Die Frauen gewinnen ihr erstes NLC-Spiel der
Vereinsgeschichte gegen Chur mit 4:3 und erfüllen damit die Pflicht.
Wie bereits in der ersten Runde machte der Regen dem Entfelder
Team um Captain Bettina Studerus einen Strich durch die Rechnung. An Spiele auf
den Sandplätzen der heimischen Anlage war nicht zu denken. Im Unterschied zur
Vorwoche, als die Partie gegen Lido Lugano abgesagt wurde, trugen die Entfelderinnen
ihre erste Begegnung in der Nationalliga C überhaupt gegen Chur in der Halle
aus.
Mirjam Gämperli (N4, 60), die das Team seit dieser Saison
als Nummer eins verstärkt, zeigte bei ihrem ersten Einsatz eine starke
Leistung. Gegen die ehemalige Profispielerin Maria Ciulei Raluca (N3, 25), die
zu ihren besten Zeiten die Weltnummer 343 im Doppel war, erzwang sie nach
verlorenem Startsatz einen dritten Durchgang. Am Ende musste sie sich dann knapp
mit 4:6, 6:2, 3:6 geschlagen geben. Studerus, die früher in der Nationalliga B
spielte und seit dieser Saison ihre Erfahrungen als Captain an die jüngeren
Teammitglieder weitergibt, lobte Gämperli dennoch in den höchsten Tönen: «Sie
ist über sich hinausgewachsen und hat sehr stark aufgespielt. Schade, dass es
nicht gereicht hat.»
Die ersten Punkte für die Entfelderinnen brachten Isabelle
Wölfli (R1) und Michelle Bertschi (R1) dank zwei ungefährdeten Siegen ins Trockene.
Wölfli bezwang Sara Kleemann (R1) mit 6:1, 6:2 und die erst 15-jährige Bertschi
schickte ihre Gegnerin Manuela Pinchera (R2) gleich mit der Höchststrafe vom
Platz: 6:0, 6:0 lautete das brutale Verdikt. Wesentlich umkämpfter waren die
Partien der Schwestern Linda (R2) und Olivia Strasser (R2). Linda, die ältere
der beiden, sah gegen die gleichklassierte Lynn Zünd wie die sichere Siegerin aus.
«Bei 5:4 im dritten Satz hatte sie zwei Matchbälle, vergab diese jedoch und
verlor das Match danach unglücklich», so Studerus. Olivia Strasser holte in der
Folge dank dem 7:5, 6:1-Sieg gegen Pierina Engi (R3) den dritten Einzelpunkt
für den TC Entfelden.
Entscheidung im
Doppel
So konnten die Gastgeberinnen bei ihrer NLC-Premiere mit
einer 3:2-Führung in die abschliessenden Doppelpartien starten. Dabei zeigte
das Duo Gämperli/Bertschi erneut eine gute Leistung, unterlagen Ciulei
Raluca/Pinchera aber mit 6:7, 1:6. Den vierten und entscheidenden Punkt zum
4:3-Heimsieg der Entfelderinnen holten Isabelle Wölfli und Manon Bissat (R1),
die ihre Partie gegen Kleemann/Engi sicher mit 6:2, 6:4 gewannen. «Wir haben
die Pflicht erfüllt und die Begegnung gegen die nominell schwächsten Gegnerinnen
gewonnen», zog Studerus nach der Begegnung Bilanz. Wie viel die vier Punkte im
Kampf um einen Platz in den Aufstiegsspielen – dem erklärten Saisonziel der Suhrentalerinnen
– wert sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
von Fabio Baranzini
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