Bei den Aargauer Meisterschaften der Aktiven in Wohlen ist
Joshua Zeoli der topgesetzte Spieler. Dies im Alter von 14 Jahren. Höchste
Zeit, das Nachwuchstalent vorzustellen.
Der Name Joshua Zeoli dürfte ausserhalb der Tennisszene
nicht vielen bekannt sein. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn der junge
Aargauer Tennisspieler gehört zu den besten Spielern seines Jahrgangs, und dies
nicht nur in der Schweiz. «Angesichts seines Potenzials muss er sich auch
international vor niemandem verstecken. Er hat durchaus die Fähigkeiten, in
Zukunft zu den besten 300 Ten- nisspielern der Welt zu gehören», sagt sein
Trainer, der ehemalige Schweizer Spitzenspieler Alain Dedial.
Die bisherigen Erfolge von Zeoli bestärken Dedial in seiner
Einschätzung. Im vergangenen Jahr wusste der 14-Jährige bei internationalen
Juniorenturnieren in Lichtenstein und Luxemburg mit einer Final- und einer Halbfinalqualifikation
zu überzeugen. Zusätzlich entschied er bereits drei kantonale Juniorenmeisterschaften
für sich. An diesem Wochenende soll nun auch der erste Aargauer-Meister-Titel
bei den Erwachsenen folgen. «Mein Ziel ist ganz klar der Turniersieg», sagt
Zeoli vor Turnierbeginn.
In deutschem Gymnasium
Begonnen hat die Tenniskarriere von Joshua Zeoli im Alter
von fünf Jahren in Deutschland. «Ich war mit meinen Eltern jeden Tag auf dem
Tennisplatz und irgendwann habe ich dann auch ein Racket in die Hand genommen»,
beschreibt er seinem ersten Kontakt mit dem Weissen Sport. «Es hat mir sofort
grossen Spass gemacht und für mich war schnell klar, dass ich Tennis spielen
wollte.»
Obwohl Zeoli mit seinen Eltern vor etwas mehr als einem Jahr
von Deutschland in den Aargau, nach Stein, gezogen ist, besucht er die Schule
weiterhin auf der anderen Seite des Rheins. «Am Gymnasium in Deutschland dauert
der Unterricht nur bis 13 Uhr. So kann ich problemlos bis zu fünfmal pro Woche
trainieren», erklärt Zeoli, der in seiner Freizeit auch gerne Fussball und
Badminton spielt.
Ziel: Top 200 der
Welt
Die vielen Trainings unter der Leitung von Alain Dedial sind
notwendig, denn Zeoli hat Grosses vor: «Ich möchte zu den besten 200
Tennisprofis der Welt gehören.» Damit er dieses hoch gesteckte Ziel auch
erreiche, müsse er die Trainings aber noch kompromissloser und härter angehen,
so Dedial. «Vor allem im konditionellen und mentalen Bereich kann er sich noch
stark verbessern.» Sollte Zeoli das gelingen, dürfte man in Zukunft noch viel
Erfreuliches über den jungen Tennisspieler hören.
von Fabio Baranzini
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