An den nationalen Titelkämpfen des Tennisnachwuchses in Lausanne,
Morges und Pully blieben die Aargauer Akteure im Soll. Einzig Joshua Zeoli (R2)
sorgte mit seinem Finalvorstoss an der SM für eine erfreuliche Überraschung.
Zeoli konnte den Schwung der erfolgreichen Interclubsaison,
in der er sämtliche Einzel gewonnen hatte und mit der Mannschaft des TC CIS
Wase in die Nationalliga C aufgestiegen war, an die Junioren Schweizermeisterschaften
mitnehmen. Der 15-Jährige aus Stein meldete bereits in den ersten Runden mit
drei deutlichen Siegen gegen Aldin Destovic (R2), Matej Kostadinov
(R1/Turniernummer 6) und gegen Kai Länzlinger (R2) seine Ambitionen an. Im Halbfinal
traf der ungesetzte Zeoli dann auf Gabriele Moghini (R1/8), der in der Runde
zuvor den top gesetzten Thibault Forget (N4, 130) geschlagen hatte. Doch auch
der Tessiner vermochte Zeoli keinen Satz abzunehmen und so qualifizierte sich
dieser mit einem 6:3, 6:4-Sieg zum ersten Mal für den Final der nationalen
Meisterschaften. Den totalen Triumph verpasste Zeoli dann aber knapp. Im Final
der Kategorie U16 scheiterte er mit 6:7, 5:7 an Siméon Rossier (R1/2).
Kennel und Hauser
überzeugen
Karin Kennel (N2, 19/4) und Jens Hauser (N3, 58/5) erfüllten
bei den unter 18-Jährigen die Erwartungen. Die Entfelderin Kennel qualifizierte
sich im Einzel für die Halbfinals und war die Einzige, die mit dem 14-jährige
Supertalent Belinda Bencic (N2, 13) mithalten und einen Satz gewinnen konnte.
Ansonsten gab Bencic in drei Matches nur gerade sechs Games ab. Im Doppel
qualifizierte sich Kennel mit ihrer Partnerin Imane Maëlle Kocher (N2, 24) für
den Final, wo sie aber in zwei Sätzen scheiterten. Der in Oberwil-Lieli
wohnhafte Hauser unterlag im Viertelfinal dem späteren Sieger Alexander
Ritschard (N3, 37) mit 1:6, 4:6. Gemeinsam mit eben diesem Ritschard gewann er
ohne Satzverlust die Doppelkonkurrenz und kam so trotzdem noch zu Titelehren.
Von den restlichen 18 Aargauer Juniorinnen und Junioren vermochte niemand über
sich hinaus zu wachsen. Alle schieden vor den Halbfinals aus.
von Fabio Baranzini
von Fabio Baranzini
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