Die 16-jährige Karin Kennel qualifizierte sich letzte Woche
bei einem Juniorenturnier der zweiten Kategorie in Potchefstroom (Südafrika) im
Einzel und im Doppel für die Halbfinals.
Kennel, die in Südafrika an Position
sechs gesetzt war, spielte sich dank zwei souveränen Siegen in die
Viertelfinals. Dort wartete in der Person der topgesetzten Zarah Razafimahatratra
(ITF 22) die erste richtige Bewährungsprobe. Die Partie zwischen der
amtierenden U18-Hallen-Schweizer-Meisterin und der Akteurin aus Madagaskar
entwickelte sich zu einem wahren Abnützungskampf. Bei Temperaturen um die 33
Grad setzte sich die Entfelderin nach dreieinhalb Stunden mit 3:6, 6:3, 6:3
durch. Noch nie hat Kennel gegen eine besser klassierte Spielerin als Razafimahatratra
gewinnen können. Und es ist erst das zweite Mal, dass die Aargauerin bei einem
Turnier der zweiten Kategorie so weit gekommen ist. Im Halbfinal musste sie
aber dem kräftezehrenden Exploit vom Vortag Tribut zollen. Nicht mehr ganz
frisch und mit Blasen an den Füssen setzte es für Kennel gegen die ungesetzte
Amerikanerin Johnnise Renaud (ITF 208) eine 4:6, 4:6- Niederlage ab. Auch im
Doppel verlor sie mit ihrer Landsfrau Megane Bianco. Kennel darf mit dem
Turnier in Südafrika aber trotzdem zufrieden sein, denn dank den beiden
Halbfinalqualifikationen wird sie erstmals zu den besten 100 Juniorinnen der
Welt gehören.
Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini
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