Die Hallen-Meisterschaften sind seit Jahren das Sorgenkind
der Aargauer Tennisszene. Nun verspricht der Aargauische Tennisverband, die
Veranstalter zu unterstützen.
Sechs Kategorien und nur 58 Tennisspielerinnen und
Tennisspieler aus dem ganzen Kanton, die sich für die heute beginnenden
Aargauer Hallen- Meisterschaften angemeldet haben. Das sind rund viermal
weniger als bei der Sommeraustragung. Genau wie die Teilnehmerzahl ist auch das
Niveau – dieses Jahr ist kein einziger N-Spieler am Start – kontinuierlich
gesunken. «Wir haben alle lizenzierten Aargauer Akteuren per Mail angeschrieben,
doch es hat wenig gebracht», sagt Martin Büttler, Organisator der Hallen
Meisterschaft im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen.
«Das Problem ist, dass ich als Veranstalter mit dem Nenngeld
von 68 Franken, das jeder Teilnehmer bezahlen muss, die Angestellten, die
Platzmiete und die Organisation bezahlen muss. Da bleibt kaum mehr was übrig
für Natural-, geschweige denn für Barpreise», gibt Büttler eine mögliche
Erklärung für die tiefe Teilnehmerzahl. Daher erhofft sich der Turnierorganisator
in Zukunft finanzielle Unterstützung vonseiten des Aargauischen Tennisverbandes
ATV.
Finanzielle
Unterstützung
Dieser hatte schon vor einem Jahr angekündigt, nach einer
Lösung zu suchen, geändert hat sich bisher aber nichts. Diese Woche sind die
Vorschläge des ATV nun konkreter geworden. «An der Sitzung vom letzten Mittwoch
haben wir beschlossen, ab 2013 den jeweiligen Veranstalter finanziell zu
unterstützen», erklärt Fritz Gollonitsch, Eventverantwortlicher des ATV. Zudem
wolle man künftig auch mithelfen, die Topspieler des Kantons persönlich einzuladen,
so Gollonitsch weiter.
Bevor es aber so weit ist, werden die Aargauer
Hallen-Meister 2012 gekürt. In der Kategorie N1/R4 bei den Männern ist Marco Wopmann
(R1) top gesetzt. Im Kampf um den Titel dürfte der Spieler des TC Buchs vor
allem von Aldin Destovic (R2) und Arturo Roth (R2) gefordert werden. In derselben
Kategorie bei den Frauen werden die Juniorinnen den Sieg unter sich ausmachen.
Die beiden bestklassierten Spielerinnen Amanda Schneider (R1) und Michelle
Bertschi (R1) sind beide 15 Jahre alt und auch Titelverteidigerin Selina Jordi
(R2) ist erst 16.
von Fabio Baranzini
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