Der Würenloser Tennisprofi Alexander Sadecky befindet sich in guter Form. An den Leuggern Open strebt er seinen ersten Titel an.
Seit sich Alexander Sadecky im vergangenen November im
japanischen Toyota zum ersten Mal für einen Viertelfinal bei einem Challenger-Turnier
qualifiziert hat, läuft bei ihm alles wie gewünscht. Im Dezember folgte der
zweite Schweizer Meistertitel seiner Karriere und auch im neuen Jahr zeigte der
23-Jährige mit dem klaren Sieg gegen Vincent Millot (ATP 147), dass mit ihm im
neuen Jahr zu rechnen ist. «Ich spiele seit längerem konstant auf gutem Niveau
und habe in jedem Spiel das Gefühl, dass ich gewinnen kann. So entschied ich
einige umkämpfte Partien für mich, die ich früher noch verloren hätte»,
beschreibt Sadecky die kleinen Veränderungen, die im Tennis aber oftmals über
Sieg oder Niederlage entscheiden.
Die Saisonvorbereitung bestritt Sadecky wie gewohnt im
nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel. «Ich habe während fünf Wochen
hart in den Bereichen Kondition und Kraft gearbeitet und auch sonst gut
trainiert», erzählt er. Zudem hatte er im Dezember die Möglichkeit, mit der
Schweizer Nummer zwei Stanislas Wawrinka (ATP 14) zu trainieren. «Diese
Trainings waren sehr wertvoll für mich und haben mir enorm geholfen.»
Aufgrund der positiven Resultate in den vergangenen Wochen
und Monaten sowie auch der guten Saisonvorbereitung fällte der Würenloser im
Hinblick auf die Saison 2011 eine wichtige Entscheidung. «Ich werde in diesem
Jahr nur noch Challengerturniere und Qualifikationen für ATP-Turniere
bestreiten», so Sadecky. Er glaubt, dass er sich dadurch besser an das höhere
Niveau gewöhnen kann und so längerfristig den grösseren Erfolg haben wird, als
wenn er zwischen Challenger- und den kleineren Future-Turnieren hin und her
wechselt.
Harte Westschweizer
Konkurrenz
Bevor Sadecky aber das nächste Mal auf Punktejagd geht, um
sein Saisonziel, die Top 250 und die damit verbundene Teilnahme an den Grand-Slam-Qualifikationen,
zu erreichen, startet er ab Donnerstag an den Leuggern Open. «Das ist ein lässiges
Turnier und der Organisator Michael Back ist nicht nur mein ehemaliger Trainer,
sondern auch ein guter Freund von mir. Zudem ist es in der Nähe und hat gut in
die Saisonplanung gepasst», erläutert Sadecky die Beweggründe für seine Teilnahme.
Angesprochen auf seine Ziele gibt sich der Vorjahreshalbfinalist selbst-
bewusst: «Mein Ziel ist es natürlich, die Leuggern Open in diesem Jahr zum
ersten Mal zu gewinnen – auch wenn es schwierig werden wird.»
Die härtesten Konkurrenten von Sadecky im Kampf um den Titel
dürften die beiden Westschweizer Yannick Thomet (N2, 12) und Mathieu Guenat
(N2, 13) sowie auch Sandro Ehrat (N2, 14) sein. Aus Aargauer Sicht gibt es mit
Slobodan Mavrenski, den Gebrüdern Fetov und Kevin Jordi noch weitere Spieler,
die für eine Überraschung sorgen könnten. Gespannt sein darf man auch auf den
Auftritt von Jens Hauser (N3, 67), der vor allem mit guten Ergebnissen bei den
Junioren auf sich aufmerksam machte.
Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini
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