Am vergangenen Wochenende wurde in Genf um den Schweizer
Meistertitel im Interclub gekämpft – mit dabei die Aargauerinnen Stefanie
Vögele und Amra Sadikovic.
Stefanie Vögele (WTA 154), die gemeinsam mit Amra Sadikovic
(WTA 394, im Bild) für den Grasshopper Club Zürich spielt, dämpfte nach dem letzten
Heimspiel der Gruppenphase gegen Drizia Genf die hohen Erwartungen. «Nur weil
wir alle Gegnerinnen in der Vorrunde geschlagen haben, heisst das nicht, dass
wir auch den Meistertitel holen. Im Interclub kann sich alles sehr schnell
ändern», sagte Vögele damals. Die 21-Jährige sollte mit ihrer Prognose recht
behalten.
Sadikovic ist Frau
des Spiels
In der Halbfinalpartie gegen Chiasso lag GC nach den
Einzelpartien überraschend mit 1:3 zurück. In der Vorrunde hatten die
Zürcherinnen die Partie noch mit 5:1 gewonnen. Den einzigen Punkt holte
Stefanie Vögele, die in drei Sätzen gegen die Slowakin Zuzana Kucova gewann.
Dank zwei Doppelsiegen und dem Sieg im entscheidenden Champions- Tie-Break
(Doppel auf 10 Punkte) konnte GC mit 4:3 gewinnen und sich fürs Endspiel
qualifizieren. Dort wartete der TC Ried Wollerau, der mit Mateja Kraljevic eine
weitere Aargauerin in seinem Kader hatte.
In der äusserst umkämpften Finalbegegnung spielte sich Amra
Sadikovic in den Mittelpunkt. Nach ihrem deutlichen 6:1, 6:1-Sieg gegen das
14-jährige Supertalent Belinda Bencic siegte sie auch im Doppel an der Seite
von Stefanie Vogt in zwei Sätzen. Da es nach sechs Matches 3:3 unentschieden
stand, musste erneut das Champions-Tie-Break die Entscheidung bringen. Dort
behielt das Aargauer Duo Sadikovic/Vögele die Nerven und sicherte GC den
entscheidenden Punkt zum 4:3. Für den Zürcher Traditionsclub ist es bereits der
32. Meistertitel in der obersten Schweizer
Interclub Spielklasse.
Cologny siegt bei den
Männern
Zum ersten Mal durfte sich Centre Sportif de Cologny in die
Siegerliste eintragen lassen. Der Aufsteiger, der über die nominell stärkste
Mannschaft der Liga verfügt, siegte im Endspiel gegen Genève Eaux-Vives mit
5:4. Die Genfer hatten zuvor im Halbfinal die Männerequipe von GC geschlagen,
die mit Alexander Sadecky (ATP 459) ebenfalls einen Aargauer in ihren Reihen
wusste. Sadecky, der zuletzt auf der ATP-Tour nicht richtig überzeugen konnte,
spielte eine gute Meisterschaft. Er gewann vier von sechs Einzelpartien und war
so mit- verantwortlich für die Finalrundenqualifikation der Zürcher.
Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini
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