Mit Daniel Valent und Nina Stadler gewinnen zwei Einheimische die Swiss Junior
Trophy in Oberentfelden.
«Es ist speziell, ein Turnier in der Schweiz zu gewinnen»,
freute sich Daniel Valent (ITF 216) nach seinem Erfolg im Final der Swiss Junior
Trophy in Oberentfelden. Valent fiel ein Stein vom Herzen, denn «endlich kann
ich den ersten Turniersieg der Saison feiern». Bei seinen zwei bisherigen
Einsätzen auf der ITF-Tour erreichte der 16-jährige Zürcher das Endspiel,
konnte aber beide Male nicht reüssieren.
Im Final gegen den Holländer Botic van de Zandschulp (ITF
1143) liess Valent zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer den Platz als
Sieger verlassen wird. Von Beginn an war er der aggressivere und vielseitigere
Spieler auf dem Platz. Nach dem entscheidenden Break zum 5:3 servierte Valent
den ersten Satz sicher nach Hause. Der Gewinn des Startsatzes schien für den
Schweizer eine befreiende Wirkung zu haben, denn zu Beginn des zweiten
Durchgangs dominierte er die Partie klar und zog auf 3:0 davon. Van de Zandschulp
liess sich danach am Schlagarm pflegen, was einen mehrminütigen Unterbruch zur
Folge hatte. «Es war nicht ganz einfach, mit dieser Pause umzugehen, vor allem
weil es in der Halle ziemlich kalt war», erklärte Valent, der im Anschluss an
die Behandlung des Holländers kurzzeitig den Faden verlor. Doch beim Stand von
4:3 schaltete er einen Gang höher und konnte das Spiel nach etwas mehr als
einer Stunde mit 6:3, 6:3 für sich entscheiden. Dank des zweifachen Triumphs in
Oberentfelden – Valent hatte bereits im Doppel gewonnen – wird der Schweizer in
der Juniorenweltrangliste neu in der Region von Rang 150 klassiert sein.
Harter Kampf für
Stadler
Bei den Mädchen feierte Nina Stadler nicht nur den ersten
Saisontitel, sondern den ersten Einzeltitel auf der ITF-Tour überhaupt. «In
Oberentfelden habe ich immer gut gespielt und ich bin froh, dass ich nach dem
Doppeltitel im Vorjahr jetzt mein erstes Einzelturnier gewonnen habe», sagte
die 16-Jährige. Stadler musste jedoch hart kämpfen, ehe sie den Final gegen Caroline
Uebelhoer (ITF 600) gewonnen hatte. Die Deutsche machte von der Grundlinie
mächtig Druck, doch die Schweizerin zeigte vor allem in der Defensive eine
starke Leistung. Beim Stand von 7:5, 5:3 kam Stadler, die im nächsten Sommer
das Sport-KV beginnen wird, zu drei Matchbällen bei eigenem Aufschlag. «Da hatte
ich schon ein wenig das ‹Zitterhändchen›, denn ich hatte meinen Service zuvor
schon öfters abgegeben», gab die Kirchbergerin nach der Partie zu. Tatsächlich
musste sie das Game ihrer Gegnerin überlassen, die nochmals auf 5:5 herankam.
Stadler liess sich davon jedoch nicht beirren und verwertete kurze Zeit später
den vierten Matchball zum 7:5, 7:5-Sieg.
Mit ihren Siegen setzen Valent und Stadler die Schweizer
Erfolgsserie an der Swiss Junior Trophy fort. Die Sieger der ersten beiden
Austragungen hiessen Claude Benz und Samira Giger respektive Jens Hauser und
Corina Jäger.
Bilder und Text von Fabio Baranzini
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