An den nationalen Titelkämpfen der Senioren trumpften die
Aargauer Tennisspieler gross auf und sicherten sich gleich in vier Kategorien die Titel.
Nachdem Alain Dedial den Titel in der Kategorie
35+ im Vorjahr wegen einer Finalniederlage gegen Daron Pavel nur knapp verpasst
hatte, lief er in diesem Jahr zu Höchstform auf. Der ehemalige Profi spielte
seine Konkurrenten in Grund und Boden und wurde einzig im Halbfinal von Stefan Bähler
(R3) halbwegs gefordert. Nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Berner schlug Dedial
im Endspiel den top gesetzten Fabien Zuccarello (N4) gleich mit 6:1, 6:1 und
holte hochverdient den Schweizermeistertitel.
Überraschend war der Triumph von Herbert Gloor in der
Kategorie 55+. Der Spieler des TC Buchs eliminierte auf dem Weg ins Endspiel
die Turniernummer vier Gregor Naef (R3) und bezwang mit Ruedi Gmür (R5) die
ehemalige Nummer 19 der Schweiz. Im Final konnte der ungesetzte Gloor gleich
eine doppelte Premiere feiern. Dank dem 6:4, 6:4-Sieg gewann er erstmals gegen
Peter Heller (R3) und sicherte sich damit gleich noch den ersten nationalen Titel
seiner Karriere.
Ihren Titel verteidigen konnte Michelle Paroubek (R1, im Bild) in der
Kategorie 30+. Die NLC-Spielerin des TC Brugg, hätte aufgrund ihres Alters
bereits bei den über 40-Jährigen antreten können, wollte aber ihren Titel aus
dem Vorjahr bei den Jüngeren verteidigen. Dies gelang Paroubek dank einem Finalsieg
gegen Nadine Kenzelmann (N4, 75), der bestklassierten Spielerin des Turniers. Paroubek
bekundete zu Beginn noch einige Probleme, gewann am Ende aber sicher mit 5:7,
6:2, 6:3.
Den vierten Aargauer Titel brachte Susi Widrig (R2) in der
Kategorie 55+ ins Trockene. Die Turniernummer eins wurde ihrer Favoritenrolle
mehr als gerecht und dominierte ihre Konkurrenz nach Belieben. In drei Partien überliess
Widrig ihren Gegnerinnen nur gerade fünf Games und holte sich überlegen den
Titel.
Hansjörg Schifferle, der die Senioren-SM im Sportcenter Wase
Birrhard bereits zum sechsten Mal organisierte, zog eine durchwegs positive
Bilanz. «Vier Aargauer Siege sind natürlich eine super Sache, doch auch
abgesehen davon zeigten die Spieler hochstehenden Tennissport.»
Bild und Text von Fabio Baranzini
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