Im Rahmen des Juniorenförderungskonzepts für unter
10-Jährige führt der Aargauische Tennisverband auch in diesem Jahr wieder
Trainingstage für die Jüngsten durch. Die nächsten beiden Anlässe finden am 2.
März und am 6. April in Wohlen statt.
Initiator des Programms ist Freddy Siegenthaler. Die Idee
dafür hatte der ATV-Cheftrainer, der seit über zwanzig Jahren im Tennisclub
Brugg tätig ist und dabei unter anderem auch die beiden momentan besten
Schweizer Tennisspielerinnen Stefanie Vögele (Leuggern) und Amra Sadikovic
(Birr) trainierte, im Sommer 2011. Damals las er das Buch „Die Mutter des
Erfolgs“ von Amy Chua, bei dem es unter anderem um die Frage geht, wie man
Kinder im Sport fördern soll. Diese Frage stellte sich in der Folge auch
Siegenthaler und er machte sich daran, ein entsprechendes Konzept für
den Tennissport zu entwickeln.
Zusammenarbeit der
Stützpunkte
Dieses sieht vor, dass Kinder im Alter zwischen fünf und
zehn Jahre, die seit mindestens einem halben Jahr in einem Aargauer Club Tennis
spielen, freiwillig an einem Trainingsnachmittag, der von den ATV-Trainern
geleitet wird, teilnehmen können. „Das Konzept soll einerseits ein
kindergerechtes Training anbieten und den Jüngsten aufzeigen, welche
Möglichkeiten der Tennissport bietet, und andererseits soll es auch die
Zusammenarbeit zwischen den fünf ATV-Stützpunkten verbessern“, erklärt
Siegenthaler. Aus diesem Grund sind an den Trainingsnachmittagen neben den
ATV-Cheftrainern Freddy Siegenthaler (Brugg) und Alain Dedial (Birrhard) auch
die Regionaltrainer Martin Büttler (Wohlen), Ursina Ammann (Villmergen) und
Marco Wäger (Aarau West) anwesend.
Vorselektion und
Freude am Sport
Die fünf Trainer werden gemeinsam mit Anita Güntensperger,
der Juniorenchefin des ATV, den Trainingsnachmittag leiten. Die
tennisbegeisterten Kinder besuchen an diesen Nachmittagen verschiedene
Stationen, wo sie in kleinen Gruppen sowohl im Klein-, wie auch im Normalfeld
trainieren und Punkte spielen können. „Neben dem Tennisspielen sollen aber auch
die Fitness und der mentale Aspekt nicht zu kurz kommen. Wir machen daher mit
den Kindern verschiedene Schnelligkeits- und Reaktionstests und absolvieren
einen altersgerechten Aufmerksamkeitstest“, beschreibt Siegenthaler die
weiteren Bestandteile des Trainingsnachmittags.
Diese Trainings werden vom ATV-Trainerteam auch genutzt, um
eine Vorselektion zu treffen. „Die besten Juniorinnen
und Junioren erhalten nach dem Trainingsnachmittag von Anita
Güntensperger eine Einladung zum offiziellen Sichtungstermin für das ATV-Kader
im Juni“, so Siegenthaler. Er betont aber sofort, dass die Selektion nicht im
Vordergrund steht. Es gehe primär darum, dass die Kinder von diesem Nachmittag
profitieren können, dass sie Freude am Sport hätten und diesem auch in Zukunft
treu bleiben werden.
Auch in Zukunft sollen jeweils zwei Trainingsnachmittage und ein Sichtungstermin pro Jahr durchgeführt werden, so dass die Kinder mehrere Chancen haben, von den Trainings zu
profitieren und ihr Können unter Beweis zu stellen. „So lernen die Trainer die
Kinder besser kennen und können den Selektionsentscheid an Hand mehrerer
Trainings fällen“, nennt Siegenthaler die Vorteile des Konzepts.
Anmelden ist noch immer möglich
Für die Trainingsnachmittage am 2. März und 6. April, die in
der Tennishalle in Wohlen stattfinden, hat es noch immer freie Plätze. Wer
Interesse hat, kann sich noch bis zum 24. Februar per Mail bei Juniorenchefin
Anita Güntensperger melden und erhält in der Folge die genauen Trainingszeiten
und, falls gewünscht, weitere Informationen. Das zweistündige Training kostet
40 Franken.
Anmeldung und Fragen an guido-anita@hispeed.ch. Ausschreibung für den Nachmittag gibt es hier.
Text von Fabio Baranzini
Text von Fabio Baranzini
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