Ab dem kommenden Mittwoch werden im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften ausgetragen. Das Finalwochenende geht am 23./24. März über die Bühne. Obwohl die Wohler erst kurzfristig als Organisatoren eingesprungen sind, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen.
Im Mai letzten Jahres wurde die Tennishalle in Villmergen geschlossen. Aus diesem Grund hätten die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Rigacker und in der Halle in Villmergen ausgetragen wurden, den Standort wechseln sollen. Doch es konnte kein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und so sprang wieder das Tennis- und Squashcenter Rigacker ein. "Im Dezember haben wir mit der Organisation begonnen", sagt Turnierleiter Martin Büttler.
Gut 130 Junioren und Juniorinnen aus dem Kanton Aargau haben sich für die Nachwuchsmeisterschaften angemeldet. So viele, dass Büttler neben dem normalen Centerbetrieb nicht alle Matches auf seinen fünf Hallenplätzen durchführen kann. "18 Spiele werden im Tennisclub Wettingen ausgetragen. Dort wird zwar auf Sand gespielt, aber immerhin können wir so alle angemeldeten Teilnehmer spielen lassen", erklärt Büttler.
Favoritenrollen klar verteilt
Über 100 Anmeldungen sind bei den Jungs eingegangen. In der Königskategorie ist Dario Huber (R2) vom Tennisclub Zofingen der Topfavorit. Alles andere als ein Sieg des 16-jährigen Thutstätters, der in den letzten Wochen mehrere R1-Spieler bezwungen hat, wäre eine grosse Überraschung. In der U16-Kategorie dürften die beiden R2-Spielern Patrick Hartmeier und Noël Kunz den Titel unter sich ausmachen, während bei den unter 14-Jährigen Jonas Schär (R2), C-Kadermitglied von Swiss Tennis, derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Mit der Turniernummer zwei Arian Tahirukaj (R3) figuriert jedoch ein Spieler im Tableau, gegen den Schär im letzten Jahr in drei Partien zwei Mal über drei Sätze musste. Janic Notter (R4) ist bei den unter 12-Jährigen topgesetzt, bei den Jüngsten (U10) hat Nicolas Kobelt (R6) diese Rolle inne.
Nur drei Kategorien werden ausgetragen
Bei den Juniorinnen zeigt sich ein düsteres Bild. Nur gerade 23 Anmeldungen sind eingegangen und so musste die Kategorie U14 abgesagt und die Konkurrenzen der Ältesten (U18 und U16) zusammengelegt werden. Trotzdem nehmen in dieser kombinierten Kategorie nur fünf Spielerinnen teil. "Dass so wenige Juniorinnen dabei sind, ist sehr schade. Diese Entwicklung ist jedoch bei allen Turnieren, sowie auch in den Juniorentrainings und Kantonalkadern zu beobachten", so Büttler. Eine Erklärung dafür hat er jedoch auch nicht.
Immerhin kann sich das Spielniveau in der obersten Kategorie sehen lassen. Mit Amanda Schneider (N4, 54, im Bild) und Jessica Crivelletto (N4, 66) befinden sich die einzigen N-Spielerinnen des gesamten Turniers in derselben Kategorie. Es ist daher nicht anzunehmen, dass der Titel an jemand anderes, als an eine dieser beiden Spielerinnen gehen wird. Bei den unter 12-Jährigen läuft es auf ein clubinternes Duell zwischen Jelena Simic (R3) und Katarina Pavlovic (R4) hinaus. Beide Nachwuchsakteurinnen spielen für den TC Brugg. In der Kategorie U10 ist Lisha Zumofen (R7) an Position eins gesetzt.
Text und Bild von Fabio Baranzini
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