Sophie Lüscher ist 11 Jahre alt und gilt als grosses Tennistalent. Die Seengerin ist auf bestem Weg, in die Fussstapfen von Stefanie Vögele zu treten. Zurzeit ist sie in der Schweiz die Nummer 8 ihres Jahrgangs.
Auf dem Sandplatz des Tennisclub Wohlen Niedermatten geht es zackig zu und her.Tennislehrerin Ursina Ammann spielt ihren Schützlingen einen Ball nach dem anderen zu. Sophie Lüscher, Trainingskollegin Sina Schwaiger und Trainingskollege Marco Matter schlagen die Bälle zuerst mit Vorhand, dann mit Volley-Stopp zurück. «Gut gespielt», ruft Ammann Sophie zu und fügt an: «Jetzt versuch nur noch den Griff ein bisschen zu lockern.»
Schon seit Beginn von den anderen abgehoben
Dass die junge Spielerin aus Seengen nicht nur Ballgefühl, sondern auch Talent hat, ist der Inhaberin der Tennis Pro Schule schnell aufgefallen. «Sophie hat sich von Anfang an technisch und spielerisch von den anderen abgehoben. Jede Stufe hat sie auf Anhieb gemeistert», sagt die Villmergerin, die einst eine N4-Klassierung aufwies, und die Bezirksschülerin seit gut fünf Jahren trainiert. Dank ihren Eltern, die - wie Sophie auch - aktiv beim TC Hallwilersee spielen, hat sie zum Tennis gefunden. «Ich bin von klein auf mitgegangen und habe sofort Spass gehabt. Man kann immer wieder Neues dazulernen», erklärt sie.
So nahm mit viereinhalb, als sie zum ersten Mal ein Gruppentraining besuchte, die Karriere ihren Lauf. «Später, als ich sieben war, habe ich gemerkt, dass ich Tennis spielen will. Es wäre schön, Profi zu werden», sagt die Aargauerin, die nebst Privatunterricht, Gruppen- und Konditionseinheiten bei Ammann, auch Kadertrainings bei Martin Vacek in der Tennis Academy Dedial in Birrhard absolviert.
Mit viel Training zum Erfolg
Heute investiert Sophie mindestens sieben Stunden wöchentlich in den Sport, am Wochenende kommen zusätzlich Turniere hinzu. Soeben wurde sie ins Nachwuchskader von Swiss Tennis aufgenommen. «Das erfreut mich sehr. Aber ich weiss, dass es nur ein kleiner Schritt auf dem Weg nach vorne ist», ist sich Sophie Lüscher bewusst. Ihre Eltern und ihre ältere Schwester unterstützen sie bei ihrem Vorhaben, in die Fussstapfen von Stefanie Vögele zu treten.
«Manchmal spielen wir auch zusammen. Das geht zurzeit gut, denn noch gewinne ich gegen sie», sagt Mutter Eva Lüscher lachend. Sie nimmt ihre Tochter in den Arm und fügt an: «Und dann ärgert sie sich wieder». Der Fleiss und die Einsatzbereitschaft haben sich ausbezahlt: In diesem Jahr gewann Sophie unter anderem das U12-Finalspiel der Suzuki Master Turnierserie in Lyss.
Gut möglich, dass Sophie auch ihr nächstes Ziel - erste Erfahrungen an internationalen Turnieren gegen starke europäische Konkurrenz sammeln - wie gewohnt auf Anhieb erreicht, und ihre Pokalsammlung erweitern kann.
Gut möglich, dass Sophie auch ihr nächstes Ziel - erste Erfahrungen an internationalen Turnieren gegen starke europäische Konkurrenz sammeln - wie gewohnt auf Anhieb erreicht, und ihre Pokalsammlung erweitern kann.
Text und Bild von Carla Stampfli (Aargauer Zeitung)
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