Die Aargauerin Stefanie Vögele (WTA 50) hat beim Turnier im australischen Brisbane die Viertelfinals erreicht. Damit ist sie besser in die neue Saison gestartet als im letzten Jahr, welches ihr bisher bestes war.
Stefanie Vögele fährt in der neuen Saison dort weiter, wo sie vor dem Jahreswechsel mit zwei Halbfinalqualifikationen in Folge aufgehört hatte. Beim WTA Premier Turnier in Brisbane, bei dem nicht weniger als fünf Top 10-Spielerinnen angetreten waren, feierte sie zuerst einen lockeren Sieg über Madison Keys (WTA 38) und profitierte in der Folge von der krankheitsbedingten Aufgabe ihrer Gegnerin Sabine Lisicki (WTA 15). Im Viertelfinal wartete dann mit der Weltnummer 2 Viktoria Azarenka die erste Standortbestimmung in der neuen Saison. In den bisherigen zwei Duellen (2010 und 2012) blieb Vögele jeweils chancenlos und gewann nie mehr als vier Games. Dieses Mal sah das ganz anders aus.
Matchbälle abgewehrt
Vögele hielt über weite Strecken gut mit, kassierte im ersten Satz jedoch das entscheidende Break zum 3:4 und musste so den ersten Satz mit 4:6 abgeben. Die Geschichte wiederholte sich im zweiten Durchgang und so konnte Azarenka bei 5:4 zum Matchgewinn aufschlagen. Doch Vögele kämpfte beherzt, wehrte in jenem Game gleich drei Matchbälle in Folge ab und erspielte sich ihrerseits drei Breakchancen, wovon sie die letzte zum 5:5 nutzen konnte. Auch im Tie Break wehrte die Aargauerin mehrere Matchbälle ab und gewann die Kurzentscheidung schlussendlich mit 9:7.
Doppelt so viele Punkte
Im dritten Satz zeigte die Weissrussin dann aber, dass sie nicht umsonst die Nummer zwei der Welt ist. Sie liess sich von den vergebenen Matchbällen nicht aus dem Konzept bringen und zog gleich auf 4:0 davon, obwohl Vögele im ersten Aufschlagsspiel von Azarenka noch zu Breakchancen gekommen war. Am Ende gewann die grosse Favoritin nach über zwei Stunden mit 6:4, 6:7, 6:1.
Dass Vögele jedoch so nahe dran war an Viktoria Azarenka stimmt für den weiteren Verlauf der Saison zuversichtlich. Dank den gewonnen 100 WTA-Punkten hat Vögele zudem bereits jetzt mehr als doppelt so viele Zähler auf ihrem Konto wie vor einem Jahr nach den Australian Open.
Text von Fabio Baranzini, Bild Facebook (Stefanie Voegele fans)
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