Mittwoch, 29. April 2015

Neue Ausgangslage für Lenzburger Teams

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Dann starten auch die beiden NLC-Teams des Tennisclubs Lenzburg, die letzte Saison stark aufgespielt hatten, in die neue Spielzeit.

Die letzte Saison war die erfolgreichste Interclubsaison in der Geschichte des Tennisclubs Lenzburg. Die erste Männermannschaft erreichte zum ersten Mal überhaupt die dritte Aufstiegsrunde zur Nationalliga B, wo sie nur äusserst knapp mit 4:5 an Seeblick ZH scheiterte und daher den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse der Schweiz verpasste. Und die stärkste Frauenmannschaft des Clubs, die erstmals in der Nationalliga C aufgelaufen war, schaffte den Ligaerhalt. Damit gehen die beiden Teams auch in diesem Jahr wieder in der NLC auf Punktejagd.
Für die Männermannschaft sieht die Ausgangslage allerdings etwas anders aus als noch vor einem Jahr. Dies aus zwei Gründen: Einerseits ist das Kader der Lenzburger nach dem Abgang der Nummer eins Ibrahim Fetov nicht mehr gleich stark wie noch vor einem Jahr. Und andererseits werden sich aufgrund einer Modusänderung lediglich die Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten für die Aufstiegsspiele qualifizieren. Im Vorjahr waren es noch die beiden Erstplatzierten einer Vierergruppe. „Dadurch wird es natürlich um einiges schwieriger, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Aber wir haben mit Arlesheim, Pully, Morges und Scheuren vier Teams in unserer Gruppe, die allesamt in unserer Reichweite liegen sollten“, sagt Michel Keppler (R2, im Bild), Spieler der ersten Mannschaft. „So gesehen ist es realistisch, dass wir um den Gruppensieg mitspielen können, doch unser primäres Ziel ist es, möglichst gut in die Saison zu starten, um so schnell es geht, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.“

Erfahrung in die Waagschale werfen
Etwas anders präsentiert sich die Ausgangslage für die NLC-Frauen des TC Lenzburg. Die routinierte Equipe – alle sechs Spielerinnen sind bereits über 30 – wurde in eine starke Gruppe gelost. Neben dem Duell mit dem Tennisclub Weihermatt, der im vergangenen Jahr immerhin die zweite Aufstiegsrunde zur Nationalliga B erreicht hat, wartet das Kantonsderby gegen Brugg. „Da Brugg zwei Mannschaft hat, weiss man nie so genau, mit welchen Spielerinnen sie auflaufen werden, aber die Bruggerinnen sind immer stark“, so Captain Jeanine Glarner. Entsprechend realistisch setzt Glarner die Ziele für ihre Mannschaft. „Wir wollen den Ligaerhalt schaffen. Ich denke, dass dies aufgrund unserer grossen Erfahrung durchaus möglich ist, auch wenn unsere Klassierungen auf dem Papier nicht allzu stark sind.“

Bremgartner Senioren in der NLA
Neben den beiden Lenzburger Equipen starten im Freiamt aber noch drei weitere Teams in den nationalen Ligen – eine sogar in der Nationalliga A. Es sind dies die Senioren 65+ des Tennisclubs Bremgarten, die im vergangenen Jahr souverän den Aufstieg ins Oberhaus geschafft hatten. Die Bremgartner holten sich damals überlegen den Gruppensieg und deklassierten im Aufstiegsspiel Stade-Lausanne gleich mit 5:1. Der TC Bremgarten stellt zudem noch in der Alterskategorie 55+ eine Mannschaft in der Nationalliga C. In derselben Liga kämpfen auch die Senioren 45+ des TC Wohlen Niedermatten um Punkte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

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