Die 11-jährige Chelsea Fontenel eilt von einem grossen Auftritt zum nächsten. Dereinst sollen auch die ganz grossen Tenniscourts dieser Welt zu einer regelmässigen Bühne der Fricktalerin werden.
„The Voice Kids“, die bekannte Talentshow im Deutschen Fernsehen war die erste grosse Bühne, die Chelsea Fontenel in ihrem Leben betreten hat. Vor zwei Jahren hat sie sich dort - zumindest bei unseren nördlichen Nachbarn - in die Herzen der Zuschauer gesungen. Es folgten weitere Auftritte als Sängerin. In Südafrika, in Deutschland, in Österreich und demnächst in Polen. Sie stand gemeinsam mit Schlagerstar Helene Fischer auf der Bühne und lieh der jungen Hauptdarstellerin Annie in der gleichnamigen amerikanischen Filmproduktion, die zu Beginn dieses Jahres über die Kinoleinwände flimmerte, die deutsche Synchonstimme. Und das obwohl eigentlich Englisch ihre Muttersprache ist, da die Wurzeln ihrer Eltern auf der Karibikinsel St. Lucia liegen.
Spätestens seit letztem Dezember kennt man Chelsea Fontenel aber auch in der Schweiz. Im ausverkauften Hallenstadion durfte sie am „Match for Africa“, dem Exhibitionmatch zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka, die Show mit dem Tina Turner Hit „Simply the Best“ eröffnen. Und nicht nur das: Sie schlug gar mit ihrem grossen Idol Roger Federer einige Bälle übers Netz.
Auch international mitgehalten
Singen und Tennisspielen, das sind die zwei ganz grossen Leidenschaften der jungen Fricktalerin. Und nicht nur beim Singen ist sie sehr talentiert, sondern auch im Umgang mit Racket und Filzball. Sie gehört zu den besten zehn Spielerinnen ihres Jahrgangs (Nr. 6) in der Schweiz und konnte zuletzt an der Junioren Schweizer Meisterschaft und an einem internationalen Juniorenturnier in der Kategorie U12 für Aufsehen sorgen. An beiden Turnieren erreichte sie die Halbfinals und räumte auf dem Weg dorthin gleich mehrere stärker klassierte Gegnerinnen aus dem Weg. „Auf diese beiden Erfolge bin ich besonders stolz. Vor allem das internationale Turnier in Oetwil war eine tolle Erfahrung“, sagt Fontenel.
Die erste singende Profispielerin?
Die Begeisterung für den Sport hat Chelsea Fontenel von ihren Eltern. Der Vater war Fussballer, die Mutter spielte Volleyball. „Meine Eltern schauten gerne Tennis und wollten mir etwas ermöglich, was sie als Kinder nicht machen konnten“, erklärt Chelsea Fontenel, wie sie mit sechs Jahren zum Tennissport kam. Mittlerweile trainiert sie vier Mal pro Woche in der Tennis Academy Dedial in Birrhard/AG und träumt davon, dereinst zu den Top 10 der Welt zu gehören.
Würde sie also das Singen für den Traum vom Tennisprofi aufgeben? „Nein, das möchte ich nicht. Ich mache beides so gerne, dass ich mir gesagt habe, ich werde die erste siegende Profitennisspielerin“, sagt Chelsea Fontenel lachend. Und wenn man sieht, mit welcher Leichtigkeit das Multitalent all ihre bisherigen Auftritte und Herausforderungen gemeistert hat, scheint auch dieses Ziel nicht unmöglich zu sein.
Würde sie also das Singen für den Traum vom Tennisprofi aufgeben? „Nein, das möchte ich nicht. Ich mache beides so gerne, dass ich mir gesagt habe, ich werde die erste siegende Profitennisspielerin“, sagt Chelsea Fontenel lachend. Und wenn man sieht, mit welcher Leichtigkeit das Multitalent all ihre bisherigen Auftritte und Herausforderungen gemeistert hat, scheint auch dieses Ziel nicht unmöglich zu sein.
Text und Bild von Fabio Baranzini
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