Die Frauen des Tennisclubs Zofingen haben in ihrer ersten NLB-Interclubsaison trotz viel Verletzungspech den Abstieg verhindern können und gehen auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd.
Am Ende war es die Konstanz, die den Ausschlag für die erfolgreiche Interclub-Kampagne des jungen Zofinger Frauenteams gegeben hat. Angetreten, um mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ligaerhalt zu schaffen, haben sich die Zofingerinnen in jeder Runde entscheidende Punkte erkämpft. Besonders wichtig dabei: Im Duell mit den direkten Konkurrenten Lido Lugano und Stade-Lausanne gingen die Zofingerinnen gar als Siegerinnen vom Platz und verschafften sich damit nach den ersten beiden Runde eine gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf der Saison.
Lange Verletztenliste
Gegen die Spitzenteams von GC, Locarno und Luzern Lido holten die Zofingerinnen jedes Mal zwei Punkte. Und diese Leistung ist nicht zu unterschätzen, denn im Kader der Thutstädterinnen hatten gleich mehrere Spielerinnen mit Verletzungspech zu kämpfen. Die designierte Nummer 1 Regina Kulikowa verpasste die gesamte Saison wegen den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers, Michelle Fux kam wegen eines Tennisellenbogens ebenfalls nie zum Einsatz, Corina Mäder zog sich im Verlauf der Saison eine Handgelenksverletzung zu und in der letzten Runde übertrat sich die kurzfristig verpflichtete Verstärkungsspielerin Daniela Vukovic (im Bild) den Fuss und musste ihre Partie trotz klarer Führung aufgeben. Und dann fiel auch noch die Walliserin Ylena In-Albon an zwei von fünf Spieltagen aus, da sie am Juniorenturnier der French Open in Paris im Einsatz gestanden hatte.
Teamgeist und tolle Unterstützung
„Wenn man all diese Widrigkeiten miteinrechnet, müssen wir mit dieser Saison sehr zufrieden sein. Wir ziehen ein positives Fazit unserer ersten Nati-B-Saison“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Den Grund für den Erfolg seiner jungen Equipe, welche die Saison auf Rang 4 abschloss, kennt Meyer: „Wir hatten wirklich ein tolles Team, bei dem auch die Ersatzspielerinnen bereit waren, wenn sie zum Einsatz kamen. Zudem war die Unterstützung des Clubs und der Sponsoren gerade bei den Heimspielen gross. Das haben die Spielerinnen sehr geschätzt.“ Meyer hat bereits jetzt einige Ideen, in welchen Bereichen sich die Zofingerinnen im Hinblick auf die kommende Saison noch verbessern können. Dabei geht es vor allem um die genauere Einsatzplanung der Spielerinnen, damit kurzfristige Personalengpässe, wie sie in dieser Saison mehr als einmal aufgetaucht sind, vermieden werden können.
Nicht nur das Aushängeschild des Vereins vermochte in der abgelaufenen Interclubsaison zu überzeugen, sondern auch die 1. Ligamänner-Equipe – die stärkste Männer-Mannschaft des TC Zofingen – zeigte eine ansprechende Saison. Angeführt von Youngster Jonas Schär (N4, 122, im Bild), der sämtliche Einzelpartien gewann, holten sich die Zofinger den Gruppensieg und qualifizierten sich schliesslich für die zweite Aufstiegsrunde. Dort war dann aber Peseux eine Nummer zu gross. Gegen die starken Westschweizer war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien (1:5) entschieden.
Text und Bilder von Fabio Baranzini
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