Am 4. Februar beginnt die 4. Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau, die zum erlauchten Kreis der «AargauTopSport»-Events zählt. In Oberentfelden kämpfen die Tennisprofis um wichtige Punkte für die ATP-Weltrangliste.
Mittlerweile bereits zum vierten Mal organisiert Freddy Blatter mit seinem Team das mit 25'000 Dollar dotierte Tennis Pro-Open Aargau. Entsprechend sitzen die Abläufe und Organisationsschritte schon fast perfekt. Vor allem weil die Organisatoren nach der sehr gelungenen Ausgabe im letzten Jahr, die einen neuen Zuschauerrekord verzeichnen konnte, auf Bewährtes zurückgreifen. «Wir werden auch in diesem Jahr wieder jeden Abend um 19 Uhr ein ‚Night Session’-Match ansetzen und extra eine Zuschauertribüne aufbauen, die während der gesamten Turnierdauer einen optimalen Blick auf den Center Court bietet», so Turnierdirektor Freddy Blatter.
Und trotzdem ist in diesem Jahr einiges anders. Das hängt insbesondere mit den grossen Reformen des internationalen Tennisverbandes ITF zusammen. Der hat nämlich beschlossen, dass die Anzahl der Spieler, die um ATP-Punkte kämpft, auf 750 beschränkt wird. Bislang waren es mehrere 1000 Spieler. Die Idee dahinter ist, dass die 750 besten Spieler allesamt vom Tennissport leben können, da sie das mehr oder weniger gleich bleibende Preisgeld unter wesentlich weniger Spielern aufteilen müssen.
Hoffen auf die Davis Cup Cracks
Die Konsequenz davon ist allerdings, dass alle Spieler, die nicht zu den Top 750 gehören, künftig auf der sogenannten WorldTennisTour spielen und dort in einer separaten Weltrangliste um Punkte kämpfen. Nur die besten Spieler der WorldTennisTour dürfen dann an den grossen Turnieren um ATP-Punkte spielen. Zu dieser neu geschaffenen WorldTennisTour gehören alle Turniere, die mit 15'000 und 25'000 Dollar dotiert sind. Also auch das Tennis Pro-Open Aargau. Das Jahr 2019 ist allerdings noch ein Übergangsjahr und deshalb gibt es in Oberentfelden weiterhin wertvolle ATP-Punkte zu gewinnen.
Für Freddy Blatter und sein Team bringen diese Reformen eine gewisse Unsicherheit mit. «Das neue System läuft erst seit wenigen Wochen. Wir lassen uns daher überraschen, welche Spieler sich für unser Turnier anmelden werden und wer dann wirklich im Tableau aufgenommen wird», sagt Freddy Blatter. «Es ist aber so oder so klar, dass wir auch in diesem Jahr wieder absolutes Spitzentennis geniessen dürfen. Vor allem hoffen wir, dass wir den einen oder anderen Schweizer Davis Cup Spieler bei uns begrüssen dürfen, denn am Wochenende vor unserem Turnier spielen die Schweizer in Biel gegen Russland.»
Jubiläum der Swiss Junior Trophy
Bereits in der Woche vor dem Tennis Pro-Open Aargau findet im Tenniscenter Aarau West ein internationales Juniorenturnier statt. Und zwar die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy, ein Turnier der vierten Kategorie, das regionalen und nationalen Nachwuchstalenten den idealen Einstieg ins internationale Turniergeschäft ermöglicht. In diesem Jahr haben sich gleich mehrere sehr starke Spieler für die Swiss Junior Trophy angemeldet – darunter auch sechs Akteure aus den Top 100 der Juniorenweltrangliste. «Ich bin gespannt, ob diese Top-Junioren dann auch wirklich kommen, aber es zeigt, dass die Juniorentour durch die Reformen des internationalen Tennisverbandes definitiv aufgewertet wird», so Blatter.
Für die Nachwuchstalente wird es aufgrund der Reformen nämlich noch wichtiger, sich für die Top 100 der Juniorenweltrangliste zu qualifizieren. Denn an jedem mit 15'000 oder 25'000 Dollar dotierten Turnier der WorldTennisTour sind fünf Startplätze für die Junioren reserviert, die zu den Top 100 der Weltrangliste gehören. Die Punkte für die Juniorenweltrangliste, die es an der Swiss Junior Trophy zu gewinnen gibt, sind also begehrter denn je.
Hinweis: Weitere Informationen zum Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch und zur Swiss Junior Trophy unter www.swissjuniortrophy.ch
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