Die Entfelderin Karin Kennel hat im tunesischen Tabarka bei zwei aufeinander folgenden Profiturnieren das Endspiel erreicht. Gestern reichte es sogar zum Titel – dem ersten seit 2017.
Vor rund zwei Jahren hat die Entfelderin Karin Kennel (WTA 717) ihren letzten Einzeltitel auf der Profitour feiern können. Damals siegte sie im Tessin beim Turnier von Caslano. Seither kämpfte sie vergebens um einen weiteren Turniersieg. Nachdem die 24-Jährige auch in diesem Jahr noch nicht wie gewünscht auf Touren gekommen war – ein Halbfinale beim ersten Turnier im Januar war das beste Resultat – lief es ihr in den letzten zwei Wochen bei den Turnieren in Tunesien viel besser.
Beim ersten Event war Kennel an Nummer zwei gesetzt und wurde dieser Rolle auch gerecht. Nur einen Satz musste sie auf dem Weg ins Endspiel abgeben, ehe sie sich dort nach gewonnenem Startsatz der Australierin Seone Mendez (WTA 458) geschlagen geben musste.
Grosser Sprung nach vorne
Noch besser lief es Karin Kennel dann beim zweiten Turnier an selber Stätte. Erneut war sie an Position zwei gesetzt und spielte auch entsprechend. Bei ihren vier Siegen auf dem Weg ins Endspiel gab sie nur gerade fünf Games ab. Zwei Mal konnte sie eine Partie gar mit dem höchstmöglichen Skore von 6:0, 6:0 für sich entscheiden. Einmal davon im Halbfinale gegen die Französin Margaux Rouvroy (WTA 953).
Im Endspiel traf sie dann auf die Französin Constance Sibille (WTA 725), gegen die sie das letzte Duell verloren hatte. Diesmal aber blieb Kennel weitestgehend ungefährdet und gewann das Finalspiel in zwei Sätzen mit 6:2, 6:4. Dank diesen beiden erfolgreichen Wochen in Tunesien wird sich die Aargauerin auch in der Weltrangliste verbessern. Rund 100 Ränge weiter vorne wird sie klassiert sein, wenn das neue WTA-Ranking veröffentlicht wird.
Text und Bild von Fabio Baranzini
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