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Donnerstag, 28. August 2014

Zofingen Open mit Tennis auf hohem Niveau

Als Höhepunkt im Jubiläumsjahr schrieb der Tennisclub Zofingen ein Turnier für Junioren und Aktive R3 bis R9 aus. Mehr als 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in sechs Tableaus ermittelten an zwei Tagen die Sieger. 


Aufgrund der instabilen Wetterlage mussten am Samstag Spiele unterbrochen und in die Halle verlegt werden. Der guten Stimmung auf und neben den Spielfeldern konnte das wenig anhaben. Den Turnierorganisatoren Philipp Muff, Joël Biner und Thomas Goerre gelang es, den Spielbetrieb durchgehend aufrecht zu erhalten. Gelassen verfolgten die Besucher die spannenden Matches unter dem Zelt und liessen sich vom clubeigenen Restaurantbetrieb «Chez Maja» mit Grillspezialitäten verwöhnen. Bevorzugt wurde meistens der eigens für das Tennisturnier kreierte Jubi-Burger.
Auf den Tennisplätzen schenkten sich die Akteure nichts. Gekämpft wurde um jeden Ball. Im hochklassigen MS R3/R6 Finale zeigten zwei junge Spieler in einem abwechslungsreichen ersten Satz Tennis vom Feinsten. Der 17-jährige Niculin Zach (R4, im Bild) kämpfte sich nach einem 2:4 Rückstand gegen Martin Brummer (R3) zurück. Mit 6:4 entschied Zach den Satz für sich. Ein Ausrutscher auf dem Sand machte eine Behandlung notwendig. Trotz Handicap konnte er das Spiel fortsetzen. Die Unterbrechung und das Wechseln in die Halle bei seiner Erstrundenpartie, in der er nach eigenem Bekunden fast noch stärker gefordert war, behagte ihm nicht. «Ich spiele stärker auf Sand», meinte er im Interview nach seinem Turniererfolg.

Zach holt alles 
Nach einer verletzungsbedingten Pause von über einem Jahr - Niculin Zach besass bereits eine R2-Klassierung - zeigt die Erfolgskurve trotz fehlender Turnier- und Matchpraxis wieder steil nach oben. Das musste auch sein 18-jähriger Finalgegner Martin Brummer aus Oberrohrdorf/AG anerkennen, der ebenfalls eine starke Partie ablieferte. Die Enttäuschung war seinen Worten zu entnehmen. «Er hat alles geholt. Ich wusste nicht, wie ich punkten sollte», lautete sein Fazit nach dem Match. Dass gegen Ende eines Spiels die Moral sinkt, wenn sich eine Niederlage abzeichnet, ist verständlich.

Zwei Titel bleiben in Zofingen
Die einzige Frauenkonkurrenz der Zofingen Open - WS R1/R4 - wurde aufgrund von lediglich vier Anmeldungen im Gruppenspiel-Modus ausgetragen. Erfreulich aus einheimischer Sicht, dass sich  mit Sara Hohl (R3) in der ausgeglichenen Gruppe eine Zofingerin durchsetzen konnte. Nach zwei Siegen ohne Satzverlust gegen Dominique Ernst (R3) und die erst 10-jährige Jade Haller (R3) musste sie im dritten Match gegen Natalie Feder (R3) den ersten Satz abgeben. In der Folge konnte sie sich  aber steigern, drehte die Partie noch und holte sich so verdientermassen den Titel.
Im MS R6/R9-Finale bekamen die Zuschauer eine clubinterne Auseinandersetzung serviert. Den ersten Satz gewann Marc Bär klar mit 6:1 gegen seinen Clubkollegen Manel Cuesta. «Erst nach dem Matchball habe ich gewusst, dass ich das Spiel sicher nach Hause gebracht habe», lautete sein nüchterner Kommentar nach dem Sieg. «Es ist zwar gefährlich, aber den zweiten Satz ging ich etwas lockerer an», fügte Marc Bär hinzu. Die leichte Unkonzentriertheit seines Gegners bescherten Cuesta drei Gewinnspiele im zweiten Satz. Für seinen starken Clubkameraden hatte er anerkennende Worte parat: «Marc hat aggressiv gespielt und wenig Fehler produziert».

Ergebnisse der Finals
MS R3/R6 Niculin Zach vs. Martin Brummer 6:4, 6:3
MS R6/R9 Marc Bär vs. Manel Cuesta 6:1, 6:3
MS 16&U R3/R5 Simon Bürgi vs. Ferran Romero 6:2, 6:4

Ergebnisse Gruppenspiele
MS 16&U R6/R9 1. Nils Bill (2 Siege), 2. Ivan-Luka Bagaric (1 Sieg), 3. Jannis Burkolter
MS 14&U R6/R9 1. Arun Vasudevan (4 Siege), 2. Benedikt Meffert (3 Siege)
WS R1/R4 1. Sara Hohl (3 Siege), 2. Dominique Ernst (2 Siege)

Text und Bild von Alfred Weigel (TC Zofingen)

Montag, 12. Mai 2014

Ein Reporterleben mit den Tennisstars

Im Rahmen seiner 100-Jahr-Jubiläumsfeier organisiert der Tennisclub Zofingen im Verlauf der Sommersaison verschiedene Anlässe, um die Bewohner der Region auf den Club aufmerksam zu machen. Nach einem Stand am Zofinger Markt war der zweite Event ein Vortrag des bekannten Radiomoderators und Tennisexperten Bernhard Schär.

Nicht nur Clubmitglieder folgten der Einladung in den Saal der Schützenstube, wo das zweite Highlight im Jubiläumsjahr des Tennisclub Zofingen stattfand, sondern auch einige externe Gäste fanden den Weg. Schliesslich hatte SRF-Sportmoderator Bernhard Schär, der ebenfalls Mitglied des Tennisclub Zofingen ist, auch viel zu berichten über seine Erfahrungen mit Spitzenspielern.  Wer «Beni» sonst nur am Morgen auf Radio SRF hört, konnte ihn in Zofingen für einmal aus nächster Nähe erleben. 

Den Ball «zum Fressen» gern
Tennis gehört neben Fussball und Leichtathletik zu den drei Weltsportarten. Dass ein Tennisspieler Talent haben muss und bereits in jungen Jahren mit dem Ausüben des Sports beginnen sollte, ist nachvollziehbar. Um an das grosse Geld zu kommen, müsse man es aber schon unter die Top 30 schaffen, so der Referent. 
Ballkünstler, zu denen natürlich Roger Federer zählt, haben den Ball «zum Fressen» gern. Sie beherrschen Bälle jeder Grösse. Ob Fuss-, Golf- oder Tennisball, das Ballgefühl gibt den Ausschlag. Neben dem Beherrschen des Schlagrepertoires machen noch andere Eigenschaften einen Topspieler aus: Einsatzwille, Athletik, Lockerheit, sowie die Professionalität bei Ernährung und Ruhephasen. Auf das Material (Ball und Racket) kommt es ebenso an. Die Feinheiten beginnen mit der Bespannung: Spieler geben ungern preis, woher sie beispielsweise die Natursaite ihres Vertrauens beziehen. Die Psychologie spielt eben immer mit. Der wichtigste Schlag im Tennis - der Service - ist Ausdruck von Selbstvertrauen mit entscheidender Wirkung auf Psyche und Matchausgang.

Respekt und Distanz
Eine oft unterschätzte Rolle in der Karriere eines Spitzenspielers spielt das Management. Erfolgreiche Tennisprofis sollen sich auf das nächste Grand-Slam-Turnier konzentrieren, nicht auf die Gestaltung ihrer Werbeverträge. Auch die Vermischung von Privatleben und Sport kann fatale Folgen haben. Der falsche Partner oder überehrgeizige Eltern haben schon manche Tenniskarriere zerstört. Andererseits kann dank dem passenden Lebenspartner auch eine zweite Karriere lanciert werden, wie es Andre Agassi nach seiner Heirat mit Steffi Graf gelang. Er eroberte sich den Platz auf dem Tennisthron, nachdem er zuvor aus den Top 100 gefallen war. 
Von Boris Becker über Lindsay Vonn und Lara Gut bis hin zu Roger Federer und Stanislas Wawrinka - Bernhard Schär hatte sie alle schon vor dem Mikrofon. Roger Federer bezeichnete er als den besten Ambassadeur für die Schweiz. Im Umgang mit populären Alpinski- und Tennisstars ist dem Radiomacher eines wichtig: Den Stars mit Respekt zu begegnen und Distanz zu wahren. Das ist nicht immer einfach, doch ein professioneller Jongleur mit dem Mikrofon hat das im Griff, so wie die Tennisprofis ihren Schläger. Das bewies «Beni» in seiner fast zweistündigen Präsentation vor dem fachkundigen Publikum eindrücklich. 

 Text und Bild von Alfred Weigel, Tennisclub Zofingen

Freitag, 21. Februar 2014

Zofingen hat Grund zum Feiern

Der Tennisclub aus der Thutstadt, der mit gut 300 Mitgliedern zu den grössten des Kantons zählt, feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. 

Für dieses Jubiläum haben sich die Verantwortlichen etwas Besonderes ausgedacht. Statt einem grossen Jubiläumsfest gibt es über die ganze Saison verteilt fünf Anlässe, mit denen der Tennissport einer „breiten Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht werden soll“, wie OK-Leiter Lorenz Vogel erklärt. Warum gleich fünf Anlässe? „Einerseits haben auf der Anlage des Tennisclubs Zofingen nicht genügend Leute Platz für ein Riesenfest und andererseits wollen wir mit den verschiedenen Events unterschiedliche Zielgruppen ansprechen“, so Vogel. Als Ziel strebt das achtköpfige Organisationskomitee das Anwerben neuer Mitglieder sowie den Ausbau der clubeigenen Juniorenabteilung an.

Vortrag von Bernhard Schär
Der Startschuss für die Feierlichkeiten fällt am 22. März in der Zofinger Altstadt. Dort wird der TCZ einen Marktstand führen und die Besucher über den Club und dessen Aktivitäten informieren. Exakt ein Monat später wartet ein erstes Highlight. Der bekannte SRF-Radiomoderator Bernhard Schär – ausgewiesener Tennisfachmann und Roger-Federer-Experte – wird in der Zofinger Schützenstube ein Referat mit dem Titel „Weltsport Tennis: faszinierend und emotional“ halten. „Diesen Vortrag sollte man sich als Tennisfan auf keinen Fall entgehen lassen, denn vor allem die vielen Anekdoten von Berhard Schär sind sehr interessant“, rührt Vogel die Werbetrommel für den öffentlich zugänglichen Vortrag des wahrscheinlich bekanntesten TCZ-Clubmitglieds.
Weiter planen die Zofinger am 14. Mai einen Kids Day, bei dem nicht nur die Kinder sondern auch ihre Eltern zum Tennisspielen animiert werden sollen. Am 28. Juni folgt der Tag der offenen Tür und am Wochenende des 16./17. August findet ein Turnier für Junioren und Aktive der Stärkeklasse R1-R9 statt. In Zofingen ist in diesem Jahr also einiges los.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt