Nicht weniger als 16 Nachwuchscracks aus dem Kanton Aargau haben vergangenes Wochenende an den Schweizer Hallen Meisterschaften um Titelehren gekämpft. Mit Adrian Bodmer (N3, 53) und Jérôme Kym (R5) holten sich zwei gar den Titel.
Im Final der Königsklasse (U18) kam es zu einem Duell mit doppelter Aargauer Beteiligung. Adrian Bodmer, der für den NLB-Verein Baregg-Baden Interclub spielt, duellierte sich mit Nathan Schmid (N4, 77, Bild) vom TC Lenzburg, der in der Tennis Academy Dedial in Birrhard trainiert. Dass sich Bodmer für den Final qualifiziert, war zu erwarten. Als Turniernummer eins und klar bestklassierter Spieler galt er als Topfavorit. Entsprechend erreichte er das Endspiel, ohne einen Satz abzugeben.
Mehr kämpfen musste dagegen Schmid. Aber auch er spielte ein starkes Turnier und konnte im Halbfinal unter anderem den besser klassierten Marko Osmakcic (N4, 74) mit 6:3, 6:2 bezwingen. „Ich war über das ganze Turnier hinweg sehr ruhig und mental stark. Das hat sich vor allem gegen Osmakcic bemerkbar gemacht, denn er ist drei Jahre jünger“, erklärt Schmid.
Das Endspiel war dann eine klare Angelegenheit. Bodmer erwies sich als eine zu grosse Hürde für Schmid und setzte sich mit 6:3, 6:2 durch. Für den 17-Jährigen ist es bereits der vierte Schweizer Meister Titel bei den Junioren. Schmid war die Enttäuschung nach der Niederlage anzumerken. Er gab sich jedoch als fairer Verlierer. „Adrian war einfach besser. Er hat verdient gewonnen. Für mich ist es aber dennoch ein gutes Resultat“, sagt er.
Weitere Aargauer überzeugen
Ebenfalls einen Aargauer Titel gab es in der Kategorie U10 bei den Junioren zu feiern. Jérôme Kym aus Möhlin wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Ohne Niederlage holte er sich den Gruppensieg und bezwang im Endspiel Joël Meylan (R5) in drei Sätzen.
Neben Bodmer, Schmid und Kym sorgte auch die Aarauerin Dominique Meyer (R2) bei den unter 14-Jährigen für Furore. Die ungesetzte Spielerin qualifizierte sich dank Siegen gegen Simona Waltert (R1) und Kantonsrivalin Arlinda Rushiti (R2, Trimbach) für die Runde der letzten Vier. Dort blieb Meyer allerdings gegen die spätere Siegerin Tamara Arnold (N4, 60) chancenlos und ging mit 0:6, 0:6 unter.
Bis in die Viertelfinals schafften es neben Rushiti auch Yanik Kälin (R2), Noël Kunz (R2) und Amanda Schneider (N4, 54, alle U16).
Bild von Ernst Hotan und Text von Fabio Baranzini