Bei der 101. Austragung der Interclubmeisterschaft holte sich Rekordmeister und Titelverteidiger GC, wo die beiden Aargauerinnen Stefanie Vögele (WTA 136) und Amra Sadikovic (WTA 199) zu den Teamleaderinnen gehören, erneut den Schweizer Meister Titel.
Eigentlich war GC im Halbfinal gegen Qualifikationssieger Ried Wollerau bereits ausgeschieden. Sowohl Vögele als auch Sadikovic haben ihre Einzel gegen schwächer eingestufte Gegnerinnen verloren. Zudem musste auch die dritte GC-Spielerin Kathinka von Deichmann den Platz als Verliererin verlassen. 0:3 lagen die Zürcherinnen also im Hintertreffen und auch in der letzten Einzelpartie sah es nicht gut aus. Die Kroatische Verstärkung Ani Mijacika hatte den ersten Satz gegen Laura Siegemund mit 0:6 verloren. Doch dann zeigte sich einmal mehr die Stärke der eingeschworenen und seit Jahren in der gleichen Formation spielenden Mannschaft: Der Teamgeist.
Mijacika drehte die Partie und auch die beiden Doppelpartien konnten die Zürcherinnen für sich entscheiden. So stand es 3:3 und das Match Tie Break (auf 10 Punkte) im Doppel musste die Entscheidung bringen. Die beiden Aargauerinnen Vögele und Sadikovic behielten in dieser wichtigen Situation die Nerven und sicherten ihrem Team dank einem 10:6-Erfolg den Finaleinzug.
Steigerung in der Finalrunde
Noch am Dienstag hatten die Zürcherinnen im letzten Vorrundenspiel gegen die Riederinnen mit 2:4 verloren und die Qualifikationsphase nur auf dem vierten Rang abgeschlossen. "Wir haben uns sicher mehr erhofft, aber in der Finalrunde konnten wir uns in den letzten Jahren immer steigern", meinte Sadikovic. Die 23-Jährige aus Birr sollte mit dieser Aussage Recht behalten, auch wenn sie selber im Finalspiel gegen Caslano nicht richtig auf Touren kam.
Genau wie in der Partie gegen Wollerau verloren Sadikovic und Vögele ihre Einzelpartien und genau wie im Halbfinal stand es nach den Einzel- und Doppelpartien 3:3 - wieder musste das Match Tie Break die Entscheidung bringen. Diesmal spielte Vögele an der Seite von Xenia Knoll. Die beiden Zürcherinnen bezwangen Kristina Kucova und Mégane Bianco mit 10:7 und sicherten GC damit einen weiteren Titelgewinn.
Endstation Halbfinal
Bereits der Halbfinal gegen Titelverteidiger Cologny bedeutete für das GC-Männerteam mit Alexander Sadecky (ATP 558) Endstation. Die Zürcher konnten nur eine von fünf Einzelpartien gegen die favorisierten Genfer gewinnen und lagen so bereits vor den Doppelspielen uneinholbar mit 1:5 zurück. Sadecky erwischte in seiner Einzelpartie gegen den Tschechen Ivo Minar (ATP 193) einen guten Start und lag mit 4:1 in Front. Am Ende musste er sich Minar aber mit 5:7, 3:6 geschlagen geben.
Text und Bild von Fabio Baranzini
Text und Bild von Fabio Baranzini