Das Männerteam von Baregg-Baden will bei seiner Premiere in der Nationalliga B die
Aufstiegsspiele erreichen.
Seit 1911 gibt es die Interclub-Meisterschaft. Der
Tennisclub Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende erstmals in seiner
Vereinsgeschichte in der Nationalliga B. Die Badener haben sich den Ligaerhalt
zum Ziel gesetzt und wollen diesen vorwiegend mit Spielern aus der Region
erreichen.
Dank einem 5:4-Sieg im entscheidenden Aufstiegsspiel gegen
den TC Zug sicherte sich das Team des TC Baregg-Baden in der vergangenen Saison
den Aufstieg in die zweithöchste Schweizer Spielklasse. In der ersten
NLB-Saison setzt das Team von Captain Stephan Kyburz auf bewährte Kräfte. So
figurieren mit Slobodan Mavrenski (N2.25), Muhamed Fetov (N3.33), Kevin Jordi
(N3.38) und Patrik Burkhart (R1) noch immer vier Aargauer Akteure im Kader des
Aufsteigers, die im vergangenen Jahr massgeblich zum erfolgreichen Ab-
schneiden beigetragen haben.
«Unser Ziel ist es, den Ligaerhalt über die Aufstiegsspiele
zu sichern», gibt Kyburz die Absichten des Teams bekannt. Dazu müssten sich die
Badener mindestens den zweiten Gruppenrang sichern. Ein Vorhaben, das, wie Kyburz
erklärt, gleich aus mehreren Gründen durchaus realistisch erscheint. «In
unserer Gruppe dürfte sich Stade-Lausanne den Gruppen- sieg sichern, doch mit
Horgen und GC haben wir zwei Gruppengegner, die in unserer Reichweite liegen.»
Hinzu kommt, dass sich die Teammitglieder in Barcelona während mehreren Tagen
intensiv auf die Interclubsaison vorbereitet haben.
Trotzdem mussten sich die Badener im Vergleich zur letzten
Saison verstärken, um mit den Ligakonkurrenten, die teilweise mit bis zu drei
ausländischen Spitzenspielern antreten, Schritt halten zu können. Neben dem
Neuzugang Aleksandar Cucuz (N3.60) aus Zürich war daher die Verpflichtung des
in Aarau wohnhaften Nikolai Haessig (N3.34) geplant. Dieser wechselte jedoch
trotz Zusage kurzfristig zu Luzern Lido. So mussten sich die Verantwortlichen
des TC Baregg-Baden auf die Suche nach einem ausländischen Spieler begeben.
Fündig wurden sie in der Person des Deutschen Mark-Alexander
Kepler (ATP 851), der nun in dieser Saison die Aargauer auf Position eins verstärken
wird. «Es entspricht eigentlich nicht unserer Philosophie, ausländische Spieler
zu verpflichten, doch in diesem Fall gab es keine andere Lösung», erklärte
Kyburz. Er betonte aber auch, dass es für den TC Baregg-Baden wichtig sei, die
sportlichen Ziele mit regionalen Spitzenspielern zu erreichen. Um in der nächsten
Saison eine solche Notlösung zu vermeiden, haben die Verantwortlichen bereits
jetzt einige Spieler im Kopf, die ins Konzept des NLB-Clubs passen würden.
von Fabio Baranzini