Am ersten Maiwochenende beginnt die neue Interclubsaison. Dabei starten die Frauen des Tennisclubs Zofingen in ihre insgesamt dritte Saison in der Nationalliga B. Dort will die junge Equipe vorne mitmischen.
Im letzten Frühling sind die Zofingerinnen so richtig in der Nationalliga B angekommen. Während im ersten Jahr der Ligaerhalt im Vordergrund gestanden hatte, konnten die Thutstädterinnen in der abgelaufenen Spielzeit ganz vorne mitspielen. Trotz zwei knappen Niederlagen resultierte am Ende der hervorragende zweite Rang in der Nationalliga B.
Mit dem Erfolg steigen nun aber natürlich auch die Erwartungen. Und zwar nicht nur diejenigen im Umfeld des Teams, sondern auch die der Equipe selber. „Wir wollen auch in diesem Jahr wieder vorne mitmischen. Wenn wir in der ersten Runde mit Weihermatt mithalten können, dann ist alles möglich“, sagt Christoph Meyer.
Spitzenspiel zum Auftakt
In der Tat werden die Urdorferinnen des TC Weihermatt in der ersten Runde gleich ein richtiger Gradmesser sein für die Zofingerinnen. Zieht man nämlich die provisorischen Kaderlisten zu Rate, ist klar: Die Urdorferinnen stellen das mit Abstand stärkste Team in der zweithöchsten Spielklasse. „Weihermatt hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich aufgerüstet. Wenn sie in Bestbesetzung antreten, sind sie die klare Nummer eins der Liga“, analysiert Meyer die Ausgangslage. Dahinter bilden die Zofingerinnen gemeinsam mit Luzern Lido und dem Grasshopper Club Zürich ein Verfolger-Trio, das durchaus in der Lage ist, Weihermatt zu fordern und an der Spitze der Nationalliga B mitzumischen. Hörnli Kreuzlingen und vor allem Lausanne-Sports dürften dagegen schwächer einzustufen sein.
Die Zofingerinnen verzichten im Vergleich zum Vorjahr auf ausländische Verstärkungsspielerinnen. In ihrem dritten NLB-Jahr spielen sie ausschliesslich mit jungen Schweizerinnen. „Wir haben bewusst entschieden, dass wir diesmal keine ausländischen Spielerinnen verpflichten werden und haben das Team mit zwei jungen Athletinnen ergänzt“, so Meyer. Neu dazu gestossen sind Svenja Ochsner (N3, 30), die im Vorjahr noch bei Ligakonkurrent GC gespielt hatte, und die amtierende U16 Schweizer Meisterin Alina Granwehr (N4, 51). Angeführt wird das Kader von Ylena In-Albon (N2, 11, im Bild oben) und Daniela Vukovic (N3, 27).
Für die Zofingerinnen beginnt die neue Interclubsaison gleich mit zwei Heimspielen. Nach dem Spitzenspiel gegen Weihermatt, das am Samstag 5. Mai um 12 Uhr auf der heimischen Trinermatte stattfindet, geht es am 12. Mai (12 Uhr) gegen Lausanne-Sports weiter. Im dritten Heimspiel vom 2. Juni ebenfalls um 12 Uhr heisst der Gegner Luzern Lido. „Wir würden uns sehr freuen, wenn an unseren Heimspielen viele Zuschauer kommen würden. Es wird hochklassiges und attraktives Damentennis geboten werden. Der Eintritt ist bei allen Partien kostenlos und wir werden im Club eine kleine Festwirtschaft führen“, blickt Christoph Meyer auf die Heimspiele voraus.
Die Zofinger NLB-Frauen sind nicht die einzige Equipe des TC Zofingen, die in einer nationalen Spielklasse aufläuft. Nach dem letztjährigen Aufstieg kämpfen die Senioren 55+ des Vereins in der Nationalliga C um Punkte.
Text und Bilder von Fabio Baranzini