Posts mit dem Label Freddy Blatter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Freddy Blatter werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 8. Januar 2020

Tennisprofi Muhamed Fetov wird neuer Mitinhaber

Die Tennisschule Aarau-West der Blatter.Simmen GmbH festigt ihre Position als Tennis-Akademie Nummer 1 im Kanton. Muhamed Fetov gibt Tennis Training Baden West auf und wird per April 2020 Mitinhaber der Tennisschule in Oberentfelden. Somit konzentriert sich die Kompetenz in Oberentfelden.

Als Mitglied der Geschäftsleitung und Stellvertreter von Freddy Blatter will Fetov nach eigenen Angaben weitere innovative Kurse auf allen Stufen anbieten, die Tennis-Kids noch stärker fördern, mit einer langfristigen Planung die Schule auf ein sicheres Fundament stellen. Er sagt: «In jedem Bereich – vom Anfänger bis zum Profi – soll sich jeder bei uns dank individueller Betreuung, klarer Orientierung und koordiniertem Ablauf wohl fühlen.»

Die Tennisschule Aarau-West steht als Leuchtturm mitten im Kanton. Wer Tennis spielt, kennt den ehemaligen Davis Cup-Spieler Freddy Blatter und die langjährige Nummer 1 der Schweiz, Monica Blatter-Simmen, die seit 18 Jahren die Tennisschule mit einem professionellen Staff führen. Damit die Schule auf hohem Niveau weitergeführt werden kann, und die Nachfolge gesichert ist, haben sich die beiden Tennisprofis entschieden, einen dritten an Bord zu holen. Per 1. April 2020 tritt Muhamed Fetov als Mitinhaber ins Unternehmen ein. Fetov leitet aktuell mit Tennis Training Baden West seine eigene Schule. Amra Sadikovic brachte er 2016 auf den Center-Court in Wimbledon (Gegnerin Serena Williams). Von 2001 bis 2004 war er selber als Profi unterwegs. Als Nr. 11 der Schweiz wurde er zwei Mal U18-Schweizermeister; mit einem Sieg über Stan Wawrinka notabene. 2006 wurde er Schweizermeister in der Halle. Er spielte an den Swiss Indoors Basel und an den Swiss Open Gstaad. Aktuell ist er als N3 auf dem 58. Platz klassiert. Er steht zudem in der Ausbildung zum A-Trainer Swiss Tennis.

«Wir wollen unsere Tennisfamilie stärken», sagt Freddy Blatter. Seines Zeichens A-Trainer Swiss Tennis. «Das heisst, wir unterrichten auch in Zukunft Tennis auf allen Stufen für jedes Alter. Mit Muhamed Fetov haben wir den Partner gefunden, der unsere Philosophie teilt und auch weiterführt.» Für Fetov ist die Beteiligung an der Tennisschule Aarau-West die logische Fortsetzung seiner beruflichen Karriere. «Seit 2012 bin ich als Einzelunternehmer unterwegs. Die Zusammenarbeit in einem starken Team ist für mich eine neue Herausforderung, die ich gerne annehme.» Fetov nennt die Rafa Nadal Academy als Vorbild. «Wir brauchen motivierte und smarte Leute, die mit uns Schritt für Schritt weitergehen. Die Tennisschule Aarau-West verfügt mit all den Partnern und Sponsoren über ein enormes Netzwerk. Hier gilt es anzuknüpfen. Die Fussstapfen von Freddy Blatter sind gross!»

Die Tennisschule Aarau-West organisiert Tenniscamps und führt Turniere mit internationaler Beteiligung durch. Hier zu erwähnen die AKB Swiss Junior Trophy. Im U18-Bereich das grösste Tennisturnier Europas. Die Aktivitäten will Fetov weiterführen – ja ausbauen. «Schliesslich kann ich mich auf die Kompetenz von Monica und Freddy verlassen, die mir bis zur vollständigen Übernahme der Schule noch mindestens zwei Jahre zu Seite stehen.»

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 22. Juli 2019

Die Titel in der Königsklasse gehen nach Spanien und Frankreich

Die Schweizerin Nina Geissler verpasst den Turniersieg in der U18-Kategorie der FROMM Swiss Junior Trophy knapp. Dafür gabs bei den U14- und U16-Konkurrenzen gleich mehrere Schweizer Siege. Erfreulicherweise triumphierte mit Janis Simmen auch ein Aargauer.

Nina Geissler feierte diese Woche an der FROMM Swiss Junior Trophy in Oberentfelden eine Premiere. Zum ersten Mal in ihrer Karriere erreichte sie bei einem Turnier dieser Kategorie das Endspiel. Ein Erfolg, mit dem sie selber nicht gerechnet hatte. «Für mich ist das ein Mega-Erfolg. Ich hatte in diesem Jahr wegen der Schule etwas weniger Turniere bestritten und bin daher sehr glücklich, dass ich es ins Finale geschafft habe», so die Ostschweizerin.
Der Start ins Duell mit der an Nummer zwei gesetzten Spanierin Jessica Bouzas Maneiro gelang Geissler nach Wunsch. Schnell führte sie 2:0 und hatte Breakbälle zum 3:0. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei die Vorteile immer leicht bei Geissler lagen, die bei 5:4 und 6:5 zum Satz servieren konnte. Doch beide Chancen liess sie ungenutzt und musste den ersten Durchgang schliesslich mit 6:7 ihrer Kontrahentin überlassen. «Ich habe zu viele Chancen verpasst. Diesen Satz hätte ich gewinnen müssen», gibt sich Geissler selbstkritisch.

Selbstvertrauen getankt
Doch vom verlorenen Startsatz liess sich Nina Geissler nicht aus dem Konzept bringen. Im Gegenteil: Der zweite Satz war eine kurze Angelegenheit zu Gunsten von Geissler. Gleich mit 6:1 entschied sie diesen Durchgang für sich. Im Entscheidungssatz war es dann aber wieder Bouzas Maneiro, die das Spieldiktat an sich riss und die konstantere Spielerin war. Mit 6:2 gewann die Spanierin den dritten Satz und konnte sich als Siegerin der FROMM Swiss Junior Trophy feiern lassen.
Für Nina Geissler wartet nun aber gleich das nächste Highlight: Kurz nach dem Finalspiel in Oberentfelden reiste sie nach Klosters, wo sie diese Woche die U18 Europameisterschaften bestreiten wird. «Ich konnte in Oberentfelden viel Selbstvertrauen tanken und habe die Gewissheit, dass ich auch mit den Top 100 Spielerinnen mithalten kann. Das gibt mir natürlich Hoffnung für Klosters», so Geissler.

Royer zu stark
Der Final der Junioren war eine überraschend einseitige Angelegenheit. Titelverteidiger Valentin Royer aus Frankreich war schlicht zu gut, so dass der Italiener Samuel Vincent Ruggeri nichts entgegenzusetzen hatte. Mit 6:2, 6:1 gewann Royer das Finalspiel. «Es ist ein grossartiges Turnier hier in Oberentfelden. Nach dem Sieg im letzten Jahr war für mich klar, dass ich wiederkommen werde. Leider kann ich im nächsten Jahr nicht noch einmal kommen, da ich mein letztes Juniorenjahr spiele. Ich hoffe, wir sehen uns irgendwo bei einem Future- oder einem Challenger-Turnier wieder», so Royer bei der Siegerehrung.

Zwei Schweizer Einzelsiege
Auch wenn es in der U18-Kategorie der FROMM Swiss Junior Trophy keinen Schweizer Titel gab, feierten die einheimischen Vertreter in den unteren Kategorien gleich mehrere Vollerfolge. Lokalmatador Janis Simmen vom TC Lenzburg konnte sich im Einzel in der Kategorie U14 zum Turniersieger küren und erreichte zudem im Doppel den Final. Einen doppelten Erfolg konnte Livia Airoldi in der Altersklasse U16 feiern. Sie gewann sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Anina Lanz. Den vierten Schweizer Titel feierten Kenisha Moning und Irina Wenger im U14-Doppel.
«Das Niveau war in diesem Jahr noch einmal höher als in den Vorjahren und zwar in allen Altersklassen. Vor allem in der U18-Kategorie war die Dichte der Spielerinnen und Spieler enorm. Umso erfreulicher, dass mit Jeffrey von der Schulenburg ein Schweizer das Halbfinale und mit Nina Geissler eine Schweizerin das Finale erreicht hat. Und auch zwei Aargauer haben überzeugt: Janis Simmen gewann in der U14-Kategorie und Nicolas Kobelt erreichte das Halbfinale bei den unter 16-Jährigen – genau dafür organisieren wir dieses Turnier», zog Turnierdirektor Freddy Blatter ein positives Fazit und freute sich über den grossen Zuschaueraufmarsch während des Turniers.

Hinweis: Resultate und weitere Informationen sind unter www.swissjuniortrophy.ch zu finden. 

Bilder: Alexander Wagner

Dienstag, 16. Juli 2019

FROMM Swiss Junior Trophy mit der besten Besetzung der Geschichte

Seit Samstag laufen die ersten Partien der 13. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Beim grössten Juniorenturnier Europas können sich die Organisatoren um Turnierdirektor Freddy Blatter in der U18-Konkurrenz über das stärkste Tableau der Turniergeschichte freuen.

Wenn am Mittwoch die ersten Spiele der U18-Hauptkonkurrenz ausgetragen werden, dürfen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer der FROMM Swiss Junior Trophy auf hochklassigen Tennissport freuen: Nicht weniger als zehn Juniorinnen und Junioren aus dem erlauchten Kreis der Top 100 der Junioren Weltrangliste werden in Oberentfelden aufschlagen und um wichtige Punkte für die Junioren Weltrangliste kämpfen. «Das ist das beste Teilnehmerfeld in der Geschichte unseres Turniers», so Turnierdirektor Freddy Blatter.
Top gesetzt ist bei den Junioren der Vorjahressieger Valentin Royer. Der Franzose hat sich seit letztem Jahr noch einmal verbessern können und ist derzeit die Nummer 36 der Welt. Bei den Frauen führt Marta Custic, die Weltnummer 42, das Teilnehmerfeld an. Erfreulich ist, dass trotz des hohen Niveaus 15 Schweizerinnen und Schweizer im Hauptfeld vertreten sein werden. Mit wenigen Ausnahmen ist also die gesamte Elite des Schweizer Tennisnachwuchses in dieser Altersklasse am Start. Darunter auch zwei Aargauer: Jérôme Kym und Sophie Lüscher.

Kym und Lüscher sind in Form
Kym, der im Februar als jüngster Davis Cup Spieler der Schweiz in die Geschichtsbücher eingegangen ist, kennt man in Oberentfelden bereits. Nachdem er an der FROMM Swiss Junior Trophy bereits in der U14-Kategorie triumphiert hatte und im letzten Sommer sein Debüt in der U18-Kategorie gab, brillierte er an selber Stätte im Februar auch bei der Elite. Am Tennis-Pro Open Aargau gewann er seine ersten Spiele auf der Profitour und erreichte die Viertelfinals. Nun wird Kym, der am letzten Samstag Vize Schweizer Meister in der Kategorie U18 geworden ist, diese Woche ein weiteres Mal in Oberentfelden antreten. «Ich bin sehr gespannt, wie er sich in diesem Jahr schlagen wird, nachdem er im letzten Sommer wegen einer Verletzung nicht sein ganzes Potenzial ausspielen konnte», so Blatter.
Auch Sophie Lüscher, die zweite Aargauerin im Hauptfeld der U18-Kategorie an der FROMM Swiss Junior Trophy, hat jüngst bewiesen, dass sie in Form ist. Zuerst hatte sie ihren Titel an den Aargauer Meisterschaften der Elite in Wohlen verteidigen können und am letzten Wochenende krönte sie sich zur neuen U18-Junioren Schweizer Meisterin. Nun wird sie versuchen, ihre Erfolgsserie an der FROMM Swiss Junior Trophy fortzusetzen.

Vielversprechendes Aargauer Trio
Dank einer besonderen Aktion sind in diesem Jahr weitere Aargauer Spielerinnen und Spieler an der FROMM Swiss Junior Trophy vertreten. Alle Siegerinnen und Sieger der kantonalen Junioren Meisterschaften, die im März ausgetragen wurden, erhalten in ihrer Altersklasse eine Wild Card, um sich an der FROMM Swiss Junior Trophy mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Mit Arenui Lüthi und Nicolas Kobelt (beide U16), sowie Janis Simmen (U14) sehen noch weitere Aargauer im Einsatz. «Diesen drei Spielern traue ich allen einen Exploit zu», ist Freddy Blatter zuversichtlich. Die Finalspiele der FROMM Swiss Junior Trophy finden am Sonntag 21. Juli statt.

Hinweis: Alle Teilnehmer, Resultate und Spielpläne sind unter www.swissjuniorthrophy.ch zu finden.

Mittwoch, 3. Juli 2019

Neue ITF-Regeln spielen der FROMM Swiss Junior Trophy in die Karten

Vom 13. bis 21. Juli findet die mittlerweile 13. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden statt. Das grösste Juniorenturnier Europas, an dem einst auch Dominic Thiem teilgenommen hatte, darf sich in der Altersklasse U18 auf die beste Besetzung der Turniergeschichte freuen.

So stark wie in diesem Jahr dürfte die Besetzung der FROMM Swiss Junior Trophy noch nie gewesen sein. Zwar müssen die Organisatoren um Turnierdirektor Freddy Blatter weiter darauf warten, dass sie den Sprung in die erlesene Kategorie der Grade-1-Events schaffen, aber was das Teilnehmerfeld angeht, können sie in diesem Jahr definitiv mit den Turnieren der nächsthöheren Kategorie mithalten.
Insbesondere die U18-Konkurrenz der Junioren ist äusserst stark besetzt. Nicht weniger als 14 Spieler aus den Top 100 der Juniorenweltrangliste haben sich angemeldet. Darunter auch der Schweizer Dominic Stricker, der vor wenigen Wochen in der Juniorenkonkurrenz der French Open den Final im Doppel erreicht hat, und der Franzose Valentin Royer, der die FROMM Swiss Junior Trophy im Vorjahr gewinnen konnte. «Wir hatten in der Geschichte des Turniers noch nie ein so dichtes und stark besetztes Teilnehmerfeld. Darüber freuen wir uns natürlich sehr, denn so können wir ein weiteres Mal garantieren, dass die Zuschauer richtig guten Tennissport geboten bekommen», so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Profitieren von neuer Regel
Dass das Turnier in Oberentfelden in diesem Jahr so stark besetzt ist, hat sicherlich auch mit den angepassten Regeln des internationalen Tennisverbandes ITF zu tun. Die Juniorinnen und Junioren, die in den Top 100 der Weltrangliste stehen, profitieren seit diesem Jahr davon, dass es bei allen Profiturnieren der untersten Stufe reservierte Hauptfeldplätze für die stärksten Nachwuchsspieler gibt. «Durch diese Änderung wird natürlich die Juniorentour aufgewertet und die einzelnen Turniere, bei denen es viele Punkte für die Juniorenweltrangliste zu gewinnen gibt, werden aufgewertet. Davon können wir sicher profitieren», sagt Blatter. Auch in diesem Jahr scheuen Freddy Blatter und sein Team keinen Aufwand bei der Organisation des grössten Juniorenturniers in Europa, bei dem neben der U18-Kategorie auch in den Altersklassen U14 und U16 Konkurrenzen für die Juniorinnen und Junioren durchgeführt werden. Unter anderem wird auf der Hauptanlage im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden eine sonnengedeckte Tribüne für die Zuschauer aufgebaut, damit sie das Spielgeschehen mit bestem Blick auf den Center Court geniessen können.

Vor elf Jahren nahm Dominic Thiem teil
Ein Besuch an der FROMM Swiss Junior Trophy lohnt sich auf jeden Fall. Denn ein Blick in die Vergangenheit des Turniers zeigt: In Oberentfelden sind schon verschiedene Spielerinnen und Spieler angetreten, die später den Durchbruch auf der Profitour geschafft haben. Einer dieser Spieler ist beispielsweise ein gewisser Dominic Thiem. Der Österreicher, der in den letzten beiden Jahren das Finale der French Open erreicht hat und aktuell die Nummer vier der Welt ist, spielte 2008 in der U16-Konkurrenz mit. Allerdings hat Thiem bei seinem Abstecher nach Oberentfelden keine grossen Stricke zerrissen. Als Nummer eins des Turniers verlor er bereits in der zweiten Runde gegen einen Lucky Loser aus Deutschland klar in zwei Sätzen.
Ein anderes Beispiel ist die Belgierin Alison van Uytvanck. Sie hat 2009 die U18-Kategorie gewonnen und hat sich mittlerweile in den Top 100 der Welt etabliert. Ihre beste Klassierung erreichte sie im letzten Jahr mit Rang 38 und konnte in ihrer Karriere bereits drei Profiturniere gewinnen. Die Chancen sind also durchaus intakt, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer an der FROMM Swiss Junior Trophy künftige Tennisstars bei der Arbeit aus nächster Nähe beobachten können.

Hinweis: Weitere Informationen zur 13. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Sonntag, 10. Februar 2019

Das Warten auf den ersten Schweizer Sieg geht weiter

Der Schaffhauser Sandro Ehrat erreicht am Tennis Pro-Open Aargau in Oberentfelden, das zu den «AargauTopSport»-Events gehört, das Finalspiel. Dort unterliegt er dem Franzosen Evan Furness knapp in drei Sätzen.

Vor einem Jahr hatte Jakub Paul als erster Schweizer das Endspiel beim Tennis Pro-Open Aargau erreicht. Der junge Churer musste sich damals in seinem ersten Profifinal in zwei Sätzen geschlagen geben. Erfreulicherweise schaffte es auch in diesem Jahr bei der vierten Ausgabe des Turniers wieder ein Schweizer bis ins Endspiel. Und zwar war es der Schaffhauser Sandro Ehrat.
Der 27-Jährige, der bereits einmal zu den besten 300 Spielern der Welt gehört, danach aber seine Karriere beendet hatte, gab im letzten Sommer sein Comeback. Und das mit beachtlichem Erfolg. Das Tennis Pro-Open Aargau war sein viertes Turnier in diesem Jahr, wobei er bereits zum dritten Mal das Endspiel erreicht hat. Dort duellierte sich Ehrat mit dem Franzosen Evan Furness, der Nummer vier der Setzliste.

Hochstehendes Finalspiel
Und die beiden lieferten sich ein hochklassiges Finale, das beinahe zwei Stunden gedauert hat und bei dem die rund 300 Zuschauer auf dem gut besetzten Center Court auf ihre Kosten gekommen sind. «In diesem Match war absolut alles dabei, was der Tennissport zu bieten hatte. Lange Ballwechsel, Stoppbälle, Winkelschläge, Volleys und vor allem war die gesamte Partie unglaublich spannend. Es war das beste Finalspiel in der Geschichte des Turniers», freute sich Turnierdirektor Freddy Blatter nach der Partie.
Sandro Ehrat hatte den besseren Start erwischt und konnte den ersten Durchgang gegen Furness mit 6:4 gewinnen. Dann war es aber der Franzose, der mit Break vorlegen und den zweiten Durchgang mit 7:5 für sich entscheiden konnte. Gleich im ersten Game des dritten Satzes hatte Ehrat zwei Breakchancen, konnte diese aber nicht nutzen. Furness ging mit 1:0 in Führung. «Das war aus meiner Sicht der Knackpunkt. Danach hat Furness etwas aktiver und aggressiver gespielt», so Blatter. Der Franzose setzte sich am Ende mit 4:6, 7:5, 6:4 durch, womit das Warten auf den ersten Schweizer Sieg am Tennis Pro-Open Aargau weitergeht.

Neuer Zuschauerrekord
Dennoch haben sich die Schweizer bei der vierten Ausgabe des Profiturniers in Oberentfelden wacker geschlagen. Neben Ehrat, der den Final erreicht hat, überzeugte vor allem auch Youngster Jérôme Kym. Der 15-jährige Aargauer, der zum ersten Mal bei einem Profiturnier auflief, erreichte mit seiner unerschrockenen und offensiven Spielweise die Viertelfinals. «Jérôme hat die Erwartungen absolut erfüllt und zwei tolle Siege gefeiert», sagte Turnierdirektor Freddy Blatter. Mit Jonas Schär qualifizierte sich in diesem Jahr gar noch ein zweiter Aargauer fürs Hauptfeld – eine Premiere beim Tennis Pro-Open Aargau.
«Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe unseres Turniers. Das Niveau war noch einmal höher als in den vorangegangen Jahren, was man allein schon daran sieht, dass die beiden Vorjahresfinalisten bereits in der zweiten Runde gescheitert sind. Zudem hatten wir in diesem Jahr auch einen neuen Zuschauerrekord. Es war also ein rundum gelungenes Turnier für uns», bilanzierte Freddy Blatter.

Hinweis: Weitere Informationen sowie Resultate und Tableaus finden Sie unter www.itffutureaargau.ch

Samstag, 2. Februar 2019

Sophie Lüscher gewinnt die Swiss Junior Trophy

Die Schweizer Junioren haben gezeigt wies geht: Die Aargauerin Sophie Lüscher gewinnt das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden und Noah Lopez erreicht das Endspiel. Nächste Woche sind nun die Profis am Tennis Pro-Open Aargau an der Reihe.

Die Schweizer Nachwuchsspieler haben die Gunst der Stunde genutzt und bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden überzeugt. Mit Sophie Lüscher (ITF 457) aus Seengen erreichte erfreulicherweise gar eine Aargauerin das Endspiel. Für die 16-jährige Nachwuchshoffnung war das eine Premiere: Zum ersten Mal in ihrer noch jungen Karriere erreicht sie bei einem internationalen Juniorenturnier der vierten Kategorie das Endspiel.
Auf dem Weg dorthin gab Lüscher, die als Turniernummer sechs zum erweiterte Favoritenkreis gehörte, in vier Partien bloss einen Satz ab und bezwang unter anderem die Turniernummer zwei Tina Nadine Smith (TF 263). Im Endspiel traf Lüscher auf die Französin Marine Szostak (ITF 446). Und wie bereits im Halbfinal war die 16-jährige Aargauerin auch in diesem Match die klar bessere Spielerin und feierte einen deutlichen Sieg. 6:3, 6:2 lautete das Verdikt am Ende, womit Lüscher ihren bislang grössten Sieg auf der internationalen Juniorentour feiern kann.

Knappe Niederlage
Bei den Junioren qualifizierte sich mit Noah Lopez (ITF 504) ebenfalls ein Schweizer fürs Endspiel. Der 16-jährige Linkshänder startete als ungesetzter Akteur ins Turnier und eliminierte auf dem Weg ins Finale mit Leandro Malgaroli (ITF 277) und Maurus Malgiaritta (ITF 433) zwei gesetzte Spieler in Folge. Die letzte Hürde, die Lopez von seinem ersten Titel auf der internationalen U18-Juniorentour trennte, war die Samuel Vincent Ruggeri (ITF 261). Und die italienische Turniernummer zwei erwies sich als zu hohe Hürde für Lopez, der sich in einem hart umkämpften Spiel mit 6:7, 7:6, 4:6 geschlagen geben musste.
«Ich staune immer wieder ab dem Niveau der Girls und Boys bei unserem Turnier. Es wird von Jahr zu Jahr höher. Umso erfreulicher ist es, dass zwei Schweizer im Final standen, denn nicht zuletzt dafür organisieren wir das Turnier», zieht Turnierdirektor Freddy Blatter eine positive Bilanz.

Hochklassiges Tennis garantiert
Die 10. Ausgabe des internationalen Juniorenturniers diente Freddy Blatter und seinem Team quasi als «Warm-up» für das Tennis Pro-Open Aargau, das zu den «AargauTopSport»-Events gehört. Am Montag beginnt die vierte Ausgabe des Profiturniers mit den Partien der Qualifikation. Ab Dienstag laufen dann die Partien der Hauptkonkurrenz. Gespielt wird jeweils nachmittags, wobei jeden Abend um 19 Uhr in der «Night Session» das Spiel des Tages angesetzt wird, das man auf der Tribüne des Center Courts verfolgen kann.
Und die Zuschauer dürfen sich freuen. Denn ihnen wird in dieser Woche einiges geboten. «Es wird die ganze Woche über hochklassiges Tennis zu sehen sein. Titelverteidiger Tobias Simon und Vorjahresfinalist Jakub Paul sind wieder mit dabei. Zudem sind mit Sandro Ehrat und Jérôme Kym noch zwei weitere Davis Cup Spieler mit dabei», so Blatter, der den Schweizer Vertretern einiges zutraut. «Es würde mich nicht überraschen, wenn es auch in diesem Jahr wieder ein Schweizer bis ins Finale schaffen würde.» Wie sich die Schweizer bei der vierten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau schlagen und wer sich schlussendlich den Titel sichert, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die Finalpartie wird am Sonntag um 12 Uhr ausgetragen.

Hinweis: Die aktuellen Spielpläne, Tableaus und Resultate sind auf www.itffutureaargau.ch zu finden.

Montag, 7. Januar 2019

Die Tenniscracks kehren nach Oberentfelden zurück

Am 4. Februar beginnt die 4. Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau, die zum erlauchten Kreis der «AargauTopSport»-Events zählt. In Oberentfelden kämpfen die Tennisprofis um wichtige Punkte für die ATP-Weltrangliste.

Mittlerweile bereits zum vierten Mal organisiert Freddy Blatter mit seinem Team das mit 25'000 Dollar dotierte Tennis Pro-Open Aargau. Entsprechend sitzen die Abläufe und Organisationsschritte schon fast perfekt. Vor allem weil die Organisatoren nach der sehr gelungenen Ausgabe im letzten Jahr, die einen neuen Zuschauerrekord verzeichnen konnte, auf Bewährtes zurückgreifen. «Wir werden auch in diesem Jahr wieder jeden Abend um 19 Uhr ein ‚Night Session’-Match ansetzen und extra eine Zuschauertribüne aufbauen, die während der gesamten Turnierdauer einen optimalen Blick auf den Center Court bietet», so Turnierdirektor Freddy Blatter.
Und trotzdem ist in diesem Jahr einiges anders. Das hängt insbesondere mit den grossen Reformen des internationalen Tennisverbandes ITF zusammen. Der hat nämlich beschlossen, dass die Anzahl der Spieler, die um ATP-Punkte kämpft, auf 750 beschränkt wird. Bislang waren es mehrere 1000 Spieler. Die Idee dahinter ist, dass die 750 besten Spieler allesamt vom Tennissport leben können, da sie das mehr oder weniger gleich bleibende Preisgeld unter wesentlich weniger Spielern aufteilen müssen.

Hoffen auf die Davis Cup Cracks
Die Konsequenz davon ist allerdings, dass alle Spieler, die nicht zu den Top 750 gehören, künftig auf der sogenannten WorldTennisTour spielen und dort in einer separaten Weltrangliste um Punkte kämpfen. Nur die besten Spieler der WorldTennisTour dürfen dann an den grossen Turnieren um ATP-Punkte spielen. Zu dieser neu geschaffenen WorldTennisTour gehören alle Turniere, die mit 15'000 und 25'000 Dollar dotiert sind. Also auch das Tennis Pro-Open Aargau. Das Jahr 2019 ist allerdings noch ein Übergangsjahr und deshalb gibt es in Oberentfelden weiterhin wertvolle ATP-Punkte zu gewinnen.
Für Freddy Blatter und sein Team bringen diese Reformen eine gewisse Unsicherheit mit. «Das neue System läuft erst seit wenigen Wochen. Wir lassen uns daher überraschen, welche Spieler sich für unser Turnier anmelden werden und wer dann wirklich im Tableau aufgenommen wird», sagt Freddy Blatter. «Es ist aber so oder so klar, dass wir auch in diesem Jahr wieder absolutes Spitzentennis geniessen dürfen. Vor allem hoffen wir, dass wir den einen oder anderen Schweizer Davis Cup Spieler bei uns begrüssen dürfen, denn am Wochenende vor unserem Turnier spielen die Schweizer in Biel gegen Russland.»

Jubiläum der Swiss Junior Trophy
Bereits in der Woche vor dem Tennis Pro-Open Aargau findet im Tenniscenter Aarau West ein internationales Juniorenturnier statt. Und zwar die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy, ein Turnier der vierten Kategorie, das regionalen und nationalen Nachwuchstalenten den idealen Einstieg ins internationale Turniergeschäft ermöglicht. In diesem Jahr haben sich gleich mehrere sehr starke Spieler für die Swiss Junior Trophy angemeldet – darunter auch sechs Akteure aus den Top 100 der Juniorenweltrangliste. «Ich bin gespannt, ob diese Top-Junioren dann auch wirklich kommen, aber es zeigt, dass die Juniorentour durch die Reformen des internationalen Tennisverbandes definitiv aufgewertet wird», so Blatter.
Für die Nachwuchstalente wird es aufgrund der Reformen nämlich noch wichtiger, sich für die Top 100 der Juniorenweltrangliste zu qualifizieren. Denn an jedem mit 15'000 oder 25'000 Dollar dotierten Turnier der WorldTennisTour sind fünf Startplätze für die Junioren reserviert, die zu den Top 100 der Weltrangliste gehören. Die Punkte für die Juniorenweltrangliste, die es an der Swiss Junior Trophy zu gewinnen gibt, sind also begehrter denn je.

Hinweis: Weitere Informationen zum Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch und zur Swiss Junior Trophy unter www.swissjuniortrophy.ch

Freitag, 7. September 2018

Sei kein Frosch - werde ein Tennis-Löwe !

Am Samstag 22. September organisiert die TENNISCHULE aarau-WEST in Oberentfelden einen Kids Day, an dem neugierige Kids zwischen vier und zwölf Jahren erstmals zu Racket und Filzball greifen können.

«Die Kids liegen mir am Herzen. Darum finde ich es toll, dass die Ausbildung in der Schweiz moderner wird.» Das sagt Roger Federer über das Nachwuchs-Förderungskonzept «Kids Tennis High School», das der Schweizerische Tennisverband Swiss Tennis lanciert hat. Bereits sind über 22'000 Kinder aus der ganzen Schweiz Teil der Kids Tennis High School und erlernen den Tennissport nach diesem modernen Trainingskonzept.
Ab Mitte Oktober sind auch die Juniorinnen und Junioren in der TENNISSCHULE aarau-WEST Teil der Kids Tennis High School. «Wir freuen uns darauf, als langjährige Partner Academy von Swiss Tennis jetzt auch im Nachwuchsbereich noch enger mit dem Verband zusammenarbeiten zu können», sagt Freddy Blatter, Leiter der TENNISSCHULE aarau-WEST. «Wir haben in den letzten acht Jahren bereits sehr erfolgreich im Nachwuchsbereich gearbeitet und haben heute an unseren beiden Standorten in Oberentfelden und Lotzwil über 150 Kids, die bei uns trainieren. Mit der Lancierung der Kids Tennis High School machen wir nun den nächsten Schritt unter dem Motto „vom Bewährten zum Besseren.“

Kids Day als Startschuss
Der Kids Day vom Samstag 22. September ist der Startschuss der Kids Tennis High School in Oberentfelden. Von 14 bis 17 Uhr können alle Kids im Alter von vier bis zwölf Jahren ein kostenloses Schnuppertraining unter der kompetenten Leitung des Trainerteams der TENNISSCHULE aarau-WEST absolvieren. «An diesem Nachmittag sollen der Spass und die Freude am Sport im Vordergrund stehen», sagt Freddy Blatter. Auf spielerische Art und Weise kommen die Kids erstmals in Berührung mit Rackets und Tennisbällen. Zudem gibt es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz zum Schluss noch eine süsse Überraschung vom Jaisli Beck.
Nach den Herbstferien beginnt dann das reguläre Kids Tennis High School Training in der TENNISSCHULE aarau-WEST. Der neue Leiter der Kids Tennis High School in Oberentfelden wird mit Markus Kronenthaler ein ausgewiesener Fachmann. Er ist ausgebildeter Dipl. Spezialist Kids Tennis von Swiss Tennis, Experte Kindersport bei Jugend & Sport sowie Trainer-B Swiss Tennis. Unterstützt wird er von Alexis Bernhard-Castelnuovo, der bei der Entwicklung der Kids Tennis High School mitgearbeitet hat und bereits einmal Nationaltrainer bei Swiss Tennis war.

Hinweis: Für den Kids Day vom Samstag 22. September kann man sich noch bis am Dienstag 18. September anmelden - entweder telefonisch (062 724 10 10) oder per Mail (info@tennisschule-aarau-west.ch). Die Teilnahme ist kostenlos und das Material (Racket, Bälle etc.) wird von der TENNISSCHULE aarau-WEST zur Verfügung gestellt.

Montag, 6. August 2018

Pellicano und Royer gewinnen die 12. FROMM Swiss Junior Trophy

In der U18-Konkurrenz an der FROMM Swiss Junior Trophy konnten die Schweizer in diesem Jahr nicht um den Turniersieg mitkämpfen. Dafür trumpften sie in den U16- und U14-Kategorien gross auf.

In diesem Jahr wurde die FROMM Swiss Junior Trophy in der Königskategorie U18 zum vierten Mal als Turnier der Grade-2-Kategorie ausgetragen. Und bislang hatte es jedes Mal eine Schweizerin oder ein Schweizer ins Endspiel geschafft. Im letzten Jahr war es der Churer Jakub Paul, die beiden Jahre davor die Walliserin Ylena In-Albon, die gar zwei Mal den Titel gewann.
In diesem Jahr ist die Serie der Schweizer U18-Finalteilnahmen in Oberentfelden gerissen. Bereits nach den Achtelfinals waren keine Schweizer mehr vertreten. Stark gespielt haben dafür diesmal die Franzosen: Titouane Droguet und Valentin Royer, die in der Vorwoche beide an der U18-EM in Klosters aufgelaufen waren und in Oberentfelden das Endspiel ohne Satzverlust erreicht hatten, boten sich einen hochstehenden Schlagabtausch. Den Sieg sicherte sich am Ende Royer, der über die gesamte Partie hinweg der konstantere Spieler war. Bei den Juniorinnen gewann Helene Pellicano (im Bild) aus Malta, die in Oberentfelden ihren bislang grössten Sieg feiern konnte.

Fontenel und Brunold ungefährdet
Was den Schweizern in der U18-Kategorie nicht gelang, schafften sie in den U14- und U16-Kategorien: Gleich drei Schweizer Nachwuchscracks erreichten das Endspiel und alle drei gewannen den Titel. Äusserst souverän agierte Chelsea Fontenel bei den unter 16-Jährigen. Die amtierende U14-Schweizer-Meisterin aus Wettingen gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab, dominierte auch das Endspiel gegen die Russin Kristina Kuksina nach Belieben und gewann 6:3, 6:2. Zudem siegte sie mit Carla Galmiche auch in der Doppelkonkurrenz.
Gar noch deutlicher fiel der Finalsieg von Mika Brunold bei den U14-Junioren gegen Zoran Ludoski aus Serbien aus. Gleich mit 6:0, 6:2 sicherte er sich dieses Match, das er vor allem in der Anfangsphase dominierte. «Ich habe versucht, offensiv zu spielen. Das ist mir im ersten Satz sehr gut gelungen. Anfang des zweiten Satzes machte ich dann ein paar Fehler zu viel, konnte mich aber gegen Ende wieder steigern», so Brunold. «Es ist für mich ein spezieller Titel, denn es ist mein erster internationaler Turniersieg im Einzel.»

Aebi mit U16-Premiere
In der U16-Kategorie schaffte es Yarin Aebi ins Endspiel. Dort traf er auf den Franzosen Cesar Bouchelaghem, der an Nummer eins gesetzt war. Aebi legte los wie die Feuerwehr und gewann Satz eins gleich mit 6:1. Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, der im Tie Break entschieden wurde. In der Kurzentscheidung konnte Aebi den vierten Matchball verwerten und sich seinen ersten Turniersieg auf dem internationalen U16-Parkett sichern. «Der erste Satz war sehr solide. Im zweiten Durchgang wurde ich dann etwas nervös und machte ein paar Fehler zu viel. Zum Glück hat mein Aufschlag sehr gut funktioniert, was mir viel geholfen hat», so Aebi, der auf dem Weg zum Turniersieg in Oberentfelden vor allem in der zweiten und dritten Runde hart kämpfen musste. «In diesen beiden Spielen habe ich nicht so gut gespielt, konnte mich aber durchkämpfen», so Aebi, der sich gemeinsam mit Andre Windler auch im Doppel über den Turniersieg freuen durfte.
Obwohl die Schweizer in der U18-Kategorie keinen Exploit landen konnten, zog Turnierdirektor Freddy Blatter ein positives Fazit von der 12. Ausgabe des grössten Juniorenturniers Europas. «Es war einmal mehr ein tolles Turnier mit grossartigem Tennis. Insbesondere in der U 18-Kategorie war das Niveau sehr hoch. Schön ist aber auch, dass die Schweizer in den U14 und U16-Konkurrenzen drei Siege feiern konnten. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier», so Blatter.

Hinweis: Die Resultate und Tableaus der FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Montag, 30. Juli 2018

Die FROMM Swiss Junior Trophy ist lanciert

Die 12. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy ist bereits voll im Gang. Bis am Sonntag werden knapp 500 Partien ausgetragen, wobei man sich insbesondere in der U18-Kategorie auf hochstehenden Tennissport freuen darf

Auf den Sandplätzen des Tenniscenters Aarau West in Oberentfelden, sowie auf den Anlagen des TC Entfelden und des TC Suhr jagen die Nachwuchscracks aus aller Welt den gelben Filzkugeln nach. Am grössten Junioren Tennisturnier Europas, der FROMM Swiss Junior Trophy, wurden am Wochenende die Qualifikationsturniere in den Altersklassen U14 und U16 ausgetragen. «Obwohl es am Samstag hin und wieder geregnet hat, haben wir unser Programm gut durchgebracht. Wir hatten bei den U14-Jungs gar schon ein rekordverdächtig langes Match, das vier Stunden gedauert hat», so Turnierdirektor Freddy Blatter, der mit dem Start der FROMM Swiss Junior Trophy zufrieden ist.
Während den neun Turniertagen werden beinahe 500 Matches ausgetragen. Seit Montag kämpfen die Juniorinnen und Junioren im Hauptfeld der Kategorien U14 und U16 um wichtige Weltranglistenpunkte und am Mittwoch greifen dann auch die Cracks in der Königsklasse U18 ins Turniergeschehen ein. Und dort dürfen sich die Zuschauer in Oberentfelden auf absolutes Spitzentennis freuen, denn die Königskategorie ist in diesem Jahr so gut besetzt wie nie zuvor.

Spitzentennis ist garantiert
Bei den Juniorinnen und den Junioren hat es in der U18-Kategorie, die als ITF-Grad-2-Turnier durchgeführt wird, mehrere Athleten dabei, die in diesem Jahr bereits an Junioren Grand Slam Turnieren teilgenommen haben. Mit dem Franzosen Valentin Royer, der voraussichtlich an Nummer zwei gesetzt sein wird, ist sogar ein Spieler dabei, der letzte Woche an den U18-Europameisterschaften in Klosters die Bronzemedaille im Einzel gewonnen hat.
Aus Schweizer Sicht sind Jeffrey von der Schulenburg und Dominic Stricker die einzigen Spieler, die aufgrund ihres Rankings direkt im Hauptfeld Unterschlupf gefunden haben. Mit Jonas Schär und Jérôme Kym kommen zudem zwei Aargauer Spieler in den Genuss einer Wild Card bei ihrem Heimturnier. Bei den Juniorinnen ist Valentina Ryser und Nina Geissler auf dem Papier am meisten zuzutrauen aus Schweizer Sicht.

Sonnengeschützte Tribüne gegen die Hitze
Wie bereits in den letzten Jahren legen sich die Organisatoren auch diesmal wieder mächtig ins Zeug, damit sich alle Spielerinnen und Spieler in Oberentfelden wohlfühlen. Das gilt natürlich auch für die Zuschauer. Sie kommen auch in diesem Jahr in den Genuss, die Spiele auf dem Center Court auf der gedeckten Tribüne zu verfolgen. «Bei den heissen Temperaturen, die wir diese Woche erwarten, wird die Tribüne sicher häufig genutzt. Während der Qualifikation war dies zumindest schon mal der Fall», so Freddy Blatter. Gespielt wird unter der Woche jeweils ab 9:30 Uhr. Die Finalspiele am Sonntag beginnen dann um 10 Uhr.

Hinweis: Aktuelle Spielpläne, Tableaus und Resultate finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Mittwoch, 18. Juli 2018

Das stärkste Teilnehmerfeld der Turniergeschichte

Die U18-Konkurrenz des internationalen Juniorenturniers FROMM Swiss Junior Trophy, das vom 28. Juli bis 5. August in Oberentfelden stattfindet, ist in diesem Jahr so gut besetzt wie noch nie.

Als Turnierdirektor Freddy Blatter vor wenigen Tagen erstmals einen Blick auf das Teilnehmerfeld der 12. Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy geworfen hat, ist er fast ein wenig erschrocken. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich derart viele Juniorinnen und Junioren aus den Top 100 der U18-Weltrangliste für unser Turnier anmelden. Wir dürfen uns in diesem Jahr auf das mit Abstand beste Teilnehmerfeld freuen, das wir bei diesem Turnier je hatten», so Blatter.
Nicht weniger als 20 Akteure – zwölf Junioren und acht Juniorinnen – aus dem erlauchten Kreis der besten 100 Nachwuchscracks der Welt haben sich für das Turnier in Oberentfelden angemeldet. Und das Erfreuliche: 17 dieser 20 Akteure haben angegeben, dass für sie das grösste Juniorenturnier Europas erste Priorität geniesst. Man darf also davon ausgehen, dass die grosse Mehrheit der aktuell angemeldeten Spieler auch tatsächlich auflaufen wird.

Hoffen auf einen Schweizer Exploit
Der Grund für das hohe Niveau der diesjährigen Ausgabe des Turniers sieht Turnierdirektor Freddy Blatter in der Transition Tour, die ab dem kommenden Jahr lanciert wird und insbesondere den Junioren den Einstieg auf der Profitour erleichtern soll. So ist vorgesehen, dass bei den kleinsten Profiturnieren jeweils bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld an Junioren vergeben werden, die in den Top 100 der U18-Juniorenweltrangliste stehen. «Die Juniorentour wird damit aufgewertet und Turniere wie die FROMM Swiss Junior Trophy erhalten einen höheren Stellenwert, denn bei uns können sie wichtige Punkte für die Weltrangliste sammeln», so Blatter.
Auch wenn die Schweizer Vertreter gehören aufgrund ihres Rankings nicht zu den Topfavoriten gehören, darf man sich Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden machen. Bestklassierter Schweizer ist Henry von der Schulenburg, der vor wenigen Tagen die Qualifikation fürs Hauptfeld des Juniorenturniers in Wimbledon geschafft hat. Auch Lokalmatador Jonas Schär ist aus der Sicht von Turnierdirektor Freddy Blatter für eine Überraschung gut. Die Form des 18-jährigen Oftringer stimmt bei seiner altersbedingt letzten Teilnahme an seinem Heimturnier. Das hat er zuletzt an den Aargauischen Meisterschaften und an der Schweizer Junioren Meisterschaft im Tessin bewiesen. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt des U14-Junioren-Weltmeisters Jérôme Kym aus Möhlin. Der 15- Jährige, der vor zwei Jahren die U14-Konkurrenz in Oberentfelden gewonnen hatte, versucht sich in diesem Jahr erstmals bei den unter 18-Jährigen. «Jérôme traue ich durchaus zu, dass er dereinst den Durchbruch bei den Profis schafft. Ich freue mich auf seinen Auftritt bei uns», so Blatter.

Aargauer Trio mit Chancen
In den Kategorien U14 und U16 nehmen auch in diesem Jahr wieder viele nationale und regionale Tennistalente teil und messen sich mit der internationalen Konkurrenz. Dabei könnte es durchaus sein, dass auch der eine oder andere Aargauer Vertreter für positive Schlagzeilen sorgt. Dazu zählen insbesondere Chelsea Fontenel (U16), sowie Arenui Lüthi und Tanja Siegrist (beide U14), die vergangene Woche an den Junioren Schweizer Meisterschaften allesamt überzeugt haben, und damit auch an der FROMM Swiss Junior Trophy ein Spitzenresultat erzielen könnten. Ein Besuch in Oberentfelden lohnt sich also auf jeden Fall.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Mittwoch, 4. Juli 2018

Die Nachwuchscracks machen Halt in Oberentfelden

Vom 28. Juli bis 5. August findet in Oberentfelden die zwölfte Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy statt. Das grösste Juniorenturnier Europas wird auch in diesem Jahr wieder einige vielversprechende Tennistalente aus der ganzen Welt anlocken.

Es dauert noch etwas mehr als einen Monat, bis in Oberentfelden die Nachwuchscracks zur diesjährigen Ausgabe der FROMM Swiss Junior Trophy aufschlagen. Noch ist nicht klar, welche Nachwuchstalente dabei sein werden, da die Anmeldefrist noch läuft. Aber bereits jetzt darf man davon ausgehen, dass das Spielniveau auch in diesem Jahr sehr hoch sein wird – insbesondere in der Königskategorie U18.
Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die U18-Kategorie der FROMM Swiss Junior Trophy wird als Grad-2-Turnier ausgetragen. Das heisst, es gibt viele Punkte zu gewinnen für die Juniorenweltrangliste. Und die werden in den kommenden Monaten noch zusätzlich an Bedeutung gewinnen. Auf der Transition Tour, die ab 2019 lanciert wird und die insbesondere den jüngeren Spielern den Einstieg in den Profizirkus erleichtern soll, sind jeweils in jedem Turnier bis zu fünf Startplätze im Hauptfeld für Juniorinnen und Junioren reserviert, die in den Top 100 der Juniorenweltrangliste stehen. Daher sind Juniorenturniere, bei denen es viele Weltranglistenpunkte zu gewinnen gibt, noch begehrter.

Tribüne mit Sonnendach
Zudem hat sich das Turnier, das zum zweiten Mal von FROMM Packaging Systems als Hauptsponsor unterstützt wird, über die Jahre einen sehr guten Ruf erarbeitet. Vor allem die einwandfreie Organisation und die grosszügige Infrastruktur werden sowohl von den Spielern, als auch den Betreuern geschätzt. Dazu zählt vor allem auch die Tribüne auf dem Center Court. «Wir werden wieder eine Tribüne mit Sonnendach aufbauen. Das hat sich bewährt im letzten Jahr und wertet unser Turnier definitiv auf», so Blatter, der sich noch immer gerne an die letztjährige Ausgabe des Turniers erinnert, wo das spektakuläre Finale zwischen Jakub Paul und George Loffhagen den Schlusspunkt setzte.

Chance für Aargauer Talente
«Ich bin überzeugt, dass wir auch in diesem Jahr wieder so packende und hochklassige Matches sehen werden. Und natürlich hoffe ich, dass sich auch der eine oder andere Spieler aus dem Aargau die Chance nutzt und an seinem Heimturnier ein Ausrufezeichen setzen kann», blickt Blatter voraus. Diesmal werden gleich mehrere Aargauer Talente die Chance bekommen, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Dies weil die amtierenden Aargauer Juniorenmeister in den Kategorien U14 und U16 für ihren Titelgewinn je mit einer Wild Card für das Hauptfeld der FROMM Swiss Junior Trophy belohnt wurden. In der Kategorie U18 gab es für die kantonalen Meister eine Wild Card für das Qualifikationsturnier. Von diesen Wild Cards, die erstmals an die Aargauer Meister vergeben wurden, profitieren Aimée Frey, Tanja Siegrist, Salome Fluri, Jonas Schär, Denis Plüss und Arenui Lüthi. 
Es werden aber noch weitere Aargauer Nachwuchstalente am Start sein in Oberentfelden. Dazu zählen unter anderem auch Chelsea Fontenel (U14, im Bild), die in diesem Jahr bereits zwei internationale U14-Turniere gewinnen konnte, und der Fricktaler Jérôme Kym. Nach seinem Sieg in der Kategorie U14 vor zwei Jahren wird sich der junge Aargauer diesmal in der Königskategorie U18 versuchen.

Hinweis: Weitere Informationen zur 12. FROMM Swiss Junior Trophy finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Sonntag, 11. Februar 2018

Jakub Paul überrascht in Oberentfelden

Bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau in Oberentfelden stand mit Jakub Paul zum ersten Mal ein Schweizer im Endspiel der Einzelkonkurrenz. Gewonnen hat am Ende jedoch der Deutsche Tobias Simon.

Im letzten Juli lief Jakub Paul an der FROMM Swiss Junior Trophy in Oberentfelden im Final auf. Beim internationalen Juniorenturnier musste er sich damals knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Gestern, ziemlich genau ein halbes Jahr später, stand er in Oberentfelden wieder im Final. Diesmal aber bei den Profis. Es war das allererste Mal, dass sich der 18-jährige Churer auf dieser Turnierstufe für ein Endspiel qualifizieren konnte. Zuvor war ein Viertelfinale, das er im letzten November in Vietnam erreicht hatte, sein bestes Resultat.
Um bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau überhaupt im Hauptfeld antreten zu können, benötigte Jakub Paul eine Wild Card. Sein Ranking – Rang 1096 – hätte lediglich für einen Platz in der Qualifikation gereicht. Nachdem er in der Startrunde gegen den Kroatischen Qualifikanten Fran Zvonimir Zgomic (ATP 863) bereits kurz vor dem Aus gestanden hatte, setzte er zu einem Steigerungslauf an. Er schlug der Reihe nach die deutlich vor ihm klassierten Deutschen Daniel Masur (ATP 379) und Sami Reinwein (ATP 613) und liess auch dem Französischen Qualifikanten Maxime Tchoutakian (ATP 861) im Halbfinal keine Chance.

Erster Schweizer im Final
Jakub Paul qualifizierte sich damit bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau, das zu den Aargau Top Sport Events zählt, als erster Schweizer fürs Endspiel in der Einzelkonkurrenz. Dort duellierte er sich gestern mit dem Deutschen Aufschlagsspezialisten Tobias Simon, der in der Weltrangliste fast 600 Plätze vor Paul klassiert war. Und der Aufschlag war denn auch ein entscheidender Faktor in diesem Spiel. Simon schlug 15 Asse und liess keinen einzigen Breakball zu. Zudem zeigte sich der 26-jährige Deutsche auch äusserst effizient in den wichtigen Momenten. Zwei seiner drei Breakchancen nutzte er und setzte sich so mit 6:4, 7:5 durch.
Trotzdem darf Jakub Paul mit seiner Turnierwoche mehr als zufrieden sein. Dank seinem Finaleinzug im Einzel konnte er die Zähler auf seinem ATP-Punktekonto mehr als verdoppeln. Vor dem Turnier hatte er deren sieben, jetzt sind es 22. Damit erreicht Paul neu eine Klassierung in den Top 800 der Welt. „Jakub hat ein grossartiges Turnier gespielt. Seine Entwicklung seit letztem Sommer, als er bei uns im Juniorenfinal stand, ist enorm. Ich traue ihm in den nächsten Monaten einiges zu“, so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Neuer Zuschauerrekord
Obwohl es am Ende nicht zum ganz grossen Schweizer Triumph gereicht hat, war die dritte Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau ein voller Erfolg. „Das Spielniveau war grossartig. Wir haben von der ersten Runde an tolles Tennis gesehen und hatten so viele Zuschauer wie noch nie zuvor“, bilanziert Freddy Blatter. Erfreulich war auch, dass Jakub Paul nicht der einzige Schweizer war, der in Oberentfelden überzeugen konnte. Nicht weniger als zehn Schweizer standen im Hauptfeld, fünf davon erreichten die zweite Runde, zwei die Viertelfinals und Davis Cup Spieler Marc-Andrea Hüsler gewann an der Seite von Jakub Paul erst noch die Doppelkonkurrenz. „Die Schweizer haben in diesem Jahr wirklich überzeugt. Das ist besonders schön, denn genau dafür organisieren wir dieses Turnier“, freut sich Freddy Blatter.
Hinweis: Alle Resultate und Tableaus des 3. Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch

Freitag, 2. Februar 2018

Die künftigen Tennisstars hautnah erleben

Morgen fällt der Startschuss zur dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau. Und auch diesmal verspricht das Teilnehmerfeld hochklassigen Tennissport von der ersten Runde an.

Im Hauptfeld stehen 18 Spieler, die in der Weltrangliste zwischen den Rängen 270 und 600 zu finden sind. Alle, die ein tieferes Ranking aufweisen, müssen den Umweg über die Qualifikation nehmen. „Die Dichte des Teilnehmerfeldes ist auch in diesem Jahr sehr hoch“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter. „Das Spannende daran ist, dass man nicht weiss, welcher Spieler den Durchbruch schaffen wird und schon bald zur Weltspitze gehört.“
Das beste Beispiel dafür ist Vorjahressieger Matteo Berrettini. Der Italiener startete im letzten Februar als ungesetzter Spieler ins Turnier, gewann den Titel, steht mittlerweile bereits auf Rang 128 der Weltrangliste und hat an den Australian Open vor wenigen Tagen sein erstes Grand Slam Einzel im Hauptfeld bestritten. Auch in diesem Jahr schlagen einige interessante Spieler in Oberentfelden auf. So ist beispielsweise der Deutsche Jan Choinski (im Bild) wieder mit dabei, der bei der ersten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau im Final gestanden hatte. Oder der aufschlagsstarke Franzose Albano Olivetti, der 2016 in Wimbledon bereits einmal im Hauptfeld gespielt hat.

Auch die Davis Cup Cracks sind dabei
Beim Tennis Pro-Open Aargau, das zu den Aargau Top Sport Events gehört und sowohl vom Swisslos Sportfonds Aargau als auch von der Aargauischen Kantonalbank unterstützt wird, sind auch mehrere Schweizer Spieler mit dabei. Darunter auch die zwei Davis Cup Cracks Marc-Andrea Hüsler und Antoine Bellier, die am kommenden Wochenende auswärts in Kasachstan die Schweizer Farben vertreten. „Es freut uns, dass die Schweizer Davis Cup Spieler in diesem Jahr mit dabei sind und versuchen, vor Heimpublikum wichtige Weltranglistepunkte zu gewinnen. Genau dafür organisieren wir ja dieses Turnier“, so Blatter.
Von Samstag bis Montag werden im TENNIS aarau-WEST in Oberentfelden die Matches der Qualifikation ausgetragen. Und dort werden gleich mehrere Aargauer Spieler im Einsatz stehen. Darunter der frisch gebackene U18-Junioren-Schweizer-Meister Jonas Schär, Patrik Hartmeier, Yanik Kälin, Oliver Mrose und Noël Kunz. „Es wird interessant sein zu sehen, wie sie sich auf diesem Niveau schlagen. Es wäre schön, wenn einem von ihnen mal ein Exploit gelingen würde“, blickt Blatter auf die ersten Turniertage voraus.

Night Session ab 19 Uhr
Ab Dienstag werden die Spiele der Hauptkonkurrenz durchgeführt. Spielbeginn ist jeweils um 13:30 Uhr, wobei jeden Abend um 19 Uhr das Spiel des Tages stattfindet. „Es hat sich bewährt, dass wir jeden Abend eine Night Session mit dem besten Spiel des Tages machen. So haben auch die Tennisfans, die tagsüber arbeiten müssen, eine Chance, bei uns Matches live zu verfolgen“, erklärt Turnierdirektor Freddy Blatter. Für die Zuschauer steht auch bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau wieder während der gesamten Dauer der Hauptkonkurrenz eine Tribüne bereit, die einen optimalen Blick auf den Center Court garantiert.
Zudem wartet die diesjährige Ausgabe des Turniers mit zwei weiteren Attraktionen auf: Am Mittwochabend wird die erste Mannschaft des NLA-Handballvereins HSC Suhr Aarau das Tennisturnier besuchen und das Spiel der Night Session live mitverfolgen. Und am letzten Turniertag kommt es vor dem Finalspiel ab 11 Uhr zu einem Showtraining mit dem erfolgreichen Schweizer U14-Team, das im August den Weltmeistertitel gewonnen hat. Als Trainer ist Michael Lammer mit dabei, der Teil des Schweizer Davis Cup Teams war, das 2014 in Lille den Davis Cup gewonnen hat.

Hinweis: Alle Informationen, Spielpläne und Tableaus des Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch

Sonntag, 7. Januar 2018

In Oberentfelden wird wieder Spitzentennis geboten

Bereits zum dritten Mal findet vom 3. bis 11. Februar in Oberentfelden das Profiturnier Tennis Pro Open Aargau statt. Das Turnier, das zum illustren Kreis der Aargau Top Sport Events gehört, wird auch in diesem Jahr wieder Topspieler aus dem In- und Ausland in den Aargau locken.

Das Tennis Pro Open Aargau darf getrost als Sprungbrett für eine erfolgreiche Profikarriere bezeichnet werden. Das haben die Teilnehmer der ersten beiden Ausgaben des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turniers eindrücklich bewiesen. Der Russe Daniil Medvedev hat 2016 bei der ersten Ausgabe des Turniers in Oberentfelden aufgeschlagen und musste sich dabei im Viertelfinal dem späteren Sieger Uladzimir Ignatik knapp geschlagen geben. Mittlerweile hat er die Top 50 des ATP-Ranking geknackt, hat in Wimbledon sensationell gegen Stanislas Wawrinka gewonnen und durfte zur Belohnung für sein starkes Jahr 2017 an den ATP-Finals der besten Acht unter 21-jährige Profispieler teilnehmen.
Und auch der letztjährige Sieger Matteo Berrettini aus Italien hat seit seinem Triumph im Aargau einen grossen Sprung nach vorne gemacht. War er bei seinem Sieg noch die Nummer 433 der Welt, steht er jetzt bereits auf Rang 135 und hat diese Woche beim ATP-Turnier in Doha die Qualifikation überstanden. „Diese beiden Spieler sind der beste Beweis dafür, dass den Zuschauern beim Tennis Pro Open Aargau absolutes Spitzentennis geboten wird und man künftige Stars der Szene hautnah erleben kann“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter.

Night Session als Highlight
Bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro Open Aargau halten die Organisatoren am bewährten Rezept der letzten Jahre fest. Auch in diesem Jahr beginnen die Matches in der Hauptkonkurrenz ab Dienstag jeweils am Nachmittag. Die Spieltage enden dann mit einer Night Session, wobei das attraktivste Spiel des Tages um 19 Uhr beginnen wird. „So können die Tennisfans aus der Region auch am Abend nach der Arbeit noch zu uns nach Oberentfelden kommen und ein tolles Tennismatch verfolgen“, so Blatter.
Für die Zuschauer steht auch in diesem Jahr wieder eine Tribüne bereit, die garantiert eine optimale Sicht auf den Center Court bietet. Noch steht das Teilnehmerfeld der dritten Ausgabe des Tennis Pro Open Aargau, das vom Swisslos Sportfonds Aargau, sowie von der Aargauischen Kantonalbank und Swiss Tennis grosszügig unterstützt wird, nicht definitiv fest. Es werden aber mit Sicherheit auch diesmal wieder absolute Spitzenspieler aus dem In- und Ausland auflaufen.

Aargauer U14-Weltmeister am Start
In der Woche vor dem Tennis Pro Open Aargau findet in Oberentfelden bereits ein internationales Juniorenturnier statt. Bereits zum neunten Mal wird die Swiss Junior Trophy ausgetragen. Das Turnier der vierten Kategorie bietet dabei einmal mehr den regionalen und nationalen Nachwuchsspielern eine Chance, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Aus Aargauer Sicht sind dabei zwei Spieler von besonderem Interesse: Lokalmatador Jonas Schär, der in der Tennisschule Aarau West trainiert, nimmt zum letzten Mal an seinem Heimturnier teil. Nach seiner Viertelfinal-Qualifikation im Vorjahr wird er versuchen, sich zu steigern.
Mit Jérôme Kym wird zudem ein zweiter Aargauer an der Swiss Junior Trophy auflaufen. Der 14-jährige Fricktaler blickt auf ein äusserst erfolgreiches Jahr 2017 zurück, wo er unter anderem den U14-Weltmeistertitel im Team gewinnen konnte. An der Swiss Junior Trophy wird er sich nun bei den unter 18-Jährigen versuchen.

Hinweis: Die Swiss Junior Trophy dauert vom 27.1. bis 3.2, das Profiturnier Tennis Pro Open Aargau vom 3.2 bis 11.2. Beide Turniere finden im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden statt. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch und www.itffutureaargau.ch

Montag, 24. Juli 2017

Sportliche Highlights zum Abschluss der Fromm Swiss Junior Trophy

In einem hochklassigen und an Spannung kaum zu überbietenden Finalspiel setzte sich George Loffhagen an der Fromm Swiss Junior Trophy gegen den Schweizer Jakub Paul durch. Bei den Juniorinnen siegte Joanna Garland.

Es war ein unglaubliches Finale, das Jakub Paul und George Loffhagen auf dem Center Court der Fromm Swiss Junior Trophy in Oberentfelden geboten haben. Gar vom „wohl besten Final in der Geschichte des Turniers“ sprach Turnierdirektor Freddy Blatter bei der Siegerehrung. Und dieses Lob war definitiv berechtigt.
Jakub Paul sicherte sich Satz eins im Tie Break und führte im zweiten Durchgang mit Break 3:2. Doch dann drehte der 16-jährige Brite Loffhagen plötzlich auf und gewann neun Games in Serie. Beim Stand von 5:0 im dritten Satz sah er wie der sichere Sieger aus. Doch Jakub Paul gab nicht auf. Der amtierende U18-Schweizer Meister kämpfte sich mit einer beherzten Leistung und nach fünf abgewehrten Matchbällen zurück ins Spiel. Angefeuert von den vielen Zuschauern rund um den Center Court schaffte er den 5:5-Ausgleich und rettete sich wenig später ins Tie Break.

Sprung nach vorne
Auch in der Kurzentscheidung geriet er ins Hintertreffen. Doch erneut zog er den Kopf aus der Schlinge, wehrte drei weitere Matchbälle ab und hatte wenig später selber die Chance, das Turnier zu gewinnen. Doch es sollte nicht sein. Sein Vorhandball verfehlte das Feld um wenige Zentimeter und so war es zwei Punkte später doch George Loffhagen, der sich den Titel an der Fromm Swiss Junior Trophy dank einem 6:7, 6:3, 7:6-Erfolg sichern konnte.
„Es war ein tolles Spiel mit vielen langen Ballwechseln und auch die Zuschauer haben mich super unterstützt. Ich bin zufrieden, wie ich gespielt habe, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass ich am Ende nicht gewinnen konnte“, sagte Paul nach der äusserst knappen Niederlage. Er darf mit seinen Auftritten in Oberentfelden aber dennoch mehr als zufrieden sein. Es war sein erstes Finale bei einem Turnier dieser Kategorie und dank den gewonnen Punkten wird Paul, der nächste Woche an der U18-Europameisterschaft in Klosters spielt, sein bislang bestes Ranking in der Juniorenweltrangliste erreichen.

Vier Schweizer Siege
Bei den Juniorinnen setzte sich im Finalspiel die Favoritin Joanna Garland durch. Die an Nummer zwei gesetzte Spielerin aus Taipeh war im Duell mit Gemma Heath die deutlich bessere Spielerin und setzte sich verdient mit 6:4, 6:1 durch. „Es war ein tolles Turnier für mich. Die Atmosphäre und die Organisation waren grossartig. Es hat Spass gemacht, hier zu spielen“, so Garland.
In den Kategorien U14 und U16 räumten die Schweizer auf der ganzen Linie ab. Bei den Jüngsten siegten Sebastianna Scilipoti und Jan Sebesta, in der Kategorie U16 waren es Alina Granwehr und Noah Lopez, die sich über den Turniersieg freuen durften. „Es ist grossartig, dass die Schweiz vier Titel gewinnen konnte. Genau dafür organisieren wir dieses Turnier“, freute sich Turnierdirektor Freddy Blatter. „Natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn Jakub Paul sein Match auch gewonnen hätte, aber die super Finalspiele und die tolle Kulisse mit fast 400 Zuschauern waren allemal einen Besuch wert.“

Alle Resultate und Tableaus sind auf www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

Montag, 15. Mai 2017

Neuer Titelsponsor für die Swiss Junior Trophy

Das grösste Juniorenturnier Europas erhält einen prominenten Titelsponsor. Der bekannte Tennismäzen Reinhard Fromm wird mit seiner Verpackungsfirma „Fromm Packaging Systems“ im Sommer das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden unterstützen.

Für Turnierorganisator Freddy Blatter, der das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden seit zehn Jahren organisiert, ist das Engagement von Reinhard Fromm ein absoluter Glücksfall. „Mit seiner Unterstützung können wir unser Turnier weiterentwickeln und kommen unserer Vision, aus der Swiss Junior Trophy in der U18-Kategorie ein Grad-1-Turnier zu machen, Schritt für Schritt näher“, freut sich Blatter.
Dass Reinhard Fromm in den Tennissport investiert und der Swiss Junior Trophy als Titelsponsor seinen Namen gibt – das Turnier heisst ab sofort „Fromm Swiss Junior Trophy“ – ist kein Zufall. Der gebürtige Zürcher ist einer der bekanntesten und grosszügigsten Förderer des Tennissports in der Schweiz. Er unterstützt nicht nur Topcracks wie Stan Wawrinka oder Timea Bacsinszky, sondern noch viele weitere Schweizer Tennistalente, die eine Profikarriere eingeschlagen haben. Sein Engagement beim grössten internationalen Juniorenturnier Europas passt daher gut ins Portfolio. „Ich kenne Freddy Blatter schon seit vielen Jahren. Unter anderem haben wir früher zusammen beim TC Belvoir gespielt. Ich habe ihn immer gemocht und als er mir das Konzept seiner Juniorenförderung präsentiert hat, war mir rasch klar, dass ich mitmache“, sagt Reinhard Fromm.

Zwei neue Hotelpartner
Der neue Titelsponsor ist aber nicht die einzige Änderung im Hinblick auf die nächste Ausgabe der Fromm Swiss Junior Trophy. Freddy Blatter ist es gelungen mit dem Hotel Kettenbrücke in Aarau und dem brandneuen Aparthotel, das dem Sportcenter Baregg in Baden-Dättwil angehört, eine Partnerschaft einzugehen. „Wir waren bei der Hotelkapazität im letzten Jahr an unsere Grenzen gestossen. Mit den beiden neuen Partnern haben wir eine super Infrastruktur und auch wegtechnisch liegen die beiden Hotels sehr gut“, freut sich Blatter.
Dank der Zusammenarbeit mir Reinhard Fromm und den beiden Aargauer Hotels macht die Fromm Swiss Junior Trophy einen weiteren Schritt in Richtung eines Grad-1-Turniers. „Wir erfüllen nun sämtliche Anforderungen des internationalen Tennisverbandes für ein Grad-1-Turnier und wollen dann im nächsten Jahr den Schritt zu einem Grad-1-Turnier machen“, sagt Freddy Blatter. In diesem Jahr wird das Turnier noch ein zweites Mal als Turnier der 2. Kategorie ausgetragen.

Hinweis: Die Fromm Swiss Junior Trophy findet vom 15. bis 23 Juli statt. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch

Montag, 13. Februar 2017

Der Espresso vor dem Match wirkte Wunder

Der Italiener Matteo Berrettini gewinnt die 2. Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau. Er bezwingt im Endspiel den Franzosen Laurent Lokoli in zwei Sätzen.

Rund 25 Minuten vor dem grossen Finalspiel des Tennis Pro-Open Aargau stand der Italiener Matteo Berrettini, der sich als ungesetzter Spieler fürs Endspiel qualifiziert hatte, an der Bar im Restaurant des Tenniscenters Aarau West in Oberentfelden. Er bestellte sich einen Espresso und leerte die kleine Tasse mit wenigen Schlucken. „Ich bin ein Italiener, ich trinke halt gerne Espresso“, scherzte Berrettini. „Nein, im Ernst. Das Koffein hilft mir, mich zu fokussieren. Ich hätte früher immer wieder Mühe mit der Konzentration zu Beginn des Matches.“
Der Espresso vor dem Spiel verfehlte seine Wirkung nicht. Der 20-jährige Italiener, der als Aussenseiter ins Finalspiel gegen den an Nummer eins gesetzten Franzosen Laurent Lokoli startete, legte los wie die Feuerwehr. Gleich im ersten Aufschlagsspiel des Franzosen gelang ihm ein Break. Und auch in der Folge war er der aggressivere Spieler, der konsequenter auf die Bälle ging und mehr Druck entwickelte. Die logische Konsequenz davon war, dass sich Berrettini den ersten Satz souverän mit 6:2 sichern konnte.

Die Wende kam nicht
Doch Laurent Lokoli ist nicht gerade als Schnellstarter bekannt. Bereits im seinem Halbfinalspiel am Vortag hatte er gegen den Deutschen Daniel Altmaier den ersten Satz mit 1:6 verloren und danach das Spiel noch wenden können. Im Finalspiel gelang es ihm jedoch nicht, die Wende herbeizuführen. Erneut musste er gleich zu Beginn des zweiten Satzes sein Aufschlagsspiel abgeben. Und das obwohl er 40:0 vorne gelegen hatte. Zu oft passte die Distanz zum Ball nicht, was zur Folge hatte, dass der 22-jährige Franzose einige einfache Fehler beging.
Berrettini auf der anderen Seite konnte sein hohes Anfangstempo halten. Vor allem der Aufschlag und der Return funktionierten wie gewünscht. Nicht weniger als fünf Breaks gelangen dem Italiener, der zwei Drittel aller Punkte gewann, wenn Lokoli über den zweiten Aufschlag gehen musste. „Mein Service und mein Return waren meine Waffen. Ich habe wirklich ein sehr gutes Match gespielt“, freute sich Matteo Berrettini nach seinem Turniersieg in Oberentfelden und bedankte sich bei der Siegerehrung genau wie Laurent Lokoli für die tolle Organisation des Turniers.



Neuerungen haben sich bewährt
Ein Lob, das Turnierdirektor Freddy Blatter und sein Team gern entgegennahmen, hatten sich doch viel Zeit und Geld in die zweite Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau investiert. Ein Aufwand, der sich gelohnt hat. Insbesondere die Tribüne auf dem Center Court und die Night Session Matches haben sich bewährt. „Es waren während der gesamten Woche erfreulich viele Zuschauer bei uns in der Halle und haben das Spitzentennis verfolgt, das die Spieler geboten haben“, freute sich Freddy Blatter. „Wir konnten punkto Organisation im Vergleich zum Vorjahr nochmals zulegen. Jetzt gilt es, diesen Weg weiterzugehen und für die Zukunft noch zwei, drei Kleinigkeiten anzupassen.“


Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 8. Februar 2017

Kein Schweizer Tag in Oberentfelden

Beim Tennis Pro-Open Aargau in Oberentfelden gab es am ersten Tag der Hauptkonkurrenz keinen Schweizer Sieg. Raphael Baltensperger, Marc-Andrea Hüsler und Johan Nikles mussten alle nach ihrem ersten Auftritt die Koffer packen.

Dank drei Siegen ohne Satzverlust hat sich Marc-Andrea Hüsler souverän durch die Qualifikation des Tennis Pro-Open Aargau gespielt. Der 20-jährige Tennisprofi aus Rüschlikon, der im Dezember an den Schweizer Meisterschaften im Einzel das Endspiel erreicht und im Doppel den Titel gewonnen hatte, traf in seinem Erstrundenspiel auf den Deutschen Sami Reinwein. Das Duell zwischen den beiden Linkshändern gab es bereits im vergangenen Oktober. Damals setzte sich Reinwein in drei Sätzen durch.
Und auch diesmal war es die Nummer 580 der Welt, die die Oberhand behielt. Hüsler zeigte zwar eine solide Leistung und konnte vor allem im ersten Satz gut mithalten, doch in den entscheidenden Situationen im Tie Break konnte er seine Chancen nicht nutzen. Ein leichter Rückhandfehler beim Stand von 5:5 brauchte Reinwein einen Satzball, den er mit einem gefühlvollen Vorhandslice-Return verwerten konnte. „Mir hat in den entscheidenden Phasen etwas die Erfahrung gefehlt“, meinte Hüsler nach dem Spiel. Im zweiten Satz war Reinwein dann der stärkere Spieler und gewann am Ende sicher mit 7:6, 6:2.




Aufholjagd wird nicht belohnt
Der Schweizer, der dem Sieg am nächsten kam, war der Genfer Johan Nikles. Er zeigte auf dem Center Court ein gutes Match und vermochte den stärker eingestuften Israeli Edan Leshem, die Nummer 402 der ATP-Weltrangliste, zu fordern. Im ersten Satz führte Nikles mit Break und überzeugte immer wieder mit seinen schnellen Beinen und spektakulären Punktgewinnen. Doch in den entscheidenden Situationen unterliefen dem 20-jährigen Romand immer wieder leichte Fehler, sodass es am Ende eben doch der favorisierte Edan Leshem war, der den ersten Durchgang mit 7:5 gewinnen konnte. Im zweiten Satz bewies Nikles seine Kämpferqualitäten. Mit dem Rücken zur Wand – Leshem servierte bei 5:4 zum Satzgewinn – zog er den Kopf aus der Schlinge und holte sich den zweiten Satz wenig später mit 7:5. Im dritten Durchgang konnte Nikles dann allerdings sein Niveau nicht mehr halten und Edan Leshem setzte sich mit 7:5, 5:7, 6:2 durch.

Drei weitere Schweizer im Einsatz
Ohne Chance auf den Sieg blieb der dritte Schweizer, der heute im Einzel im Einsatz stand. Raphael Baltensperger, der wie Nikles dank einer Wild Card im Hauptfeld auflaufen durfte, konnte bloss in der Startphase mit seinem Gegner Robin Stanek aus Tschechien mithalten. Ab dem 4:4 konnte Baltensperger dann aber kein Game mehr gewinnen und verlor letztlich in weniger als einer Stunde mit 4:6, 0:6. „Leider ist es keinem der drei Schweizer gelungen, einen Exploit zu landen. Es fehlte bei allen etwas die Konstanz, um über die gesamte Spieldauer mit den stärkeren Gegnern mithalten zu können“, beurteilt Turnierdirektor Freddy Blatter die Auftritte des jungen Schweizer Trios.
Am Mittwoch stehen die nächsten drei Schweizer im Einsatz. Um 15 Uhr wird Mirko Martinez spielen, gefolgt von Turniernummer drei Yann Marti. Ebenfalls morgen spielt Qualifikant Siméon Rossier.

Hinweis: Alle weiteren Informationen, Spielpläne und Resultate der Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch

Text, Bilder und Videos zur Verfügung gestellt

Dienstag, 7. Februar 2017

Spitzentennis auch ohne die Davis Cup Cracks

Heute finden die ersten Spiele der Hauptkonkurrenz am Tennis Pro-Open Aargau statt. Mit einer Zuschauertribüne und Night Session Matches wollen die Organisatoren mehr Zuschauer nach Oberentfelden locken.

Die Auslosung für das Hauptfeld des Tennis Pro-Open Aargau war eine kurze Angelegenheit. Bloss etwas mehr als fünf Minuten brauchten Supervisor Werner Hötzinger und die beiden Schweizer Spieler Raphael Baltensperger und Marc-Andrea Hüsler, um im Turnierbüros in Oberentfelden mit Hilfe von grünen Chips die Erstrundenpaarungen für das Hauptfeld auszulosen. „Heute hatte ich Glück, dass ich so schnell zwei Spieler gefunden habe. Normalerweise wollen die Spieler die Auslosung nicht machen, da es ein verbreiteter Aberglaube ist, dass man sich selber immer ein schlechtes Los beschert“, sagt der Österreicher Werner Hötzinger, der seit über 20 Jahren ITF-Turnier als Supervisor betreut und in Oberentfelden die Spielleitung inne hat.
Neben dem Duo Hüsler und Baltensperger werden in den nächsten Tagen vier weitere Schweizer um wichtige ATP-Punkte kämpfen. Es sind dies der an Nummer drei gesetzte Yann Marti, der Genfer Johan Nikles, U18-Schweizer-Meister Mirko Martinez, sowie Siméon Rossier, der sich genau wie Hüsler erfolgreich durch die Qualifikation gespielt hat. „Ich traue den Schweizern durchaus zu, dass sie die eine oder andere Runde überstehen. Gerade Marc-Andrea Hüsler sehe ich als Geheimfavoriten. Er hat ein Spiel, das in der Halle sehr gefährlich ist. Aber auch Yann Marti fühlt sich bei uns wohl und hat im Vorjahr stark gespielt“, sagt Turnierdirektor Freddy Blatter.

Lokoli als Attraktion
Nicht mit dabei sind dagegen die Schweizer Davis Cup Spieler, die am vergangenen Wochenende gegen die USA 0:5 verloren haben. „Wir haben versucht, die Spieler von einer Teilnahme zu überzeugen und hätten es ihnen auch ermöglicht, erst am Mittwoch zu spielen. Doch leider konnten wir weder Adrien Bossel noch Antoine Bellier von einer Teilnahme überzeugen“, bedauert Blatter.
Auch in Abwesenheit der Schweizer Davis Cup Cracks wird in Oberentfelden in den nächsten Tagen attraktiver Tennissport geboten. Nicht weniger als zehn Spieler aus den Top 400 der Welt schlagen im Tenniscenter Aarau West auf. Darunter auch der Franzose Laurent Lokoli, der bereits einmal die Nummer 207 der Welt war. Der 22-Jährige hatte mit seiner spektakulären Spielweise und seinen Tanzkünsten vor knapp drei Jahren an den French Open in Paris für Furore gesorgt. Zuletzt wurde er allerdings von Verletzungen gebremst. „Lokoli ist sicher eine Attraktion für unser Turnier. Ich bin gespannt, wie er sich nach seiner Verletzung schlägt“, so Blatter.
Lokoli wird voraussichtlich am Mittwochabend in der Night Session erstmals im Einzel zum Einsatz kommen. Bei der diesjährigen Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau wird ab heute täglich um 19 Uhr das beste Spiel des Tages in der Night Session ausgetragen. „Damit wollen wir den Tennisfans die Chance geben, auch während der Woche nach der Arbeit bei uns Spitzentennis zu bestaunen. Dafür haben wir auch extra eine Zuschauertribüne mit 200 Sitzplätzen aufgebaut“, so Freddy Blatter. 

Text und Bild von Fabio Baranzini