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Samstag, 22. Februar 2020

Die Aargauer Senioren gehen auf Medaillenjagd

Am Donnerstag beginnen im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard die Schweizer Senioren Meisterschaften. Einmal mehr stellt die Aargauer Delegation dabei gleich mehrere vielversprechende Medaillenkandidaten.

Sandra Hopfner könnte am kommenden Wochenende ein ganz besonderes Jubiläum feiern. Die Spielerin des Tennisclub Wettingen könnte nämlich ihren sage und schreibe 25. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen gewinnen. Und die Chancen dafür stehen ganz gut. Sie ist in der Kategorie 55+ als einzige R2-Spielerin die Nummer eins des Turniers. Aber die Konkurrenz ist keinesfalls zu unterschätzen, denn es befinden sich gleich drei R3-Spielerinnen im selben Tableau.
Sandra Hopfner ist zwar auf dem Papier die aussichtsreichste Medaillenkandidatin aus dem Kanton Aargau, doch sie ist bei weitem nicht die einzige. Gleich drei Aargauer Vertreter sind in der Setzliste ihrer Kategorie an Nummer zwei gesetzt. Es sind dies Martin Gloor (R3, TC Teufenthal), sein Namensvetter Herbert Gloor (R3, TC Buchs) und Michelle Paroubek (R1, TC Brugg).

Paroubek hart gefordert
Martin Gloor tritt in der Kategorie 60+ an. Der R3-Spieler des TC Teufenthal wartet noch auf seinen ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren. Dies nachdem er im letzten Sommer in derselben Altersklasse bereits die Silbermedaille gewonnen hatte. Auch Herbert Gloor, der in der Kategorie 65+ antritt, gehört als Turniernummer zwei sicherlich zu den Titelanwärtern. Im Gegensatz zu Martin Gloor konnte er bereits einmal einen Schweizer Meistertitel gewinnen. Vor acht Jahren setzte er sich ebenfalls bei den Titelkämpfen in der Halle durch.
Wie man Schweizer Meistertitel gewinnt, weiss auch Michelle Paroubek. Sie hat nämlich bereits deren zwölf gesammelt. Und vielleicht gibts am nächsten Wochenende bereits die 13. Goldmedaille. Die Konkurrenz von Paroubek ist allerdings stark. Vor allem Alexandra Hellige und Corinne Erni, die genau wie Paroubek eine R1-Klassierung aufweisen, dürften der Spielerin des TC Brugg das Leben schwer machen.

Weitere Medaillenkandidaten
Zusätzlich zu Sandra Hopfner und dem Trio Martin Gloor, Herbert Gloor und Michelle Paroubek dürfen sich noch weitere Aargauer Seniorinnen und Senioren berechtigte Medaillenhoffnungen machen. Da wäre Slobodan Mavrenski (R1, TC Reinach), der in der Kategorie 35+ antreten wird. Er figuriert zwar nicht in der Liste der Gesetzten, gehört aufgrund seiner Klassierung aber dennoch zu den Medaillenanwärtern. Dasselbe gilt für Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) in der Kategorie 50+. Auch sie darf sich als ungesetzte Spielerin Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Mit Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) in der Altersklasse 70+ und Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) bei den über 60-Jährigen figurieren noch zwei weitere Aargauer in den Top drei ihrer Kategorie. Es ist also gut möglich, dass die Aargauer Delegation auch bei der diesjährigen Ausgabe der Schweizer Meisterschaften fleissig Medaillen sammeln wird.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 26. August 2019

Hopfner und Baumgartner-Ziegler holen die Titel

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Bern gewinnen die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter nicht weniger als sieben Medaillen. Darunter sind auch zwei goldene Auszeichnungen.

Die Titelsammlung von Sandra Hopfner wächst und wächst. Nach dem sich die Aargauerin im März dieses Jahres für einmal mit Silber begnügen musste, blieb sie bei der Sommerausgabe der nationalen Titelkämpfe wieder absolut ungefährdet. Die R1-Spielerin des TC Wettingen wurde ihrer Favoritenrolle in der Altersklasse 55+ absolut gerecht und holte sich den Titel in überlegener Manier. Im Endspiel schlug sie Kathrin Knitter (R4) mit 6:0, 6:3. Damit feierte Hopfner bereits ihren 24. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
Ebenfalls die Goldmedaille gewonnen hat Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist). Sie war in der Kategorie der über 50-Jährigen die stärkste Spielerin. Sie setzte sich in der Gruppenphase ohne Satzverlust gegen ihre beiden Kontrahentinnen durch und feierte so ihren zweiten Schweizer Meistertitel – den ersten auf Sand. Ihre Premiere feierte sie 2013 bei den nationalen Titelkämpfen in der Halle. Leer ging dagegen Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) aus. Die Nummer eins der Setzliste in der Altersklasse 40+ musste sich bei ihrem ersten Auftritt der früheren WTA-Spielerin und späteren Turniersiegerin Eva Piszter-Doman (R3) geschlagen geben.

Vier Silbermedaillen
Bei den Männern gab es in diesem Jahr keine Goldmedaille, dafür gleich vier silberne Medaillen. Dem Titelgewinn am nächsten kam Herbert Gloor (R3, TC Buchs). In der Altersklasse 65+ qualifizierte er sich souverän fürs Endspiel, wo er auf den topgesetzten Peter Heller (R2) traf. Nach verlorenem Startsatz kämpfte sich Gloor in die Partie zurück, musste sich jedoch am Ende mit 2:6, 6:2, 6:10 geschlagen geben. Heller hatte zuvor im Halbfinal bereits gegen Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) gewonnen. Buergi hatte als ungesetzter Spieler die Halbfinals erreicht und sich damit die Bronzemedaille gesichert.
Silber gab es auch für Herbert Gloors Namensvetter Martin Gloor (R2, TC Teufenthal). Bei den über 60-Jährigen erreichte er als Turniernummer eins ohne Satzverlust das Endspiel. Dort musste er sich allerdings Antoine Bracher (R2) in zwei Sätzen geschlagen geben. Dasselbe Schicksal ereilte Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal). Makanec, der bislang noch nie einen Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, war bei den über 75-Jährigen an Nummer eins gesetzt und traf im Endspiel auf Jan Coebergh (R5). Dieses Duell verlor er allerdings mit 2:6, 4:6 und musste sich mit Silber begnügen.
Die vierte silberne Medaille bei den Männern gabs in der Altersklasse 80+. Dort erreichte Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) das Endspiel – und zwar ohne auch nur ein Game abzugeben. Auch das Endspiel gegen Hanspeter Born (R5) begann gut für Hausherr. Den ersten Satz gewann er mit 6:2. Beim Stand von 3:5 im zweiten Satz musste er die Partie dann jedoch aufgeben. So blieb Hausherr am Ende «nur» die Silbermedaille.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 12. August 2019

Wer holt sich die kantonalen Senioren Meistertitel?

Am Freitag beginnen die kantonalen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Auch in diesem Jahr sind wieder über 300 Spielerinnen und Spieler am Start und kämpfen um die begehrten Titel.

In der Kategorie 35+ umfasst der Pool der Titelanwärter wohl vier Spieler. Auf dem Papier ist Michel Keppler (R1, TC Lenzburg) der stärkste Akteur. Keppler, der in der Lenzburger NLC-Equipe der Aktiven Interclub spielt, nimmt zum ersten Mal an den kantonalen Senioren Meisterschaften teil. Auf dem Weg zum Titel wird er jedoch hart gefordert. In seiner Tableauhälfte befindet sich nämlich unter anderem Philippe Ruch (R2, TC Teufenthal), der an den aargauischen Senioren Meisterschaften schon mehrmals im Finale stand. Auch Jaroslav Jedlicka (R2, TC Schinznach Bad) und vor allem der frühere Spitzenspieler Slobodan Mavrenski (R2, TC Reinach) gehören ebenfalls zu den Titelkandidaten.
In der Altersklasse 45+ ist Deon Bowman (R2, TC Teufenthal) der grosse Favorit. Alles andere als der Turniersieg wäre eine Überraschung, ist doch der zweitbeste Spieler im Tableau mit Christian Truog (TC Lenzburg) ein R4-Spieler. Bei den über 50-Jährigen führt Martin Koch (R4, TC Dottikon) die Setzliste an. Mit Hans Reinle (TC Buchs) ist ein weiterer R4-Spieler am Start, der sich Hoffnungen auf den Titel machen darf. Beat Häberli (R4, TC Aarau) und José Taborda (R4, TC Brugg) sind derweil die heissesten Titelanwärter in der Altersklasse 55+.

Gloor der grosse Favorit
Bei den über 60-Jährigen ist Martin Gloor (R2, TC Wettingen) der grosse Favorit. Der amtierende Vize-Schweizermeister im Interclub mit der Equipe des TC Wettingen in der Altersklasse 55+ ist der nominell stärkste Spieler. Sein ärgster Widersacher ist gemäss Papierform Robert Vögtlin (R4, TC Brugg). Auch in der Altersklasse der über 65-Jährigen heisst der Titelfavorit Gloor. Herbert Gloor (R3, TC Buchs) belegt in dieser Konkurrenz den ersten Platz der Setzliste. Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Altersklasse 75+ sind an Nummer eins gesetzt. Die beiden treten als Titelverteidiger an.

Gewinnt Hächler erneut? 
Bei den Frauen sind in der Kategorie 30+ Myriam Burkhart (R3, TC Esp Fislisbach) und Vorjahresfinalistin Tamara Huber (R4, TC Zofingen) top gesetzt. In der Altersklasse 40+ ist Mirjam Hächler (R4, TC Neuenhof) die Nummer eins des Turniers. Und sie hat gute Erinnerungen an Teufenthal: Vor einem Jahr gewann sie als ungesetzte Spielerin den Titel – damals noch in der Altersklasse 35+. Ihre nominell stärkste Konkurrentin ist Cécile Pichler (R4, TC Suhr).
In der Kategorie 45+ haben sich zwar nur vier Spielerinnen angemeldet, dafür werden sie sich einen ausgeglichenen Kampf um den Titel liefern. Titelverteidigerin Gaby Bürge (R4, TC Teufenthal) duelliert sich mit Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Corinne Rufer (R4, TC Buchs) und Eliane Sutter (R5, TC Reinach). Gut möglich, dass es bei den Seniorinnen 50+ zu einer Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Béatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) und Nicole Riniker (R4, TC Teufenthal) kommt. Die beiden Vorjahresfinalistinnen sind auch in diesem Jahr wieder an Position eins und zwei der Setzliste geführt. Corinne Zubler (R4, TC Aarau) und Franziska Schorno (R4, TC Buchs) sind die heissesten Titelanwärterinnen in der Altersklasse 55+ und bei den über 60-Jährigen zählt das R5-klassierte Trio Ursula Voser (TC Neuenhof), Elisabeth Gloor (TC Teufenthal) und Doris Kellenberger (TC Bad Schinznach) zu den Favoritinnen.

Neue Kräfte fürs OK-Team
Für einmal liegt die Gesamt-Teilnehmerzahl an den Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal etwas unter dem Vorjahreswert. Mit mehr als 300 Nennungen ist diese allerdings immer noch mehr als beachtlich. Zulegen konnten die kantonalen Meisterschaften dagegen bei der Anzahl OK-Mitglieder. Gleich vier neue Kräfte unterstützen OK-Präsidentin Marion Gloor und ihr Team. «So haben wir noch mehr Power und können die Arbeit an den 16 Turniertagen besser verteilen. Das ist für uns natürlich super.»

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 25. Februar 2018

Gibt es wieder einen Aargauer Medaillenregen?

Am Donnerstag starten im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaften. Die Aargauer Vertreter haben dabei gute Chancen, fleissig Medaillen zu sammeln.

Die Aargauer Seniorinnen und Senioren trumpfen mit grosser Regelmässigkeit auf, wenn es an den nationalen Titelkämpfen um die Medaillen geht. Vor allem an den Hallen Schweizer Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Kanton Aargau stattgefunden haben. Dreizehn Medaillen gabs im Jahr 2016, zehn im Vorjahr. Die Chancen stehen gut, dass es auch diesmal wieder viele Medaillen geben wird. Und das, obwohl es das Trio um Alain Dedial, Sandra Hopfner und Michelle Paroubek, das in den letzten Jahren zu den fleissigsten Medaillensammlern des Kantons gezählt hat, diesmal schwieriger haben wird als auch schon.
Für einmal zählt Alain Dedial (R2, TC CIS Wase) nämlich nicht zu den heissesten Medaillenanwärtern. Dedial, der eigentlich in der Kategorie 40+ spielen würde, die jedoch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl mit der Altersklasse 35+ zusammengelegt wurde, figuriert nicht in der Setzliste. Bereits im Viertelfinale dürfte er daher auf den an Nummer zwei gesetzten Riad Sawas (N3, 66) treffen, gegen den er klarer Aussenseiter wäre.

Hopfner für einmal nicht gesetzt
Auch Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen), die in der Altersklasse 50+ aufläuft, wird nicht in der Setzliste geführt. Hopfner, die bereits 21 Schweizer Meistertitel bei den Senioren gesammelt hat, gehört als eine von insgesamt fünf R2-Spielerinnen aber natürlich trotzdem zum Kreis der Favoritinnen. Erfreulicherweise zählt mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) gleich noch eine zweite Aargauerin zu den Medaillenkandidatinnen in dieser Altersklasse. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg), die amtierende 45+ Europameisterin ist, wird sich an den nationalen Titelkämpfen in der Altersklasse 35+ messen. Dies weil sich in den Kategorien 40+ und 45+ nicht genügend Teilnehmerinnen finden liessen. Paroubek ist aber auch in dieser Konkurrenz an Nummer eins gesetzt, trifft jedoch auf starke Konkurrenz. Gleich drei weitere R1-Spielerinnen figurieren im Tableau, darunter die ehemalige Profispielerin Laura Bao. Es wird sich zeigen, wie sich Paroubek gegen die teilweise zehn Jahre jüngere Konkurrenz schlagen wird.

Weitere Medaillenkandidaten
Doch selbst wenn Dedial, Paroubek und Hopfner keine Medaillen gewinnen sollten, hat der Kanton Aargau noch weitere Asse im Ärmel. In der Kategorie 45+ ist Deon Bowmann (R2, TC Teufenthal, im Bild) an Nummer zwei gesetzt und bei den Senioren 60+ dürfen sich gleich vier Aargauer Vertreter Medaillenchancen ausrechnen. Die beiden Namensvetter Herbert (R4, TC Buchs) und Martin Gloor (R4, TC Lenzburg) sind an Nummer drei und vier gesetzt, Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und Robert Vögtlin (R4, TC Brugg) werden knapp dahinter geführt. In der Altersklasse 65+ zählt Hans Huber (R4, TC Zofingen) genauso zu den Medaillenanwärtern wie Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Milan Makanec (R6, TC Obersiggenthal) in der Kategorie 75+. Bei den ältesten Senioren in der Altersklasse 80+ ist mit Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar ein Aargauer an Position eins gesetzt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 21. August 2017

Drei Titel für die Aargauer Senioren

An den Schweizer Meisterschaften der Senioren in Nyon haben Michelle Paroubek, Sandra Hopfner und Johannes Schindler die Goldmedaille gewonnen. Herbert Gloor sicherte sich zudem die bronzene Auszeichnung.

Diesmal hat es geklappt für Michelle Paroubek (N4, 69). Nachdem sie bei der Hallenausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften im März bereits die Chance hatte, ihren zehnten nationalen Titel zu gewinnen, damals jedoch im Final knapp verlor, holte sie jetzt das Verpasste nach. In der Kategorie 45+ wurde die Spielerin des TC Brugg ihrer Favoritenrolle souverän gerecht. Auf dem Weg zum Titel gab sie lediglich fünf Games ab und bezwang im Endspiel die Turniernummer zwei Petra Kaspar-Hitz (R3) mit 6:1, 6:2.
Auf genauso souveräne Art und Weise wie Michelle Paroubek gewann Sandra Hopfner (R2) bei den Seniorinnen 50+. Auch Hopfner startete als Turniernummer eins, profitierte genau wie Paroubek von einem Freilos in der ersten Runde und gewann ihre beiden Partien danach auf überlegene Art und Weise. Hopfner, die für den TC Wettingen spielt, siegte im Finalspiel gegen Aline Yazgi (R4), die sich souverän fürs finale Kräftemessen um den Titel qualifiziert hatte, mit 6:2, 6:2. Für Sandra Hopfner ist es bereits der 21. Sieg bei den Schweizer Senioren Meisterschaften.

Schindler überrascht
In der Kategorie 60+ war Johannes Schindler (R3, TC Wettingen) die grosse Figur. Obwohl er als ungesetzter Akteur ins Turnier gestartet war, musste man ihn auf der Rechnung haben, hatte er doch als Captain das 55+ NLA-Team des TC Froburg Trimbach drei Mal in Folge zum Schweizer Meistertitel im Interclub geführt. Nach einem problemlosen aAuftaktsieg musste Schindler im Viertelfinal gegen Felipe Henstrosa (R4) hart kämpfen und setzte sich erst mit 7:5 im dritten Satz durch.
Im Halbfinal wartete dann erfreulicherweise das Duell mit seinem Kantonskollegen Herbert Gloor (R3, TC Buchs, im Bild). Dieser blieb gegen Schindler allerdings chancenlos und verlor mit 3:6, 0:6, sicherte sich aber dennoch die Bronzemedaille. Im Endspiel traf Johannes Schindler dann auf Pierre-André Leuenberger (R2), der als Turniernummer eins den Einzug ins Finale ohne Satzverlust geschafft hatte. Schindler liess sich davon nicht beeindrucken, gewann mit 7:6, 6:2 und sicherte sich damit den ersten Schweizer Meistertitel bei den Senioren seit seinem Sieg im Jahr 2013.

Keine weiteren Medaillen
Die weiteren Aargauer Trümpfe haben nicht gestochen. Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) musste sich in der Kategorie 55+ im Viertelfinale geschlagen geben. Bereits bei seinem ersten Auftritt musste Hans Huber (R4, TC Zofingen) die Segel streichen. Der an Nummer drei gesetzte Huber verlor in der Kategorie 65+ gegen Claude Janz (R6) in zwei Sätzen. Ebenfalls in der ersten Runde scheiterte Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten) in der Altersklasse 60+. Mit drei goldenen und einer bronzenen Medaille darf die Aargauer Delegation aber dennoch mehr als zufrieden sein.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. August 2017

Neue OK-Präsidentin, eine neue Konkurrenz und mehr Nennungen

Die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gehen in diesem Jahr in die 67. Runde. Am Freitag finden die ersten Matches statt. Trotz der langen Tradition ist in diesem Jahr einiges neu.

In den letzten acht Jahren hat Hugo „Schmidi“ Schmidiger die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal als OK-Präsident geführt. Nach der letztjährigen Ausgabe des Turniers, das in der regionalen Tennisszene längst Kultstatus geniesst, zog Schmidiger einen Schlussstrich. Er übergab das Zepter an die nächste Generation. Neu liegt die Leitung in den Händen von Marion Gloor, die bereits zuvor in der Turnierleitung tätig war.
Dies ist jedoch nicht die einzige Neuerung im Hinblick auf die 67. Ausgabe, die am Freitag beginnen wird. „Wir haben in diesem Jahr erstmals die Kategorie 75+ bei den Senioren ausgeschrieben und haben ein normales Tableau füllen können. Das freut uns“, so Marion Gloor.

Alle Konkurrenzen finden statt
Ebenfalls erfreulich ist es, dass in diesem Jahr sämtliche Konkurrenzen bei den Seniorinnen durchgeführt werden können. Zuletzt waren diese stets das Sorgenkind des Turniers. Im letzten Jahr konnten gar lediglich drei durchgeführt werden. „Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr die Konkurrenzen auch in Form von Gruppenspielen durchzuführen, falls die Teilnehmerzahl zu gering sein sollte“, so Gloor. „Damit können wir verhindern, dass Alterskategorien zusammengelegt werden müssen, was in den letzten Jahren nicht so gut angekommen ist bei den Teilnehmerinnen.“ Ein Rezept, dass sich zu bewähren scheint.
Insgesamt sind in diesem Jahr 336 Nennungen eingegangen. Das sind rund 40 mehr als noch im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass wir wieder einen Anstieg verzeichnen können. So haben wir auch wieder mehr Matches, die auf unserer Anlage in den nächsten knapp sechzehn Tagen ausgetragen werden“, so Marion Gloor. Insgesamt werden 370 Partien in 19 verschiedenen Kategorien gespielt.

Kann Budic den Seriensieger stoppen?
Aus sportlicher Sicht ist die Männerkonkurrenz in der Altersklasse 35+ die hochklassigste. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage, wer den Siegeszug von Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) stoppen kann. Dedial hat die kantonalen Meisterschaften zuletzt fünf Mal in Serie gewonnen. In diesem Jahr erhält er aber harte Konkurrenz: Marko Budic (R1, TC Wettingen), genau wie Dedial ein ehemaliger Profispieler, nimmt in diesem Jahr erstmals teil. Und Budic ist als Turniernummer eins vor Dedial gesetzt. Ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen die beiden R2-Spieler Philippe Ruch (TC Buchs) und Eric Gloor (TC Rothrist).
Natürlich wird nicht nur in der Altersklasse 35+ hochklassiger Tennissport geboten, sondern auch in den übrigen Kategorien. Unter anderem ist bei den Senioren 45+ Deon Bowman (R2, TC Brugg), Überraschungsfinalist bei den Schweizer Meisterschaften in der Halle, mit dabei. Bei den über 55-Jährigen zählen José Taborda (R4, TC Brugg) und Martin Gloor (R4, TC Teufenthal) zu den Favoriten. Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Gregor Naef (R4, TC Rohrdorferberg) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) werden voraussichtlich in der Kategorie 60+ den Sieg unter sich ausmachen. Hans Huber (R4, TC Zofingen) bei den Senioren 65+, Max Hegi (R4, TC Bremgarten) bei den über 70-Jährigen und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) bei den über 75-Jährigen sind an Nummer eins gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Frauen läuft es in der Kategorie 30+ - zumindest auf dem Papier – auf ein Duell zwischen Karin Dietiker (R4, TC Lenzburg) und Myriam Burkhart (R4, TC Esp-Fislisbach) heraus. Spannend wird der Kampf um den Turniersieg bei den Seniorinnen 45+, wo Brigitte Nadler (R4, TC Buchs), Cécile Pichler (R4, TC Suhr) und Nicole Riniker (R5, TC Teufenthal) auflaufen werden. In der Kategorie 50+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die grosse Favoritin, Franziska Schorno (R5, TC Buchs) ist bei den über 55-Jährigen top gesetzt und bei den Seniorinnen 60+ sind Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) und Elisabeth Gloor (R5, TC Teufenthal) die nominell stärksten Teilnehmerinnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 14. August 2017

Zwei Titelkandidatinnen aus dem Aargau

An den Schweizer Senioren Meisterschaften, die am Mittwoch in Nyon beginnen, sind Sandra Hopfner und Michelle Paroubek die heissesten Anwärterinnen auf einen Titelgewinn.

Bei den Frauen, wo nicht weniger als vier von zehn Kategorien wegen zu wenigen Anmeldungen abgesagt werden mussten, hat der Kanton Aargau gleich zwei Spielerinnen am Start, die in ihrer Kategorie zu den absoluten Topfavoritinnen gehören. In der Kategorie 45+ ist es Michelle Paroubek (N4, 69) vom TC Brugg. Sie ist deutlich besser klassiert als ihre auf dem Papier härteste Kontrahentin Petra Kaspar-Hitz (R3).
Das muss allerdings nichts heissen. Bei den nationalen Senioren Titelkämpfen in der Halle im März befand sich Paroubek in derselben Ausgangslage und musste sich im Final der damaligen R2-Spielerin Alexandra Hellig knapp geschlagen geben. Sollte Paroubek diesmal den Titel gewinnen, wäre das ein Jubiläum für die Spielerin des TC Brugg: Es wäre der 10 Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen.
Bereits doppelt so viele Titel hat Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) in der Tasche. Sie hat im März nämlich ihren sage und schreibe 20. Titel bei den Senioren Schweizer Meisterschaften gewonnen und ist auch bei der diesjährigen Sommerausgabe in Nyon die grosse Favoritin in der Altersklasse der über 50-Jährigen. Ihre stärkste Kontrahentin ist Christine Corminboeuf (R3).

Prominente Abwesende
Bei den Männern fehlen für einmal die ganz grossen Favoriten aus dem Aargau. Allen voran Alain Dedial (R1, TC CIS Wase, 40+), der zuletzt im März die Goldmedaille gewonnen hatte, wird in Nyon nicht am Start sein. Auch Deon Bowman (R2, TC Brugg, 45+), der im Winter die Silbermedaille gewonnen hatte, sowie das Trio Michael Bracher (R5, TC Rothrist, 40+), Samuel Mathys (R6, TC Reinach, 75+) und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten, 75+), das Bronze geholt hatte, ist bei der Sommerausgabe nicht am Start.
Trotzdem hat der Aargau in der Kategorie 60+ gleich drei heisse Eisen im Feuer. Es sind dies Herbert Gloor (R3, TC Buchs), Johannes Schindler (R3, TC Wettingen) und Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten). Das Trio figuriert zwar nicht in der Setzliste, gehört aber dennoch zu den Anwärtern auf einen Platz im Halbfinal oder gar im Final. Bei den über 65-Jährigen gehört auch in diesem Jahr Hans Huber (R4, im Bild) vom TC Zofingen zu den Titelkandidaten. Huber ist an Nummer drei gesetzt. Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) wird in der Kategorie 55+ diesmal nicht in der Setzliste geführt. Nach einer – zumindest auf dem Papier - einfachen Starthürde trifft er bereits in der zweiten Runde auf die Turniernummer vier Bernhard Ruhoff (R3). Dennoch liegt für Müller eine Halbfinalqualifikation durchaus im Bereich des Möglichen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 5. März 2017

Zehn Medaillen und ein Jubiläum

An den Senioren Schweizer Meisterschaften im AARSPORTS Wase in Birrhard haben die Aargauer Teilnehmer gleich zehn Medaillen geholt. Mit Alain Dedial und Sandra Hopfner konnten sich zwei den Titel sichern.

Bei seiner ersten Teilnahme in der Kategorie 40+ liess Alain Dedial (R1, TC CIS Wase) überhaupt nichts anbrennen und wurde seiner Favoritenrolle als Turniernummer eins absolut gerecht. Dedial, der in den vergangenen fünf Jahren nicht weniger als sieben Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, gab auf dem Weg zu seinem achten Titel bei den nationalen Senioren Meisterschaften keinen Satz ab. Richtig gefordert wurde er lediglich im Endspiel von Turniernummer zwei Christoph Kuhn (R2). Doch auch in diesem Duell behielt Alain Dedial die Oberhand und gewann mit 7:6, 6:3.
Den zweiten Schweizer Meistertitel, der in den Kanton Aargau ging, holte sich Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Und für sie war es ein ganz besonderer Titel: Es ist der sage und schreibe zwanzigste Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen! Als Turniernummer eins in der Kategorie 50+ profitierte sie von einem Freilos und musste erst im Halbfinal ins Geschehen eingreifen. Dort verlor sie gegen Aline Yazgi (R3) allerdings gleich den ersten Satz mit 3:6. Danach fand sie besser ins Spiel und gewann die Sätze zwei und drei sicher mit 6:2, 6:1. Das Endspiel gegen die an Nummer zwei gesetzte Susana Villaverde (R2) entschied Sandra Hopfner dann souverän mit 6:2, 6:3 für sich.

Paroubek knapp gescheitert, Exploit von Bowman
Beinahe hätte auch Michelle Paroubek (N4, 67, TC Brugg) ein Jubiläum feiern können. Sie war als einzige N-Spielerin des gesamten Turniers in der Kategorie 45+ die grosse Favoritin. Doch sie musste sich im Endspiel der stark aufspielenden Alexandra Hellig (R2) mit 5:7, 6:7 geschlagen geben und verpasste damit ihren zehnten Titel bei den Seniorinnen knapp. Dies nachdem sie zuvor Carmela Bächler-Burri (R2) und Aude Lemmon (R3) schlagen konnte.
Die Aargauer Teilnehmer durften sich noch über drei weitere silberne Auszeichnungen freuen. Die überraschendste war jene von Deon Bowman (R3, TC Brugg) in der Altersklasse 45+. Als ungesetzter Akteur eliminierte er gleich zwei R2-Spieler, darunter der ehemalige Profispieler Sandro Della Piana, der einst die Nummer 325 der Welt war. Erst im Endspiel endete der Lauf von Bowman, der sich Serge Lutgen (R1) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben musste.
Herbert Gloor (R3, TC Buchs) holte sich in der Kategorie 60+ ebenfalls die Silbermedaille. Der an Nummer zwei gesetzte Gloor erreichte das Endspiel dank einem Sieg über seinen Kantonsrivalen Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen-Niedermatten), der sich die bronzene Medaille sicherte. Im Endspiel war Gloor chancenlos und gewann gegen Pierre-André Leuenberger (R2) lediglich zwei Games. Silber gabs in der Altersklasse 65+ für Titelverteidiger Hans Huber (R4, TC Zofingen). Er qualifizierte sich mit zwei deutlichen Siegen souverän fürs Endspiel, musste sich dort dann aber Oskar Morger (R4) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben.

Vier Bronzemedaillen
Die weiteren Aargauer Medaillen – alles bronzene - sicherten sich neben dem bereits erwähnten Ruedi Buergi auch Michael Bracher (R4, TC Rothrist) in der Kategorie 40+, sowie Samuel Mathys (R6, TC Reinach) und Peter Hausherr (R6, TC Bremgarten) in der Altersklasse der über 75-Jährigen.
Mit insgesamt zehn Medaillen waren die Aargauer Seniorinnen und Senioren nicht ganz so erfolgreich wie noch im Vorjahr – damals gewannen sie gleich 13 Mal Edelmetall -, dürfen aber dennoch zufrieden sein. Und zufrieden ist auch Turnierorganisator Thomas Nef vom AARSPORTS Wase in Birrhard. „Auch wenn wir etwas weniger Teilnehmer hatten als im Vorjahr war es ein tolles Turnier. Erfreulicherweise hatten wir insbesondere am Finaltag mehr Zuschauer als in den letzten Jahren“, freute sich Nef und hofft, das Turnier auch im nächsten Jahr wieder ausrichten zu dürfen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Februar 2017

Drei Gold-Favoriten aus dem Aargau

Am Donnerstag beginnt im AARSPORTS Wase in Birrhard die Senioren Schweizer Meisterschaft. Mit dabei sind viele Aargauer Cracks, die die Chancen nutzen, bei den nationalen Titelkämpfen im eigenen Kanton anzutreten.

Es sind drei alt bekannte Namen aus der Aargauer Tennisszene, die bei der diesjährigen Ausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaft in Birrhard als Topfavoriten starten: Alain Dedial (R1) bei den über 40-Jährigen, Michelle Paroubek (N4, 67, im Bild) bei den über 45-Jährigen und Sandra Hopfner (R2) bei den über 50-Jährigen. Sie alle haben die Hallenausgabe der Senioren Schweizer Meisterschaften schon mehr als einmal gewonnen, Paroubek und Hopfner starten gar als Titelverteidigerinnen.
Alain Dedial dagegen musste sich in seiner Heimhalle bei der letztjährigen Austragung knapp geschlagen geben. Er verlor damals im Final gegen Simon Bieri, der auch in diesem Jahr der grosse Favorit in der Altersklasse 35+ ist. Dedial dagegen startet nun zum ersten Mal bei den Senioren 40+ und ist dort der heisseste Anwärter auf den Titel. Ebenfalls die klar beste Spielerin in ihrer Altersklasse ist Michelle Paroubek. Als einzige N-Spielerin aller Alterskategorien wäre alles andere als ein neuerlicher Titelgewinn eine grosse Überraschung. Sollte die Spielerin des TC Brugg ihren Titel verteidigen können, wäre dies bereits ihr 10. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen. Eine stolze Zahl.

Schafft Hopfner Titel Nummer 20?
Eine Zahl jedoch, die von einer anderen Aargauerin in den Schatten gestellt wird. Sandra Hopfner vom Tennisclub Wettingen könnte nämlich am kommenden Wochenende das Kunststück schaffen, ihren sage und schreibe 20. Schweizer Meistertitel bei den Seniorinnen zu gewinnen. 1995 hatte Sandra Hopfner ihren ersten nationalen Titel geholt. In diesem Jahr tritt sie in der Kategorie 50+ als Turniernummer eins an.
Erfreulicherweise stellt der Kanton Aargau neben Dedial, Paroubek und Hopfner aber noch weitere Medaillenkandidaten. Daniel Müller (R3) vom Tennisclub Teufenthal ist in der Kategorie 55+ als Nummer drei gesetzt. Noch etwas besser positioniert sind zwei weitere Aargauer Senioren. Herbert Gloor (R3) vom Tennisclub Buchs wird in der Kategorie 60+ als Nummer zwei antreten. Ebenfalls als Nummer zwei der Setzliste wird Hans Huber (R4) vom Tennisclub Zofingen in der Altersklasse 65+ auflaufen. Huber hatte im Vorjahr in dieser Kategorie überlegen den Schweizer Meistertitel gewonnen.
Der Kanton Aargau stellt aber nicht nur viele Medaillenkandidaten, sondern auch den ältesten Teilnehmer der diesjährigen nationalen Titelkämpfe in der Halle. Es ist dies der bald 83 Jahre alte Anton Steiner (R8) vom Tennisclub Bremgarten. Er wird in der Kategorie 80+ auflaufen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2016

Die Siegesserie geht weiter

Bei der 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gewann in der Kategorie 35+ einmal mehr Alain Dedial. Bei den Frauen gab es derweil mit Chantal Bavaud eine neue Siegerin.

Er hat es wieder geschafft. Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) kürt sich zum Aargauer Meister in der Kategorie 35+. Der 41-jährige wurde dabei seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht und spielte sich auf souveräne Art und Weise bis ins Endspiel. Dort traf der amtierende Schweizer Meister dieser Altersklasse auf Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der auf dem Weg ins Endspiel ebenfalls kaum Probleme bekundet hatte. Im Endspiel war Dedial dann aber der stärkere Spieler und gewann das Finale mit 6:3, 6:2. Für Alain Dedial ist es bereits der fünfte Sieg an den kantonalen Meisterschaften in Serie. 

Hobler überrascht
Bei den Frauen gab es in der Kategorie der über 30-Jährigen eine neue Siegerin: Chantal Bavaud (R3) vom TC Brugg. Sie gewann auf überlegene Art und Weise und gab genau wie Dedial im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Final gewann sie gegen die an Nummer eins gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) mit 6:3, 6:1.
Bei den Senioren 45+ schwang Deon Bowman (R3, TC Teufenthal) obenaus. Im Endspiel profitierte er beim Stand von 4:2 von der Aufgabe seines Gegners Michael Vrbensky (R3, TC Muhen). Die grösste Überraschung des Turniers gelang André Hobler (R6, TC Teufenthal) bei den Senioren 50+. Der ungesetzte Hobler bezwang auf dem Weg zum Titel sowohl den an Nummer zwei gesetzten José Taborda (R5), als auch die Turniernummer eins Luis Harder (R4) und konnte sich so verdientermassen zum Aargauer Meister küren lassen. In derselben Kategorie bei den Frauen war es Irene Stalder, die sich in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen konnte. Die an Nummer zwei gesetzte R4-Spielerin des TC Bad Schinznach bezwang nach zwei souveränen Siegen im Endspiel Franziska Schorno (R4, TC Buchs) trotz eines Kaltstarts mit 0:6, 6:4, 6:3.

Müller siegt knapp
Einen Heimsieg feierte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 55+. Der top gesetzte Müller musste sich seinen Titel allerdings hart erkämpfen. Im finalen Duell um den Turniersieg bot ihm Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) über die volle Distanz Paroli. Müller setzte sich am Ende hauchdünn mit 7:6, 5:7, 7:5 durch. Bei den Senioren 60+ war es Herbert Gloor (R4, TC Buchs) der den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem souveränen 6:3, 6:1-Finalsieg über Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Bei den Seniorinnen schwang in derselben Kategorie die an Nummer eins gesetzte Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann mit 7:6, 6:4 gegen Elisabeth Gloor (R7, TC Teufenthal). In den beiden ältesten Senioren Kategorien holten sich Hans Huber (R4, TC Zofingen, 65+) und Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen, 70+) die Titel.

Neuerung bewährt sich
Turnierleiter Hugo Schmidiger zog ein positives Fazit. „Wir haben den grössten Teil der rund 330 Matches bei uns in Teufenhal austragen können und hatten in der letzten Turnierwoche schlicht sensationelles Wetter. Das lockte erfreulich viele Zuschauer auf die Anlage, so dass unsere 250 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun hatten“, so Schmidiger. Auch die Neuerung, dass bei den Seniorinnen ab 60+ und den Senioren ab 65+ der dritte Satz im Einzel in Form eines Champions Tie Breaks ausgetragen wurde, erwies sich – gerade bei den heissen Temperaturen der letzten Tage – als richtige Entscheidung.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 22. Februar 2016

Das Aus für die Senioren ATM in der Halle

Am letzten Wochenende fand die vorläufig letzte Aargauische Hallen Meisterschaft der Senioren statt. Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes, erklärt, wie es so weit kommen konnte.

Die Aargauische Senioren Hallen Meisterschaft war schon lange ein Sorgenkind. Aber jetzt ist es definitiv: Das Turnier fand am vergangenen Wochenende vorläufig zum letzten Mal statt. Trotz den Bemühungen seitens der Veranstalter und des Aargauischen Tennisverbandes sanken die Teilnehmerzahlen des Turniers immer weiter. „Wir haben das Austragungsdatum mehrmals angepasst in den letzten Jahren, haben verschiedene Stärkenklassen pro Alterskategorie lanciert und ausserkantonalen Spielern die Teilnahme erlaubt. Leider hat keine dieser Massnahmen die gewünschte Wirkung gezeigt“, bedauert Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes. 
Vögtlin erklärt weiter, dass die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle nicht komplett von der Bildfläche verschwinden werden. „Wir werden wohl in zwei, drei Jahren wieder einen Versuch starten und das Turnier nochmals durchzuführen. Dann aber vielleicht an einem anderen Ort.“

Phiwnuan und Müller gewinnen
Bei der letzten Ausgabe des Turniers, die im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil über die Bühne ging, fanden bloss noch fünf Konkurrenzen statt, in denen 26 Spieler um die Titel kämpften. In der Kategorie 35+ war es der an Nummer eins gesetzte Winit Phiwnuan (R2), der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und das Turnier dank zwei souveränen Siegen für sich entscheiden konnte. Im Endspiel gewann er gegen Andreas Lindner (R3) mit 6:2, 6:2. In der Kategorie 55+ wurden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl – bloss drei Spieler hatten sich angemeldet – Gruppenspiele ausgetragen. Dabei schwang Daniel Müller (R3) oben aus. Er gewann seine beiden Matches sicher und gab dabei insgesamt nur gerade sechs Games ab.

Hohes Niveau
Die Kategorie 60+ war mit 13 Teilnehmern die grösste, wurde jedoch aufgrund der grossen Klassierungsdifferenzen aufgeteilt in eine N1/R6- und eine R6/R9-Kategorie. In der stärkeren Konkurrenz war es etwas überraschend Herbert Gloor (R5, im Bild), der sich den Titel sichern konnte. Gloor, der als ungesetzter Spieler ins Turnier gestartet war, schlug im Halbfinal Ruedi Buergi (R4) mit 6:4, 6:3 und im Endspiel auch noch den top gesetzten Gregor Naef (R3) mit 7:6, 6:2. In der R6/R9-Konkurrenz siegte Jörg Müri (R7). Auch er gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab.
In der Konkurrenz 70+ gab es einen Favoritensieg. Peter Hausherr (R6) wurde seiner Rangierung als Nummer 1 der Setzliste gerecht und gewann seine beiden Spiele jeweils mit 6:2, 6:2. Im Endspiel eliminierte er Milan Makanec (R6). „Die Finalspiele fanden wirklich auf hohem Niveau statt. Umso bedauerlicher, dass dieses Turnier im nächsten Jahr nicht mehr stattfindet“, so Robert Vögtlin.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 15. Juni 2015

Entfelden hätte fast den Coup gelandet

Die Interclubsaison verlief in der Region Aarau/Entfelden nicht für alle Teams wie erhofft. Gleich zwei Abstiege mussten in Kauf genommen werden, aber dafür hätten die Frauen des TC Entfelden in der Nationalliga C beinahe einen Exploit gelandet.

Was wäre das für eine Geschichte gewesen: Das Nationalliga-C-Frauenteam des TC Entfelden (im Bild Michelle Bertschi) war nur wenige Punkte davon entfernt, im ersten Aufstiegsspiel Dählhölzli Bern zu bezwingen. Diese Tatsache allein wäre noch keine grosse Meldung wert, aber die Bernerinnen traten mit Xenia Knoll an - der mit Abstand besten Spielerin der gesamten Liga. Die 22-Jährige, ihres Zeichens Mitglied des Schweizer Fed Cup Teams und derzeit die Nummer 280 der Welt, brachte einen Hauch von Profitennis ins beschauliche Entfelden. Und dennoch musste selbst Knoll – zumindest im Doppel – etwas kämpfen, um die junge Entfelder Mannschaft in die Knie zu zwingen. Am Ende sollte der Gewinn des Doppel Nummer eins den Ausschlag für die Bernerinnen geben.
Nichts desto Trotz spielte das Team von Captain Bettina Studerus eine starke Saison. In der Vorrunde blieben sie absolut ungefährdet und mussten nur gerade zwei Matches verloren geben. Als überlegene Gruppensiegerinnen qualifizierten sie sich für die Aufstiegsrunde, wo sie dann – wie eingangs erwähnt – hauchdünn an den Bernerinnen scheiterten. Und das obwohl sie gleich viele Punkte, gleich viele Sätze und zwei Games mehr gewonnen hatten. Bei den Verantwortlichen des TC Entfelden steht nun eine intensive Phase an, geht es doch bereits darum, die nächste Saison zu planen. Denn dort haben die Entfelderinnen Grosses vor: Sie nehmen den Aufstieg in die Nationalliga B ins Visier.

Pech für die Buchser
Weniger erfolgreich verlief die Saison des einzigen regionalen Nationalliga-A-Teams. Die Buchser Senioren der Kategorie 55+ waren in der vergangenen Saison in die höchste Spielklasse aufgestiegen und mussten schnell feststellen, dass im Oberhaus ein anderer Wind weht. Nur gerade ein Match konnten die Buchser in der gesamten Vorrunde gewinnen – wobei angemerkt werden muss, dass der Buchser Teamleader Herbert Gloor (R4, im Bild) verletzt war und daher seinem Team keine Punkte sichern konnte. Auch im Abstiegsspiel gegen Dählhölzli Bern musste sich die Mannschaft klar mit 1:5 geschlagen geben und wird im kommenden Jahr wieder in der Nationalliga B auflaufen.
Einen ganz bitteren Abstieg erlebten dagegen die Nationalliga B Männer des TC Aarau. In der Kategorie 45+ konnten die Aarauer als Aufsteiger in der Vorrunde gleich zwei Begegnungen mit 5:2 gewinnen, weil sie jedoch gegen Luzern Lido gleich mit 0:7 untergegangen waren, reichten die zwei Siege nicht für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. So mussten sie gegen Novartis Basel um den Verbleib in der Nationalliga B kämpfen. Und dieses Duell verloren sie unglücklich mit 3:4.
Eine unspektakuläre Saison zeigten die zwei regionalen Equipen der Seniorinnen, die in der Nationalliga C antraten. Die Frauen 40+ des TC Suhr und die Frauen 30+ des TC Buchs holten sich beiden den zweiten Gruppenrang und beendeten ihre Interclubsaison mit einer Niederlage im ersten Aufstiegsspiel. Sie werden damit auch im nächsten Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 30. April 2015

Grosse Pläne: Entfelden will bald in der Nati B mitmischen

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die Interclubsaison. Für den TC Entfelden fällt damit der Startschuss für ein ambitioniertes Projekt mit der ersten Frauenmannschaft.

Die Frauen des Tennisclubs Entfelden gehen zum vierten Mal in der Nationalliga C an den Start. Wenn es jedoch nach den Vorstellungen der Clubführung und des Teams geht, wird dies schon bald nicht mehr der Fall sein. In zwei bis drei Jahren wollen die Entfelderinnen nämlich den Aufstieg in die Nationalliga B schaffen und dort mit einem Team, bestehend aus regionalen Spitzenspielerinnen, auf Punktejagd gehen. Für dieses ambitionierte Unterfangen arbeitet der TC Entfelden noch enger mit der Tennisschule Aarau West zusammen, wo bereits heute der Grossteil der bestehenden Mannschaft trainiert.
In dieser Saison blasen die Suhrentalerinnen allerdings noch nicht zum Grossangriff. Zwar haben sie sich mit Selina Kaufmann (N4, 66) und Martina Gämperle (R1) bereits im Hinblick auf diese Spielzeit verstärkt. Die beiden werden mit Michelle Bertschi (R1, im Bild) das Team anführen. Der Aufstieg ist jedoch noch kein Thema. „In dieser Saison soll sich die Stammmannschaft für die kommenden Jahre bilden. Gerade auch für die Doppel wollen wir feste Paarungen finden. Unser Ziel ist daher das Erreichen der Aufstiegsrunde“, sagt Captain Bettina Studerus. Während den Interclubbegegnungen wird Studerus neu von Timo Schwarzmeier, Trainer der Tennisschule Aarau West, unterstützt. Er wird für das Coaching während den Matches zuständig sein.

Konzept erarbeiten
Nach der am ersten Maiwochenende beginnenden Spielzeit werden die Verantwortlichen des TC Entfelden dann die Mission „Aufstieg in die Nationalliga B“ gezielt ins Visier nehmen und ein entsprechendes Konzept ausarbeiten. Neben gemeinsamen Trainingseinheiten wird auch die Erweiterung des Kaders ein Thema sein, so dass der TC Entfelden allenfalls bereits im kommenden Jahr eine zweite Interclubmannschaft stellen kann, die in der 1. Liga auflaufen wird. Doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik. Zuerst gilt es, die kommende Saison erfolgreich zu bestreiten. Dabei wartet zum Auftakt das Heimspiel gegen Hörnli Kreuzlingen. Ein unbequemer Gegner, denn die Ostschweizerinnen sind immer für eine Überraschung gut.

Zwei Aufsteiger vor Bewährungsprobe
Der TC Entfelden ist jedoch längst nicht der einzige Verein in der Region Aarau/Entfelden, der eine Interclubmannschaft in den nationalen Ligen stellt. Der TC Buchs kann gleich deren zwei sein Eigen nennen, wobei die Männer in der Alterskategorie 55+ nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison gar in der Nationalliga A antreten dürfen. Angeführt wurde das Team im vergangenen Jahr von Herbert Gloor (R3, im Bild). In der Nationalliga C gehen die Frauen 30+ auf Punktejagd.
Auch der in der Kantonshauptstadt Aarau ansässige Tennisclub verfügt bei den Senioren über eine Equipe, die im vergangenen Jahr mit starken Leistungen für Aufsehen gesorgt hat. Die Senioren 45+ haben die Promotion geschafft und starten neu in der Nationalliga B. Zudem spielen die Frauen 40+ des TC Suhr auch in diesem Jahr wieder in der Nationalliga C.

Text und Bilder Fabio Baranzini

Montag, 11. August 2014

Viele Aargauer Medaillenchancen

An den Senioren Schweizer Meisterschaften in Scheuren, die vom 13.8. bis 17.8. ausgetragen werden, haben die Aargauer Teilnehmer gute Chancen, sich Edelmetall um den Hals hängen zu lassen.

Wie jedes Jahr gilt in der Kategorie 35+ der Aargauer Alain Dedial (N4, 129, TC CIS Wase, im Bild) als grosser Favorit auf den Titel. Nach seinem Sieg bei der Winterausgabe der nationalen Meisterschaften, will sich Dedial nun auch den Titel im Sommer zurückholen, nachdem er im Vorjahr das Endspiel gegen Simon Bieri (N4, 138) knapp verloren hatte. Eben dieser Bieri dürfte auch in diesem Jahr wieder sein härtester Konkurrent im Kampf um den Turniersieg sein. Zudem ist es möglich, dass es im Halbfinale zu einem reinen Aargauer Duell zwischen Dedial und Philippe Ruch (R1, TC Wettingen) kommt.

Drei gesetzte Aargauer bei den über 60-Jährigen
Auch in der Kategorie 55+ ist es durchaus möglich, dass ein Aargauer Akteur im Kampf um die Medaillen ein gewichtiges Wort mitreden wird. Johannes Schindler (R3, TC Wettingen) wird in Scheuren als Nummer drei der Setzliste geführt. Gar noch wahrscheinlicher ist es, dass bei den über 60-Jährigen eine Medaille in den Kanton Aargau kommt – vielleicht sogar mehrere, denn es figurieren gleich drei Aargauer in der Setzliste. Die Turniernummer zwei ist Herbert Gloor (R3, TC Buchs) und gleich dahinter folgen Ruedi Buergi (R3, TC Wohlen Niedermatten) und Hans Huber (R3, TC Zofingen). Zudem gehören auch Peter Schoch (R5, TC Wettingen) und Samuel Mathys (R5, TC Reinach) zum Favoritenkreis in der Kategorie 70+.

Paroubek und Hopfner top gesetzt
Doch nicht nur die Aargauer Senioren haben heisse Eisen im Feuer, sondern auch die Seniorinnen. In der Kategorie 40+ stellt der Kanton Aargau dank Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und Bettina Berger (R2, TC Rothrist) gar die Nummern eins und zwei des Turniers. Ein Aargauer Titel in dieser Kategorie ist also sehr wahrscheinlich. Genauso bei den über 50-Jährigen, wo Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen) die klar stärkste Spielerin des Turniers ist. Zudem steht mit Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) in der Kategorie 45+ eine weitere aussichtsreiche Athletin am Start. Sie ist als Nummer zwei gesetzt.
Die Chancen stehen also sehr gut, dass die Aargauer Delegation am kommenden Wochenende an der Schweizer Senioren Meisterschaft in Scheuren ein erfolgreiches Turnier bestreiten wird.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. Juni 2014

Entfelden schafft Ligaerhalt, Buchs im Oberhaus

Die Interclubsaison ist bereits wieder vorbei. Der richtige Zeitpunkt also, um Bilanz zu ziehen. In der Region Aarau/Entfelden konnten vor allem die Seniorenquipen überzeugen. 

Eigentlich hatte die beste Frauenmannschaft der Region, die Equipe des Tennisclubs Entfelden, auch in ihrer dritten Saison in der Nationalliga C die Teilnahme an den Aufstiegsspielen ins Visier genommen. Doch in der ausgeglichenen Gruppe 6 musste das Team von Captain Bettina Studerus (R6) mit dem undankbaren dritten Platz vorliebnehmen und den Kampf gegen den Abstieg antreten. Ein einziger Punkt hatte den Entfelderinnen, die von Verletzungen und Krankheitsausfällen nicht verschont blieben, für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen gefehlt.
In der Abstiegsrunde schlugen sich die Suhrentalerinnen dann aber souverän. Sie mussten auswärts gegen Visp antreten und lagen nach den Einzelpartien bereits vorentscheidend mit 3:1 in Führung.  Die einzige Niederlage kassierte Michelle Bertschi (R1, im Bild), die allerdings verletzt angetreten war und die Partie aufgeben musste. Dank dem Sieg der Geschwister Olivia (R1) und Linda Strasser (R2) im Doppel sicherten sich die Entfelderinnen den vierte Punkt und werden damit auch im kommenden Jahr in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen.

Knapper Sieg gegen Neufeld BE
Eine starke Saison spielten die Senioren 55+ des TC Buchs in der Nationalliga B. Angeführt von Herbert Gloor (R3) gaben die Buchser in der Vorrunde nur gerade einen einzigen Punkt ab und wurden überlegen Gruppensieger. In der ersten Aufstiegsrunde wären sie allerdings beinahe an Neufeld BE gescheitert. Nach den Einzelpartien lag die Mannschaft mit 1:3 im Hintertreffen, konnte dann aber beide Doppelmatches gewinnen – eines davon allerdings erst mit 12:10 im Champions Tie Break. Dank des besseren Satzverhältnisses (8:7) konnten sich die Buchser für die letzte Aufstiegsrunde qualifizieren, die sie gegen Steffisburg diskussionslos mit 5:1 gewonnen haben. Damit spielen die Senioren des TC Buchs in der nächsten Saison in der Nationalliga A.

Starke Nerven
Eine Liga tiefer als die Buchser werden neu die Senioren 45+ des Tennisclubs Aarau antreten. Nach einem souveränen Gruppensieg mit acht Punkten Vorsprung auf das zweitklassierte Le Chataignier starteten die Aarauer in die Aufstiegsspiele. Dort wurde es dann aber eng. Sowohl gegen Novartis Stein in der ersten als auch gegen Drizia GE in der zweiten Runde gewannen die Aarauer jeweils mit 4:3. In der entscheidenden Partie gegen die Genfer sicherte sich Aarau den siegbringenden Punkt erst im allerletzten Doppel dank einem 11:9-Sieg im Champions Tie Break des dritten Satzes durch Daniel Roth (R4) und Thomas Laubi (R7).
Eine beachtliche Leistung zeigte auch die 1.Liga Männermannschaft des TC Aarau. Angeführt von Arturo Roth (R1) sicherten sie sich den Gruppensieg und gewannen auch die erste Aufstiegsrunde souverän. Dann aber hatten die Aarauer Lospech zu beklagen, denn sie trafen auf den TC Teufenthal – die wohl stärkste Mannschaft der ganzen Liga. Das Team verkaufte seine Haut teuer und trotzte dem grossen Favoriten immerhin drei Punkte ab. Zu mehr reichte es dann aber doch nicht.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 20. Januar 2014

Viele Änderungen, aber (noch) wenig Erfolg

Am Wochenende fand im Sportworld Baregg in Baden die Aargauische Seniorenmeisterschaft statt. 49 Senioren aus der ganzen Schweiz kämpften dabei um Titelehren - Seniorinnen haben sich keine angemeldet. 

Mit viel Elan und interessanten Ideen machten sich der neue Veranstalter der Aargauischen Seniorenmeisterschaften, das Sportcenter Sportworld Baregg, gemeinsam mit dem Senioren Verantwortlichen des ATV, Robert Vögtlin, an die Organisation der kriselnden kantonalen Hallen Senioren Meisterschaften. Neben dem Austragungsort wurde das Datum in den Januar verlegt, die Tableaus wurden für ausserkantonale Spieler geöffnet und es wurde im Modus des Tableau avancé gespielt, so dass stets zuerst mehr oder weniger gleich starke Akteure aufeinander trafen. Was in der Theorie vielversprechend klang, wich in der Praxis der Ernüchterung. 
Nur gerade 49 Anmeldung sind bei den Senioren eingegangen, bei den Seniorinnen nicht einmal eine einzige. "Das ist eine Enttäuschung, aber wir werden das Handtuch noch nicht werfen. Ich glaube die Veränderungen gehen in die richtige Richtung, allerdings gibt es noch Verbesserungspotenzial für das nächste Jahr, wo wir sicher nochmals einen Versuch starten werden. Es wäre sehr schade, wenn die Aargauischen Seniorenmeisterschaften im Winter einfach so von der Bildfläche verschwinden würden", erklärt Robert Vögtlin. Beim nächsten Mal, soll das Datum besser gewählt werden, damit es sich nicht wie in diesem Jahr mit der Team Trophy im Sportcenter Wase und den offenen Freiämter Seniorenmeisterschaften in Wohlen überschneidet. 

Zwei Titel für Teufenthal
Zum sportlichen Aspekt dieser Meisterschaften: Das grösste Tableau gabs in der Kategorie 35+, das mit je zwei R3- und R4-Spielern auch ansprechend besetzt war. Am Ende setzte sich Deon Bowman (R3, TC CIS Wase) durch. Im Halbfinale bezwang er mit Roger Humbel (R4) die Turniernummer drei souverän mit 6:1, 6:0 und profitierte im Endspiel von der Aufgabe seines Gegners Franko Bujan (R5, TC Huba) beim Stande von 4:0. In der Kategoie 45+ gewann mir René Schwendimann (R5) ein Vertreter des TC Teufenthal. Schwendimann setzte sich im Finale gegen den top gesetzten Roger Bieler (R5, TC Airport Bassersdorf) sicher mit 6:2, 6:2 durch. 
Einen zweiten kantonalen Titel gabs für den TC Teufenthal in der Kategorie 55+, wo Rolf Zimmermann (R6) obenaus schwang. In der ersten Runde wäre Zimmerman allerdings beinahe an Reto Iten (R7, TC Lenzburg) gescheitert, gewann er doch erst im Tie Break des dritten Satzes. Stark besetzt war die Kategorie 60+ mit nicht weniger als sechs (!) R4-Spielern. Im Finale kam es zu einem Aargauer Duell zwischen der Turniernummer zwei Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten) und dem ungesetzten Herbert Gloor (R4, TC Buchs). Gloor, der in den ersten beiden Runden zwei Mal über die volle Distanz musste, zeigte im Endspiel eine souveräne Leistung und bezwang Buergi gleich mit 6:0, 6:1. 
Bei den Ältesten - den Teilnehmern in der Kategorie 70+ - war Peter Schoch (R4, TC Wettingen) der klar beste Spieler. Er gewann seine beiden Gruppenspiele gegen Milan Makanec (R5, TC Obersiggenthal) und Kurt Ernst (R7, TC Entfelden) jeweils in zwei Sätzen. In der einzigen Doppelkonkurrenz, die ausgetragen wurde (35 - 50+), holten sich Jürg Holenweger (R7) und René Bolliger (R3) den Titel.

Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. März 2012

Vier Aargauer Schweizermeister

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren trumpften die Aargauer Tennisspieler gross auf und sicherten sich gleich in vier Kategorien die Titel.

Nachdem Alain Dedial den Titel in der Kategorie 35+ im Vorjahr wegen einer Finalniederlage gegen Daron Pavel nur knapp verpasst hatte, lief er in diesem Jahr zu Höchstform auf. Der ehemalige Profi spielte seine Konkurrenten in Grund und Boden und wurde einzig im Halbfinal von Stefan Bähler (R3) halbwegs gefordert. Nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Berner schlug Dedial im Endspiel den top gesetzten Fabien Zuccarello (N4) gleich mit 6:1, 6:1 und holte hochverdient den Schweizermeistertitel.
Überraschend war der Triumph von Herbert Gloor in der Kategorie 55+. Der Spieler des TC Buchs eliminierte auf dem Weg ins Endspiel die Turniernummer vier Gregor Naef (R3) und bezwang mit Ruedi Gmür (R5) die ehemalige Nummer 19 der Schweiz. Im Final konnte der ungesetzte Gloor gleich eine doppelte Premiere feiern. Dank dem 6:4, 6:4-Sieg gewann er erstmals gegen Peter Heller (R3) und sicherte sich damit gleich noch den ersten nationalen Titel seiner Karriere.
Ihren Titel verteidigen konnte Michelle Paroubek (R1, im Bild) in der Kategorie 30+. Die NLC-Spielerin des TC Brugg, hätte aufgrund ihres Alters bereits bei den über 40-Jährigen antreten können, wollte aber ihren Titel aus dem Vorjahr bei den Jüngeren verteidigen. Dies gelang Paroubek dank einem Finalsieg gegen Nadine Kenzelmann (N4, 75), der bestklassierten Spielerin des Turniers. Paroubek bekundete zu Beginn noch einige Probleme, gewann am Ende aber sicher mit 5:7, 6:2, 6:3.
Den vierten Aargauer Titel brachte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+ ins Trockene. Die Turniernummer eins wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und dominierte ihre Konkurrenz nach Belieben. In drei Partien überliess Widrig ihren Gegnerinnen nur gerade fünf Games und holte sich überlegen den Titel.
Hansjörg Schifferle, der die Senioren-SM im Sportcenter Wase Birrhard bereits zum sechsten Mal organisierte, zog eine durchwegs positive Bilanz. «Vier Aargauer Siege sind natürlich eine super Sache, doch auch abgesehen davon zeigten die Spieler hochstehenden Tennissport.»


Bild und Text von Fabio Baranzini