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Sonntag, 5. Juni 2016

Jetzt fehlt nur noch ein einziger Sieg

Die Zofinger Frauen holen gegen Locarno zwei weitere Punkte und stehen kurz vor dem Ligaerhalt in der Nationalliga B

Ausgerechnet gegen Gruppenfavorit Locarno plagten Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer Personalsorgen. Drei verletzte Spielerinnen und dazu noch die kurzfristige Absage von Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16), die am Juniorenturnier der French Open in Paris überraschend die Halbfinals erreicht hat und daher nicht auf der Trinermatten antreten konnte. Das waren alles andere als ideale Voraussetzungen, um gegen Locarno weitere wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu gewinnen.
Die Erleichterung im Lager der Zofingerinnen war daher verständlicherweise gross, als klar war, dass Daniela Vukovic (N3, 35, im Bild) mit dabei sein wird. Die 17-Jährige hatte die Zofingerinnen bereits in der zweiten Runde unterstützt und zwei Zähler geholt. Dass sie auch am Samstag wieder dabei war, war jedoch alles andere als selbstverständlich. Am Freitagnachmittag hatte sie in Madrid noch das Viertelfinale bei einem Profiturnier bestritten und nach einem dreistündigen Kampf knapp verloren. „Ich machte mich danach auf die Heimreise, als ich um circa halb neun abends am Flughafen von Madrid per SMS von Christoph Meyer angefragt wurde, ob ich am Samstag spielen könnte“, erzählte Daniela Vukovic, die trotz den Reisestrapazen und der dadurch nicht idealen Vorbereitung ohne lange zu überlegen zugesagt hatte. Gelandet war sie erst kurz vor Mitternacht.

Premiere für Riedo und Romeo
Auf dem Platz war Vukovic dann aber die Müdigkeit doch etwas anzumerken. Die Spritzigkeit fehlt ein wenig und es schlichen sich hin und wieder leichte Fehler ein. Trotzdem startete sie gegen Leonie Küng (N3, 26) gut in die Partie, verpasste es jedoch, vor dem Regen den ersten Satz ins Trockene zu bringen. Beim Stand von 5:5 wurde das Spiel nach einer rund einstündigen Pause in die Halle verlegt. Der Wechsel schien kein Vorteil für Vukovic zu sein, die sich mit 6:7, 3:6 geschlagen geben musste. „Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hatte, aber es war für uns Gold wert, dass sie so kurzfristig eingesprungen ist“, so Christoph Meyer.
Vukovic holte diesmal keine Punkte für die Zofingerinnen – auch im Doppel verlor sie nach einer starken Leistung knapp – dafür konnten ihre Teamkolleginnen Dominique Meyer (N4, 59) und Jeannine Riedo (R1, im Bild) dank ihrer kurzfristigen Teilnahme eine Position weiter hinten antreten. Während Meyer diese Chance nicht nutzen konnte und gegen Bojana Klincov (N4, 48) mit 4:6, 4:6 verlor, holte Riedo ihren ersten NLB-Sieg. Sie gewann gegen Lisa Küng (R1) souverän mit 6:3, 6:3. Und im Doppel gab es gleich noch eine Premiere: Auch Lorena Romeo (R2), holte ihren ersten Punkt in der zweithöchsten Spielklasse. Sie gewann gemeinsam mit Sydney Weller (N3, 34).
Die Zofingerinnen holten damit zwei Punkte und stehen vor der letzten Runde kurz vor dem Ligaerhalt. „Die zwei Punkte waren im Fernduell mit Lido Lugano enorm wichtig. Jetzt reicht uns nächste Woche gegen Luzern ein einziger Punkt zum Ligaerhalt“, so Meyer. „Wir wollen aber mehr als nur einen Punkt holen. Wir wollen gewinnen.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 30. Mai 2016

Zwei weitere Punkte trotz vier Absenzen

Die Zofinger Frauen haben im dritten NLB-Interclubspiel auswärts gegen GC die erste Niederlage kassiert. Trotzdem haben sie zwei wichtige Punkte gewonnen im Fernduell gegen den Abstieg mit Lido Lugano und Stade-Lausanne.

Die Zofingerinnen mussten in der dritten Begegnung vom letzten Samstag auf Teamleaderin Ylena In-Albon (N2, 16) verzichten. Die Walliserin hat vergangene Woche die Qualifikation für die French Open der Junioren überstanden und wird sich ab heute mit den weltbesten Juniorinnen in der französischen Hauptstadt messen. So war es Sydney Weller (N3, 34, im Bild), die das Zofinger Team gegen GC anführte. Und sie tat dies in beeindruckender Manier. Gegen Sina Züger (N3, 45) gewann sie souverän mit 6:3, 6:4. Den zweiten Punkt für die Thutstädterinnen brachte Dominique Meyer (N4, 59) ins Trockene. Sie bezwang in einer hart umkämpften Partie Danielle Spielmann (N4, 56) mit 7:5, 1:6, 6:4, obwohl sie im dritten Durchgang 1:4 zurück gelegen war.
Da den Zofingerinnen neben In-Albon mit Corina Mäder und Michelle Fux (beide verletzt), sowie Daniela Vukovic (Ausland) drei weitere Spielerinnen fehlten, kamen Jeannine Riedo (R1) und Lorena Romeo (R2) zu ihrem Debüt in der Nationalliga B. Die beiden wehrten sich nach Kräften, waren ihren stärker klassierten Kontrahentinnen jedoch in zwei Sätzen unterlegen.

Fünf Punkte Vorsprung
Die abschliessenden Doppelpartien gingen dann ebenfalls beide an die Zürcherinnen, die diese Partie damit mit 4:2 gewinnen konnten. Das Duo Weller/Meyer war bei der 5:7, 4:6-Niederlage näher am Erfolg als Riedo/Nadja Fankhauser (R3), die beim 3:6, 0:6 chancenlos blieben. Nach drei von fünf gespielten Runden liegen die Zofingerinnen punktgleich mit Stade-Lausanne auf dem dritten Platz und haben bereits fünf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Lido Lugano. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 7. Mai 2016

Eine Rechnung mit vielen Unbekannten

Vor dem Start in die erste NLB-Saison gibt es beim jungen Zofinger Interclubteam noch einige offene Fragen. Klar ist hingegen das Saisonziel.

Am Samstag um 12 Uhr ist es soweit. Die Frauen des Tennisclubs Zofingen starten auf den heimischen Sandplätzen der Trinermatten in das Abenteuer Nationalliga B. Gegner zum Auftakt ist Lido Lugano. Ein Team, das auf dem Papier in etwa gleich stark einzustufen ist wie die Aufsteigerinnen aus Zofingen und das – genau wie die Thutstädterinnen – das Ziel Ligaerhalt verfolgt. „Das wird eine spannende Begegnung. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir gut in die neue Saison starten, damit wir Selbstvertrauen tanken können“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer. Dem allerersten Auftritt in der Nationalliga B kommt daher eine besondere Bedeutung zu – auch für den weiteren Verlauf der Saison, denn am Ende wird jeder einzelne Punkt in die Rechnung einfliessen.

Kulikowas Einsatz fraglich
Voraussetzung für einen gelungenen Auftakt in die Interclubmeisterschaft und für das Erreichen des grossen Ziels „Ligaerhalt“ ist, dass die Leistungsträgerinnen des Teams anwesend und fit sind. Doch ausgerechnet die beiden neu verpflichteten Topspielerinnen stellen derzeit zwei Unbekannte in der Rechnung dar. Regina Kulikowa, die ehemalige Nummer 65 der Welt, die mittlerweile als Tennistrainerin an der Swiss Tennis Academy in Biel arbeitet, kämpft noch immer mit den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers. „Derzeit ist noch ungewiss, ob sie überhaupt für uns spielen kann“, sagt Meyer.
Eine andere „Unbekannte“ kommt bei Ylena In-Albon (im Bild) zum Tragen. Die junge Walliserin spielt auf der internationalen Juniorentour derzeit so erfolgreich, dass sie sich in der Weltrangliste innerhalb der ersten vier Monate dieses Jahres von Rang 271 auf Rang 68 vorgekämpft hat. Und mit diesem Ranking wird sie garantiert Unterschlupf finden im Qualifikationsfeld der Junioren French Open. Allenfalls wird sie in Paris gar direkt im Hauptfeld antreten können. Wenn dies der Fall ist, wird die 17-Jährige dem Team des TCZ voraussichtlich einmal nicht zur Verfügung stehen.

Was machen die Gegner?
Der Gesundheitszustand von Kulikowa und die internationalen Einsätze von In-Albon sind jedoch nicht die einzigen Unbekannten in der Rechnung. Zwei weitere Faktoren, welche die Zofingerinnen nicht beeinflussen können, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Zwar ist bereits jetzt eine Liste mit allen Spielerinnen sämtlicher Teams vorhanden und aufgrund dieser Liste ist der Ligaerhalt für die Zofingerinnen durchaus ein realistisches Szenario. Doch die Transferfrist läuft noch bis am 20. Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt können sich sämtliche Teams mit zusätzlichen Spielerinnen verstärken – je nachdem, wie sie in den ersten Runden abgeschnitten haben. Kommt hinzu, dass mit GC Zürich und Stade-Lausanne zwei gegnerische Mannschaften noch über ein Team in der Nationalliga A verfügen und unter Umständen die eine oder andere Spielerin aus der oberen Liga als Verstärkung aufbieten können. „Es wird für die Mannschaft und für den Club eine interessante Saison, auf die wir uns sehr freuen. Aber am Ende brauchen wir auch das nötige Glück, um unser Ziel zu erreichen – selbst wenn wir in Bestbesetzung antreten können und allesamt fit sind“, so Meyer.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Freitag, 18. Dezember 2015

Zwei neue Spielerinnen für die Mission Ligaerhalt

Im Hinblick auf die erste Saison in der Nationalliga B hat sich die Interclub-Frauenmannschaft des TC Zofingen mit Ylena In-Albon (N2, 19) und Corina Mäder (R1) verstärkt.

Im letzten Juni ist die junge Interclubmannschaft des Tennisclubs Zofingen etwas überraschend in die Nationalliga B aufgestiegen. Nach der grossen Freude über den Aufstieg begann aber bereits die Planung für die erste Spielzeit in der zweithöchsten Liga der Schweiz. Dies hat seinen Grund. „Der Sprung von der Nationalliga C in die Nationalliga B ist gross. Das ist eine richtige Zäsur“, weiss Teambetreuer Christoph Meyer.
Er war es denn auch, der sich intensiv um Verstärkungen bemüht hat. Denn eines ist klar: Würden die Zofingerinnen mit derselben Mannschaft wie im Vorjahr antreten, wäre der Abstieg so gut wie sicher. Bei der Verpflichtung neuer Spielerinnen verfolgte Meyer in Absprache mit dem Vorstand des TC Zofingen eine klare Strategie: „In unserem Team wollen wir jungen Schweizer Spielerinnen eine Plattform bieten, um auf höchstem Niveau Interclub spielen zu können“, sagt Meyer. Doch junge Schweizerinnen zu finden, die das erforderliche Spiellevel aufweisen und bereit sind, während rund sechs Wochen zu Gunsten des Interclubs auf internationale Einsätze zu verzichten, ist nicht ganz einfach. Kommt hinzu, dass in der Nationalliga B auch finanzielle Ansprüche geltend gemacht werden.

Wunschspielerin verpflichtet
Umso erfreulicher ist es, dass die Zofingerinnen bereits zum Ende der ersten Transferperiode zwei Neuverpflichtungen präsentieren können. Neu mit dabei ist Ylena In-Albon. Die 16-jährige Walliserin ist derzeit die Nummer 19 der Schweiz, hat im letzten Sommer an der international gut besetzten Swiss Junior Trophy in Oberentfelden mit ihren Titelgewinnen im Einzel und Doppel für Furore gesorgt und hat auch auf der WTA-Tour erste Erfolge feiern können. Zudem hat In-Albon als einzige Spielerin des jungen Zofinger Teams bereits in der Nationalliga B gespielt und kam in der vergangenen Saison gar in der Nationalliga A zum Einsatz. „Dass wir Ylena verpflichten konnten, ist für uns genial. Sie passt super zu uns und kennt mehrere Spielerinnen unseres Teams bereits seit vielen Jahren“, so Meyer.
Neben In-Albon, die voraussichtlich auf Position eins auflaufen wird, wurde Corina Mäder (R1) verpflichtet. Die Zentralschweizerin, die zuletzt mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatte, setzt derzeit voll auf die Karte Tennis und soll die Thutstädterinnen in der Breite verstärken. Weiterhin zum Team gehören Sydney Weller (N3, 31), Dominique Meyer (N4, 58), Michelle Fux (N4, 62), Jeannine Riedo (R1), Nadja Fankhauer (R2) und Lorena Romeo (R3).

Kader ist noch nicht fix
Trotz den beiden Neuzugängen wartet eine schwierige Saison auf die Aufsteigerinnen. Dennoch ist das Ziel des Teams und des Vereins klar: Ligaerhalt. „Wir wollen nicht den ganzen Aufwand betreiben, um nach bloss einem Jahr wieder abzusteigen“, sagt Meyer. Und so sind die Verantwortlichen sicherlich gut beraten, sich auch in den kommenden Wochen nach weiteren möglichen Verstärkungen umzusehen, um das sehr jungen Team mit der nötigen Erfahrung und Routine auszustatten. Das weiss auch Meyer und verrät: „Wir stehen derzeit in Verhandlungen mit einer ehemaligen Profispielerin für einzelne Einsätze.“ Um wen es sich dabei handelt, will Meyer noch nicht verraten. Im Januar soll es dann aber so weit sein.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 21. Mai 2013

Zweite Niederlage für Zofingen

Als einziges Aargauer Nationalliga-C-Interclubteam standen die Frauen des TC Zofingen am vergangenen Wochenende im Einsatz. Sie mussten die Begegnung gegen Klosters nachholen, die wegen schlechtem Wetter verschoben wurde.

Nach der 1:6-Niederlage im ersten Spiel gegen Brugg wollte sich die junge Mannschaft aus Zofingen rehabilitieren. Doch dafür war das Team aus dem Bündnerland ein denkbar ungünstiger Gegner, der vor allem auf den ersten Positionen auf besser klassierte und erfahrenere Spielerinnen zurückgreifen konnte als die Aufsteigerinnen aus dem Aargau. Entsprechend war es keine Überraschung, dass Dominique Meyer (R1), Nadja Fankhauser (R1) und Christin Kummer (R1) ihre Einzel auf den ersten drei Positionen mehr oder weniger deutlich verloren. Zwar konnten Jeannine Riedo (R2) und Lorena Romeo (R2) dank Siegen gegen Corinne Wegmüller (R4) und Tina Markutt (R5) zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzen, doch zu mehr als diesen beiden Punktgewinnen reichte es nicht. In den abschliessenden Doppelpartien gabs für die Zofingerinnen nichts mehr zu holen. Sowohl die Paarung Fankhauser/Kummer als auch Meyer/Romeo vermochten keinen Satz zu gewinnen. 2:5 lautete damit das Schlussverdikt aus Zofinger Sicht.
Nach der zweiten deutlichen Niederlage ist es für die Aufsteigerinnen zwar rechnerisch noch möglich, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Allerdings sind sie auf die Mithilfe der Gegner angewiesen und sie treffen zudem im letzten Gruppenspiel auf Chur, das in der zweiten Runde Gruppenfavoriten Brugg schlagen konnte.

Text von Fabio Baranzini