Beim mit 15'000 Dollar dotierten ITF-Future in Trimbach hat der Klingnauer Oliver Mrose als Qualifikant die Viertelfinals erreicht. Dabei schlug er unter anderem die Weltnummer 365.
Dass Oliver Mrose (ATP 1971) in Trimbach derart stark aufspielen würde, war aufgrund seiner letzten Resultate nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Der 21-Jährige weiss selbst nicht genau, weshalb er in Trimbach wieder zu seiner Form zurück gefunden hat. "Vielleicht lag es daran, dass ich seit zwei Wochen wieder arbeite und daher lockerer an die Sache heranging", vermutet er.
Was auch immer es war, es hat auf jeden Fall funktioniert. Dank zwei Siegen in der Qualifikation erreichte er - wie bereits vor einem Jahr beim selben Turnier - das Hauptfeld. Dort eliminierte Mrose in der ersten Runde den polnischen Lucky Loser Adam Majchrowicz (ATP 1211) mit 7:5, 6:4 und traf dann im Achtelfinal auf die britische Turniernummer drei Joshua Milton (ATP 365). Gegen Milton zeigte Mrose sein stärkstes Match in gesamten Turnier und führte deutlich mit 6:2, 4:2, 40:0 als Milton die Partie wegen Übelkeit aufgab. "Milton ist der bestklassierte Gegner, den ich bisher schlagen konnte", freute sich Mrose nach seinem Sieg.
Luft draussen
Doch nach diesem Exploit war die Luft beim amtierenden Aargauer Meister draussen. In sein Viertelfinalspiel gegen den Russen Kirill Dmitriev (ATP 491) startete Mrose denkbar schlecht und musste den ersten Satz gleich mit 0:6 abgeben. Im zweiten Durchgang konnte er sich dann steigern. "Ich war nach dem schlechten Start eigentlich im Match drin, aber mein Gegner machte auch im zweiten Satz praktisch keine Fehler", so Mrose. Die Konsequenz: Der Russe siegte mit 6:0, 6:3.
Dank den drei ATP-Punkten, die Oliver Mrose für seine Viertelfinalqualifikation in Trimbach erhält, wird er sich in der Weltrangliste um rund 500 Ränge verbessern und damit so gut klassiert sein wie noch nie zuvor in seiner Karriere.
Text und Bild von Fabio Baranzini