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Dienstag, 9. Juli 2024

Verletzungspech bei Simmen – Medaillenhoffnungen ruhen auf Strässle und Cristea

In dieser Woche finden die Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern statt. Die Aargauer Delegation darf sich Hoffnungen auf Medaillen machen, allerdings fehlt ein aussichtsreicher Kandidat verletzungsbedingt.

Janis Simmen hätte diese Woche seine letzten Schweizer Meisterschaften bei den Junioren bestreiten können. Nach seinem Formtief in der vergangenen Hallensaison hat er in diesem Sommer wieder stark gespielt und hat unter anderem in der NLB-Interclubsaison mit Zofingen einige wichtige Siege gefeiert. Nun aber macht ihm eine Fussverletzung einen Strich durch die Rechnung. Simmen kann seine letzten Nachwuchs Schweizer Meisterschaften nicht bestreiten und muss Forfait geben.
Damit sind in Bern lediglich eine Spielerin und ein Spieler aus dem Aargau gesetzt. Bei den Juniorinnen ist es Lina Strässle (N4, 60) vom TC Spreitenbach. Sie wird in der Alterskategorie U16 als Nummer vier geführt und gehört damit zum Kreis der Medaillenanwärterinnen. Allerdings ist die Dichte in dieser Kategorie sehr hoch, so dass ein Medaillengewinn alles andere als ein Selbstläufer ist. Strässle profitiert als Nummer vier in der ersten Runde von einem Freilos und trifft dann entweder auf Leilani Reichen (R1) oder eine Qualifikantin.

Duo in der U16-Kategorie
Der zweite Akteur aus dem Aargau, der in der Setzliste geführt wird, ist Titus Cristea (R1) aus Nussbaumen, der in diesem Jahr für den TC Wettingen Interclub gespielt hat. Cristea ist in der Altersklasse U16 die Nummer sieben. Auch er profitiert von einem Freilos zum Auftakt und könnte dann bereits bei seinem ersten Auftritt auf seinen Kantonskollegen Robin Rutishauser (R1) aus Zufikon treffen. Der duelliert sich zum Start ins Turnier mit einem Qualifikanten. Die Chancen stehen also gut, dass zumindest ein Aargauer bis ins Viertelfinale kommt. Wobei sich Cristea damit wohl nicht zufriedengeben würde, hat er doch im Januar in der Halle an den nationalen Titelkämpfen die Bronzemedaille gewonnen.

Sechs Mal über die Qualifikation

Über die Qualifikation haben sich noch weitere Spielerinnen und Spieler aus dem Kanton für die Nachwuchs Titelkämpfe qualifizieren können. In der Königskategorie U18 bei den Juniorinnen hat Alexandra Gasser (R1, TC Frick) die Qualifikation souverän geschafft. Gleich zwei Spielerinnen in der U16-Kategorie haben sich ebenfalls qualifizieren können. Einerseits Iva Ivanovic (R1, TC Unteres Aaretal), die als Nummer eins in die Qualifikation gestartet war, und zum anderen Jara Hürzeler (R2, TC Zofingen), die sich als ungesetzte Spielerin durch die Qualifikation gespielt hat. Ebenfalls einen Platz im Hauptfeld hat sich Sofia Gajdosikova (R3, TC Wohlen Niedermatten) bei den U14-Juniorinnen gesichert. Sie gewann ihre beiden Qualispiele in zwei Sätzen.
In der Kategorie U12 der Junioren hat Milas Markovic (R5, TC Brugg) den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Als Nummer fünf der Qualifikation gewann er seine beiden Partien in zwei Sätzen. Auch Miro Keller (R5, TC Wettingen, im Bild) hat in derselben Kategorie die Qualifikation überstanden. Er hat dies als ungesetzter Spieler geschafft und das entscheidende Spiel im Champions Tie Break gewonnen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 14. Januar 2024

Bronzemedaille für Titus Cristea

An den Junioren Schweizer Meisterschaften stechen die vielversprechendsten Aargauer Trümpfe nicht. Dafür springt Titus Cristea aus Nussbaumen in die Bresche und gewinnt die Bronzemedaille bei den U16 Junioren.

In der Kategorie U16 nutzte Titus Cristea (R1, TC Brugg) die Gunst der Stunde. Seine günstige Auslosung – der junge Nussbaumer profitierte von einem Freilos und traf danach auf den gleich klassierten Hadrien Hofstetter – münzte er um in eine Medaille. Seine erste, nachdem er zuvor mehrmals im Viertelfinale gescheitert war.
Diesmal traf er in der Runde der letzten Acht nicht auf einen gesetzten Spieler, sondern auf Jules Carron (R1), der zuvor die Turniernummer drei eliminiert hatte. Nach verlorenem Startsatz konnte Cristea die Partie noch drehen und setzte sich schliesslich in drei Sätze mit 5:7, 6:1, 6:4 durch. Im Halbfinal war dann aber die Turniernummer zwei Mateo Fluri (N4, 137) eine Nummer zu gross. Gegen Fluri war für Cristea nichts zu holen. Er unterlag mit 2:6, 1:6. Dennoch darf er sich über seine erste Bronzemedaille freuen.

Simmen und Markovic mit Auftaktniederlagen
Während sich Cristea eine Medaille umhängen lassen durfte, hatte Janis Simmen (N4, 84) keinen Grund zur Freude. Er war in der U18-Kategorie als Nummer eins ins Turnier gestartet und musste bereits bei seinem ersten Auftritt die Segel streichen. Er unterlag dem R1 klassierten Lucky Loser Adam Knis mit 4:6, 2:6. Simmen gelingt es derzeit nicht, seine Trainingsleistungen im Match abzurufen, wie sein Trainer Peter Kaufmann nach dem Turnier erklärte.
Doch nicht nur Simmen konnte nicht seine gewünschte Leistung abrufen. Auch Lea Markovic (N4, 50) vom TC Brugg, die in der U18-Kategorie der Juniorinnen mit Aussenseiterchancen ins Turnier gestartet war, verlor bei erster Gelegenheit. Markovic musste sich der Qualifikantin Inès Delaloye (R1) in drei Sätzen geschlagen geben und konnte so genau wie Simmen nicht in die Medaillenentscheidung eingreifen.

Rutishauser und Tran im Soll
Dasselbe Schicksal ereilte die beiden U16-Juniorinnen Lina Strässle (N4, 70) und Iva Ivanovic (R1). Strässle verlor in der ersten Runde gegen die besser klassierte Ana Frommenwiler (N4, 60), während Ivanovic nach einem Sieg in der ersten Runde im Achtelfinal dann an Turniernummer drei Luana Kappeler (N4, 49) scheiterte. Ivanovic zeigte allerdings eine gute Leistung und konnte Kappeler immerhin einen Satz abnehmen. Letztlich verlor sie aber mit 4:6, 6:1, 1:6.
Zufrieden sein mit seinen Schweizer Meisterschaften darf auch Robin Rutishauser (R1, TC Bremgarten). In der Altersklasse U16 erfüllte Rutishauser seine Pflicht, gewann sein Startspiel und konnte dann im Achtelfinal gegen Mateo Fluri (N4, 137) über weite Strecken mithalten. Er unterlag mit 4:6, 3:6. Gar noch eine Runde weiter als Rutishauser kam Silas Tran (R4, TC Zofingen) bei den U12-Junioren. Nach einem Freilos schlug er den Qualifikanten Calvin Ntah (R4) in zwei Sätzen. Das Viertelfinale bedeutete dann aber Endstation. Dort unterlag er der Turniernummer zwei Richard Mitchell (R2). Keinen Sieg im Hauptfeld gabs für den einzigen Aargauer Qualifikanten. Yannick Treyer (R3, TC Mutschellen) verlor sein erstes Spiel gegen Vladimir Cvetkovic (R3) mit 0:6, 3:6 in der Kategorie U14.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 9. Januar 2024

Simmen top gesetzt an der Junioren SM

Parallel zu den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Zofingen finden in Kriens die Junioren Schweizer Meisterschaften statt. Der Aargau stellt dabei acht Teilnehmende, wobei mit Janis Simmen der einzige gesetzte Akteur aus dem Kanton ist.

Janis Simmen bestreitet in diesem Jahr seine letzte Saison bei den Junioren. Entsprechend läuft er in der Königskategorie U18 auf. Als Nummer 84 der Schweiz ist der 17-jährige Lenzburger als Nummer eins gesetzt und damit auf dem Papier der erste Anwärter auf den Schweizer Meistertitel. Simmen, den man aufgrund seiner offensiven Spielweise durchaus als Hallenspezialisten bezeichnen darf, dürfte nach einem Freilos zum Auftakt im Achtelfinal auf Nicolas Ulrich (N4, 121) treffen. In seiner Tableauhälfte ist Ilan Hediger (N4, 96) auf dem Papier der stärkste Kontrahent. Die Nummer zwei der Setzliste – Timéo Gaillard (N4, 85) – würde frühestens im Final auf Simmen warten.
Ein Selbstläufer werden die nationalen Titelkämpfe für Simmen auf keinen Fall. Einerseits, weil die Konkurrenz sehr ausgeglichen ist, und andererseits, weil die jüngsten Resultate vom Simmen durchzogen ausgefallen sind. In der laufenden Hallensaison hat er schon starke Resultate eingefahren und besser klassierte Spieler bezwungen. Allerdings gab es auch schon Niederlagen gegen tiefer eingestufte Gegner – darunter auch Roman Glarner (N4, 97), der an den Junioren Schweizer Meisterschaften ebenfalls in der U18-Kategorie antritt. Man darf also gespannt sein auf das Abschneiden von Janis Simmen.

Markovic mit Aussenseiterchancen
Bei den U18-Juniorinnen steht mit Lea Markovic (N4, 50) vom TC Brugg ebenfalls eine Aargauerin direkt im Hauptfeld. Sie hatte im Sommer immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nicht wie gewünscht trainieren und Turniere bestreiten. Jetzt aber scheint sie wieder auf Kurs und könnte durchaus in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Markovic ist zwar ungesetzt und dürfte in der zweiten Runde bereits auf Zoé Kägi (N4, 47) treffen, die als Nummer vier des Turniers gesetzt ist. Doch Kägi ist im Ranking nur drei Plätze vor Markovic klassiert. Da liegt ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen.
In der U16 Kategorie stehen zwei Aargauerinnen und zwei Aargauer im Hauptfeld. Bei den Jungs sind es Titus Cristea (R1, TC Brugg) und Robin Rutishauser (R1, TC Bremgarten). Cristea darf zufrieden sein mit seiner Auslosung. Nach einem Freilos trifft er zum Auftakt auf den R1-Spieler Hadrien Hofstetter und hat damit intakte Chancen auf einen Platz im Viertelfinal. Robin Rutishauser duelliert sich zum Auftakt mit einem Qualifikanten und würde im Falle eines Sieges auf den an Nummer zwei gesetzten Mateo Fluri (N4, 137) treffen. Bei den Juniorinnen hat Lina Strässle (N4, 70) kein glückliches Los gezogen. Sie muss sich gleich zum Auftakt der um neun Rängen besser klassierte Ana Frommenwiler (N4, 60) stellen und im Falle eines Sieges würde in Runde zwei Sarina Schnyder (N3, 33), die Nummer eins des Turniers warten. Strässles Clubkollegin Iva Ivanovic (R1) misst sich zuerst mit einer Qualifikantin, ehe die Turniernummer drei Luana Kappeler (N4, 49) warten würde.

Treyer und Tran im Hauptfeld
An den nationalen Nachwuchs-Titelkämpfen sind noch zwei weitere Vertreter aus dem Aargau mit dabei. Bei den U14-Junioren hat sich Yannick Treyer (R3, TC Mutschellen) erfolgreich durch die Qualifikation gespielt und steht nun im Hauptfeld. Nach einem Freilos duelliert er sich mit dem Qualifikanten Vladimir Cvetkovic (R3) um einen Platz im Viertelfinal. Bei den U12-Junioren hat Silas Tran (R4, TC Zofingen) den Sprung ins Hauptfeld ohne Umweg über die Qualifikation geschafft. Er misst sich zuerst mit dem Qualifikanten Calvin Ntah (R4) und würde im Falle eines Sieges im Viertelfinal auf den deutlich stärker klassierten Richard Mitchell (R2) treffen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Juli 2023

Lina Strässle gewinnt einzige Aargauer Einzelmedaille

An den Junioren Schweizer Meisterschaften gewinnt Lina Strässle die einzige Aargauer Einzelmedaille – und das obwohl sie vor dem Turnier nicht die heisseste Medaillenkandidatin aus Aargauer Sicht war.

Janis Simmen (N4, 83) hätte man aus Aargauer Sicht am ehesten eine Medaille zugetraut. Schliesslich war der junge Lenzburger in der U18 Kategorie an Position drei gesetzt. Doch die Konkurrenz in der Königskategorie war in diesem Jahr einmal mehr sehr ausgeglichen, so dass Simmen bereits bei seinem ersten Auftritt die Segel streichen musste. Er verlor gegen Kilian Martinez (N4, 124) in zwei Sätzen.
Auch die zweite gesetzte Akteurin aus dem Kanton Aargau, Lea Markovic (N4, 65), konnte sich keine Medaille sichern. Im Gegensatz zu Simmen gewann sie aber ihr erstes Match in der U18-Kategorie und erreichte damit die Viertelfinals. Dort unterlag sie dann aber der Turniernummer zwei Kenisha Moning (N3, 33) in zwei Sätzen.

Zwei Medaillen für Strässle
Damit ruhten die Aargauer Hoffnungen auf den beiden Akteurinnen in der U16-Kategorie – Lina Strässle (R1, links im Bild) und Iva Ivanovic (R1), die Clubkolleginnen des TC Spreitenbach. Beide standen direkt im Hauptfeld, gehörten allerdings nicht zu den Favoritinnen. Ivanovic musste dann auch bereits in der ersten Runde ihre Ambitionen begraben, während Strässle einen souveränen Auftaktsieg gegen Qualifikantin Sara Gasso (R2) feierte. In der zweiten Runde wartete dann mit Laura Heutschi (R1) die erste gesetzte Spielerin auf Strässle. Doch davon liess sie sich nicht aus dem Konzept bringen und dominierte das Spielgeschehen – abgesehen vom verlorenen zweiten Satz – klar. 6:2, 5:7, 6:1 lautete das Resultat am Ende. Damit stand Lina Strässle im Viertelfinal.
Dort profitierte sie dann davon, dass ihre Gegnerin, die Turniernummer zwei Jéhanne Erard (N4, 48) nicht antreten konnte. So erreichte die 15-jährige Aargauerin kampflos das Halbfinale und hatte damit ihre zweite SM-Einzelmedaille nach Bronze in der U12 Kategorie 2019 auf sicher. In der Vorschlussrunde duellierte sie sich mit Francesca Saroli (R1), der Nummer fünf der Setzliste. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz musste sich Strässle letztlich mit 5:7, 3:6 geschlagen geben. Lina Strässle hatte an diesen Nachwuchs Schweizer Meisterschaften aber gleich noch mehr Grund zur Freude. An der Seite von Luana Kappeler (R1) erreichte sie nämlich das Finale im Doppel und holte sich damit neben der Bronzemedaille im Einzel auch noch die Silbermedaille im Doppel.

Text von Fabio Baranzini

Montag, 10. Juli 2023

Janis Simmen ist der grösste Aargauer Medaillentrumpf

Am Dienstag beginnen die Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern. Aus Aargauer Sicht sind insgesamt vier Spielerinnen und Spieler am Start. In der Setzliste fungieren allerdings nur deren zwei.

Der Lenzburger Janis Simmen ist die grösste Aargauer Medaillenhoffnung an den diesjährigen Sommer Schweizer Meisterschaften des Tennis Nachwuchs. Simmen, der aktuell die Nummer 83 der Schweiz ist, startet als Nummer drei der Setzliste in der Königskategorie U18. Die Form bei Simmen stimmt. Einerseits hat er mit dem TC Zofingen im Interclub den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft und dabei jedes seiner Einzel gewonnen. Andererseits hat er letzte Woche beim internationalen Juniorenturnier in Verbier den Titel im Doppel gewonnen und im Einzel immerhin die Viertelfinals erreicht.
An den Schweizer Meisterschaften in Bern trifft Simmen – wenn alles nach Plan läuft – nach einem Freilos zum Auftakt auf zwei N4-Spieler, ehe er im Halbfinal steht. Dort würde dann mit Adrien Berrut (N3, 65) der erste besser klassierte Spieler auf Simmen warten. Berrut ist übrigens der Spieler, mit dem Simmen letzte Woche in Verbier die Doppelkonkurrenz gewonnen hat. An den nationalen Titelkämpfen spielt er aber nicht mit Berrut im Doppel, sondern mit Timéo Gaillard (N4, 104). Die beiden sind an Nummer zwei gesetzt.

Markovic als Nummer acht gesetzt
In der Königskategorie U18 bei den Frauen ist Lea Markovic (N4, 65) vom TC Frick die einzige Aargauerin, die in der Setzliste figuriert. Auch sie profitiert wie Simmen in der ersten Runde von einem Freilos und duelliert sich dann mit einer Spielerin, die keine N-Klassierung aufweist. Sollte Markovic ihr erstes Match gewinnen, würde im Viertelfinal mit Kenisha Moning (N3, 33) die Turniernummer zwei warten. Wie es um die Form von Markovic steht, ist schwierig einzuschätzen. Sie hat wegen einer Verletzung zuletzt nur wenige Partien bestritten.
In der U16 Kategorie der Frauen sind gleich zwei Aargauerinnen mit dabei. Es sind dies die beiden Interclub Teamkolleginnen des TC Spreitenbach Iva Ivanovic (R1) und Lina Strässle (R1). Beide wurden ins selbe Tableauviertel gelost und beide treffen zum Auftakt auf eine Qualifikantin. Sollten sie ihre Partien gewinnen würde Strässle auf die Turniernummer acht Laura Heutschi (R1) treffen und Ivanovic auf die Turniernummer zwei Jéhanne Erard (N4, 48).

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 8. Januar 2023

Acht Aargauer an den Junioren Schweizer Meisterschaften im Einsatz

Am kommenden Wochenende finden die Junioren Schweizer Meisterschaften in der Region Luzern statt. Aus Aargauer Sicht sind acht Akteure mit dabei, wobei der Lenzburger Janis Simmen (N3, 66) die grössten Medaillenchancen hat.

Janis Simmen tritt in diesem Jahr erstmals in der U18-Kategorie an und ist – obwohl im jüngeren Jahrgang – bereits an Nummer eins gesetzt. Dies weil er der einzige N3-Spieler der gesamten Konkurrenz ist. Simmens Setzlistenposition als Nummer eins hängt jedoch auch damit zusammen, dass seine beiden stärksten Kontrahenten Kilian Feldbausch (N2, 16) und Patrick Schön (N3, 44) am Junioren Grand Slam in Australien im Einsatz stehen, der zeitgleich stattfindet.
So also ist Janis Simmen die Nummer eins. Nach einem Freilos zum Auftakt warten in den ersten beiden Runden Spieler, die eine R1 oder eine tiefe N4 Klassierung aufweisen. In diesen Partien ist Simmen sicherlich zu favorisieren. Doch die Dichte im Teilnehmerfeld der U18-Junioren ist sehr gross, so dass es letztlich durchaus die eine oder andere Überraschung geben könnte. 

Zwei Fricktaler Talente im U18-Hauptfeld
Mit Gianluca Kunz (N4, 146) aus Kaisten befindet sich ein weiterer Aargauer direkt im Hauptfeld der U18-Kategorie. Der junge Fricktaler ist allerdings nicht gesetzt und kommt daher auch nicht in den Genuss eines Freiloses. Er trifft zum Auftakt auf Roman Glarner (R1). Bei einem Sieg winkt das Duell gegen die Turniernummer drei Edouard Aubert (N4, 101). Bei den U18-Frauen hat sich Lea Markovic (R1) via Qualifikation für das Hauptturnier qualifiziert. Die Juniorin des TC Frick trifft dort auf Tina Moser (R1), die als Lucky Loserin ins Hauptfeld gerutscht ist. Interessant: Markovic hat Moser bereits in der Qualifikation für die nationalen Titelkämpfe in drei Sätzen bezwungen.

Aargauer Quintett
Von den vier weiteren Aargauer Teilnehmenden treten drei in der Kategorie U16 an. Es sind dies Titus Cristea (R1) aus Nussbaumen, Iva Ivanovic (R2) aus Döttingen und Lina Strässle vom TC Spreitenbach. Cristea ist aufgrund seiner Klassierung direkt im Hauptfeld, gehört dort jedoch zu den Aussenseitern. Die Auslosung meinte es allerdings gut mit Cristea. Nach einem Freilos trifft er ebenfalls auf den R1 klassierten Dany Robas. Mit einem Sieg in diesem Duell stünde Cristea bereits im Viertelfinale. Ivanovic und Strässle haben sich via Qualifikation fürs Hauptfeld qualifiziert. Ivanovic trifft dort auf Isabella Kellenberger (R1) und Strässle duelliert sich mit Line Billeter (R1). Beide Aargauerinnen haben – genau wie Cristea – in der ersten Runde ein Freilos. Komplettiert wird die Aargauer Delegation von Aris Kaimakliotis (R3) aus Oberwil-Lieli, der sich via Qualifikation fürs Hauptfeld in der U14-Kategorie qualifizieren konnte, und Daria Strässle (R4) vom TC Spreitenbach, die in der Alterskategorie U12 an den Start geht.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 11. Juli 2022

Simmen ist die grösste Aargauer Medaillenhoffnung

Morgen beginnen die Tennis Junioren Schweizer Meisterschaften in Bern. Mit dabei sind auch zehn Vertreterinnen und Vertreter aus dem Aargau, wobei einzig Janis Simmen zu den Topfavoriten gehört.

Die Aargauer Nachwuchstalente haben in den letzten Jahren etliche Medaillen an Junioren Schweizer Meisterschaften gewonnen. Mit zu den erfolgreichsten Medaillensammlern gehörten zuletzt Jérôme Kym und Chelsea Fontenel. Doch Kym ist mittlerweile nicht mehr Junior und Fontenel stand am Juniorenturnier vom Wimbledon im Einsatz und läuft daher nicht an den Nachwuchstitelkämpfen auf.
Und so ist der Kreis der Medaillenanwärter aus dem Kanton Aargau bei der diesjährigen Austragung der Junioren Schweizer Meisterschaften wesentlich kleiner als in früheren Jahren. Der Lenzburger Janis Simmen (N4, 78), der in der Kategorie U16 an Nummer zwei gesetzt ist, ist der einzige Aargauer Vertreter, der zu den engsten Medaillenkandidaten gehört. Simmen ist amtierender U16-Schweizer Meister in der Halle, qualifizierte sich im März erstmals für das Hauptfeld eines Profiturniers und hat im April sein erstes internationales U18-Turnier gewonnen. Nach dem Gewinn der Bronzemedaille an den letzten outdoor Junioren Schweizer Meisterschaften in der Kategorie U16 könnte er nun seinen ersten Titel auf Sand in dieser Altersklasse gewinnen.

Frey mit Aussenseiterchancen

Vor einem Jahr war Janis Simmen nicht der einzige Aargauer, der eine Medaille holen konnte an den Nachwuchstitelkämpfen. Auch Aimée Frey (N4, 68) aus Frick war erfolgreich und holte in der Königskategorie U18 ebenfalls die bronzene Auszeichnung. Auch in diesem Jahr ist Frey wieder im Hauptfeld der U18-Kategorie mit dabei. Allerdings gehört sie als Nummer zwölf der Setzliste nicht zu den Favoritinnen. Allerdings ist die Konkurrenz in dieser Altersklasse sehr dicht beieinander. Neben Frey figurieren gleich noch acht weitere N4-Spielerinnen im Tableau. Angeführt wird die Konkurrenz von vier N3-Spielerinnen.
Aus Aargauer Sicht ebenfalls im Haupttableau mit dabei sind in der Kategorie U16 Lea Markovic (R1) vom TC Frick, sowie in der Kategorie U14 Titus Cristea (R2) aus Nussbaumen, Iva Ivanovic (R2) aus Döttingen und Lina Strässle (R2) vom TC Spreitenbach. Cristea wird in der Setzliste an Nummer acht geführt, Ivanovic ist die Nummer zwölf und Strässle die Nummer acht. In der Altersklasse U12 ist mit Lara da Silva (R4) aus Sarmenstorf noch eine weitere Aargauerin direkt im Hauptfeld.

Drei Qualifikanten
Über die Qualifikation haben sich zudem noch drei weitere Talente aus dem Kanton qualifiziert. Es sind dies in der Kategorie U18 Arenui Lüthi (R1) aus Gontenschwil, der sich als ungesetzter Spieler durch das Qualifikationstableau gekämpft hat und darunter auch einen N4-Spieler eliminieren konnte. Ebenfalls durch die Qualifikation kamen Robin Rutishauser (R2) aus Zufikon in der Altersklasse U14 und Yannick Treyer (R4) aus Widen in der Kategorie U12.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 10. Januar 2022

So stehen die Chancen der Aargauer Talente an den Junioren Schweizer Meisterschaften

Von Freitag bis Sonntag werden in Kriens und Littau die Schweizer Junioren Meisterschaften ausgetragen. Aus dem Kanton Aargau sind insgesamt 11 Nachwuchstalente dabei, wobei auf dem Papier deren zwei realistische Medaillenchancen haben.

Der Kanton Aargau war in den vergangenen Jahren absolut erfolgsverwöhnt an den nationalen Junioren Schweizer Meisterschaften im Tennis. Ausnahmetalente wie Jérôme Kym, Chelsea Fontenel, Sophie Lüscher, Jonas Schär oder Luca Keist haben dafür gesorgt, dass regelmässig Aargauer Vertreterinnen und Vertreter um die nationalen Titel mitkämpfen konnten.
Mittlerweile präsentiert sich ein etwas anderes Bild. Von den oben genannten Nachwuchstalenten ist einzig Chelsea Fontenel noch im Juniorinnenalter. Aber sie ist als Weltnummer 38 in der Altersklasse U18 derart gut klassiert, dass sie statt an den nationalen Juniorentitelkämpfen beim Junioren Grand Slam Turnier in Australien aufläuft.

Simmen mit den grössten Medaillenchancen
Und so ist die Aargauer Delegation an den Schweizer Meisterschaften zwar immer noch beachtlich gross, aber realistische Medaillenchancen haben eigentlich nur zwei Nachwuchstalente: Janis Simmen (N4, 113) in der Altersklasse U16 und Aimée Frey (N4, 50) bei den U18-Juniorinnen. Insbesondere Janis Simmen hat in den letzten Jahren wiederholt Medaillen gewonnen. Der Lenzburger ist als Turniernummer zwei auch diesmal wieder der hoffnungsvollste Aargauer Medaillenkandidat. Nach einem Freilos wird Simmen auf dem Weg ins Halbfinale auf zwei R1 klassierte Spieler treffen.
Aimée Frey hat im vergangenen Sommer in der U18-Kategorie ihre erste Medaille an den Schweizer Meisterschaften gewonnen. Sie holte sich damals die Bronzemedaille. Diesmal ist die Nachwuchsspielerin aus Frick die Nummer sechs des Turniers und gehört damit zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen. Das Feld bei den U18-Juniorinnen ist aber sehr ausgeglichen – entsprechend breit ist das Spektrum der möglichen Resultate.

Fünf Qualifikanten und ein Lucky Loser
Insgesamt nehmen neun weitere Tennistalente aus dem Aargau an den nationalen Titelkämpfen teil. Über die Qualifikation ist dies den folgenden Spielerinnen und Spielern gelungen: Gianluca Kunz (N4, 139) aus Kaisten bei den U18-Junioren, Titus Cristea (R2) aus Nussbaumen und Robin Rutishauser (R2) Zufikon in der Altersklasse U14, sowie Lara Da Silva (R5) aus Sarmenstorf und Daria Strässle (R5) vom TC Spreitenbach bei den U12-Juniorinnen. Arenui Lüthi (R1) aus Gontenschwil profitierte von einigen Absagen in der Altersklasse U18 und ist als Lucky Loser ins Tableau gerutscht.

Intakte Viertelfinalchancen
Drei weitere Spielerinnen haben zudem den direkten Sprung ins Haupttableau geschafft. Es ist dies Lea Markovic (R1) vom TC Frick, die bei den U16-Juniorinnen antritt. Die Auslosung meinte es gut mit ihr, so dass sie nach einem Freilos auf eine R1 klassierte Spielerin trifft. Ihre Chancen, sich zumindest für die Viertelfinals zu qualifizieren, sind also intakt. Dasselbe gilt auch für Lina Strässle (R2) in der Altersklasse U14. Auch sie profitiert von einem Freilos zum Auftakt und duelliert sich danach mit einer gleichklassierten Spielerin um einen Platz im Viertelfinal. Auch Iva Ivanovic (R2, im Bild) aus Döttingen, die ebenfalls bei den unter 14-Jährigen spielt, hat gute Chancen, die erste Runde zu überstehen. Danach würde allerdings bereits ein Duell mit der Turniernummer eins Sarina Schnyder (R1) warten. 

Text und Bilder Fabio Baranzini

Montag, 20. September 2021

Die Top-Favoriten schlagen zu – ausser in zwei Fällen

In Aarau sind am vergangenen Samstag die Aargauischen Junioren Meisterschaften im Tennis zu Ende gegangen. Die grossen Überraschungen sind dabei ausgeblieben.

Am Ende waren es fast in allen Kategorien die Favoritinnen und Favoriten, die den Siegerpokal in die Höhe stemmen durften. So beispielsweise Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden), die sich in der Königsklasse U18 bei den Juniorinnen im Endspiel souverän gegen Semajla Saric (R3, TC Zofingen) durchsetzen konnte ohne ein Game abzugeben.
Oder Titus Cristea (R3, TC Brugg), der nach seinem Titel in der Halle im März auch auf Sand souverän gewinnen konnte. In der Altersklasse U14 wurde er seiner Setzlistenposition als Nummer eins definitiv gerecht und gab in vier Partien nur gerade drei Games ab.

Strässle revanchiert sich
Ebenfalls als Nummer eins des Turniers war Filip Tasic (R4, TC Huba) siegreich. Er war in der Kategorie U12 der stärkste Spieler, musste sich seinen Titel aber hart erkämpfen. Im Halbfinal gegen David Johan Spycher (R5, TC Wohlen Niedermatten) setzte er sich erst im Champions Tie Break durch und auch im Endspiel gegen Yannick Treyer (R5, TC Mutschellen) ging der erste Satz ins Tie Break.
Auch Linda Strässle (R2, TC Spreitenbach) darf sich nach diesem Wochenende Aargauer Meisterin nennen. Sie qualifizierte sich als Turniernummer eins mit drei Siegen sicher fürs Endspiel, wo sie auf Iva Ivanovic (R3, TC Unteres Aaretal) traf. Und mit Ivanovic hatte sie noch eine Rechnung offen, denn an den kantonalen Meisterschaften in der Halle hatte sie das Direktduell im Halbfinal überraschend verloren. Diesmal aber behielt sie klar die Oberhand und siegte mit 6:1, 6:2.

Markovic mit zweitem Titel in diesem Jahr
In der Altersklasse U16 kam es im Endspiel zu einer Neuauflage des Hallen-Endspiels in dieser Kategorie zwischen den beiden Fricktalerinnen Alexandra Gasser (R2, TC Frick) und Lea Markovic (R2, TC Frick). Und erneut war es Markovic, die das Duell für sich entscheiden konnte. Allerdings war die Partie diesmal wesentlich umkämpfter. Aber Markovic vermochte sich mit 6:4, 6:3 durchzusetzen. Bei den U10 Junioren konnte sich Silas Tran (R7, TC Zofingen) in die Siegerliste eintragen lassen. Er gewann als Nummer zwei der Setzliste gegen den top gesetzten Lion Dumitrescu (R6, TC Brugg) mit 7:6, 6:4.

Da Silva als einzige Ungesetzte zum Titel
Lediglich in zwei Kategorien konnte sich nicht ein Spieler oder eine Spielerin durchsetzen, die an Nummer eins oder zwei geführt wurde. Einmal war das in der Altersklasse U16 der Jungs. Dort war es aber auch kein Aussenseiter, der den Titel gewann, sondern die Turniernummer drei Joel Wobmann (TC Murgenthal). Er setzte sich im Endspiel gegen den bis dato noch ohne Satzverlust gebliebenen Frederik Tandeter (R2, TC Wettingen) in einem umkämpften Match über die volle Distanz mit 2:6, 7:5, 6:3 durch.
Bei den U12 Juniorinnen schaffte es gar eine ungesetzte Spielerin, sich den Titel zu holen. Lara Da Silva (R6, TC Wohlen Niedermatten) blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. Im Endspiel schlug sie die Lokalmatadorin Anina Stadtherr (R6, TC Aarau) in zwei Sätzen klar mit 6:3, 6:0. Die Organisatoren der kantonalen Meisterschaften in Aarau zogen ein positives Fazit. «Wir erlebten hochklassige und vor allem faire Partien und hatten zudem Wetterglück. Keine einzige Partie musste in der Halle ausgetragen werden», bilanzierte OK-Mitglied Robin Scherzinger.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 12. Juli 2021

Zwei Bronzemedaillen für den Aargauer Tennisnachwuchs

An den Schweizer Junioren Meisterschaften haben Janis Simmen (N4, 110, TC Lenzburg) in der Kategorie U16 und Aimée Frey (N4, 54, TC Frick) in der Altersklasse U18 die Bronzemedaille gewonnen.

Für einmal fanden die Finalspiele der Schweizer Junioren Meisterschaften komplett ohne Aargauer Beteiligung statt. Ganz leer ist die Aargauer Delegation, die insgesamt sechs Spielerinnen und Spieler umfasst hat, aber doch nicht ausgegangen. Dies dank Janis Simmen und Aimée Frey.
Die 17-jährige Fricktalerin Aimée Frey war als Nummer 54 der Schweiz die fünftstärkste Spielerin in der Königskategorie. Entsprechend durfte sie sich durchaus Chancen ausrechnen, in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. Nach einem Freilos zum Auftakt und einem ungefährdeten 6:4, 6:4 Sieg gegen die Qualifikantin Ilaria Felice (R2) stand sie im Viertelfinal. Dort duellierte sie sich mit ihrer Interclubkollegin Aengi Kuoni (N4, 52) um den Halbfinaleinzug.

Simmen souverän im Halbfinal
In diesem Duell behielt Frey klar die Oberhand. Beim 6:3, 6:1-Erfolg liess sie gar nichts anbrennen und erreichte so die Halbfinals. Dort allerdings stand sie gegen die haushohe Favoritin und spätere Schweizer Meisterin Céline Naef (N2, 15) auf verlorenem Posten. Sie musste sich mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Damit war sie aber in guter Gesellschaft, denn gegen Naef gewann niemand mehr als drei Games im Verlauf des Turniers.
Ebenfalls souverän spielte sich Janis Simmen bis in die Halbfinals. Der Lenzburger war in der Kategorie U16 an Nummer drei gesetzt und schlug nach einem Freilos zwei R1-klassierte Kontrahenten in zwei Sätzen. Zuerst gewann er gegen Matteo Heri mit 7:6, 6:3, ehe er die Turniernummer acht Simon Muntwyler im Viertelfinal klar mit 6:1, 6:2 besiegte. Im Halbfinal wartete dann die Turniernummer zwei Patrick Schön (N4, 108). Genau wie Frey blieb ich auch Simmen im Halbfinal ohne Satzgewinn. Er musste sich dem späteren Sieger Schön mit 2:6, 4:6 geschlagen geben.

Markovic und Strässle gewinnen eine Runde

Die weiteren Aargauer Vertreterinnen und Vertreter mussten die Segel bereits vor den Halbfinals streichen. Gianluca Kunz (R1, Kaisten) verlor in der Kategorie U16 bei seinem ersten Auftritt. Dasselbe Schicksal ereilte Qualifikantin Alexandra Gasser (R2, Herznach) in der Altersklasse U16. Lea Markovic (R2, TC Frick) erreichte ebenfalls als Qualifikantin das Hauptfeld bei den unter 16-Jährigen und überzeugte dort zum Auftakt mit einem Sieg gegen die R1-Spielerin Noelle Kuhn. In der zweiten Runde musste sie dann allerdings w.o. geben. Ebenfalls eine Runde gewann Qualifikantin Lina Strässle (R2, TC Spreitenbach) bei den U14-Juniorinnen. Danach unterlag sie der späteren Schweizer Meisterin Kristyna Paul (N4, 71) deutlich.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 8. März 2020

Das sind die zehn neuen Aargauer Junioren Meister

Fast 100 Juniorinnen und Junioren aus dem Kanton Aargau haben an den vergangenen beiden Wochenenden an den Aargauer Junioren Meisterschaften im Sportcenter Baregg in Baden-Dättwil um die Titel gekämpft.

Enger hätte die Entscheidung im Final der Königskategorie U18 der Junioren nicht ausfallen können. Die beiden Finalgegner Silvan Schück (R3, TC Bremgarten) und Steven Naef (R3, TC Mutschellen) – die Nummer eins und zwei des Turniers – lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der im Tie Break des dritten Satzes gipfelte. Dort behielt Schück das bessere Ende für sich und konnte sich damit den Aargauer Meistertitel sichern. Bei den Juniorinnen ging der Turniersieg kampflos an Shirin Paroubek (R3, TC Brugg). Ihre Finalgegnerin Farah Emina Puric (R3, TC Entfelden) konnte nicht antreten.

Orloff und Frey holen die Titel
Sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren war die U16-Kategorie stärker besetzt als die Königsklasse. Bei den Junioren konnte sich dabei der top gesetzte Philip Orloff (R1, TC Zofingen) durchsetzen. Er musste zwar im Halbfinale gegen Darius Elia Kuster (R3, TC Baden) hart kämpfen und konnte erst im Tie Break des dritten Satzes gewinnen, war im Final gegen Arenui Luethi (R2, TC Aarau) jedoch der stärkere Spieler. Mit 6:4, 6:1 siegte Orloff im Endspiel.
Im Final der U16-Juniorinnen kam es zum Aufeinandertreffen der beiden top gesetzten Spielerinnen Tanja Siegrist (R1, TC Entfelden) und Aimée Frey (R1, TC Frick). Nach einem ausgeglichenen Startsatz setzte sich am Ende Frey mit 7:6, 6:1 durch und sichert sich damit den kantonalen Meistertitel bei den unter 16-Jährigen.

Wittmer gewinnt in Extremis
In der U14-Kategorie war Yannick Castelnuovo (R3, TC Entfelden) der klar stärkste Spieler. Auf dem Weg ins Endspiel gab der Youngster in drei Partien nur gerade vier Games ab. Die letzte Hürde auf dem Weg zum Titel war Duri Zimmermann (R3, TC Brugg), der sich ähnlich souverän fürs Endspiel qualifiziert hatte wie sein Finalgegner. Doch Castelnuovo war auch in diesem Match der bessere Spieler und gewann deutlich mit 6:3, 6:2.
Bei den Juniorinnen war es in derselben Altersklasse dagegen eine äusserst umkämpfte Angelegenheit. Im Final duellierte sich die top gesetzte Lea Markovic (R3, TC Frick) mit Nastassja Wittmer (R3, TC Unteres Aaretal). Wittmer war es, die sich in diesem ausgeglichenen Duell mit 6:3, 2:6, 7:6 durchsetzen und sich über den Turniersieg freuen konnte.

Cristea und Strässle souverän
Bei den U12-Junioren ist Titus Cristea (R4, TC Brugg) richtiggehend durchmarschiert. Der an Nummer zwei gesetzte Cristea gab auf dem Weg zum Turniersieg nur gerade fünf Games ab – und das in vier Matches. Im Finalspiel bezwang er Robin Rutishauser (R5, TC Bremgarten) mit 6:0, 6:2. Bei den Juniorinnen ging der Titel in dieser Kategorie an die top gesetzte Lina Strässle (R4, TC Neuenhof). Sie wurde ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht und gewann ihr Finalspiel gegen Medea John (R5, TC Frick) deutlich mit 6:1, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) konnten sich derweil Maksim Zmijanjac (R7, TC Huba) und Misa Celcer (R7, TC Brugg) in die Siegerliste eintragen lassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini