Vor gut einem Monat hat Luca Keist zum ersten Mal in seiner Karriere das Halbfinal bei einem ITF-Juniorenturnier erreicht. In dieser Woche gelang ihm dasselbe Kunststück noch einmal.
Die Form von Luca Keist stimmt. Das hat der 17-jährige Linkshänder bereits Anfang April bewiesen, als er in der Türkei erstmals das Halbfinale bei einem Grad-4-Turnier erreicht und sich in der Folge mit Rang 583 in der Juniorenweltrangliste die bislang beste Klassierung seiner Karriere gesichert hat. Doch bereits nächste Woche wird der Junior des Tennisclubs Zofingen einen weiteren Sprung nach vorne machen. Der Grund dafür ist einfach: Luca Keist hat diese Woche beim Grad-4-Turnier in Marokko erneut gross aufgespielt.
Starker Start ins Turnier
Obwohl Keist aufgrund seiner Rangierung in der Weltrangliste bloss als 18. von insgesamt 22 Spielern direkt im Hauptfeld Unterschlupf fand, bekundete er in den ersten beiden Runden überhaupt keine Probleme. Sowohl der Schwede Filip Malbasic (ITF 497), als auch der einheimische Simohamed Hirs (ITF 398) hatten keine Chance, obwohl sie im Ranking deutlich vor Keist liegen. Der Spanische Qualifikant Ignasi De Rueda de Genover (ITF 1755) war in der Runde der letzten Acht der erste Spieler, der Keist immerhin einen Satz abnehmen konnte. Doch der 17-Jährige verliess den Platz am Ende trotzdem als sicherer Sieger, gewann er doch das Match mit 2:6, 6:1, 6:2.
Enger erster Satz
Im Halbfinal wartete dann mit Alejandro Davidovich Fokina (ITF 334) ein weiterer Spanier auf Luca Leist. Doch der war eine wesentlich grössere Hürde, denn der hatte in diesem Jahr bereits zwei Finalspiele bei höher dotierten Turnieren (Grad 2 und 3) erreicht. Nach einem ausgeglichenen Startsatz musste sich Keist mit 5:7, 1:6 geschlagen geben. Dank der neuerlichen Halbfinalqualifikation wird er sich jedoch in der Juniorenweltrangliste um rund 50 Plätze verbessern und damit sein bisher beste Klassierung erreichen.
Text und Bild von Fabio Baranzini