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Dienstag, 25. Juni 2019

Es hat wieder nicht geklappt für die Rheinfelder

Im Juni ist die diesjährige Interclubsaison zu Ende gegangen. Höchste Zeit also, um Bilanz zu ziehen, wie die Teams aus den nationalen Ligen im Fricktal abgeschnitten haben.

Vor zwei Jahren spielten die Männer des TC Rheinfelden erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der Nationalliga C mit. Dies nachdem sie zuvor aus der 3. Liga durchmarschiert waren. In der dritthöchsten Spielklasse der Schweiz wehte allerdings ein anderer Wind. Nach nur einer Saison mussten die Rheinfelder den Abstieg in Kauf nehmen. Allerdings nur, um in der letzten Saison gleich wieder in die Nationalliga C zurückzukehren.
Mit viel Zuversicht starteten die Rheinfelder um Captain Fabrizio Petraglio in die zweite NLC-Saison. Nach der klaren Auftaktniederlage (1:8 gegen Sporting Bern) punkteten die Rheinfelder gegen Zürich erstmals richtig. Zwar verloren sie ebenfalls, allerdings mit dem knappst möglichen Resultat von 4:5. Damit hatten die Rheinfelder vor dem letzten Gruppenspiel alle Trümpfe in der Hand: Vier Punkte mussten sie gegen Courrendlin-La Croisée gewinnen, damit sie sich den dritten Gruppenrang sichern können. Der hätte zum Abstiegsduell gegen das schwächer dotierte Givisiez gereicht.

Aarau zu stark
Doch das klappte nicht. Die Rheinfelder verloren zu Hause gegen Courrendlin-La Croisée, das zuvor erst zwei Matches gewonnen hatte, mit 3:6. Damit hatten zum Ende der Gruppenphase beiden Teams acht Punkte auf dem Konto, die Rheinfelder hatten jedoch die Direktbegegnung verloren. Und so wartete in der Abstiegsrunde statt Givisiez der TC Aarau, der deutlich stärker einzustufen war. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Aufgabe für Rheinfelden. Einzig Joshua Zeoli konnte seine Partie siegreich gestalten. Alle anderen Rheinfelder blieben chancenlos und so war die Begegnung bereits nach den Einzelpartien entschieden. 1:5 lautete das Verdikt und damit stand fest: Auch im zweiten Anlauf hats für die Rheinfelder nicht geklappt mit dem Ligaerhalt in der Nationalliga C.

Aufstieg in die Nati A
Einen tollen Erfolg konnten dafür die Frauen 30+ des TC Möhlin feiern. Sie liefen in dieser Saison in der Nationalliga B auf, sicherten sich in der Gruppenphase Rang 2 und durften so an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Nach einem ganz knappen Sieg in der ersten Runde gegen Frohberg gewannen die Fricktalerinnen die zweite Aufstiegsrunde gegen Meyrin souverän mit 5:1 und dürfen sich damit über den Aufstieg in die Nationalliga A freuen.
Die beiden weiteren Fricktaler Teams, die in den nationalen Ligen aufgelaufen sind, konnten den Ligaerhalt zu sichern. Die Seniorinnen 50+ des TC Rheinfelden schafften dies in der Nationalliga B dank einem 5:1-Sieg im Abstiegsspiel gegen Mellingen. Und die Senioren 55+ des TC Frick erreichten die erste Aufstiegsrunde, wo sie gegen Spreitenbach mit 2:4 verloren.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 3. Juni 2019

Zofingen steht kurz vor dem Aufstieg in die Nati A

In der Nationalliga B feiern Zofingen und Teufenthal weitere Siege, während eine Liga tiefer gleich vier Aargauer Teams den Abstieg in Kauf nehmen mussten.

Die Zofinger Frauen sind in dieser Saison einfach nicht zu stoppen. Sie gewinnen auch das vierte Gruppenspiel in der Nationalliga B souverän und behaupten sich damit weiterhin an der Tabellenspitze. Am Samstag schlugen sie Allmend Luzern auswärts gleich mit 5:1, wobei auch erstmals Teamleaderin Ylena In-Albon (N1, 8) mitmischte und einen Punkt zum Erfolg beisteuern konnte. Eine Runde vor Schluss der Nationalliga B Saison stehen die Zofingerinnen mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins. Der Aufstieg in die Nationalliga A ist damit zum Greifen nah. «Wir wollen unbedingt auch noch das letzte Spiel gewinnen, damit wir diese tolle Saison mit einem Sieg abschliessen können», blickt Teambetreuer Christoph Meyer voraus. Im letzten Gruppenspiel treffen die Zofingerinnen Zuhause auf Kreuzlingen. Diese Partie findet am 15. Juni statt.
Ebenfalls einen Sieg gabs für die Männer des TC Teufenthal. Sie gewannen gegen Horgen mit 5:4, dürften aber trotzdem nicht restlos zufrieden sein. Die Teufenthaler waren nämlich auf allen sechs Positionen besser klassiert als die Zürcher, mussten jedoch zwei Einzel und zwei Doppel verloren geben. Damit rutscht die Mannschaft auf den vierten Rang ab, hat jedoch weiterhin nur drei Punkte Rückstand auf Leader Sonnenberg. In der letzten Runde der Gruppenphase treffen die Teufenthaler Zuhause auf Allmend Luzern, das in der Rangliste derzeit einen Punkt vor den Wynentalern liegt.

Drei Absteiger bei den Männern
In der Nationalliga C standen an diesem Wochenende die Auf-/Abstiegsspiel auf dem Programm, wobei die Aargauer Vertreter mit einer Ausnahme nur in den Abstiegsspielen anzutreffen waren. Zwei Mal kam es sogar zu einem Derby, womit bereits vorher klar war, dass zwei Aargauer Teams den Abstieg in Kauf nehmen mussten. Im Derby zwischen Lenzburg und Teufenthal konnten die Lenzburger bereits in den Einzelpartien mit 4:2 vorlegen und sicherten sich in den Doppelpartien den entscheidenden fünften Punkt, der zum Ligaerhalt reichte. Aufsteiger Teufenthal muss damit nach nur einer Saison wieder den Gang in die 1. Liga antreten.
Dasselbe gilt für den TC Rheinfelden. Das Team von Captain Fabrizio Petraglio blieb im Abstiegsspiel gegen Aarau chancenlos. Bereits nach den Einzelpartien lagen sie uneinholbar mit 1:5 im Hintertreffen. Auch die Rheinfelder müssen damit nach nur einer Saison die dritthöchste Spielklasse wieder verlassen. Genau dasselbe Schicksal ereilte auch den TC Rohrdorferberg. Die Equipe um Captain Thomas Külling verlor nach der schwierigen Vorrunde, wo sie kein einziges Match gewinnen konnten, auch das Abstiegsspiel gegen Stade-Lausanne mit 1:5. Es wäre jedoch durchaus noch etwas mehr drin gelegen, denn zwei Partien verloren die Rohrdorferberger erst im dritten Satz.

Brugg schafft den Ligaerhalt
Der vierte Absteiger aus dem Kanton Aargau ist die Frauenequipe des TC Entfelden. Das Team von Captain Murielle Fischer konnte die Partie gegen Old Boys Basel nach den Einzelbegegnungen ausgeglichen gestalten – es stand 2:2 –, verlor dann jedoch beide Doppel und muss nach zwei Jahren in der NLC ihren Platz räumen. Den Ligaerhalt geschafft hat dagegen die Equipe des TC Brugg. Sie schlugen im Abstiegsspiel den TC Thun souverän und bleiben damit in der Nationalliga C. Ebenfalls gegen den TC Thun spielte die erste Equipe des TC Entfelden. Dieses Duell fand in der Aufstiegsrunde statt, wobei sich die Entfelderinnen klar geschlagen geben mussten. Gegen die favorisierten Bernerinnen verloren sie mit 1:5. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini, Bild von Ylena In-Albon von Michael Wyss

Montag, 27. Mai 2019

Die Aargauer NLB-Teams überzeugen weiter

Die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal präsentieren sich auch in der dritten NLB-Runde stark und spielen weiterhin an der Spitze mit. Schwer tun sich dagegen die NLC-Teams.

Drei Spiele, drei Siege. Das die beeindruckende Bilanz der bisherigen Saison der NLB-Frauen des TC Zofingen. Trotz eines Fehlstarts in der dritten Runde – die Zofingerinnen gerieten gegen GC nach den ersten beiden Einzelpartien mit 0:2 ins Hintertreffen – konnten sie am Ende einen ungefährdeten 4:2-Sieg feiern. Die Zofingerinnen wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht, waren sie doch auf allen vier Positionen nominell stärker klassiert als GC. Die Thutstädterinnen führen damit die Tabelle auch noch drei gespielten Runden souverän an und sind auf Aufstiegskurs in Richtung Nationalliga A. «Wir haben eine super Ausgangslage und haben auch im Team einen tollen Spirit. Aber wir werden weiterhin Runde für Runde spielen und am Schluss schauen, was dabei rauskommt», so Teambetreuer Christoph Meyer.
Stark war auch der Saisonstart der Teufenthaler Männer. Sie feierten gegen Büsingen und Genf zwei Siege. In der dritten Runde gings nun gegen den starken Aufsteiger aus Sonnenberg. Doch die Zürcher traten nicht ganz in Bestbesetzung an, was die Teufenthaler auszunutzen vermochten. Dank Siegen von Yannik Steinegger (N3, 34), Yanik Kälin (N3, 63) und Yannick Thomet (N4, 85) stand es nach den Einzelpartien 3:3. Auch in den abschliessenden Doppelpartien schlugen sich die Teufenthaler gut, verpassten jedoch den Gesamtsieg in der Begegnung aufgrund von zwei ganz knappen Niederlagen im Doppel. Am Ende lautete das Verdikt 4:5.

Sechs Teams in den Abstiegsspielen
In der Nationalliga C war der dritte Spieltag jedoch kein Erfolg. Die zweite Teufenthaler Mannschaft musste sich trotz Verstärkungsspielern auswärts gegen Stade-Lausanne mit 3:6 geschlagen geben und beenden die Gruppe auf dem letzten Rang. Damit müssen sie in die Abstiegsspiele und treffen dort auf einen weiteren Aargauer Vertreter – entweder Lenzburg oder Rohrdorferberg. Auch diese beiden Teams kassierten zwei Klatschen. Rohrdorferberg verlor gegen Neuchâtel mit 0:9 und Lenzburg verlor gegen Old Boys Basel mit 1:8, wobei die einzelnen Begegnungen umkämpfter waren, als das Schlussresultat vermuten lässt.
In der Abstiegsrunde gibt es noch ein weiteres Aargauer Duell. Der TC Aarau, der sich zum Abschluss der Gruppenphase dem TC Meggen mit 2:7 geschlagen geben musste, trifft dabei auf den TC Rheinfelden, der am letzten Spieltag einen Dreipunkte-Vorsprung auf Courrendlin-La-Croisée verspielte und die Gruppenphase auf dem letzten Rang beendet. Einen Sieg feierte die zweite Frauenequipe des TC Entfelden. Sie setzten sich gegen Thun mit 4:2 durch. Dennoch dürften die Entfelderinnen wohl auch den Gang in die Abstiegsspiele antreten müssen. Dies im Gegensatz zur ersten Equipe des Vereins. Das Team von Captain Larn McShane verlor zwar das letzte Gruppenspiel gegen Münsingen mit 1:5, wird aber dennoch in den Aufstiegsspielen auflaufen können. Die Spielerinnen von Brugg konnten ihr letztes Gruppenspiel noch nicht austragen.

Text von Bild Fabio Baranzini / Michael Wyss

Montag, 13. Mai 2019

Zofingen ist Leader, Kantersieg von Teufenthal

Die Zofinger NLB-Frauen gewinnen gegen Geneva Country Club dank des besseren Satzverhältnisses auch ihre zweite Interclub-Begegnung und Teufenthal deklassiert Drizia Genf mit 8:1.

«Wenn wir nach den beiden schwierigen Auswärtsspielen gegen Luzern und Genf an der Spitze mithalten können, dürfen wir uns nach vorne orientieren», sagte Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer vor der Saison. Und nach eben diesen beiden Runden grüsst sein Team von der Tabellenspitze. Nach dem 6:0-Auftaktsieg gegen Luzern liessen die Zofingerinnen am letzten Samstag den nächsten Sieg folgen. Gegen die Equipe von Geneva Country Club war das Geschehen jedoch wesentlich ausgeglichener.
Valentina Ryser (N2, 23), die auch am zweiten Spieltag das Zofinger Team anführte, musste sich diesmal geschlagen geben. Sie unterlag Tess Sugnaux (N2, 14) trotz ansprechender Leistung mit 4:6, 3:6. Stark präsentierte sich dagegen auch diesmal Svenja Ochsner (N3, 26). Sie liess gar nichts anbrennen und schlug ihre Gegnerin Naïma Karamoko (N3, 34) deutlich mit 6:4, 6:2. Julie Schalch (N4, 62) war gegen die Marie Mettraux (N3, 35) nahe am Exploit, unterlag jedoch im dritten Satz mit 4:6. Erfreulich war dafür das Debüt von Laura Vetter (N4, 71). Sie schlug in ihrem ersten NLB-Match die stärker klassierte Olivia Sonnekus-Williams (N4, 60) mit 6:3, 6:1 und sorgte damit für den 2:2-Ausgleich nach den Einzelpartien. In den abschliessenden Doppelpartien sicherten sich die Zofingerinnen einen weiteren Punkt und konnten dank einem gewonnen Satz mehr auch die Direktbegegnung für sich entscheiden.

Souveräner Sieg
Auch die Teufenthaler NLB-Männer sicherten sich in der zweiten Runde den zweiten Sieg. Kam der Erfolg in der ersten Runde gegen Büsingen (5:4) noch eher überraschend, war der Erfolg gegen Drizia Genf ein erwarteter Sieg. Gegen den schwächsten Vertreter der Gruppe liessen die Wynentaler nichts anbrennen und feierten einen ungefährdeten 8:1-Erfolg, zu dem auch Hans Gloor (R2) bei seinem Debüt in der Nationalliga B zwei Punkte beisteuern konnte. Einzig Teamleader Frank Wintermantel (N2, 28) musste sich etwas überraschend Thierry Roggi (N4, 77) geschlagen geben.
Die Teufenthaler sind mit diesen beiden Siegen ideal in die neue Saison gestartet und liegen punktgleich mit Allmend Luzern an der Tabellenspitze. Am nächsten Samstag kommt es nun zum Spitzenspiel gegen den Aufsteiger aus Sonnenberg, der mit zwei Punkten Rückstand auf die Wyenentaler auf Rang drei in der Tabelle steht. Dieses Duell verspricht eine spannende Angelegenheit zu werden, wobei die Sonnenberger auf den ersten Positionen stärker einzustufen sind als die Teufenthaler.

Drei Siege, zwei Niederlagen
Auch in der Nationalliga C wurde an diesem Wochenende gespielt. Und auch da gibt es eine Erfolgsmeldung für den TC Teufenthal. Nach der 2:7-Aufaktniederlage gegen Marin rehabilitieren sich die Teufenthaler mit einem 6:3-Sieg gegen Green Club Romanel folgen. Dieser Erfolg war sicherlich auch dem Einsatz der drei NLB-Spieler Patrik Hartmeier (N3, 41), Eskil Jarlskog (N4, 100) und Jasin Jakupi (N4, 104) zu verdanken, die in der zweiten Mannschaft aushalfen. Einen Sieg gab es auch für die Frauen des TC Entfelden. Die Equipe um Captain Larn McShane (R1) feierte in der zweiten Runde den zweiten 5:1-Sieg. Diesmal gewannen sie auswärts gegen Scuola Tennis by Margaroli. Ebenfalls einen Sieg gab es für die NLC-Frauen des TC Brugg. Sie spielten gegen Old Boys Basel 3:3, gewannen die Begegnung jedoch dank des besseren Satzverhältnisses (8:6).
Eine deutliche Niederlage setzte es dafür für den TC Aarau ab. Die Männerequipe von Captain Kevin Jordi (N4, 113) kassierte im Duell mit Froburg Trimbach eine 1:8-Klatsche. So deutlich wir das Resultat vermuten lässt, war die Begegnung jedoch nicht. Sechs Partien gingen über drei Sätze, doch die Aarauer verloren ärgerlicherweise jede einzelne davon. Bereits zum zweiten Mal verloren die Rheinfelder Männer. Gegen Zürich führten sie nach den Einzelpartien mit 4:2, verloren dann aber alle drei Doppel und musste sich mit 4:5 geschlagen geben. Die Männerequipen des TC Lenzburg und des TC Rohrdorferberg, sowie das zweite Frauenteam des TC Entfelden konnte seine Begegnung wegen des schlechten Wetters nicht austragen.

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Harry Ingold und Fabio Baranzini

Montag, 6. Mai 2019

Perfekter Start für die Aargauer NLB-Teams

Zum Auftakt der neuen Interclubsaison feiern die Zofingerinnen einen ungefährdeten 6:0-Sieg und auch die Teufenthaler Männer gewinnen ihre Auftaktpartie

Mit einem 6:0-Sieg auswärts gegen Luzern Lido hätte im Lager der Zofingerinnen vor der Partie niemand gerechnet. «Ich hätte ein 3:3 sofort unterschrieben», so Teambetreuer Christoph Meyer. Doch es lief alles für den TC Zofingen. Valentina Ryser (N2, 23), die das Zofinger Team anführte, setzte sich gegen die stärker eingestufte Walliserin Sandy Marty (N2, 19) nach hartem Kampf mit 6:4, 5:7, 7:5 durch – und das nachdem sie im dritten Durchgang scheinbar vorentscheidend mit 2:5 ins Hintertreffen geraten war.
Ein ähnliches Bild präsentierte sich im zweiten Einzel. Auch dieses Duell zwischen der Zofingerin Svenja Ochsner (N3, 26) und ihrer Kontrahentin Jessica Crivelletto (N3, 32) war hart umkämpft und auch in diesem Match gerieten die Zofingerinnen im dritten Satz in Rückstand. Diesmal mit 1:4. Doch auch Ochsner vermochte das Spiel zu drehen und gewann den Entscheidungssatz im Tie Break. Klarer waren dagegen die Siege von Alina Granwehr (N3, 31) und Neuverpflichtung Julie Schalch (N4, 62), die bei ihrer Premiere einen starken Eindruck hinterliess und souverän in zwei Sätzen gewann.

Teufenthal gewinnt auswärts
Mit dem 4:0 im Rücken spielten die Zofingerinnen in den Doppelpartien wie gewohnt stark auf und konnten sich gleich nochmals zwei Punkte sichern. Der Traumstart war perfekt. «Das 6:0 ist natürlich ein genialer Start, aber die Begegnung war viel ausgeglichener als das Resultat vermuten lässt. Wir können uns auf diesem Erfolg keinesfalls ausruhen, denn in den nächsten Partien gegen Geneva Country Club und GC werden wir wieder brutal gefordert sein», blickt Meyer auf die nächsten beiden Runden voraus.
Doch nicht nur die Zofingerinnen trumpften zum Saisonstart gross auf, auch die Männer des TC Teufenthal bewiesen, dass sie bereit sind für die neue Spielzeit. Obwohl sie auf vier von sechs Einzelpositionen schwächer klassiert waren als ihre Gegner aus Büsingen, konnten sie drei Einzelpartien gewinnen. Frank Wintermantel (N2, 28), Captain Patrik Hartmeier (N3, 41) und Yanik Kälin (N3, 63) brachten die Punkte ins Trockene. Doch es kam noch besser für die Wynentaler: Sie holten sich auch im Doppel noch zwei weitere Punkte und gewinnen damit etwas überraschend auswärts gegen die eigentlich leicht zu favorisierenden Büsinger. Am nächsten Samstag wartet nun das erste Heimspiel auf die Teufenthaler, wo sie gegen die Equipe von Drizia Genf antreten werden.

Entfelden feiert ungefährdeten Sieg
Weniger erfolgreich verlief der Start der Teufenthaler NLC-Mannschaft. Die Aufsteiger kassierten Zuhause eine 2:7-Niederlage gegen die starke Westschweizer Equipe aus Marin. Noch deutlicher musste sich der zweite Aufsteiger aus dem Aargau geschlagen geben. Der TC Rheinfelden ging auswärts gegen Sporting Bern, das mit Dominic Stricker, der in der Juniorenweltrangliste in den Top 50 steht, und dem ehemaligen Davis Cup Spieler Yves Allegro auflief, mit 1:8 unter.
Es gab jedoch am ersten Interclubspieltag in der Nationalliga C der Aktiven auch einen Aargauer Sieg zu vermelden: Die Entfelderinnen um Captain Larn McShane (R1) gestalteten ihren Saisonauftakt siegreich. Gegen die Girls RV Zürich Tennis behielten sie beim 5:1-Sieg souverän die Oberhand. Die Begegnungen von Aarau, Lenzburg und Rohrdorferberg bei den Männern, sowie die Partien von Brugg und Entfelden II bei den Frauen mussten wegen des schlechten Wetters verschoben werden.

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Michael Wyss (Zofinger Tagblatt) und TC Teufenthal

Mittwoch, 20. Juni 2018

Rheinfelden schafft den direkten Wiederaufstieg

Die Interclubsaison in der Region Fricktal ist zu Ende. Zeit, um Bilanz zu ziehen, wie sich die besten Teams der Region geschlagen haben. Diesmal sorgten die Männer des TC Rheinfelden für positive Schlagzeilen.

Nach drei Aufstiegen in Serie – von der 3. Liga direkt in die Nationalliga C – erlitt die Rheinfelder Erfolgsstory im letzten Jahr einen argen Dämpfer. Die Jungs um Captain Fabrizio Petraglio, die in den drei Aufstiegsjahren 16 Begegnungen in Folge und 120 von 135 Einzelpartien gewonnen hatten, mussten erfahren, dass in der dritthöchsten Spielklasse des Landes ein anderer Wind weht. Obwohl sie sich insbesondere in den Einzelpartien beachtlich schlugen, mussten sie am Ende in den sauren Apfel beissen und den Abstieg in Kauf nehmen. Vor allem deshalb, weil sie nur drei der insgesamt zwölf Doppelpartien gewinnen konnten.
In diesem Jahr haben die Rheinfelder nun aber bewiesen, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist. In praktisch unveränderter Formation traten sie in der 1. Liga an und beendeten die Vorrunde als Gruppensieger. In den Aufstiegsspielen schlugen sie der Reihe nach Scheuren (5:1), Sursee (6:3) und Casino BS (5:4). Dank diesen drei Siegen schaffen die Rheinfelder nur eine Saison nach dem Abstieg den direkten Wiederaufstieg in die Nationalliga C. In der nächsten Saison können die Rheinfelder nun den Beweis erbringen, dass sie in ihrem zweiten Jahr in der Nationalliga C bestehen können.

Möhlin scheitert hauchdünn
Eine schwierige Saison erlebten die Frauen in der Altersklasse 50+ des TC Rheinfelden. In der Gruppenphase mussten sie sich den Kontrahentinnen des HTC Blau-Weiss, des TC Rapperswil und des TC Morbio Inferiore geschlagen geben. Als Gruppenletzte ging es ins Abstiegsspiel gegen Tübach. Dort konnten sich die Rheinfelderinnen dann steigern und feierten genau zum richtigen Zeitpunkt den ersten Saisonsieg. Die 3:1-Führung nach den Einzelpartien liessen sich die Fricktalerinnen nicht mehr nehmen und siegten am Ende mit 4:2. Damit gehen sie auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd.
Eine Enttäuschung müssen dagegen die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin verdauen. Nachdem die NLC-Equipe in den drei Vorrundenspielen lediglich ein einziges Match verloren hatten, starteten sie als Gruppensiegerinnen in die Aufstiegsspiele. Nach einem souveränen 4:2-Sieg gegen Tübach wartete in der entscheidenden Runden im Kampf um den Aufstieg das Duell mit dem TC Visp. Die Walliserinnen waren auf jeder einzelnen Position schlechter klassiert als die Fricktalerinnen. Trotzdem stand es nach den Einzelpartien 2:2 und nach den Doppelspielen 3:3. Da auch das Satzverhältnis ausgeglichen war (7:7) entschied der Sieg in der Doppelbegegnung Nummer eins über den Aufstieg. Und dieses Match hatte Möhlin in zwei Sätzen verloren. Damit bleibt dem Team die Promotion in die Nationalliga B verwehrt.

Text von Fabio Baranzini, Bild TC Rheinfelden

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Aargauer NLB-Interclubteams überzeugen

Im Interclub haben die Aargauer Spitzenteams starke Leistungen gezeigt. Mit Teufenthal und Zofingen spielen auch im nächsten Jahr zwei Equipen in der Nationalliga B. Zudem werfen wir im zweiten Teil der Saisonbilanz-Serie auch einen Blick auf die Turnierszene im Kanton Aargau.

Die zweite Interclubsaison in der Nationalliga B war für das Frauenteam des TC Zofingen ein voller Erfolg. Die junge Equipe aus der Thutstadt hat für das zweite Jahr in der zweithöchsten Spielklasse des Landes ihr Kader verbreitert, damit es diesmal keine personellen Engpässe gibt. Eine Strategie, die voll aufgegangen ist: Die Zofingerinnen schlugen sich in allen Begegnungen gut und mussten lediglich zwei knappe Niederlagen gegen GC und Weihermatt in Kauf nehmen, die übrigen drei Partien gestalteten sie siegreich. So resultierte am Ende der hervorragende zweite Schlussrang hinter NLB-Meister Sursee. „Dieser zweite Platz ist ein riesiger Erfolg für uns. Dass uns dies geglückt ist, ist ein tolles Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, freute sich Teambetreuer Christoph Meyer.
Ebenfalls den zweiten Rang in ihrer Gruppe sicherte sich die NLB-Mannschaft des TC Teufenthal bei den Männern. Das Team um Captain Patrik Hartmeier überzeugte bei der Premiere in der Nationalliga B mit konstant guten Leistungen. So liefen die Teufenthaler, die sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt hatten, zu keiner Zeit Gefahr, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Dafür haben die sechs Aargauer Nachwuchstalente und die drei Verstärkungsspieler aus Deutschland, die jeweils abwechselnd eingesetzt wurden, zu konstant gespielt. „Wir hätten nie gedacht, dass wir so gut abschneiden werden. Wir hatten damit gerechnet, um Rang fünf kämpfen zu müssen“, sagte Nicole Riniker, die das Teufenthaler Interclubprojekt gemeinsam mit Frank Attula betreut.

Drei Absteiger und zwei Aufsteiger in der NLC
Weniger erfolgreich gestalteten dagegen die NLC-Teams der Aktiven ihre Interclubsaison. Beim TC Brugg mussten gleich zwei der insgesamt vier NLC-Teams den Abstieg in Kauf nehmen (je eines bei den Männern und den Frauen). Auch die Aufsteiger des TC Rheinfelden konnten sich nicht in der dritthöchsten Spielklasse halten und müssen nach bloss einem Jahr wieder in der 1. Liga auflaufen. Die drei Abstiege werden zumindest teilweise kompensiert. Der TC Entfelden weist im kommenden Jahr nämlich neu zwei NLC-Teams bei den Frauen auf und die Männer des TC Wohlen Niedermatten haben nach dem letztjährigen Abstieg den direkten Wiederaufstieg geschafft. Damit hat der Kanton Aargau im nächsten Jahr insgesamt sieben NLC-Teams, drei bei den Frauen (2x Entfelden und Brugg) und vier bei den Männern (Brugg, Aarau, Lenzburg und Wohlen Niedermatten).

Villacampa-Rosés verteidigt den Titel
Auch in diesem Jahr haben wieder über 800 Spielerinnen und Spieler an den vier kantonalen Meisterschaften teilgenommen. Am meisten Teilnehmer zählte dabei einmal mehr die Aargauische Senioren Meisterschaft in Teufenthal mit über 330 Nennungen. Bei den Aktiven konnte Ignasi Villacampa-Rosés seinen Sieg aus dem Vorjahr verteidigen, bei den Frauen sicherte sich erstmals Dominique Meyer den Titel. Doch im Kanton Aargau wurden in diesem Jahr nicht nur die kantonalen Meisterschaften ausgetragen, sondern es gingen noch weitere Traditionsturniere über die Bühne. So zum Beispiel die 50. Austragung der Fricktaler Meisterschaften, die 32. Ausgabe der Freiämter Jung-/Senioren-Meisterschaften oder die 35. Auflage des Bad Zurzach Cups.

Drei internationale Turnier ein Oberentfelden
Noch nicht ganz so häufig, aber auch bereits zum 11. Mal fand im Juli in Oberentfelden die Swiss Junior Trophy statt – in diesem Jahr erstmals mit Tennismäzen Reinhard Fromms Firma Fromm Packaging Systems als Titelsponsor. Gegen 400 Zuschauer lockten die Finalspiele des internationalen Juniorenturniers in Oberentfelden an, bei dem in den Kategorien U14 und U16 vier Schweizer Siege bejubelt werden konnten. Von den Aargauer Teilnehmern überzeugten Chelsea Fontenel und Nicolas Kobelt mit ihren Viertelfinalvorstössen in der Kategorie U14.
In Oberentfelden ging im Februar zuerst die Winter Ausgabe der Swiss Junior Trophy über die Bühne und gleich im Anschluss daran die zweite Ausgabe des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Profiturniers Tennis Pro Open Aargau, das Matteo Berrettini gewinnen konnte. Der Italiener steht mittlerweile bereits in den Top 130 der Welt.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 29. Mai 2017

Beide Aargauer NLB-Teams schaffen den Ligaerhalt

Bereits vor der letzten Runde sichern sich die Frauen des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse. Beide Teams feiern einen klaren Sieg.

Rang drei nach drei Runden – dies war das Resultat des mehr als beachtlichen Saisonstarts der Aufsteigerequipe des TC Teufenthal in der Nationalliga B. Gegen Büsingen hatten die Wynentaler nun die Chance, sich im Kampf um den Ligaerhalt weitere wichtige Punkte zu sichern. Und das taten die Teufenthaler, die für dieses wichtige Spiel mit den beiden Deutschen Verstärkungsspielern Jonas Lütjen (N1, 5) und Marko Lenz (N2, 14) aufgelaufen waren. Bereits nach den Einzelpartien führten die Teufenthaler mit 5:1. Dank zwei weiteren Zählern im Doppel stand der 7:2-Sieg und damit auch der vorzeitige Ligaerhalt fest. „Gegen Büsingen haben wirklich alle ihre Leistung gebracht und die Punkte gewonnen. Dass wir bereits nach vier von fünf Runden durch sind und den Ligaerhalt geschafft haben, hätten wir nicht gedacht“, freut sich Teambetreuerin Nicole Riniker.
Grund zur Freude hatten auch die NLB-Frauen des TC Zofingen. Die Thutstädterinnen machten in der vierten Runde mit ihren Kontrahentinnen des TC Stade-Lausanne kurzen Prozess und gewannen gleich mit 6:0. Und das erst noch, ohne eine der drei stärksten Spielerinnen im Kader einzusetzen. „Die ganze Mannschaft hat eine starke Leistung gezeigt. Sie waren alle sehr konzentriert und haben ihre Leistung souverän abgerufen. Ich bin sehr zufrieden“, lobte Teambetreuer Christoph Meyer seine Spielerinnen nach dem 6:0-Kantersieg gegen Stade-Lausanne.

Rheinfelden und Brugg II steigen ab
In der Nationalliga C feierten die Männer des TC Lenzburg einen überraschend deutlichen 6:0-Sieg im Derby gegen den TC Brugg, der jedoch nicht in Bestbesetzung angetreten war. Die Lenzburger treffen nun in der zweiten Aufstiegsrunde auf den TC Green Club Romanel. In der Abstiegsrunde standen an diesem Wochenende gleich drei Aargauer Männerteams im Einsatz. Während Aarau seiner Favoritenrolle gerecht wurde und gegen Herrliberg bereits nach den Einzelpartien uneinholbar mit 5:1 in Führung lag, konnte die zweite Brugger Männermannschaft den Abstieg nicht verhindern. Gegen Genève Eaux-Vives II blieben sie chancenlos und verloren mit 0:6. Die Doppelpartien wurden nicht mehr ausgetragen. Ebenfalls abgestiegen sind die Rheinfelder Männer. Die Aufsteiger aus dem Fricktal wehrten sich gegen Neufeld Bern tapfer, mussten sich aber am Ende unglücklich mit 4:5 geschlagen geben.

Satzverhältnis entscheidet 
Auch für die Aargauer Frauenteams in der Nationalliga C ist die Saison vorbei. Die zweite Brugger Frauenmannschaft, die den Sprung in die Aufstiegsspiele geschafft hatte, unterlag Ried Wollerau mit 1:5. Gar noch deutlicher fiel die Niederlage der Entfelderinnen aus. Das Team von Captain Vanessa Arcadio, das ebenfalls in den Aufstiegsspielen antrat, musste sich dem TC Hörnli Kreuzlingen gleich mit 0:4 geschlagen geben. Die erste Brugger Frauenmannschaft, die gegen den Abstieg spielen musste, unterlag dem TC Rapperswil hauchdünn. Nach den sechs Partien stand es 3:3, aber da die Gäste aus Rapperswil mehr Sätze gewonnen haben, müssen die Bruggerinnen den Abstieg in Kauf nehmen.  

Text von Fabio Baranzini, Bilder zur Verfügung gestellt

Montag, 22. Mai 2017

Jetzt geht’s ans Eingemachte

Am Wochenende ist die Interclub Vorrunde in der NLC zu Ende gegangen. Die acht Aargauer NLC-Teams wissen damit, gegen wen sie in den Auf-/Abstiegsspielen antreten müssen. Und auch für die beiden NLB-Vertreter aus dem Kanton Aargau stehen wichtige Begegnungen auf dem Programm.

Die NLB-Frauen des TC Zofingen duellieren sich am Samstag mit Stade-Lausanne. Die Westschweizerinnen haben bislang erst ein einziges Match gewinnen können und stehen damit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle. Die Zofingerinnen starten daher in der Favoritenrolle ins zweite Heimspiel der Saison und können sich mit einem Sieg den vorzeitigen Ligaerhalt sichern. Sollten die Lausannerinnen in derselben Besetzung antreten wie in den bisherigen drei Begegnungen, sollte der Sieg der Thutstädterinnen reine Formsache sein.
Um einiges schwieriger präsentiert sich derweil die Aufgabe für die Männer des TC Teufenthal. Die junge Equipe, die sich als Aufsteiger bislang beachtlich geschlagen hat und aktuell auf Rang drei der Tabelle steht, spielt Zuhause gegen Büsingen, das sich bislang in dieser Saison etwas unter Wert verkauft hat. Die Teufenthaler werden versuchen, so viele Punkte wie möglich zu ergattern, damit der Vorsprung auf die hinter ihnen liegenden Teams von Genève Eaux-Vives und Frohberg, die im Direktduell aufeinandertreffen, so gross wie möglich bleibt. Sollte dies gelingen, kommen die Wynentaler dem Ligaerhalt ein grosses Stück näher.

Vier Mal Aufstiegsspiele
Auch in der Nationalliga C beginnt für die acht Aargauer Vertreter die heisse Phase. Dabei kommt es gar zu einem Derby. Die Lenzburger Equipe, die sich den Gruppensieg gesichert hat, trifft Zuhause auf den TC Brugg. Sollten die Brugger in Bestbesetzung antreten, sind sie zu favorisieren. Ebenfalls in den Aufstiegsspielen stehen zwei Aargauer Frauenteams. Es sind dies der TC Entfelden und der TC Brugg II, der sich den zweiten Tabellenrang mit einem 3:3 im Nachtragsspiel vom letzten Samstag gegen Schaan gesichert hat. Die Bruggerinnen treffen auswärts auf Ried Wollerau, derweil die Entfelderinnen sich ebenfalls auswärts mit Hörnli Kreuzlingen messen. Beide Begegnungen dürften gemäss Papierform ziemlich ausgeglichen sein.

Vier Mal Abstiegsspiele
Die vier weiteren Aargauer Teams in der Nationalliga C müssen allesamt in den Abstiegsspielen ran. Aufsteiger Aarau dürfte dabei allerdings kaum Probleme bekunden. Die Kantonshauptstädter starten als klarer Favorit ins Heimspiel gegen Herrliberg. Wesentlich schwieriger gestaltet sich die Ausgangslage für die zweite Brugger Männerequipe. Nachdem sie in der Vorrunde mit bloss zwei Punkten aus drei Begegnungen den vierten Gruppenrang belegt hatten, wartet in der Abstiegsrunde das schwierige Auswärtsspiel gegen Genève Eaux-Vives II, das zumindest auf den vorderen Positionen deutlich stärker einzustufen ist als die Brugger Equipe um Captain Felix Schifferle. Die erste Brugger Frauenmannschaft duelliert sich mit Rapperswil um den Ligaerhalt und die Aufsteiger aus Rheinfelden treffen voraussichtlich auf Neufeld Bern.

Text und Bild von Michelle Paroubek von Fabio Baranzini, Bild von Dario Huber von Harry Ingold

Montag, 15. Mai 2017

Dem Gruppenfavorit drei Punkte abgerungen

Die beiden Aargauer NLB-Interclubsteams des TC Teufenthal und des TC Zofingen, die beide unter anderem vom Aargauischen Tennisverband finanziell unterstützt werden, gewinnen in der dritten Runde beide je drei Punkte.

Nach dem ersten NLB-Sieg der Teufenthaler Männer gegen Frohberg vor Wochenfrist wartete in der dritten Runde eine ungleich schwierigere Aufgabe: Auswärts mussten sie gegen Gruppenfavorit Drizia Genf antreten. Dass die Westschweizer die Gäste aus Teufenthal keineswegs unterschätzten, zeigte sich bereits an der Aufstellung: Die Nummer sechs der Genfer wäre im Team der Teufenthaler an Position drei aufgelaufen. Die Frage nach dem Favoriten erübrigte sich daher.
Die Wynentaler wehrte sich aber nach Kräften und mit Noël Kunz und Frank Wintermantel konnten gleich zwei Teufenthaler einen Exploit landen. Kunz gewann gegen den 73 Ränge besser klassierten Stefan Fiacan in drei Sätzen und Wintermantel schlug die aktuelle Weltnummer 343 aus Spanien, Marc Giner, ebenfalls in drei Durchgängen. Dank dem Sieg des Duos Wintermantel/Jonas Schär im Doppel holten sich die Teufenthaler gegen die grossen Favoriten aus Genf insgesamt drei Punkte und befinden sich damit nach wie vor auf Kurs in Richtung Ligaerhalt. In den noch ausstehenden Duellen gegen Büsingen und Genève Eaux-Vives müssen die Teufenthaler aber weiter fleissig Punkte sammeln.

Drei weitere Punkte für Zofingen
Den Ligaerhalt schon fast im Trockenen haben derweil die NLB-Frauen des TC Zofingen. Die Thutstädterinnen haben in der dritten Runde auswärts gegen den bisher noch ungeschlagenen Leader Sursee ein 3:3-Unentschieden geholt. Für die Zofingerinnen wäre aber gar noch mehr drin gewesen. „Der Sieg wäre das Tüpchen auf dem ‚i’ gewesen, aber auch so sind wir mit dem Resultat zufrieden“, sagt Teambetreuer Christoph Meyer.
Seine Equipe darf dem Rest der Saison einigermassen entspannt entgegenblicken. Bereits in der nächsten Runde haben die Zofingerinnen gegen Stade-Lausanne die Chance, sich den Ligaerhalt vorzeitig zu sichern. „Wir haben es in den eigenen Händen und sollten gegen Lausanne mit einem Sieg alles klar machen können“, so Meyer. Derzeit liegen die Zofingerinnen sieben Punkte vor Lausanne.

Bittere Niederlage für Aarau
In der Nationalliga C kam es am dritten Spieltag zum Derby zwischen Brugg und Aarau. Die Aarauer gingen nach zwei Siegen als Tabellenführer in dieses Duell, mussten sich den Bruggern aber gleich mit 0:9 geschlagen geben. Dies, weil die Brugger Equipe um Captain Mario Saurer erstmals in Bestbesetzung angetreten ist. Die Brugger sichern sich damit den zweiten Gruppenrang hinter GC, während die Aufsteiger aus Aarau trotz zwei Siegen in die Abstiegsspiele müssen.
Die erste Niederlage setzte es auch für die Männer des TC Lenzburg ab. Sie verloren auswärts gegen Egnach mit 4:5, sollten sich den Gruppensieg dank den beiden souveränen Auftaktsiegen aber trotzdem sichern können. Anders präsentiert sich die Situation beim zweiten Männerteam des TC Brugg. Sie verloren auch die dritte Begegnung in dieser Saison und beenden die Vorrunde damit auf dem vierten und letzten Rang. Gegen die Michel Kratochvil Tennis Academy holten sich die Brugger aber immerhin ihre ersten beiden Punkte. Bei den Frauen mussten sich die Bruggerinnen Dählhölzli Bern mit 2:4 geschlagen geben.
Einen Sieg feierten derweil die Frauen des TC Entfelden. Das Team von Captain Vanessa Arcadio gewann Zuhause gegen Frohberg mit 4:2 und sichert sich damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Diese werden die Männer des TC Rheinfelden dagegen nicht mehr erreichen können. Der Aufsteiger musste sich auch in der dritten Runde geschlagen geben und unterlag Aubonne mit 4:5, obwohl er nach den Einzelpartien noch 4:2 in Führung gelegen war.

Text und Bild von Ignasi Villacampa-Rosés von Fabio Baranzini, Bild von Noël Kunz von Harry Ingold

Montag, 8. Mai 2017

Erster NLB-Sieg für Teufenthal

In der Nationalliga B haben die Männer des TC Teufenthal und die Frauen des TC Zofingen, die beide unter anderem vom Aargauischen Tennisverband finanziell unterstützt werden, wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt geholt.

Das Duell gegen den TC Frohberg hatten sich die Teufenthaler in der Agenda dick angestrichen, denn diese Begegnung dürfte im Kampf um den Ligaerhalt von grosser Wichtigkeit sein. Entsprechend hatten sich die Teufenthaler den ersten NLB-Sieg zum Ziel gesetzt, damit sie sich gegen hinten etwas Luft verschaffen können.
Und dieses Vorhaben ist aufgegangen: Bereits nach den Einzelpartien lagen die Wynentaler mit 4:2 in Front und konnten sich in den Doppelspielen dank geschickter Aufstellung und zwei frischen Kräften in der Person von Luca Keist und Jonas Schär zwei weitere wichtige Zähler gutschreiben lassen. „Mit dem 6:3 können wir sicher zufrieden sein“, sagt die TCT-Teamverantwortliche Nicole Riniker. „Aber es ist nach wie vor alles offen im Kampf um den Ligaerhalt, denn in den nächsten beiden Begegnungen warten mit Drizia Genf und Büsingen zwei schwierige Gegner.“

Starke Einzelpartien
Im zweiten NLB-Spiel der Saison holten die Zofinger Frauen auswärts gegen Weihermatt ein 3:3-Unentschieden. Eine gute Leistung gemessen daran, dass die Limmattaler Equipe, die am grünen Tisch in die zweithöchste Spielklasse aufgestiegen war, auf dem Papier zu favorisieren war. In allen vier Einzelpartien waren die Limmattalerinnen leicht stärker klassiert als die Zofingerinnen. Und trotzdem waren es die Spielerinnen des TC Zofingen, die nach den Einzelpartien mit 3:1 in Führung lagen. Kim Fontana, Corina Mäder und Dominique Meyer konnten ihre Matches allesamt gewinnen. Im Doppel gab es dann aber keine weiteren Punkte mehr für die Zofingerinnen, die sich so mit dem 3:3 begnügen mussten. "Klar wäre noch ein Sieg im Doppel drin gewesen, aber unter dem Strich müssen wir mit den drei Punkten zufrieden sein. Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, bilanzierte Teambetreuer Christoph Meyer.

Aarau und Lenzburg siegen weiter
In der Nationalliga C haben die Aargauer Vertreter an diesem Wochenende eine solide Leistung gezeigt. Insbesondere die Männer des TC Aarau haben das eigentlich favorisierte GC auswärts mit 5:4 schlagen können und stehen nun mit zwei Siegen aus zwei Spielen an der Tabellenspitze. Dasselbe gilt für die Männer des TC Lenzburg, die auswärts gegen Herrliberg mit 8:1 gewinnen konnten. Für die 0:9-Klatsche zum Auftakt hat sich die erste Brugger NLC-Equipe der Männer rehabilitieren können und gewann gegen Niederurnen mit 8:1. Damit haben sie noch immer eine kleine Chance, sich für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren, müssten dafür aber am kommenden Wochenende gegen Aarau klar gewinnen.
Knapp am ersten Sieg in der NLC vorbeigeschrammt sind die Männer des TC Rheinfelden. Gegen Green Club Romanel holten die Aufsteiger auf der eigenen Anlage aber immerhin vier Punkte. Drei Zähler gabs für die erste Brugger NLC-Frauenquipe, die gegen Drizia Genf zu Hause ein 3:3-Unentschieden geholt hat. Die zweite Brugger Frauenequipe konnte aufgrund des Wetters nicht antreten und die zweite Brugger Männermannschaft kassierte zum zweiten Mal eine 0:9-Niederlage und spielt damit definitiv in der Abstiegsrunde. Etwas besser lief es den Frauen des TC Entfelden. Sie konnten Zuhause gegen Lido Lugano immerhin zwei Punkte holen und können die Teilnahme an den Aufstiegsspielen mit einem Sieg oder einem Unentschieden am kommenden Wochenende gegen Frohberg schaffen. 

Text und Bild von Fabio Baranzini, Bild von Yanik Kälin von Harry Ingold

Montag, 1. Mai 2017

Auftaktniederlagen für die Aargauer NLB-Teams

In der ersten Interclubrunde haben die Männer des TC Teufenthal und die Frauen des TC Zofingen ihre ersten Begegnungen verloren. Trotzdem konnten die beiden Equipen, die unter anderem vom Aargauischen Tennisverband unterstützt werden, bereits wichtige Punkte holen.

Vier Punkte bei der Premiere. Und das auswärts gegen Aufstiegsaspirant Nyon. Das ist wahrlich kein schlechtes Resultat für die Männerequipe des TC Teufenthal. Ganz zufrieden ist man im Lager der Teufenthaler aber trotzdem nicht, denn es wäre gar der Sieg drin gelegen. Die Teufenthaler Nummer eins Jonas Lütjen vergab in seinem Einzel gegen Jorge Montero einen Matchball und musste sich am Ende hauchdünn mit 6:3, 3:6, 6:7 geschlagen geben. Und auch Yanik Kälin, die Nummer vier der Wynentaler, war gegen den stärker eingestuften Louroi Martinez auf bestem Weg zu gewinnen, vergab jedoch eine 3:1-Führung im dritten Satz und verlor sein Einzel knapp. „Obwohl wir zwei Einzel mehr hätten gewinnen können, dürfen wir mit den vier Punkten zufrieden sein. Einzig in den Doppelpartien müssen wir noch etwas zulegen in den nächsten Runden“, sagt Nicole Riniker, die das Interclubprojekt des TC Teufenthal betreut.

Mehr erhofft
Auch die Zofingerinnen mussten sich in ihrem ersten NLB-Spiel in dieser Saison geschlagen geben. Sie verloren Zuhause gegen GC mit 2:4. Ein Resultat, mit dem die Thutstädterinnen nicht ganz zufrieden sein können, denn auf dem Papier waren sie leicht stärker angetreten als die Kontrahentinnen des Zürcher Grossclubs. Doch bereits nach den Einzelpartien lagen die Gastgeberinnen mit 1:3 zurück. Einzig Dominique Meyer vermochte ihr Match auf Position vier zu gewinnen.
Die abschliessenden Doppelpartien wurden beide erst im Champions Tie Break entschieden. Dominique Meyer und Regina Kulikowa sicherten den Zofingerinnen dabei den zweiten Zähler. „Immerhin haben wir zwei Punkte geholt, aber wir hatten uns schon etwas mehr erhofft. Es wäre durchaus mehr drin gelegen, aber GC hat wirklich solid gespielt und verdient gewonnen“, sagt Zofingens Teambetreuer Christoph Meyer.

Vier Siege, vier Niederlagen
Auch in der Nationalliga C, wo in diesem Jahr nicht weniger als acht Aargauer Teams auflaufen, wurde am vergangenen Wochenende die erste Runde ausgetragen. Einen überraschend deutlichen Sieg konnten dabei die Männer des TC Lenzburg feiern. Obwohl sie dem jungen Team von Aufsteiger Mendrisio auf dem Papier unterlegen waren, gewannen sie am Ende sicher mit 7:2. Ebenfalls einen starken Start legten die Aufsteiger des TC Aarau hin. Sie siegten mit 8:1 gegen den TC Niederurnen und melden damit ihre Ambitionen auf einen Platz in den Aufstiegsspielen an. Gar noch deutlicher fiel der Auftaktsieg der Frauen des TC Entfelden aus. Sie gewannen gleich mit 6:0 gegen Peseux.
Einen schwachen Start zogen dagegen die Männerteams des TC Brugg ein. Beide kassierten zum Auftakt eine 0:9-Klatsche. Brugg I unterlag GC und die zweite Brugger Mannschaft, die am grünen Tisch in die NLC aufgestiegen war, verlor gegen die routinierte Equipe des TC Herzogenbuchsee. Ebenfalls deutlich verloren hat die erste Brugger Frauenmannschaft. Sie unterlag Ried Wollerau mit 1:5. Den einzigen Brugger Sieg in der NLC holte die zweite Frauenequipe, die gegen Rapperswil gleich mit 6:0 gewinnen konnte. Einen schwierigen Start setzte es dagegen für die Rheinfelder Männer ab. Beim ersten NLC-Spiel der Vereinsgeschichte verlor das Team auswärts gegen Kleinbasel mit 1:8.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 26. April 2017

Nach drei Aufstiegen in Serie folgt die Premiere

Am Wochenende des 29. April startet die neue Interclubsaison. Im Fricktal läuft die erste Männermannschaft des TC Rheinfelden nach drei Aufstiegen in drei Jahren zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Nationalliga C auf.

Es ist eine beeindruckende Leistung, welche die erste Interclubmannschaft des TC Rheinfelden in den letzten drei Jahren gezeigt hat. Nach dem Abstieg in die Niederungen der 3. Liga vor vier Jahren ist Fabrizio Petraglio (R2, im Bild), der zuvor im NLC-Team von Wangen im Kanton Schwyz gespielt hat, zu seinem Stammverein zurückgekehrt und hat das Captainamt übernommen. Petraglio hat ein Team aus vorwiegend jungen Spielern geformt, das in drei Jahren, gleich drei Mal aufgestiegen ist. Und das keinesfalls zufällig oder glücklich, sondern auf souveräne Art und Weise.
In den drei Aufstiegssaisons haben die Rheinfelder alle ihre 16 Begegnungen gewonnen und dabei nicht weniger als 120 von 135 Einzelpartien für sich entschieden. Eine starke Bilanz. Die Krönung war der 7:2-Sieg im letzten Aufstiegsspiel zur NLC gegen das scheinbar übermächtige Peseux, das auf vier von sechs Positionen stärker klassiert war als die Rheinfelder. „Wir hätten bei Gott nicht daran geglaubt, dass wir 7:2 gewinnen. Wir wussten, dass wir eine Chance haben, weil wir auf den hinteren Positionen stark sind, aber damit hätten wir nie gerechnet“, so Petraglio.

Verstärkung auf Position eins
Dank diesem Sieg haben die Rheinfelder im letzten Juni den Aufstieg in die dritthöchste Interclub-Spielklasse des Landes geschafft – zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte. Und nun gilt es, den dritten Aufstieg in Folge auch zu bestätigen. Doch das wird keine einfache Angelegenheit, denn der Sprung von der 1. Liga in die Nationalliga C ist gross. „In dieser Liga ist die Leistungsdichte viel höher. Entweder haben die Teams vorne zwei wirklich starke Spieler oder sie sind sehr ausgeglichen bis auf die hintersten Positionen“, so Petraglio. „Uns war daher klar, dass wir Kanonenfutter sein werden, wenn wir uns nicht verstärken.“
Aus diesem Grund haben sich die Rheinfelder im Hinblick auf das erste NLC-Abenteuer des Vereins die Dienste von Felix Wild aus Deutschland gesichert. Wild, der in der Schweizer Rangliste als Nummer 51 eingestuft worden ist, hatte früher regelmässig mit Marco Fütterer trainiert, der ebenfalls für die Rheinfelder aufläuft. „Mit Felix haben wir eine Chance auf den Ligaerhalt, aber auch mit ihm wird es keine einfache Aufgabe“, ist sich Petraglio bewusst.

Ligaerhalt ist möglich
Die Rheinfelder treffen in der Vorrunde auf Kleinbasel, Aubonne und Green Club Romanel. Auch wenn mit Kleinbasel und Aubonne zwei Teams dabei sind, die im Vorjahr bereits in der Nationalliga C gespielt haben, ist es durchaus realistisch, dass die Rheinfelder bei ihrer Premiere in der dritthöchsten Spielklasse bestehen können. Vor allem dann, wenn sie auch in diesem Jahr in den wichtigen Partien wieder über sich hinauswachsen. So, wie sie das im letzten Aufstiegsspiel gegen Peseux getan haben.
Im Fricktal greifen in den nächsten Wochen noch zwei weitere Teams ins Geschehen ein, die in den nationalen Ligen auflaufen. Es sind dies die Seniorinnen 50+ des TC Rheinfelden, die den Aufstieg am grünen Tisch geschafft haben und nun in der Nationalliga B auf Punktejagd gehen, und die Seniorinnen 30+ des TC Möhlin, die in der Nationalliga C auflaufen, nachdem sie im Vorjahr den Ligaerhalt geschafft hatten.

Text von Fabio Baranzini, Bilder von Patrick Haller

Montag, 23. September 2013

Für die Zukunft gerüstet

Der Tennisclub Rheinfelden hat am Wochenende sein frisch renoviertes Clubhaus eingeweiht. Den Hauptteil der Baukosten von 1,35 Millionen Franken kann der Club dank einem wegweisenden Entscheid im Jahr 2006 selbst tragen.

Schlicht, aber trotzdem funktional und hell. So könnte man das neue Clubhaus des Tennisclubs Rheinfelden beschreiben, das am Wochenende mit einer Einweihungsfeier für Clubmitglieder und einem Tag der offenen Tür eingeweiht wurde. Die Terrasse zwischen Clubhaus und Tennisplätzen wurde vergrössert, die Räumlichkeiten im Innern in drei Bereiche geteilt. Ein neuer Büroraum, sowie ein stilvoll eingerichteter Aufenthaltsbereich und das Restaurant finden nebeneinander Platz. Auch die sanitären Einrichtungen in Küche und Garderoben wurden ausgewechselt und das gesamte Gebäude wird neu von einer Wärmepumpe beheizt und erfüllt die Minergie-Standard-Anforderungen.

Dringend nötiger Umbau
«Diese Veränderungen waren dringend nötig, denn seit das Clubhaus 1977 erbaut wurde, hat man kaum etwas für den Unterhalt getan», so Peter Haller (im Bild), der seit 13 Jahren Präsident des TC Rheinfelden ist. Bereits 2009 begann man über entsprechende bauliche Massnahmen nachzudenken, doch bis die ersten Baumaschinen aufgefahren sind, dauerte es vier Jahre. «Zuerst mussten wir uns für eines von den drei Projekt entscheiden, die uns vorgelegt wurden, und danach musste die Finanzierung gesichert werden», sagt Haller.
1,35 Millionen Franken, so viel kostet die Renovation und die Erweiterung des Clubhauses. Auch für einen Verein wie der TC Rheinfelden, der über 400 Mitglieder zählt, eine sehr grosse Summe. «Trotzdem können wir den grössten Teil der Kosten selber decken», sagt der Präsident stolz. Wie gelingt es dem Fricktaler Tennisclub über eine Million in ein Bauprojekt zu stecken, wenn die meisten anderen Tennisvereine mit sinkenden Mitgliederzahlen und finanziellen Engpässen kämpfen?

Neubau dank Internet
Die Antwort auf diese Frage ist auf einen Entscheid des TCR aus dem Jahr 2006 zurückzuführen. Damals fasste man den Entschluss, sowohl die Aussen- wie auch die Hallenplätze mit Hilfe eines Online-Reservationssystems für jedermann zugänglich zu machen – nicht nur für Clubmitglieder. Der Entscheid, der anfänglich nicht überall auf Gegenliebe stiess, führte dazu, dass die Plätze seither deutlich besser ausgelastet sind und der Club mehr Mitglieder zählt. «Wir schreiben seit der Öffnung des Clubs schwarze Zahlen und konnten daher 275 000 Franken in den Umbau investieren», so Haller. Weitere 200 000 Franken kommen aus dem Sport-Toto-Fonds und auf 15 600 Franken belaufen sich die Fördergelder des Kantons Aargau für die Erfüllung des Minergie-Standards. Für den Restbetrag hat der TC Rheinfelden einen Kredit aufgenommen.
Fünf Monate nach Baubeginn sind die Arbeiten beinahe abgeschlossen. Vorerst, denn der TC Rheinfelden hat noch mehr vor. Nach dem Clubhaus und der Hallenbeleuchtung sollen in den nächsten Jahren auch die Halle und die Aussenanlage auf Vordermann gebracht werden. «Nur so sind wir für die Zukunft gerüstet und konkurrenzfähig», ist Haller überzeugt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. August 2013

Finaltag der Aargauer U10-Junioren Intercluteams

Auf Initiative der Centerleitung des Tennis- und Squashcenters Rigacker in Wohlen fand am letzten Wochenende zum zweiten Mal ein Finaltag für die jüngsten Interclub-Spieler und Spielerinnen des Kantons Aargau statt.

Vom Schweizerischen Tennisverband werden in der Kategorie U10 keine Finalspiele angeboten, daher sprangen die Wohler in die Bresche. Alle Interclub-Gruppensieger aus dem Kanton wurden für den Anlass ins Freiamt eingeladen. Waren es letztes Jahr vier Teams, nahmen dieses Jahr bereits acht Mannschaften teil. Gespielt wurde nach den herkömmlichen Interclubregeln. Jedes Team spielte drei Runden, womit gewährleistet war, dass alle Beteiligten über das gesamte Wochenende im Einsatz standen.
Im Final standen sich die Equipen des TC Rheinfelden und des TC Rigacker Wohlen gegenüber. Nach den hart umkämpften Einzeln war das Doppel dann eine klare Angelegenheit für die Jungs vom TC Rheinfelden. Sie durften sich entsprechend als Aargauer Meister U10 feiern lassen.
Nach einem intensiven, sportlichen Wochenende durften alle Beteiligten einen Pokal und den grossen Applaus der zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer entgegennehmen. Für alle Beteiligten war es ein gelungener Anlass, der auch nächstes Jahr wieder durchgeführt werden wird.

Rangliste:
1. Rang TC Rheinfelden (Marending Jonas, Califano Leonardo)
2. Rang TC Rigacker Wohlen (Müller Tino, Wolf John)
3. Rang TC Wettingen 1 (Manuel Höchli, Noe Staubli)
4. Rang TC Wohlen Niedermatten
5. Rang TC Aarau 1
6. Rang TC Aarau 2
7. Rang TC Lenzburg
8. Rang TC Wettingen 2


Text und Siegerfoto zur Verfügung gestellt vom Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen

Dienstag, 19. Juni 2012

Möhlin und Frick bleiben in der Nati C

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Frick vorbei. Von den drei Nationalliga C Equipen bei den Jungsenioren und Senioren konnten sich zwei in der dritthöchsten Spielklasse halten.

Die Jungseniorinnen (30+) des Tennisclubs Möhlin zeigte in der Vorrunde eine souveräne Leistung. Angeführt von Bettina Berger (R3) holten sie sich mit neun Punkten Vorsprung überlegen den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. Dort trafen sie auf Baden, eine Mannschaft, die auf dem Papier auf jeder Position schwächer klassiert war als das Team aus Möhlin. Dennoch musste sich dieses bereits nach den Einzelpartien geschlagen geben, denn aus den Einzelpartien resultierte dank dem Sieg von Janine Belser (R5) nur ein einziger Punkt.

Steigerung zur richtigen Zeit
Weniger gut lief es den Senioren (45+) aus Frick. Nach drei Niederlagen in der Vorrunde (gegen Luzern Lido, Gommiswald und Schwerzenbach) klassierten sie sich mit nur sechs Punkten auf dem letzten Gruppenrang und mussten gegen den Abstieg kämpfen. Im Heimspiel gegen Buochs konnten sich die Fricker dann aber steigern und holten den ersten Sieg der Saison. Bereits nach den Einzelpartien lagen sie mit 4:1 in Führung und konnten von ihren Gegner nicht mehr eingeholt werden. Somit werden die Fricker Senioren auch nächstes Jahr wieder in der Nationalliga C antreten.

Unglückliche Niederlage
Dies gilt für die Jungesenioren (35+) des TC Rheinfelden nicht mehr. Sie wurden in der Vorrunde von ihren Gegnern richtig gehend überrollt und konnten in drei Partien nur gerade vier Matches gewinnen. So war bereits früh klar, dass die Rheinfelder gegen den Abstieg kämpfen müssen. Im Duell gegen den TC Littau sah es nach den Einzelpartien gut aus für die Rheinfelder, denn sie lagen mit 4:2 in Führung. In den abschliessenden drei Doppelpartien mussten sie also nur noch einen Sieg holen, um den Ligaerhalt zu schaffen. Doch schon bald hatten sie zwei Doppel verloren und es stand 4:4. Das letzte Doppel musste die Entscheidung bringen. Marcel Locher und Michel Baumann (beide R2) kämpften gegen Reto Konrad und Arik Teurlings (beide R4). Nach gewonnenem Startsatz mussten sich die Rheinfelder äusserst knapp mit 6:3, 4:6, 6:7 geschlagen geben und müssen damit den Gang in die 1.Liga antreten. 



von Fabio Baranzini