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Sonntag, 20. Dezember 2015

Halbfinal im Einzel und Sieg im Doppel für Sadecky

Der Würenloser Alexander Sadecky hat an den Schweizer Meisterschaften in Biel sowohl im Einzel als auch im Doppel überzeugen können. Den restlichen Aargauer Vertretern gelang dagegen kein Exploit.

Alexander Sadecky und die Schweizer Meisterschaften – diese Kombination passt. Der 28-jährige Würenloser hat sich den begehrten Titel schon zwei Mal sichern können (2007, 2010) und stand ein weiteres Mal im Final. Und auch in diesem Jahr zeigte Sadecky, dass mit ihm an den nationalen Titelkämpfen immer zu rechnen ist.
Zwar hat der ehemalige Profispieler in der laufenden Wintersaison in der Schweiz noch keinen einzigen Ernstkampf bestritten, doch in Biel fand er den Rhythmus auf Anhieb. Nach einem Freilos in der ersten Runde eliminierte er seinen Kantonsrivalen Luca Keist (N3, 60) vom Tennisclub Zofingen mit 6:4, 6:2. Dieser hatte zuvor in der ersten Runde gegen den stärker eingestuften Klingnauer Oliver Mrose (N2, 23) mit 7:5, 6:4 gewonnen.

Gegen Roshardt verloren, mit Roshardt gewonnen
Im Viertelfinal wartete dann mit Adrien Bossel (N1, 5), der Nummer zwei der Setzliste und derzeit die Nummer 357 der Welt, ein wesentlich härterer Brocken auf Sadecky. Doch davon liess sich die Nummer 11 der Schweiz keineswegs beirren und setzte sich souverän mit 6:2, 6:4 durch. Der nächste Gradmesser für den derzeit besten Aargauer Tennisspieler war der Zürcher Robin Roshardt (N1, 7), der auf ein äusserst erfolgreiches Tennisjahr 2015 zurückblicken kann und auf dem Weg ins Halbfinale genau wie Sadecky ungefährdet blieb. Die beiden lieferten sich ein ausgeglichenes Match bei dem Roshardt das bessere Ende für sich behielt. Mit 7:5, 6:4 musste sich Sadecky geschlagen geben.
Dennoch gab es für Alexander Sadecky Grund zur Freude. In der erstmals seit 1999 wieder durchgeführten Doppelkonkurrenz konnte er sich den Titel sichern – und zwar an der Seite von Robin Roshardt. Das Duo, das als Nummer zwei der Setzliste geführt wurde, überzeugte im Turnierverlauf  und holte sich den Titel ohne auch nur einen einzigen Satz abzugeben. Im Endspiel setzten sich die beiden gegen Jacob Kahoun (N2, 15)/Yannick Thomet (N2, 24) mit 7:5, 6:4 durch.

Kein Exploit der Aargauerinnen
Die beiden Aargauer Vertreterinnen in Biel konnten nicht über sich hinauswachsen. Chiara Frapolli (N2, 21, Bergdietikon) musste sich bereits in der ersten Runde gegen Nina Stadler (N2, 18) geschlagen geben. Dies mit dem Resultat von 3:6, 7:6, 0:6.
Etwas besser lief es Karin Kennel (N2, 14). Die 20-jährige Entfelderin, die in Biel an Nummer sechs gesetzt war, qualifizierte sich dank einem 7:5, 6:4-Sieg über die Walliserin Ylena In-Albon (N2, 19) für die Viertelfinals. Dort musste sie sich dann aber der späteren Turniersiegerin Viktorija Golubic (N1, 7) mit 4:6, 3:6 geschlagen geben.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 21. Februar 2013

Sadeckys Heimturnier als Standortbestimmung

Morgen beginnt in Leuggern die 18. Austragung der Leuggern Open. Mit dabei ist auch der 25-Jährige Aargauer Alexander Sadecky (N1, 10), der in diesem Jahr zum ersten Mal den Titel holen möchte. 

Mit seinem Heimturnier – Leuggern liegt nur etwas mehr als 20 Kilometer von seinem Wohnort Würenlos entfernt – hat Alexander Sadecky noch eine Rechnung offen. Obwohl er regelmässig teilgenommen hat, konnte er die Leuggern Open, die von seinem ehemaligen Trainer Michael Back organisiert werden, noch nie gewinnen. 2011 stand er im Final, unterlag dort aber Sandro Ehrat in zwei Sätzen. In diesem Jahr soll es nun klappen mit dem Turniersieg. „Ich komme nach Leuggern, um das Turnier zu gewinnen“, sagt er. 

Training mit Titelverteidiger 
Trotz der selbstbewussten Zielformulierung geht Sadecky auch mit einer Portion Ungewissheit an den Start. Die Leuggern Open sind sein erstes Turnier seit gut zwei Monaten, als er an den Schweizer Meisterschaften in Biel das Endspiel erreichte. „Ich bin physisch und mental bereit und auch mein Tennis ist im Training sehr solid. Wie gut ich aber wirklich in Form bin, wird sich erst im Turnier zeigen“, so Sadecky. Damit er optimal vorbereitet ist, trainiert er derzeit mit Titelverteidiger Robin Roshardt (N1, 9), der auch in diesem Jahr wieder zum engsten Favoritenkreis gehört. Gemeinsam mit den Franzosen Franck Pépé (N1, 7), Alexandre Renard (N1, 8) und Yannick Thivant (N1, 8) dürfte er im Kampf um den Titel zu Sadeckys härtesten Gegnern zählen. Für den Würenloser geht es in Leuggern nicht nur darum, erstmals den Titel zu holen, sondern das grösste Aargauer Preisgeldturnier dient auch als Standortbestimmung bei der Vorbereitung auf die drei Future Turniere, die im März in der Schweiz stattfinden. Dort möchte Sadecky sein ATP-Punktekonto aufstocken. 

Eigene Firma 
Auch wenn Tennis für Sadecky nach wie vor oberste Priorität geniesst, tanzt der beste Aargauer Tennisspieler derzeit auf verschiedenen Hochzeiten. Neben dem Tennis ist er seit letztem Sommer daran, die Matura im Fernstudium nach zu holen und seit Anfang Jahr investiert er zusätzlich viel Zeit in sein neustes Projekt. Gemeinsam mit Clubkollege Roman Valent hat Sadecky die Firma tennisevents.ch gegründet. „Wir möchten eine Plattform für die besten Tennisspieler hinter Federer und Wawrinka aufbauen, um den Kontakt zwischen diesen Spielern und den Clubs zu verbessern“, erklärt Sadecky. Angeboten werden neben aktuellen News auch Tenniscamps und Showmatches. Wie sich die dreifach Belastung auf die sportlichen Leistungen von Sadecky auswirkt, wird sich in Leuggern ein erstes Mal zeigen. 

Sieben weitere Aargauer 
Der 25-Jährige ist nicht der einzige Aargauer im Hauptfeld. Direkt qualifiziert sind auch Nikolai Haessig (N2, 24) und Slobodan Mavrenski (N3, 34). Für Haessig ist es der erste Turniereinsatz nach seiner Bänderverletzung am Fuss. Über die Qualifikation haben zudem Jens Hauser, (N3, 40), Oliver Mrose (N3, 46) und Nathan Schmid (N4, 77) den Sprung ins Hauptfeld geschafft. Gespannt sein darf man vor allem auf die Leistung des 19-jährigen Oliver Mrose, der in dieser Saison schon Spieler geschlagen, die aufgrund ihres Ranking in der Setzliste des Turniers figurieren würden. Dank einer Wild Card sind auch Ibrahim Fetov (N3, 55) und Yanik Kälin (R1) dabei. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 28. Februar 2012

Favorit setzt sich an Leuggern Open durch

Tennis Robin Roshardt gewinnt zum zweiten Mal in Leuggern und bezwingt im Endspiel Stefan Kilchhofer klar in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4.

Die Zuschauer auf der gut gefüllten Tribüne in der Tennishalle des Sportcenters Leuggern sahen einen einseitigen Final. «Ich hätte nicht erwartet, dass ich das Spiel so leicht gewinnen würde, denn Stefan hat während der letzten beiden Tage sehr gut gespielt», war Robin Roshardt, der als Nummer eins gesetzt war, überrascht. Bereits nach etwas mehr als fünfzig Minuten musste Stefan Kilchhofer seinem Kontrahenten zum Sieg gratulieren.
Doch alles der Reihe nach. Die Finalqualifikation der Turniernummer eins Robin Roshardt war zu erwarten gewesen, diejenige seines Gegners eher nicht. Obwohl Kilchhofer bereits 2008 im Endspiel der Leuggern Open stand – ebenfalls gegen Roshardt – gehörte er nicht zum engeren Favoritenkreis. Der Basler gab im Verlauf des Turniers jedoch keinen Satz ab und schlug mit Muhamed Fetov (N2, 17) und Mathieu Guenat (N2, 15) zwei klar besser klassierte Spieler. Das Finale vom vergangen Sonntag lief dann aber komplett am 26-jährigen Sportpsychologiestudenten vorbei. Nachdem er im ersten Aufschlagsspiel von Roshardt noch zu zwei Breakchancen kam, war es in der Folge der Zürcher, der das Spielgeschehen diktierte. Dieser nahm Kilchhofer, der von Beginn an mit Schmerzen am Schlagarm zu kämpfen hatte, gleich das erste Servicegame ab und zog auf 3:0 davon. Nur wenige Minuten später servierte Roshardt den ersten Satz sicher mit 6:3 nach Hause.

Keinen Rhythmus zugelassen
Im zweiten Durchgang wiederholten sich die Ereignisse. Roshardt gelang erneut ein frühes Break und liess danach keine Zweifel mehr aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. «Ich fühlte mich bei eigenem Aufschlag sehr sicher und versuchte, ihn nicht mehr ins Spiel zurückkommen zu lassen», so Roshardt. Aus diesem Grund versuchte er die Ballwechsel kurz zu halten und gab damit Kilchhofer keinen Rhythmus. Diese Taktik ging auf und Roshardt sicherte sich dank dem 6:3, 6:4-Sieg den Titel an den Leuggern Open.

Rückkehr in den Profizirkus?
«Ich fühle mich wohl in Leuggern und es macht Spass, vor so vielen Zuschauern den Final zu bestreiten», erzählte der Zürcher nach seinem Sieg. Der 24-jährige Ex-Tennisprofi, der im Sommer seine KV-Lehre abschliessen wird, trainiert zurzeit dreimal pro Woche auf dem Tennisplatz. Zusätzlich gibt er Tennisunterricht und arbeitet an seiner Fitness. Roshardt, der zurzeit so gut klassiert ist wie noch nie in seiner Karriere, liebäugelt mit einer Rückkehr auf die Profitour. «Ich fühle mich fit und die Verletzungen, die mich früher gebremst haben, sind ausgeheilt. Wer weiss, vielleicht werde ich es nach der Lehre nochmals als Profi versuchen», blickt er in die Zukunft.


Bild und Text von Fabio Baranzini