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Montag, 21. April 2014

Dank dem Fed Cup zurück auf die Erfolgsspur?

Die Aargauerin Amra Sadikovic gehörte vergangene Woche wieder zum Fed Cup Team. Die 24-Jährige hofft, dank der Teilnahme ihre derzeit kriselnde Einzelkarriere wieder in Schwung zu bringen.

Das Schweizer Fed Cup Team hat das Playoff-Spiel um den Verbleib in der Weltgruppe II gegen Brasilien souverän mit 4:1 gewonnen. Und dies obwohl mit Stefanie Vögele (WTA 77) aus Leuggern und der Bernerin Romina Oprandi (WTA 101) die Nummern eins und drei des Landes gefehlt haben. Trotzdem war eine Athletin aus dem Kanton Aargau mit dabei: Amra Sadikovic (WTA 300), die seit 2009 zum Fed Cup Team gehört, jedoch bei der letzten Begegnung gegen Frankreich von Captain Heinz Günthardt nicht mehr aufgeboten wurde. „Mir bedeutet es sehr viel, dass ich wieder dabei sein durfte. Es sind ja nur vier Spielerinnen, die das Land vertreten. Die Teilnahme ist daher eine Ehre“, sagt die 24-Jährige aus Birr.
Bereits eine Woche vor dem Start der Fed-Cup-Partie sind die Schweizerinnen im Austragungsort Catanduva angekommen. Es war eine lange und beschwerliche Reise in die Stadt mit gut 110'000 Einwohnern, die rund 400 Kilometer ausserhalb von Sao Paulo liegt. Viel Zeit blieb den Spielerinnen aber nicht, um sich von den Reisestrapazen zu erholen. Zwei Mal täglich liess Güthardt seine Athletinnen auf der roten Asche trainieren, wobei diese vor allem mit der klimatischen Umstellung zu kämpfen hatten. „Es war bis auf einen Tag immer sehr heiss, meist rund 34 Grad, und die Sonne brannte richtig auf der Haut“, so Sadikovic.

Locker und temperamentvoll
Die Aargauerin war das erste Mal in Brasilien. Vom Land hat sie wegen den Trainings nicht viel gesehen. „Es reichte aber immerhin für einen Ausflug in ein Shoppingcenter“, schildert sie lachend. Trotzdem konnte sie einen Eindruck von der brasilianischen Mentalität gewinnen. „Die Menschen sind sehr freundlich und entspannt. Sie können aber auch sehr temperamentvoll und laut sein, was man vor allem am ersten Spieltag sehen und hören konnte. Ansonsten nehmen sie alles ziemlich locker – auch die Pünktlichkeit. Wenn du mit dem Shuttle um halb neun losfahren willst, musst du diesen spätestens auf 8:15 bestellen, damit er pünktlich ankommt. In solchen Situationen wird einem bewusst, wie schön wir es in der Schweiz haben.“

Das Hoffen auf Besserung
Obwohl Amra Sadikovic am Wochenende als einzige Schweizer Spielerin keinen Ernstkampf bestreiten durfte – Heinz Günthardt hatte sie ursprünglich fürs Doppel nominiert, liess dann aber Belinda Bencic (WTA 96) auflaufen – ist die 24-Jährige überzeugt, dass die Fed-Cup-Teilnahme ihrer Einzelkarriere einen Schub verleihen kann. Einen Schub, den sie dringend benötigt, denn in den letzten Monaten lief es ihr überhaupt nicht nach Wunsch.
Seit letztem Juni wartet Sadikovic, die derzeit ohne Coach unterwegs ist, vergeblich auf eine Halbfinalteilnahme bei einem Profiturnier und hat in der Weltrangliste daher beinahe 80 Plätze eingebüsst. „Es könnte definitiv besser laufen. Aber ich werde dran bleiben und weiter hart trainieren“, bemüht Sadikovic eine altbekannte Durchhalteparole. Dass mehr hinter ihrer Aussage steckt, kann sie bereits diese Woche unter Beweis stellen. Obwohl sie erst heute aus Brasilien zurückkehrt, ist Sadikovic für das ITF-Turnier in Chiasso gemeldet.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Sonntag, 10. Februar 2013

Zwei "Aargauer Punkte" beim Fed Cup

Beim Fed Cup Heimspiel der Schweizer Tennisspielerinnen gegen Belgien konnten die Gastgeberinnen einen ungefährdeten 4:1-Sieg feiern. Dies obwohl sie auf dem Papier schwächer eingestuft waren als die Belgierinnen.

Der zweite Spieltag hätte für die von Heinz Günthardt betreuten Schweizerinnen nicht besser beginnen können. In der Wankdorf Halle, die nur wenige Kilometer von Romina Oprandis (WTA 67) Wohnort entfernt liegt, zeigte die Schweizer Teamleaderin wie schon am Vortag eine starke Leistung. Gegen die Weltnummer 22 Yanina Wickmayer überzeugte Oprandi mit variantenreichem Spiel und siegte in etwas mehr als einer Stunde mit 6:2, 6:2. Dieser deutliche Sieg kommt überraschend, denn zum Einen hat Wickmayer im Fed Cup 12 der letzten 13 Partien gewinnen können und zum Anderen war Oprandi beim ersten Aufeinandertreffen mit der Belgierin in diesem Jahr chancenlos geblieben. Damals gewann sie nur gerade drei Games. 

Vögele sorgt für die Entscheidung
Dank Oprandis zweitem Sieg – am Samstag hatte sie bereits die höher eingestufte Kirsten Flipkens (WTA 34) 6:3, 6:3 geschlagen – lag die Schweiz mit 2:1 in Front. Stefanie Vögele (WTA 89, im Bild) hatte es also in der Hand, die Begegnung mit einem Sieg gegen Alison van Uytvanck (WTA 195), die für die verletzte Flipkens antrat, zu entscheiden. Vögele schien die äusserst knappe Niederlage gegen Wickmayer (6:8 im dritten Satz) gut weggesteckt zu haben, denn den ersten Satz gewann sie locker mit 6:2. Im zweiten Umgang wurde die Partie aber umkämpfter und die Aargauerin musste gar mehrere Satzbälle abwehren. Doch am Ende holte sie sich nach einem 0:3-Rückstand im Tie Break den Sieg doch noch mit 6:2, 7:6. Damit hat sie der Schweiz die Teilnahme an den Barragespielen im Kampf um einen Platz in der Weltgruppe I, der die acht besten Nationen angehören, gesichert.
Doch Vögele war nicht die einzige Aargauerin, die ihren Teil zum Schweizer Sieg beigetragen hat, auch Amra Sadikovic (WTA 237) kam zum Einsatz. Die 23-Jährige aus Birr gewann das abschliessende Doppel an der Seite von Timea Bacsinszky (WTA 187) gegen das Belgische Duo van Uytvanach/Bonaventure mit 6:4, 6:4. 

Text von Fabio Baranzini und Bild von der Agentur Keystone

Mittwoch, 23. Januar 2013

Es gibt noch Tickets für die Fed Cup und Davis Cup Heimspiele

Vom Freitag 1. bis Sonntag 3. Februar bestreitet das Schweizer Davis Cup Team in Genf die Erstrundenpartie gegen Titelverteidiger Tschechien. Eine Woche später duellieren sich die Schweizer Frauen, darunter auch die Aargauerinnen Stefanie Vögele (Bild) und Amra Sadikovic, in Bern mit Belgien. Für die Heimauftritte der Schweizer Nationalmannschaften gibt es noch Tickets.

Am 9. und 10. Februar spielen die Schweizer Frauen in der Berner Wankdorf-Halle in der ersten Runde der Fed Cup Weltgruppe II gegen Belgien. Dabei könnte die neue Schweizer Nummer 1 Romina Oprandi zu ihrem Debüt für die Schweizer Nationalmannschaft kommen. Auch die beiden Aargauerinnen Stefanie Vögele und Amra Sadikovic sowie die Waadtländerin Timea Bacsinszky gehören seit Jahren mit zum Team, das sich für das Aufstiegsspiel für die Weltgruppe I der acht besten Tennisnationen qualifizieren will.

Ticketbestellung Unterstützen Sie das Fed Cup Team am 9./10. Februar 2013 gegen Belgien in der Sporthalle Wankdorf. Tickets sind unter Tel. 032 344 07 42 oder via E-Mail an ticketing@swisstennis.ch erhältlich.
Am Mittwoch, 6. Februar 2013, laden beide Teams zu einem kostenlosen, öffentlichen Training ein. Weitere Informationen: www.swisstennis.ch/fedcup

Davis Cup Team ohne Federer
Bereits eine Woche früher, vom 1. bis 3. Februar, kämpft das Davis Cup Team in Genf gegen Titelverteidiger Tschechien in der ersten Runde der Weltgruppe. Stanislas Wawrinka tritt dabei erstmals seit seinem epischen Fünfstunden-Fight gegen Weltnummer 1 Novak Djokovic in den Achtelfinals der Australian Open wieder an. Weiter stehen für das Schweizer Team der Baselbieter Marco Chiudinelli, der Bieler Henri Laaksonen, der Zürcher Michael Lammer und der Schaffhauser Debütant Sandro Ehrat im Einsatz. Sie alle brauchen die Unterstützung der ganzen Tennisschweiz, um die starken Tschechen besiegen zu können. Seien auch Sie dabei, wenn es aus tausenden Kehlen schallt: Hopp Schwiiz!

Ticketbestellung
Neben den übertragbaren 3-Tages-Pässen sind auch Tageskarten für die hochkarätige Begegnung zwischen der Schweiz und dem Titelverteidiger aus der Tschechischen Republik erhältlich. Bestellungen via www.swisstennis.ch/daviscup oder Telefon 0900 64 61 64 (CHF 1.19/min.).

Programm Davis Cup-Begegnung Schweiz - Tschechien
  • Freitag, 1. Februar 2013: 12.45 Uhr Eröffnungszeremonie, 13.00 Uhr zwei Einzel
  • Samstag, 2. Februar 2013: 13.20 Uhr Teampräsentationen, 13.30 Uhr Doppel
  • Sonntag, 3. Februar 2013: 12.30 Uhr zwei Einzel
Am Mittwoch, 30. Januar 2013 von 15.00 – 17.00 Uhr ist ein kostenloses öffentliches Training der beiden Teams vorgesehen. Ab 14.00 Uhr stehen für Kinder Mini-Courts und Spielmöglichkeiten zur Verfügung – einige Kinder werden sogar in den Genuss kommen, mit den Davis-Cup-Spielern einige Bälle wechseln zu können.
Weitere Informationen: www.swisstennis.ch/daviscup

Text von Sandra Perez (Swiss Tennis) und Bild von Fabio Baranzini