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Sonntag, 9. August 2015

Die Aargauer Senioren gehen auf Medaillenjagd

Am Mittwoch beginnt in Scheuren die Schweizer Senioren Meisterschaft. Und wie immer in den vergangenen Jahren stellt der Kanton Aargau auch bei der diesjährigen Ausgabe einige Titelfavoriten.

Wenig überraschend zählt Alain Dedial (N4, 86, im Bild, TC CIS Wase) zu dieser Gruppe von Aargauern, die sich Chancen auf den Titel ausrechnen dürfen. Der ehemalige Profispieler ist in der Kategorie 35+ an Nummer eins gesetzt. Dedial, der das Turnier in dieser Alterskategorie bereits fünf Mal gewonnen hat und als Titelverteidiger an den Start geht, ist in Form. Das hat er vergangene Woche mit der Finalqualifikation beim internationalen Senioren Turnier in Klosters unter Beweis gestellt. 
Dennoch dürften die nationalen Titelkämpfe für den 40-Jährigen kein Selbstläufer werden. Mit Fraçois Gilles (N4, 120) und Vorjahresfinalist Simon Bieri (R1) warten zwei harte Konkurrenten auf Dedial. Und auch der Aargauer Philippe Ruch (R2, TC Wettingen) könnte unter Umständen in den Kampf um den Titel eingreifen, allerdings trifft er bereits in der ersten Runde auf Gilles. 

Paroubek und Hopfner gehören zu den Favoriten
Dedial ist jedoch längst nicht der einzige Aargauer Hoffnungsträger. Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) - die vergangene Woche ebenfalls in Klosters angetreten und das Turnier in der Kategorie 40+ gar gewonnen hat - steigt bei den über 40-Jährigen als heisse Favoritin auf den Titel ins Rennen. Allerdings lauern in ihrem Tableau noch zwei weitere R1-Spielerinnen. 
Eindeutiger präsentiert sich die Lage dagegen bei den Seniorinnen 50+. Dort ist die Aargauerin Sandra Hopfner (R1, TC Wettingen), die als Titelverteidigerin an den Start geht, an Nummer eins gesetzt und die einzige R1-Spielerin der Konkurrenz. Ihre härteste Gegnerin ist auf dem Papier Lucie Granat (R2). 

Weitere heisse Eisen im Feuer
Neben diesen drei Aargauer Cracks gibt es noch weitere Spieler aus dem Kanton, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen dürfen. In der Kategorie 55+ ist dies Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), der an Nummer vier gesetzt ist. Bei den Senioren 60+ zählt Hans Huber (R3, im Bild, TC Zofingen), der zwar ungesetzt ist, jedoch an nationalen Titelkämpfen immer wieder für eine Überraschung gut ist, zum erweiterten Favoritenkreis. Bei den über 70-Jährigen ist Peter Schoch (R5, TC Wettingen) an Nummer vier gesetzt und in der Kategorie 75+ hat der Aargau mit Samuel Mathys (R5, TC Reinach) und Peter Hausherr (R5, TC Bremgarten) gar zwei heisse Eisen im Feuer.
Es ist bei dieser vielversprechenden Ausgangslage also durchaus möglich, dass die Aargauer Vertreterinnen und Vertreter auch in diesem Jahr an der Senioren Schweizer Meisterschaft gross auftrumpfen werden. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 18. August 2014

Dedial und Hopfner gewinnen Senioren SM

Gestern sind im Tennisclub Scheuren die Senioren Schweizer Meistermeisterschaften zu Ende gegangen. Für die Aargauer Vertreter gab es sechs Medaillen, aber auch einige Enttäuschungen.

Alain Dedial (N4, 129, TC CIS Wase) hat es einmal mehr geschafft. Der 39-Jährige war in der Kategorie 35+ erneut nicht zu bremsen und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Nach einem problemlosen Auftaktsieg über Gabor Lukovics (R2) bezwang er im Halbfinal seinen Kantonsrivalen Philippe Ruch (R1, TC Wettingen) souverän mit 6:1, 6:1. Wie das im Vorfeld erwartet werden konnte, entschied sich der Kampf um die Krone im Duell mit Simon Bieri (N4, 138). Nach einem Fehlstart meldete sich der ehemalige Profispieler zurück und gewann am Ende mit 3:6, 6:2, 6:1. Für Dedial, der aktuell als Nummer 22 der Seniorenweltrangliste (35+) geführt wird, ist es bereits der zweite Schweizer Meistertitel in diesem Jahr, nachdem er bereits im März in der Halle gewonnen hatte.
Dasselbe Kunststück gelang Sandra Hopfner (R2, TC Wettingen). Auch sie konnte ihren Hallentitel auf der roten Asche wiederholen. In der Kategorie 50+, die wegen den wenigen Anmeldungen (lediglich vier Teilnehmerinnen) im Gruppenspiel-Modus ausgetragen wurde, war Hopfner nominell die klar stärkste Spielerin. Auf dem Platz konnte sie dies dann auch bestätigen, musste aber im entscheidenden Match gegen Magalie Pegue (R4) hart kämpfen. Am Ende setzte sich Hopfner doch noch mit 6:4, 4:6, 7:5 durch.

Hart erkämpfter Final für Huber
Die Aargauer Delegation hat an der Schweizer Meisterschaft noch weitere Medaillengewinne feiern können. Hans Huber (R3, TC Zofingen) erreichte in der Kategorie 60+ den Final. Damit Huber, der an Nummer vier gesetzt war, so weit kam, musste er hart kämpfen. Sowohl im Viertelfinal gegen Vinicio Bernardini (R5) als auch im Halbfinal gegen Clemens Denkinger (R5) gewann Huber erst im Tie Break des dritten Satzes. Im Finalspiel war er dann allerdings gegen den top gesetzten Peter Heller (R2) chancenlos und verlor 3:6, 2:6. Schweizer Meister Heller hatte zuvor im Halbfinal mit Ruedi Buergi (R3, TC Wohlen Niedermatten) bereits einen Aargauer eliminiert. Buergi holte sich aber immerhin die Bronzemedaille.

Zwei Bronzemedaillen
Ebenfalls eine bronzene Auszeichnung gab es für Peter Schoch (R5, TC Wettingen) in der Kategorie 70+. Dank zwei Siegen erreichte der an Nummer drei gesetzte Schoch die Halbfinals, wo er am späteren Sieger Hans-Ulrich Blass (R4) scheiterte. Auch Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) schaffte es in der Kategorie 45+ in den Halbfinal. Trotz den sechs Medaillen mussten die Aargauer auch einige Enttäuschungen verkraften, allen voran die Frauen in der Kategorie 40+. Dort waren mit Michelle Paroubek (R1, TC Brugg) und Bettina Berger (R2, TC Möhlin) zwei Aargauerinnen an Position eins und zwei gesetzt. Sie mussten ihre Ambitionen allerdings bereits bei ihrem ersten Einsatz begraben. Dasselbe galt für Johannes Schindler (R3, TC Wettingen), der als Turniernummer drei bei den über 55-Jährigen ebenfalls sein erstes Spiel verlor.

Text und Bild von Fabio Baranzini