Gestern trat die 14-jährige Sophie Lüscher aus Seengen erstmals im U18-Hauptfeld der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden an. Beim internationalen Juniorenturnier musste sie sich trotz einer ansprechenden Leistung geschlagen geben.
Das Losglück war nicht auf der Seite von Sophie Lüscher. Bei ihrem Erstrundenspiel in der U18-Kategorie der Swiss Junior Trophy traf die erst 14-jährige Seengerin auf Alise Cernecka. Die zwei Jahre ältere Lettin, die bereits als Nummer 320 der Juniorenweltrangliste geführt wird und damit mehr als 1000 Ränge vor Lüscher klassiert ist, gehört in Oberentfelden als Turniernummer vier zu den Titelanwärterinnen. Die Frage nach der Favoritin stellte sich bei diesem Kräftemessen daher nicht.
Und so erstaunte es auch nicht, dass Cernecka schnell mit 3:0 in Führung gehen konnte. Sophie Lüscher agierte dagegen in der Starphase teilweise etwas zu überhastet und hatte Mühe, dem Tempo und den wuchtigen Schlägen ihrer Gegnerin etwas entgegen zu setzen.
Beim Debüt gepunktet
Dass Sophie Lüscher trotz ihres jungen Alters durchaus in der Lage ist, auch bei den U18-Juniorinnen auf internationalem Niveau mitzuhalten, hat sie im letzten Sommer bewiesen. Bei ihrem ersten Auftritt auf internationalem Parkett in dieser Altersklasse erreichte sie in Kreuzlingen auf Anhieb die Viertelfinals und sicherte sich ihre ersten Punkte für die Juniorenweltrangliste. „Dass ich damals gleich drei Matches gewinnen konnte, kam schon überraschend. Ich habe aber auch wirklich gut gespielt“, blickt sie zurück.
Dass Sophie Lüscher trotz ihres jungen Alters durchaus in der Lage ist, auch bei den U18-Juniorinnen auf internationalem Niveau mitzuhalten, hat sie im letzten Sommer bewiesen. Bei ihrem ersten Auftritt auf internationalem Parkett in dieser Altersklasse erreichte sie in Kreuzlingen auf Anhieb die Viertelfinals und sicherte sich ihre ersten Punkte für die Juniorenweltrangliste. „Dass ich damals gleich drei Matches gewinnen konnte, kam schon überraschend. Ich habe aber auch wirklich gut gespielt“, blickt sie zurück.
Auch bei ihrem Erstrundenspiel in Oberentfelden konnte Sophie Lüscher mit zunehmender Dauer ihre Stärken ausspielen. Sie begann, ihre Schläge geschickt zu variieren, suchte wiederholt den Weg ans Netz und konnte so das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Trotz dieser Leistungssteigerung musste sie den ersten Satz mit 4:6 verloren geben.
Trainingsbasis in Kreuzlingen
Sophie Lüscher hat das Tennisspielen an der Tennis Pro Schule bei Ursina Ammann in Wohlen erlernt. Doch bereits im Alter von 11 Jahren entschied sie sich, ihre Trainingsbasis nach Kreuzlingen zu verlegen, um an der Tennisschule NET an ihrem Traum von einer Profikarriere weiterzuarbeiten. „An der normalen Oberstufe fand ich nicht mehr genug Zeit, um zu trainieren und konnte kaum Turniere im Ausland bestreiten“, begründet Sophie Lüscher den Wechsel. In Kreuzlingen trainiert sie 15 Stunden pro Wochen, oft bereits morgens um sieben Uhr. Daneben drückt sie während knapp 20 Stunden die Schulbank und kehrt an den Wochenenden zurück zu ihrer Familie nach Seengen. Mittlerweile ist Sophie Lüscher die Nummer zwei ihres Jahrgangs in der Schweiz und hat im letzten Sommer in Basel ein internationales U14-Turnier gewinnen können.
Es weht ein anderer Wind
Es weht ein anderer Wind
Dass bei den U18-Juniorinnen ein anderer Wind weht als in der Kategorie U14, bekam Sophie Lüscher in Oberentfelden im zweiten Satz zu spüren. Obwohl sie gegen Alise Cernecka 1:0 in Führung gehen konnte, war es in der Folge die Lettin, die aufs Gaspedal drückte. Lüscher liess nichts unversucht und kämpfte bis zum Schluss. Trotzdem musste sie sich am Ende mit 4:6, 1:6 geschlagen geben. Damit blieben ihr weitere Punkte für die Juniorenweltrangliste zwar vorerst verwehrt, dafür konnte sie an der Swiss Junior Trophy wertvolle Erfahrungen sammeln. „Ich habe wirklich ein gutes Match gespielt, aber ich bin es mir noch nicht gewohnt, ein ganzes Match auf diesem Niveau zu spielen und dieses Tempo mitzugehen“, sagt Sophie Lüscher, die in diesem Jahr vermehrt Turniere wie jenes in Oberentfelden spielen will.
Text und Bild von Fabio Baranzini