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Donnerstag, 16. Januar 2020

Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz

Am 25. Januar beginnt die AKB Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Das internationale Juniorenturnier ist der ideale Einstieg für regionale und nationale Tennistalente, um erste Erfahrungen und wichtige Punkte für die Juniorenweltrangliste zu sammeln.

Es ist mittlerweile schon fast zur Tradition geworden, dass ein Grossteil der stärksten Nachwuchstalente unseres Landes nach den Junioren Schweizer Meisterschaften Anfang Januar zum Ende des Monats nach Oberentfelden kommen, um sich dort der internationalen Konkurrenz zu stellen. Die ABK Swiss Junior Trophy, die in diesem Jahr bereits zum 11. Mal ausgetragen wird, bietet dafür die ideale Gelegenheit. Als Turnier der vierten Kategorie ist es einerseits eine gute Einstiegsmöglichkeit in den internationalen Tenniszirkus und ande-rerseits kann der Sieger oder die Siegerin des Turniers auch fleissig Weltranglistenpunkte sammeln und sich so im Ranking verbessern.
Zu letzterer Kategorie gehören sicherlich die beiden frisch gebackenen Junioren Schweizer Meisterinnen Alina Granwehr (U18) und Céline Naef (U16). Granwehr, die ohne Satzverlust ihren ersten U18-Titel gewonnen hatte, gehört in Oberentfelden als Turniernummer zwei und Weltnummer 226 zu den Titelkandidatinnen. Die erst 14-jährige Naef zählt dagegen eher zu den Aussenseiterinnen, hat jedoch auch schon bewiesen, dass sie auf dieser Stufe mehr als nur mithalten kann. Im Oktober gewann sie in Österreich ihren ersten internatio-nalen U18-Titel.

Niveau ist gestiegen
Turnierdirektor Freddy Blatter hofft auch, dass insbesondere jüngere Spielerinnen und Spie-ler die Chance nutzen, um in Oberentfelden anzutreten. «Gerade in der Qualifikation können auch 14- oder 15-Jährige mitspielen und so direkt vor der eigenen Haustür internationale Tennisluft schnuppern», sagt Blatter. Zu diesen Spielerinnen gehören beispielsweise Aimée Frey aus Frick, die Lostorferin Salome Fluri, die jüngst an den Schweizer Meisterschaften die Bronzemedaille geholt hat, oder der Oltner Nicolas Kobelt.
Obwohl die AKB Swiss Junior Trophy noch immer in die Kategorie «Einstiegsturnier» fällt, ist das Niveau in den letzten Jahren merklich gestiegen. «Das sind alles junge und hungrige Spielerinnen und Spieler, die ein sehr hohes Niveau haben. Da hat sich einiges getan im Vergleich zu den ersten Ausgaben des Turniers. Ich erwarte ab der ersten Runde richtig gu-tes Tennis», so Freddy Blatter.

ABK als Titelsponsor
Bei der elften Ausgabe des Turniers gibt es eine Neuerung. Und zwar wird das Turnier erstmals mit einem Titelsponsor ausgetragen. Die Aargauische Kantonalbank wird sowohl das Juniorenturnier im Januar, als auch das Turnier im Juli als Titelsponsor unterstützen. «Es freut uns sehr, dass die Aargauische Kantonalbank, die uns seit vielen Jahren unterstützt, in diesem Jahr bei unseren Juniorenturnieren als Titelsponsor dabei ist und uns die Treue hält. Das ist enorm wichtig für uns», so Freddy Blatter.
In den letzten vier Jahren haben jeweils direkt im Anschluss an die Swiss Junior Trophy die Profispieler am Tennis Pro-Open Aargau aufgeschlagen. Das wird in diesem Jahr nicht der Fall sein. 2020 findet kein Profiturnier statt in Oberentfelden. «Nach vier erfolgreichen Aus-tragungen haben wir uns entschieden, dass wir gerne eine Turnierstufe höher gehen und ein mit 50'000 Dollar dotiertes Profiturnier anbieten möchten», erklärt Freddy Blatter. «Das ist jedoch erst im kommenden Jahr möglich und deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr kein Profiturnier auszutragen und unsere Kräfte fürs nächste Jahr zu bündeln.»

Hinweis: Die AKB Swiss Junior Trophy findet vom 26. Januar bis am 1. Februar statt. Die Spiele werden jeweils tagsüber ausgetragen, die Finals am Samstag um 11:30 Uhr. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch 

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Samstag, 2. Februar 2019

Sophie Lüscher gewinnt die Swiss Junior Trophy

Die Schweizer Junioren haben gezeigt wies geht: Die Aargauerin Sophie Lüscher gewinnt das internationale Juniorenturnier in Oberentfelden und Noah Lopez erreicht das Endspiel. Nächste Woche sind nun die Profis am Tennis Pro-Open Aargau an der Reihe.

Die Schweizer Nachwuchsspieler haben die Gunst der Stunde genutzt und bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden überzeugt. Mit Sophie Lüscher (ITF 457) aus Seengen erreichte erfreulicherweise gar eine Aargauerin das Endspiel. Für die 16-jährige Nachwuchshoffnung war das eine Premiere: Zum ersten Mal in ihrer noch jungen Karriere erreicht sie bei einem internationalen Juniorenturnier der vierten Kategorie das Endspiel.
Auf dem Weg dorthin gab Lüscher, die als Turniernummer sechs zum erweiterte Favoritenkreis gehörte, in vier Partien bloss einen Satz ab und bezwang unter anderem die Turniernummer zwei Tina Nadine Smith (TF 263). Im Endspiel traf Lüscher auf die Französin Marine Szostak (ITF 446). Und wie bereits im Halbfinal war die 16-jährige Aargauerin auch in diesem Match die klar bessere Spielerin und feierte einen deutlichen Sieg. 6:3, 6:2 lautete das Verdikt am Ende, womit Lüscher ihren bislang grössten Sieg auf der internationalen Juniorentour feiern kann.

Knappe Niederlage
Bei den Junioren qualifizierte sich mit Noah Lopez (ITF 504) ebenfalls ein Schweizer fürs Endspiel. Der 16-jährige Linkshänder startete als ungesetzter Akteur ins Turnier und eliminierte auf dem Weg ins Finale mit Leandro Malgaroli (ITF 277) und Maurus Malgiaritta (ITF 433) zwei gesetzte Spieler in Folge. Die letzte Hürde, die Lopez von seinem ersten Titel auf der internationalen U18-Juniorentour trennte, war die Samuel Vincent Ruggeri (ITF 261). Und die italienische Turniernummer zwei erwies sich als zu hohe Hürde für Lopez, der sich in einem hart umkämpften Spiel mit 6:7, 7:6, 4:6 geschlagen geben musste.
«Ich staune immer wieder ab dem Niveau der Girls und Boys bei unserem Turnier. Es wird von Jahr zu Jahr höher. Umso erfreulicher ist es, dass zwei Schweizer im Final standen, denn nicht zuletzt dafür organisieren wir das Turnier», zieht Turnierdirektor Freddy Blatter eine positive Bilanz.

Hochklassiges Tennis garantiert
Die 10. Ausgabe des internationalen Juniorenturniers diente Freddy Blatter und seinem Team quasi als «Warm-up» für das Tennis Pro-Open Aargau, das zu den «AargauTopSport»-Events gehört. Am Montag beginnt die vierte Ausgabe des Profiturniers mit den Partien der Qualifikation. Ab Dienstag laufen dann die Partien der Hauptkonkurrenz. Gespielt wird jeweils nachmittags, wobei jeden Abend um 19 Uhr in der «Night Session» das Spiel des Tages angesetzt wird, das man auf der Tribüne des Center Courts verfolgen kann.
Und die Zuschauer dürfen sich freuen. Denn ihnen wird in dieser Woche einiges geboten. «Es wird die ganze Woche über hochklassiges Tennis zu sehen sein. Titelverteidiger Tobias Simon und Vorjahresfinalist Jakub Paul sind wieder mit dabei. Zudem sind mit Sandro Ehrat und Jérôme Kym noch zwei weitere Davis Cup Spieler mit dabei», so Blatter, der den Schweizer Vertretern einiges zutraut. «Es würde mich nicht überraschen, wenn es auch in diesem Jahr wieder ein Schweizer bis ins Finale schaffen würde.» Wie sich die Schweizer bei der vierten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau schlagen und wer sich schlussendlich den Titel sichert, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die Finalpartie wird am Sonntag um 12 Uhr ausgetragen.

Hinweis: Die aktuellen Spielpläne, Tableaus und Resultate sind auf www.itffutureaargau.ch zu finden.

Montag, 7. Januar 2019

Die Tenniscracks kehren nach Oberentfelden zurück

Am 4. Februar beginnt die 4. Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau, die zum erlauchten Kreis der «AargauTopSport»-Events zählt. In Oberentfelden kämpfen die Tennisprofis um wichtige Punkte für die ATP-Weltrangliste.

Mittlerweile bereits zum vierten Mal organisiert Freddy Blatter mit seinem Team das mit 25'000 Dollar dotierte Tennis Pro-Open Aargau. Entsprechend sitzen die Abläufe und Organisationsschritte schon fast perfekt. Vor allem weil die Organisatoren nach der sehr gelungenen Ausgabe im letzten Jahr, die einen neuen Zuschauerrekord verzeichnen konnte, auf Bewährtes zurückgreifen. «Wir werden auch in diesem Jahr wieder jeden Abend um 19 Uhr ein ‚Night Session’-Match ansetzen und extra eine Zuschauertribüne aufbauen, die während der gesamten Turnierdauer einen optimalen Blick auf den Center Court bietet», so Turnierdirektor Freddy Blatter.
Und trotzdem ist in diesem Jahr einiges anders. Das hängt insbesondere mit den grossen Reformen des internationalen Tennisverbandes ITF zusammen. Der hat nämlich beschlossen, dass die Anzahl der Spieler, die um ATP-Punkte kämpft, auf 750 beschränkt wird. Bislang waren es mehrere 1000 Spieler. Die Idee dahinter ist, dass die 750 besten Spieler allesamt vom Tennissport leben können, da sie das mehr oder weniger gleich bleibende Preisgeld unter wesentlich weniger Spielern aufteilen müssen.

Hoffen auf die Davis Cup Cracks
Die Konsequenz davon ist allerdings, dass alle Spieler, die nicht zu den Top 750 gehören, künftig auf der sogenannten WorldTennisTour spielen und dort in einer separaten Weltrangliste um Punkte kämpfen. Nur die besten Spieler der WorldTennisTour dürfen dann an den grossen Turnieren um ATP-Punkte spielen. Zu dieser neu geschaffenen WorldTennisTour gehören alle Turniere, die mit 15'000 und 25'000 Dollar dotiert sind. Also auch das Tennis Pro-Open Aargau. Das Jahr 2019 ist allerdings noch ein Übergangsjahr und deshalb gibt es in Oberentfelden weiterhin wertvolle ATP-Punkte zu gewinnen.
Für Freddy Blatter und sein Team bringen diese Reformen eine gewisse Unsicherheit mit. «Das neue System läuft erst seit wenigen Wochen. Wir lassen uns daher überraschen, welche Spieler sich für unser Turnier anmelden werden und wer dann wirklich im Tableau aufgenommen wird», sagt Freddy Blatter. «Es ist aber so oder so klar, dass wir auch in diesem Jahr wieder absolutes Spitzentennis geniessen dürfen. Vor allem hoffen wir, dass wir den einen oder anderen Schweizer Davis Cup Spieler bei uns begrüssen dürfen, denn am Wochenende vor unserem Turnier spielen die Schweizer in Biel gegen Russland.»

Jubiläum der Swiss Junior Trophy
Bereits in der Woche vor dem Tennis Pro-Open Aargau findet im Tenniscenter Aarau West ein internationales Juniorenturnier statt. Und zwar die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy, ein Turnier der vierten Kategorie, das regionalen und nationalen Nachwuchstalenten den idealen Einstieg ins internationale Turniergeschäft ermöglicht. In diesem Jahr haben sich gleich mehrere sehr starke Spieler für die Swiss Junior Trophy angemeldet – darunter auch sechs Akteure aus den Top 100 der Juniorenweltrangliste. «Ich bin gespannt, ob diese Top-Junioren dann auch wirklich kommen, aber es zeigt, dass die Juniorentour durch die Reformen des internationalen Tennisverbandes definitiv aufgewertet wird», so Blatter.
Für die Nachwuchstalente wird es aufgrund der Reformen nämlich noch wichtiger, sich für die Top 100 der Juniorenweltrangliste zu qualifizieren. Denn an jedem mit 15'000 oder 25'000 Dollar dotierten Turnier der WorldTennisTour sind fünf Startplätze für die Junioren reserviert, die zu den Top 100 der Weltrangliste gehören. Die Punkte für die Juniorenweltrangliste, die es an der Swiss Junior Trophy zu gewinnen gibt, sind also begehrter denn je.

Hinweis: Weitere Informationen zum Tennis Pro-Open Aargau finden Sie unter www.itffutureaargau.ch und zur Swiss Junior Trophy unter www.swissjuniortrophy.ch

Sonntag, 7. Januar 2018

In Oberentfelden wird wieder Spitzentennis geboten

Bereits zum dritten Mal findet vom 3. bis 11. Februar in Oberentfelden das Profiturnier Tennis Pro Open Aargau statt. Das Turnier, das zum illustren Kreis der Aargau Top Sport Events gehört, wird auch in diesem Jahr wieder Topspieler aus dem In- und Ausland in den Aargau locken.

Das Tennis Pro Open Aargau darf getrost als Sprungbrett für eine erfolgreiche Profikarriere bezeichnet werden. Das haben die Teilnehmer der ersten beiden Ausgaben des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turniers eindrücklich bewiesen. Der Russe Daniil Medvedev hat 2016 bei der ersten Ausgabe des Turniers in Oberentfelden aufgeschlagen und musste sich dabei im Viertelfinal dem späteren Sieger Uladzimir Ignatik knapp geschlagen geben. Mittlerweile hat er die Top 50 des ATP-Ranking geknackt, hat in Wimbledon sensationell gegen Stanislas Wawrinka gewonnen und durfte zur Belohnung für sein starkes Jahr 2017 an den ATP-Finals der besten Acht unter 21-jährige Profispieler teilnehmen.
Und auch der letztjährige Sieger Matteo Berrettini aus Italien hat seit seinem Triumph im Aargau einen grossen Sprung nach vorne gemacht. War er bei seinem Sieg noch die Nummer 433 der Welt, steht er jetzt bereits auf Rang 135 und hat diese Woche beim ATP-Turnier in Doha die Qualifikation überstanden. „Diese beiden Spieler sind der beste Beweis dafür, dass den Zuschauern beim Tennis Pro Open Aargau absolutes Spitzentennis geboten wird und man künftige Stars der Szene hautnah erleben kann“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter.

Night Session als Highlight
Bei der dritten Ausgabe des Tennis Pro Open Aargau halten die Organisatoren am bewährten Rezept der letzten Jahre fest. Auch in diesem Jahr beginnen die Matches in der Hauptkonkurrenz ab Dienstag jeweils am Nachmittag. Die Spieltage enden dann mit einer Night Session, wobei das attraktivste Spiel des Tages um 19 Uhr beginnen wird. „So können die Tennisfans aus der Region auch am Abend nach der Arbeit noch zu uns nach Oberentfelden kommen und ein tolles Tennismatch verfolgen“, so Blatter.
Für die Zuschauer steht auch in diesem Jahr wieder eine Tribüne bereit, die garantiert eine optimale Sicht auf den Center Court bietet. Noch steht das Teilnehmerfeld der dritten Ausgabe des Tennis Pro Open Aargau, das vom Swisslos Sportfonds Aargau, sowie von der Aargauischen Kantonalbank und Swiss Tennis grosszügig unterstützt wird, nicht definitiv fest. Es werden aber mit Sicherheit auch diesmal wieder absolute Spitzenspieler aus dem In- und Ausland auflaufen.

Aargauer U14-Weltmeister am Start
In der Woche vor dem Tennis Pro Open Aargau findet in Oberentfelden bereits ein internationales Juniorenturnier statt. Bereits zum neunten Mal wird die Swiss Junior Trophy ausgetragen. Das Turnier der vierten Kategorie bietet dabei einmal mehr den regionalen und nationalen Nachwuchsspielern eine Chance, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Aus Aargauer Sicht sind dabei zwei Spieler von besonderem Interesse: Lokalmatador Jonas Schär, der in der Tennisschule Aarau West trainiert, nimmt zum letzten Mal an seinem Heimturnier teil. Nach seiner Viertelfinal-Qualifikation im Vorjahr wird er versuchen, sich zu steigern.
Mit Jérôme Kym wird zudem ein zweiter Aargauer an der Swiss Junior Trophy auflaufen. Der 14-jährige Fricktaler blickt auf ein äusserst erfolgreiches Jahr 2017 zurück, wo er unter anderem den U14-Weltmeistertitel im Team gewinnen konnte. An der Swiss Junior Trophy wird er sich nun bei den unter 18-Jährigen versuchen.

Hinweis: Die Swiss Junior Trophy dauert vom 27.1. bis 3.2, das Profiturnier Tennis Pro Open Aargau vom 3.2 bis 11.2. Beide Turniere finden im Tenniscenter Aarau West in Oberentfelden statt. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch und www.itffutureaargau.ch

Montag, 15. Mai 2017

Neuer Titelsponsor für die Swiss Junior Trophy

Das grösste Juniorenturnier Europas erhält einen prominenten Titelsponsor. Der bekannte Tennismäzen Reinhard Fromm wird mit seiner Verpackungsfirma „Fromm Packaging Systems“ im Sommer das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden unterstützen.

Für Turnierorganisator Freddy Blatter, der das internationale Juniorenturnier Swiss Junior Trophy in Oberentfelden seit zehn Jahren organisiert, ist das Engagement von Reinhard Fromm ein absoluter Glücksfall. „Mit seiner Unterstützung können wir unser Turnier weiterentwickeln und kommen unserer Vision, aus der Swiss Junior Trophy in der U18-Kategorie ein Grad-1-Turnier zu machen, Schritt für Schritt näher“, freut sich Blatter.
Dass Reinhard Fromm in den Tennissport investiert und der Swiss Junior Trophy als Titelsponsor seinen Namen gibt – das Turnier heisst ab sofort „Fromm Swiss Junior Trophy“ – ist kein Zufall. Der gebürtige Zürcher ist einer der bekanntesten und grosszügigsten Förderer des Tennissports in der Schweiz. Er unterstützt nicht nur Topcracks wie Stan Wawrinka oder Timea Bacsinszky, sondern noch viele weitere Schweizer Tennistalente, die eine Profikarriere eingeschlagen haben. Sein Engagement beim grössten internationalen Juniorenturnier Europas passt daher gut ins Portfolio. „Ich kenne Freddy Blatter schon seit vielen Jahren. Unter anderem haben wir früher zusammen beim TC Belvoir gespielt. Ich habe ihn immer gemocht und als er mir das Konzept seiner Juniorenförderung präsentiert hat, war mir rasch klar, dass ich mitmache“, sagt Reinhard Fromm.

Zwei neue Hotelpartner
Der neue Titelsponsor ist aber nicht die einzige Änderung im Hinblick auf die nächste Ausgabe der Fromm Swiss Junior Trophy. Freddy Blatter ist es gelungen mit dem Hotel Kettenbrücke in Aarau und dem brandneuen Aparthotel, das dem Sportcenter Baregg in Baden-Dättwil angehört, eine Partnerschaft einzugehen. „Wir waren bei der Hotelkapazität im letzten Jahr an unsere Grenzen gestossen. Mit den beiden neuen Partnern haben wir eine super Infrastruktur und auch wegtechnisch liegen die beiden Hotels sehr gut“, freut sich Blatter.
Dank der Zusammenarbeit mir Reinhard Fromm und den beiden Aargauer Hotels macht die Fromm Swiss Junior Trophy einen weiteren Schritt in Richtung eines Grad-1-Turniers. „Wir erfüllen nun sämtliche Anforderungen des internationalen Tennisverbandes für ein Grad-1-Turnier und wollen dann im nächsten Jahr den Schritt zu einem Grad-1-Turnier machen“, sagt Freddy Blatter. In diesem Jahr wird das Turnier noch ein zweites Mal als Turnier der 2. Kategorie ausgetragen.

Hinweis: Die Fromm Swiss Junior Trophy findet vom 15. bis 23 Juli statt. Weitere Informationen unter www.swissjuniortrophy.ch

Montag, 6. Februar 2017

Der grosse Schritt von den Junioren zu den Profis

Am Samstag ist die 8. Ausgabe des internationalen Juniorenturniers Swiss Junior Trophy in Oberentfelden zu Ende gegangen. Diese Woche greifen nun die Profis ins Geschehen ein und kämpfen um wichtige ATP-Punkte.

Während auf dem ersten Platz in der A-Halle des Tenniscenters Aarau West noch das Finalspiel des Juniorenturniers lief, wurden auf allen anderen Plätzen bereits die ersten Spiele der Qualifikation für das Profiturnier Tennis Pro-Open Aargau ausgetragen. Nicht weniger als acht Schweizer Spieler, die im Verlauf der vergangenen Woche bereits in der Juniorenkonkurrenz ins Geschehen eingegriffen hatten, versuchten ihr Glück nun bei den Profis. Einer davon war der 16-jährige Oftringer Jonas Schär. Er, der beim Juniorenturnier die Viertelfinals erreicht hatte und dort nur ganz knapp am späteren Finalisten Federico Arnaboldi gescheitert war, durfte sich dank einer Wild Card in der Qualifikation der Profis versuchen.
Ein grosser Schritt, denn der Niveauunterschied zwischen den Junioren und den Profis ist riesig. „Gerade im Bereich der Athletik sind die Unterschiede gross. Bei den Profis geht alles noch etwas schneller und die Spielweise ist noch aggressiver. Um bei den Profis bestehen zu können, muss man zudem auch mental noch stärker sein und in den entscheidenden Situationen nicht zögern“, sagt Turnierdirektor Freddy Blatter. Dass bei den Profis ein anderer Wind weht, bekamen auch die Nachwuchscracks zu spüren. Von den eingangs erwähnten acht Spielern schafften es nur deren zwei in die zweite von drei Qualifikationsrunden. Einer davon war Jonas Schär. Und selbst von dort ist es noch ein weiter Weg bis zum Gewinn eines ATP-Punktes. Dafür müssen die Spieler nämlich drei Qualifikationsrunden überstehen und die erste Runde im Hauptfeld gewinnen.

Hohe Dichte bei den Profis
Eine äusserst schwierige Aufgabe, denn das Niveau im Hauptfeld ist sehr hoch. Dies zeigt das Beispiel des Russen Daniil Medvedev. Der 20-jährige aus Moskau schlug vor einem Jahr bei der ersten Ausgabe des Tennis Pro-Open Aargau in Oberentfelden auf und scheiterte damals im Viertelfinal. Mittlerweile ist er bereits die Nummer 63 der Welt und hat beim Australian Open im Hauptfeld antreten können. Und auch in diesem Jahr ist das Hauptfeld des Tennis Pro-Open Aargau, das neu zum Kreis der Aargau Top Sport Events zählt, stark besetzt. Nicht weniger als zehn Spieler, die zwischen Rang 300 und 400 der Welt klassiert sind, werden ab Dienstag im Tenniscenter Aarau West um Weltranglistenpunkte und ein Gesamtpreisgeld von 25'000 Dollar kämpfen. „Die Dichte ist enorm hoch in diesem Jahr. Leider kommt uns der Davis Cup etwas in die Quere, daher sind nicht so viele Schweizer dabei“, sagt Freddy Blatter.

Lanz und La Rocca gewinnen
Im Final des Juniorenturniers konnte am Samstag der Hägendorfer Mischa Lanz seinen ersten Titelgewinn auf internationalem Parkett in der Kategorie U18 gewinnen. In einem spektakulären, fast dreistündigen Abnützungskampf zwang er Federico Arnaboldi in die Knie. Nach zwei abgewehrten Matchbällen siegte er mit 5:7, 6:0, 7:6. „Auf diese Weise meinen ersten Titel zu gewinnen ist extrem. Ich bin sehr glücklich“, freute sich Lanz nach seinem Titelgewinn. Bei den Juniorinnen schwang die Italienerin Giulia La Rocca obenaus. Sie gewann ihr Finalspiel sicher mit 6:2, 6:2.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 5. Februar 2017

Lanz holt sich spektakulär seinen ersten ITF-Titel

Bei der 8. Ausgabe der Swiss Junior Trophy hat sich der Hägendorfer Mischa Lanz seinen ersten ITF-Titel im Einzel gesichert – und das obwohl er im dritten Satz des Finalspiels scheinbar hoffnungslos zurückgelegen hatte.

Der Italiener Federico Arnaboldi, die Nummer 571 der Junioren Weltrangliste, hat sich im Verlauf der Swiss Junior Trophy zum wahren „Schweizer-Schreck“ entwickelt. Der 16-Jährige hat auf dem Weg in den Final nämlich nicht weniger als drei Schweizer aus dem Weg geräumt. Darunter Lokalmatador Jonas Schär und der top gesetzte Bündner Jakub Paul. Im Final wartete mit Mischa Lanz der vierte Schweizer auf Arnaboldi. Der 16-jährige Hägendorfer hatte sich in Oberentfelden als ungesetzter Spieler für sein erstes Endspiel auf der ITF-Tour qualifizieren können. Nur gerade einen einzigen Satz musste er im gesamten Turnierverlauf abgeben. Die zahlreichen Zuschauer in der Halle konnten sich also auf ein spannendes Finalspiel freuen.

Matchbälle abgewehrt
Und sie wurden nicht enttäuscht. Lanz und Arnaboldi lieferten sich ein ausgeglichenes Duell mit vielen langen und intensiven Ballwechseln. Obwohl Lanz ideal in die Partie gestartet war und gleich mit einem Break in Führung ging, war es der Italiener, der den ersten Satz mit 7:5 gewinnen konnte. Im zweiten Satz war dann aber Lanz der klar stärkere Spieler und beging kaum noch Fehler. Die Konsequenz: Der zweite Satz ging gleich mit 6:0 an den Hägendorfer.
Der entscheidende dritte Durchgang war dann an Spannung kaum zu überbieten. Lanz lag mit Doppelbreak 1:4 zurück, liess sich dann vom Physiotherapeuten behandeln und musste beim Stand von 3:5 bei eigenem Aufschlag zwei Matchbälle abwehren. Doch Mischa Lanz kämpfte sich zurück, rettete sich ins Tie Break und konnte nach knapp drei Stunden Spielzeit den Matchball verwandeln. „Auf diese Weise meinen ersten ITF-Titel zu gewinnen, ist extrem. Ich bin sehr glücklich, dass ich gewinnen konnte“, freute sich Lanz.

La Rocca klar besser
Bei den Juniorinnen war es die Italienerin Giulia La Rocca, die sich als Siegerin feiern lassen konnte. Die 16-Jährige, die als Nummer zwei der Setzliste ins Turnier gestartet war, war im Finale gegen die top gesetzte Daria Frayman aus Russland die aktivere Spielerin. Sie entwickelte mehr Druck, suchte öfters den Weg ans Netz und zeigte mehr Emotionen als ihre Gegnerin, die zunehmend ratlos wirkte gegen die variable Spielweise von La Rocca. So überraschte es wenig, dass das Finalspiel bereits nach etwas mehr als einer Stunde vorbei war. Mit 6:2, 6:2 konnte Giulia La Rocca genau wie Lanz ihren ersten Einzeltitel auf der ITF-Tour feiern.

Hohes Niveau
Turnierdirektor Freddy Blatter zog ein positives Fazit der 8. Ausgabe der Swiss Junior Trophy: „Es ist toll, dass wir wieder einen Schweizer Sieger haben. Das freut mich immer besonders“, so Blatter. „Zudem war auch das Niveau gerade bei den Jungs ab den Viertelfinals unglaublich hoch und die Spiele waren allesamt sehr fair.“ Karin Rosser, Leiterin Wettkampf von Swiss Tennis, die das Turnier in Oberentfelden besuchte, bedankte sich bei Freddy Blatter und seinem Team für die Organisation. „Wir sind sehr dankbar, dass in Oberentfelden gleich drei internationale Turniere pro Jahr organisiert werden. Das ist für uns enorm wichtig.“

Profiturnier beginnt
Parallel zu den Finalspielen der Swiss Junior Trophy haben in Oberentfelden die ersten Spiele der Qualifikation für das Profiturnier Tennis Pro-Open Aargau begonnen. Bis am Montag werden die 64 Spieler um die acht Plätze im Hauptfeld kämpfen. Darunter sind auch einige regionale Akteure und acht Junioren, die bereits an der Swiss Junior Trophy teilgenommen hatten. Alle aktuellen Informationen zum Turnier sind unter www.itffutureaargau.ch zu finden. 

Text und Bilder zur Verfügung gestellt

Donnerstag, 2. Februar 2017

Vier Schweizer Nachwuchscracks stehen im Halbfinal

An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden spielen die Schweizer Juniorinnen und Junioren gross auf. Mit Jakub Paul, Mischa Lanz, Tom Cecchetto und Bojana Klincov steht gleich ein Quartett im Halbfinal.

Beindruckend souverän hat sich bislang Jakub Paul (ITF 122) bei seinen Auftritten in Oberentfelden gezeigt. Der 17-Jährige aus Chur wurde in seinen drei Matches kaum gefordert und hat allesamt sicher in zwei Sätzen gewonnen. Der an Nummer eins gesetzte Paul, der vor wenigen Tagen den U18-Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, wird damit seiner Favoritenrolle gerecht und ist auch der heisseste Anwärter auf den Titel. „Jakub spielt sehr intelligent und ist vor allem im taktischen Bereich schon sehr weit. Er entscheidet sich sehr oft im richtigen Moment für den richtigen Schlag“, lobt Turnierorganisator Freddy Blatter.
Doch nicht nur der Bündner hat Blatter mit seinen Tenniskünsten überzeugt. Generell ist das Niveau bei der diesjährigen Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden sehr gut. „Das Spielniveau ist unglaublich hoch. Ich muss immer wieder staunen, dass dies ‚nur’ ein Grad vier Turnier ist“, schwärmt Blatter.

Lokalmatador Schär ausgeschieden
Umso erfreulicher, dass Jakub Paul nicht der einzige Schweizer ist, der am vorletzten Turniertag noch im Einsatz steht. Ebenfalls in der Runde der letzten Vier stehen Mischa Lanz (ITF 701) und Tom Cecchetto (ITF 629). Lanz hat sich in seinem Viertelfinal gegen Dominic Stricker (ohne Ranking) sicher mit 6:2, 6:2 durchgesetzt und Cecchetto, der in der ersten Runde den an Nummer zwei gesetzten Österreicher Neil Oberleitner (ITF 215) ausgeschaltet hatte, gewann gegen den italienischen Qualifikanten Edoardo Cecere (ITF 1469) mit 7:6, 6:2. Lanz und Cecchetto spielen morgen im Halbfinal gegeneinander. Es kommt damit zur Neuauflage des Viertelfinals der U18-Schweizer-Meisterschaften, den Cecchetto nach abgewehrten Matchbällen für sich entscheiden konnte.
Ausgeschieden ist dagegen Lokalmatador Jonas Schär (ITF 1137). Der 16-Jährige aus Oftringen, der zum zweiten Mal einen Viertelfinal auf der ITF-Tour erreicht hatte, scheiterte bei seinem Heimturnier ganz knapp in der Runde der letzten Acht. Gegen den Italiener Federico Arnaboldi (ITF 571) verlor er mit 6:7, 6:2, 6:7.

Klincov im Halbfinal
Bei den Juniorinnen hat es immerhin eine Schweizerin in die Halbfinals geschafft. Es ist dies die Allschwilerin Bojana Klincov (ITF 962). Die frisch gebackene U16-Schweizer Meisterin hat zum ersten Mal die Halbfinals bei einem ITF-Grad-4-Turnier erreicht. Dies dank ihrem 6:3, 6:1-Sieg im Viertelfinal über die Kasachin Adelaida Allakhverdiyeva (ITF 527). Klincov trifft im Halbfinal auf Giulia La Rocca (ITF 267), die Turniernummer zwei aus Italien.

Hinweis: Die aktuellen Spielpläne, Resultate und Teilnehmerlisten finden Sie unter www.swissjuniortrophy.ch

Dienstag, 31. Januar 2017

Die Tennishoffnung aus dem Seetal

Gestern trat die 14-jährige Sophie Lüscher aus Seengen erstmals im U18-Hauptfeld der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden an. Beim internationalen Juniorenturnier musste sie sich trotz einer ansprechenden Leistung geschlagen geben.

Das Losglück war nicht auf der Seite von Sophie Lüscher. Bei ihrem Erstrundenspiel in der U18-Kategorie der Swiss Junior Trophy traf die erst 14-jährige Seengerin auf Alise Cernecka. Die zwei Jahre ältere Lettin, die bereits als Nummer 320 der Juniorenweltrangliste geführt wird und damit mehr als 1000 Ränge vor Lüscher klassiert ist, gehört in Oberentfelden als Turniernummer vier zu den Titelanwärterinnen. Die Frage nach der Favoritin stellte sich bei diesem Kräftemessen daher nicht.
Und so erstaunte es auch nicht, dass Cernecka schnell mit 3:0 in Führung gehen konnte. Sophie Lüscher agierte dagegen in der Starphase teilweise etwas zu überhastet und hatte Mühe, dem Tempo und den wuchtigen Schlägen ihrer Gegnerin etwas entgegen zu setzen.

Beim Debüt gepunktet
Dass Sophie Lüscher trotz ihres jungen Alters durchaus in der Lage ist, auch bei den U18-Juniorinnen auf internationalem Niveau mitzuhalten, hat sie im letzten Sommer bewiesen. Bei ihrem ersten Auftritt auf internationalem Parkett in dieser Altersklasse erreichte sie in Kreuzlingen auf Anhieb die Viertelfinals und sicherte sich ihre ersten Punkte für die Juniorenweltrangliste. „Dass ich damals gleich drei Matches gewinnen konnte, kam schon überraschend. Ich habe aber auch wirklich gut gespielt“, blickt sie zurück.
Auch bei ihrem Erstrundenspiel in Oberentfelden konnte Sophie Lüscher mit zunehmender Dauer ihre Stärken ausspielen. Sie begann, ihre Schläge geschickt zu variieren, suchte wiederholt den Weg ans Netz und konnte so das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten. Trotz dieser Leistungssteigerung musste sie den ersten Satz mit 4:6 verloren geben.

Trainingsbasis in Kreuzlingen
Sophie Lüscher hat das Tennisspielen an der Tennis Pro Schule bei Ursina Ammann in Wohlen erlernt. Doch bereits im Alter von 11 Jahren entschied sie sich, ihre Trainingsbasis nach Kreuzlingen zu verlegen, um an der Tennisschule NET an ihrem Traum von einer Profikarriere weiterzuarbeiten. „An der normalen Oberstufe fand ich nicht mehr genug Zeit, um zu trainieren und konnte kaum Turniere im Ausland bestreiten“, begründet Sophie Lüscher den Wechsel. In Kreuzlingen trainiert sie 15 Stunden pro Wochen, oft bereits morgens um sieben Uhr. Daneben drückt sie während knapp 20 Stunden die Schulbank und kehrt an den Wochenenden zurück zu ihrer Familie nach Seengen. Mittlerweile ist Sophie Lüscher die Nummer zwei ihres Jahrgangs in der Schweiz und hat im letzten Sommer in Basel ein internationales U14-Turnier gewinnen können.

Es weht ein anderer Wind
Dass bei den U18-Juniorinnen ein anderer Wind weht als in der Kategorie U14, bekam Sophie Lüscher in Oberentfelden im zweiten Satz zu spüren. Obwohl sie gegen Alise Cernecka 1:0 in Führung gehen konnte, war es in der Folge die Lettin, die aufs Gaspedal drückte. Lüscher liess nichts unversucht und kämpfte bis zum Schluss. Trotzdem musste sie sich am Ende mit 4:6, 1:6 geschlagen geben. Damit blieben ihr weitere Punkte für die Juniorenweltrangliste zwar vorerst verwehrt, dafür konnte sie an der Swiss Junior Trophy wertvolle Erfahrungen sammeln. „Ich habe wirklich ein gutes Match gespielt, aber ich bin es mir noch nicht gewohnt, ein ganzes Match auf diesem Niveau zu spielen und dieses Tempo mitzugehen“, sagt Sophie Lüscher, die in diesem Jahr vermehrt Turniere wie jenes in Oberentfelden spielen will.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Donnerstag, 19. Januar 2017

Geht die Schweizer Erfolgsserie in Oberentfelden weiter?

Nächste Woche steht in Oberentfelden der Auftakt zu zwei Wochen internationalem Spitzentennis an. Ab Samstag messen sich die Junioren an der Swiss Junior Trophy, ehe dann eine Woche später die Profis am Tennis Pro-Open Aargau um wichtige Weltranglistenpunkte kämpfen.

Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr die Hallenausgabe der Swiss Junior Trophy statt. Das internationale Hallenturnier der Junioren war bislang ein äusserst erfolgreiches Pflaster für die Schweizer Vertreterinnen und Vertreter. Sage und schreibe elf von insgesamt vierzehn Einzeltiteln sind in den vergangenen sieben Jahren an den Schweizer Tennisnachwuchs gegangen. „Es scheint, dass Oberentfelden ein sehr guter Boden ist für die Schweizer Juniorinnen und Junioren, die bei uns ihren Heimvorteil bislang gut nutzen konnten“, freut sich Turnierdirektor Freddy Blatter.
Auch in diesem Jahr sind wieder einige hoffnungsvolle Schweizer Athleten dabei, die in den Kampf um den Turniersieg eingreifen könnten. Heissester Titelanwärter ist in der Konkurrenz der Junioren der frisch gebackene U18-Schweizer-Meister Jakub Paul, der als Nummer 118 der Juniorenweltrangliste an der Swiss Junior Trophy an Nummer eins gesetzt sein wird. Aber auch Henry von der Schulenburg (ITF 339) als Nummer vier und Luca Staeheli (ITF 411) als Nummer sechs gehören zum erweiterten Favoritenkreis des stark besetzten Turniers. Bei den Juniorinnen könnte dagegen in diesem Jahr die Serie von sieben Schweizer Siegen in Folge reissen. Nadine Keller (ITF 639) wird als nominell stärkste Schweizerin nämlich erst an Setzlistenposition zwölf geführt.

Zwei Einheimische mit Chancen
Die Swiss Junior Trophy bietet auch in diesem Jahr wieder den besten Nachwuchscracks aus dem Kanton Aargau die Chance, erste internationale Erfahrungen zu sammeln und sich mit ausländischen Nachwuchsspielern zu messen. Ob es allerdings den dritten Aargauer Titel an der Swiss Junior Trophy gibt – 2011 gewann Jens Hauser aus Oberwil-Lieli und im Vorjahr war es Luca Keist vom Tennisclub Zofingen, der den Titel gewinnen konnte –, bleibt abzuwarten.
Aus Aargauer Sicht sind vor allem zwei Akteure am Start, die für einen Exploit in Frage kommen. Es sind dies Jonas Schär und Dominique Meyer. Beide besuchen die Sportkanti in Aarau und trainieren in Oberentfelden. „Jonas und Dominique können in ihrer Heimhalle spielen, wo sie jede Ecke kennen und sich wohlfühlen. Ich traue den beiden daher durchaus zu, dass sie einige Runden überstehen können“, so Freddy Blatter. Dass Jonas Schär und Dominique Meyer in Form sind, haben die beiden vor Wochenfrist bewiesen. An den Junioren Schweizer Meisterschaften in Kriens holten beide die Bronzemedaille in der Königskategorie U18. Wenn es ihnen gelingt, diesen Schwung beim Heimturnier in Oberentfelden mitzunehmen, könnte es durchaus sein, dass sie für positive Schlagzeilen sorgen.

Höheres Spielniveau
Auch die achte Ausgabe der Swiss Junior Trophy lockt Juniorinnen und Junioren aus ganz Europa nach Oberentfelden. In diesem Jahr werden neu nur noch je 32 Spielerinnen und Spieler im Hauptfeld Unterschlupf finden und nicht wie bei den vorangegangenen Austragungen deren 48. Dadurch wird das Spielniveau im Hauptfeld und auch in der Qualifikation ansteigen. Am Samstag 28. Januar beginnt die Qualifikation und ab Montag der darauffolgenden Woche werden die Spiele der Hauptkonkurrenz ausgetragen. Die Finals der Einzelkategorien finden am Samstag 4. Februar statt, zeitgleich mit dem Start der Qualifikation für die zweite Ausgabe des Profiturniers Tennis Pro-Open Aargau. Ein Besuch in Oberentfelden lohnt sich also auf jeden Fall.
Alle weiteren Informationen, Spielpläne, Resultate und Teilnehmerlisten finden Sie auf www.swissjuniortrophy.ch

Samstag, 24. Dezember 2016

Aargauer Saisonbilanz Teil II: Der Aargau hat neu zwei NLB-Teams

Die abgelaufene Interclubsaison war für die Aargauer Spitzenteams sehr erfolgreich. Insbesondere für die erste Frauenmannschaft des TC Zofingen und die Männer des TC Teufenthal. Im zweiten Teil der Serie zum Jahresende werfen wir auch einen Blick auf die kantonalen Meisterschaften und die weiteren Turniere im Kanton.

Die erste Saison in der Nationalliga B war für die junge Zofinger Frauenequipe eine grosse Herausforderung. Dies vor allem deshalb, weil neben der sportlichen Challenge auch noch eine ungewöhnlich lange Verletztenliste dazukam. Neben dem Totalausfall der eigentlichen Teamleaderin Regina Kulikowa (Pfeiffersches Drüsenfieber) fielen während der Saison auch Michelle Fux, Corina Mäder und die kurzfristig verpflichtete Verstärkungsspielerin Daniela Vukovic aus. Umso höher ist daher das erfolgreiche Abschneiden der Zofingerinnen einzustufen, die den Ligaerhalt auf souveräne Art und Weise schafften. Am Ende resultierte der vierte Rang.
Erfreulich aus Aargauer Sicht ist, dass die Zofinger Frauen im kommenden Jahr Gesellschaft erhalten in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. Die Männer des TC Teufenthal (im Bild) haben in diesem Jahr den vor der Saison angepeilten Aufstieg ins Trockene gebracht. Die junge Equipe, die vor sechs Jahren in der 3. Liga begonnen hatte, zeigte eine sehr starke Saison. Angeführt von Verstärkungsspieler Frank Wintermantel zeigte die Mannschaft von Captain Patrik Hartmeier, dass sie bereit ist für höhere Aufgaben. Nach dem souveränen Gruppensieg gewannen die Teufenthaler alle vier Aufstiegsspiele ohne dabei auch nur ein einziges Doppel spielen zu müssen. Im neuen Jahr folgt nun die Bewährungsprobe für die Teufenthaler, denn der Niveauunterschied von der Nationalliga C zur Nationalliga B ist beträchtlich.

Grosse Breite bei den Senioren
Zusätzlich werden im nächsten Jahr in der Nationalliga C bei den Aktiven sieben Teams vertreten sein. Es sind dies drei Teams aus Brugg (2x Frauen und 1x Männer), die Frauen des TC Entfelden, sowie die Männer des TC Lenzburg, des TC Aarau und des TC Rheinfelden. Die letzteren zwei Equipen haben in diesem Jahr den Aufstieg geschafft. Den Abstieg mussten dagegen die Frauen des TC Lenzburg und die Männer des TC Wohlen Niedermatten in Kauf nehmen. Bei den Seniorinnen und Senioren stellt der Kanton Aargau nicht weniger als 26 Equipen, die 2017 in den nationalen Ligen auf Punktejagd gehen werden.

Über 850 Teilnehmer
Die Aargauer Turnierlandschaft besteht jedoch aus weit mehr als nur dem Interclub. Auch bei den kantonalen Meisterschaften wurde in diesem Jahr tolles Tennis geboten. Bei den Aktiven sicherten sich Ignasi Villacampa-Rosés (im Bild) und Karin Kennel die Titel in der Königskategorie. Insgesamt nahmen bei allen fünf ausgetragenen Meisterschaften (Aktive outdoor, Junioren indoor und outdoor, Senioren indoor und outdoor) mehr als 850 Spielerinnen und Spieler teil. Einen Wermutstropfen gilt es aber dennoch zu verkraften: Die Aargauischen Senioren Hallenmeisterschaften fanden in diesem Jahr vorläufig zum letzten Mal statt.
Zudem fanden in der abgelaufenen Sommersaison auch wieder einige Traditionsturniere statt. So ging beispielsweise der Bad Zurzach Cup bereits zum 34. Mal über die Bühne, die Fricktaler Meisterschaften wurden gar bereits zum 49. Mal ausgetragen und die Freiämter Jung-/Seniorenmeisterschaften gingen in diesem Jahr in die 31. Runde. Im Februar wurde in Oberentfelden zudem erstmals seit vielen Jahren wieder ein Profiturnier im Kanton Aargau ausgetragen: das mit 25'000 Dollar dotierte ITF-Futureturnier.

Heimsieg für Keist
Auch auf Stufe der Junioren wurden auf Aargauer Boden zwei internationale Juniorenturniere durchgeführt - ebenfalls in Oberentfelden. Im Februar konnte mit Luca Keist vom Tennisclub Zofingen ein Aargauer das ITF-Grad-4-Turnier gewinnen. Die Sommerausgabe der Swiss Junior Trophy wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal als ITF-Grad-2-Turnier ausgetragen und hat Spitzenspieler aus der ganzen Welt angelockt. Erfreulicherweise konnte mit Ylena In-Albon eine Schweizerin gewinnen, die auch im Aargau ihre Spuren hinterlassen hat. Die Walliserin spielte in diesem Jahr für das NLB-Team des TC Zofingen.

Text und Bild (Actionbild) von Fabio Baranzin, Gruppenbild von Harry Ingold

Dienstag, 16. August 2016

Erfolgreicher Sommer für Sophie Lüscher

Die 13-jährige Sophie Lüscher aus Seengen ist in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt. Zuletzt hat sie vergangene Woche in Basel ein internationales U14 Juniorenturnier gewonnen.

Sophie Lüscher ist in Form. Das hat sie in den letzten Wochen eindrücklich bewiesen – zuletzt beim Tennis Europe U14 Turnier in Basel. Dort ist die 13-Jährige aus Seengen ihrer Favoritenrolle als Nummer eins der Setzliste gerecht geworden und hat das Turnier souverän ohne auch nur einen Satz abzugeben gewonnen.
Und dabei war die Konkurrenz keinesfalls zu unterschätzen: Im Viertelfinal hat sie die Italienerin Rubina Marta de Ponti geschlagen, die Ende Juli das U14-Turnier an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gewonnen hatte, und im Endspiel gewann sie gegen die Ostschweizerin Lisa Küng, die zwar genau wie Lüscher R1 klassiert ist, jedoch als Nummer zwei ihres Jahrgangs vor der jungen Aargauerin liegt.

Starke Doppelresultate
Bereits vor dem Turnier in Basel hat Sophie Lüscher, die seit einem Jahr an der Tennisschule NET in Kreuzlingen trainiert, in der Sommersaison mit guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht. Im slowenischen Maribor hat sie im Doppel ein internationales U14-Turnier gewonnen, an der Junioren Schweizer Meisterschaft hat sie sich im Doppel die Goldmedaille gesichert und an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden erreichte sie in der Kategorie U16 das Doppelfinale. Alle drei Doppel-Erfolge feierte sie an der Seite von Melody Hefti. Zudem hat Sophie Lüscher, die seit wenigen Tagen dem C-Kader von Swiss Tennis angehört, bei einem internationalen U14-Turnier in Amsterdam die Halbfinals im Einzel erreicht.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 2. August 2016

Drei Titel und fünfzehn Siege in Serie

Ylena In-Albon und August Holmgren gewinnen die Jubiläumsausgabe des internationalen Junioren Tennisturniers Swiss Junior Trophy, das trotz eines verregneten Finaltags ein Erfolg war.

Ylena In-Albon und die Swiss Junior Trophy in Oberentfelden – das passt wie die Faust aufs Auge. Die quirlige Walliserin, die ihre Gegnerinnen mit ihrer variablen Spielweise immer wieder vor grosse Probleme stellt, hat am Sonntag ihren 15. (!) Einzelsieg in Oberentfelden in Serie geholt. Bereits vor einem Jahr gewann sie das Turnier im Suhrental, doppelte im Februar bei der Winterausgabe der Swiss Junior Trophy nach und schaffte nun das Triple. „Das ist verrückt. Ich habe keine Ahnung, warum ich hier so gut spiele, aber ich fühle mich einfach sehr wohl hier“, so In-Albon direkt nach ihrem Turniersieg.

Hart erkämpft
Ihren dritten Titel in Oberentfelden musste sie sich allerdings hart erkämpfen. Bereits in der ersten Runde musste die an Nummer eins gesetzte Juniorenweltnummer 46 über drei Sätze gehen und im Halbfinal kämpfte sie bei brütender Mittagshitze mehr als drei Stunden, ehe sie die Norwegerin Astrid Wanja Brune Olsen niederringen konnte. Und auch das Finalspiel gegen die Amerikanerin Ashley Lahey, das wegen des Regens in der Halle – eigentlich nicht In-Albons bevorzugte Unterlage - ausgetragen wurde, war eine äusserst ausgeglichene Angelegenheit. 7:5, 7:6 lautete das Resultat am Ende für Ylena In-Albon. „Ich versuchte, die Ballwechsel zu dominieren und sie zum Spielen zu bringen, denn ich merkte, dass auch sie sich in der Halle nicht so wohl fühlte. Am Ende hat sie mir ein paar Punkte geschenkt, das hat den Unterschied ausgemacht“, analysierte In-Albon ihren Finalerfolg.
Bei den Junioren gewann in der U18-Kategorie der Däne August Holmgren, der mit seinem attraktiven Offensivspiel den französischen Verteidigungskünstler Constantin Bittoun Kouzmine in drei Sätzen mit 6:7, 6:3, 6:2 bezwingen konnte.

Neue Ideen
Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy war ein voller Erfolg. Die Konkurrenzen in der Königskategorie U18, die zum zweiten Mal in Folge als Grad-2-Event ausgetragen wurde – also als Turnier der weltweit drittbesten Kategorie – war so stark besetzt wie noch nie. Zwar fehlen weiterhin die absoluten Topspieler, aber wer die Partien ab den Viertelfinals beobachtete, der bekam Tennis auf sehr hohem Niveau mit spektakulären Ballwechseln und viel Spannung geboten. Entsprechend ist auch Turnierdirektor Freddy Blatter mit der Jubiläumsausgabe des grössten Juniorenturniers Europas zufrieden. „Es ist natürlich schade, dass ausgerechnet am Finaltag das Wetter nicht mit gespielt hat, aber das gehört dazu. Ansonsten war es auch wieder ein tolles Turnier bei dem sich vor allem auch die Schweizer Spielerinnen und Spieler gut in Szene setzen konnten“, sagt Freddy Blatter.
Obwohl die diesjährige Ausgabe des Turniers eben erst zu Ende gegangen ist, sind Blatter und sein mehr als 60 Personen umfassendes Helferteam bereits daran, Ideen fürs nächste Jahr zu sammeln und über deren Umsetzung nachzudenken. „Ich träume von einer elektronischen Resultatanzeigetafel, einer zweiten Tribüne für die Zuschauer und davon, dass wir die Aargauer Tennisclubs noch stärker für unser Turnier begeistern können“, so Blatter, der die Swiss Junior Trophy im nächsten Jahr als Grad-1-Turnier durchführen möchte. „Die Umsetzung dieser Ideen hängt aber davon ab, ob wir genügend Sponsoren finden, die unsere Vision mittragen.“

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 31. Juli 2016

Überzeugender Turniersieg für Jérôme Kym

Der Mehlemer Jérôme Kym hat an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden seinen ersten internationalen U14-Turniersieg auf Sand gefeiert. Und das auf äusserst souveräne Art und Weise.

Eigentlich war Jérôme Kym vor dem Turnier in Oberentfelden nicht wie gewünscht in Form und hatte zuletzt einige unnötige Niederlagen kassiert. „Ich hatte mein Selbstvertrauen etwas verloren und auch der Rhythmus hat nicht gestimmt“, so der 13-Jährige.
Doch davon war diese Woche an der Swiss Junior Trophy nichts zu merken. In sämtlichen Partien war der gross gewachsene Junior des TC Möhlin seinen Kontrahenten überlegen und gewann ohne grössere Probleme. Einzig im Viertelfinal musste er einen Satz abgeben.

Durchgebissen
„Nach den schwierigen letzten Wochen dachte ich mir einfach: Neues Turnier, neues Glück und habe mich so Match für Match ins Turnier reingekämpft“, erzählt Kym, der im Halbfinal beim 6:1, 6:0 Sieg über Namensvetter Jérôme Alt seine stärkste Leistung zeigte. Aber auch im Endspiel überzeugt Kym mit seiner offensiven Spielweise gegen den top gesetzten Adrien Burdet und gewann mit 6:4, 6:1. „Ich habe einfach drauflos gespielt, ohne taktische Vorgabe. Ich habe mich durchgebissen und wollte unbedingt gewinnen“, so Kym. Diese Taktik ging auf und so feierte der 13-Jährige seinen ersten Turniersieg bei einem internationalen Juniorenturnier auf Sand, nachdem er zu Beginn dieses Jahres in Oetwil bereits in der Halle gewinnen konnte.

Text und Bild von Fabio Baranzini

In-Albon beisst sich durch, Martinez und Waltert scheitern knapp

An der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden hat sich einzig Ylena In-Albon für den Final von morgen qualifizieren können. Bei den U14 Junioren gab es derweil dank Jérôme Kym den ersten Schweizer Sieg zu feiern.

Es war der allererste Einzel-Halbfinal bei einem Grad-2-Turnier, den Simona Waltert heute Mittag in Oberentfelden bestreiten durfte. Deswegen war die 15-Jährige aus Chur aber nicht nervös. „Ich habe mich genau so vorbereitet, wie auf jedes andere Match und habe mich super gefühlt. Ich spiele ohnehin sehr gerne in der Schweiz“, sagte Waltert.
Und so startete sie denn auch stark in die Partie gegen die Amerikanerin Ashley Lahey. Mit ihrem druckvollen Spiel dominierte sie die Ballwechsel und gewann den ersten Satz mit 6:4. Doch dann liess die junge Schweizerin etwas nach und streute ein paar Fehler zu viel ein, während Lahey immer mehr Winner schlug. Die Konsequenz: Die Amerikanerin zog auf 5:0 davon, holte sich kurz darauf den zweiten Satz mit 6:1 und legte im Entscheidungsdurchgang gleich wieder mit 2:0 vor. Diesen Rückstand konnte Simona Waltert nicht mehr wettmachen, obwohl sie sich zum Ende der Partie noch einmal steigern konnte. Trotz der Niederlage zeigte sie sich mit ihren Leistungen in Oberentfelden zufrieden. „Es war eine tolle Woche und ich konnte mich von Match zu Match steigern“, so Waltert, die im Doppel an der Seite von Tamara Arnold gar den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem 6:2, 6:1-Sieg im Final gegen die Paarung Ylena In-Albon und Astrid Wanja Brune Olsen.

In-Albon beweist Kampfgeist
Genau diese beiden Spielerinnen waren es, die kurz zuvor für eine der spektakulärsten Einzelpartien in der Juniorinnenkonkurrenz in diesem Jahr gesorgt haben. Nachdem Titelverteidigerin In-Albon den ersten Satz klar mit 6:1 gewinnen konnte, entwickelte sich zwischen den beiden, die bereits letzte Woche in Klosters gegeneinander gespielt hatten, ein offener Schlagabtausch mit attraktiven und langen Ballwechseln. Zu Beginn des dritten Satzes lagen die Vorteile auf der Seite der Norwegerin, die bei 4:2 und Aufschlag In-Albon zu vier Breakchancen für das vorentscheidende 5:2 kam.
„Ich wusste, dass dieses Game enorm wichtig ist und wollte es daher um jeden Preis gewinnen“, so In-Albon, die den Doppelbreak-Rückstand verhindern und wenig später mit 6:5 in Führung gehen konnte. „Am Ende war es brutal. Es war sehr heiss und ich musste richtig kämpfen. Zum Glück war ich mental etwas stärker als sie – das hat den Unterschied ausgemacht“, analysierte In-Albon, die nach einer dreistündigen Abnützungsschlacht mit 6:1, 5:7, 7:5 gewinnen konnte und morgen versuchen wird, ihren Titel im Einzel zu verteidigen.

Bittere Niederlage für Martinez
Eine ganz bittere Niederlage kassierte derweil Mirko Martinez. Gegen die französische Turniernummer zwei Constantin Bittoun Kouzmine konnte er eine 5:1-Führung im dritten Satz nicht verwerten, verlor den Satz und damit das Match mit 3:6, 6:4, 5:7. Er verpasste es damit auch, sich zum ersten Mal in seiner Karriere für das Endspiel eines Grad-2-Events zu qualifizieren. Bittoun Kouzmine spielt nun morgen im Final gegen Dänen August Holmgren. Grund zur Freude aus Schweizer Sicht gab es aber trotzdem: In der Kategorie U14 siegte bei den Junioren der Einheimische Jérôme Kym (im Bild). Er gewann gegen seinen Landsmann Adrien Burdet mit 6:4, 6:1. Und morgen wird es garantiert einen weiteren Schweizer Sieg geben, denn in der Kategorie U16 spielen Jonas Schär und Jeffrey von der Schulenburg in einem reinen Schweizer Final gegeneinander.

Hinweis: Morgen ab 10 Uhr finden auf der Tennisanlage Aarau West die Finalspiele U16 und U18 der Swiss Junior Trophy statt. Tableaus und Spielpläne sind stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch zu finden.

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Freitag, 29. Juli 2016

Waltert, In-Albon und Martinez auf Finalkurs

Die Schweizer Vertreter überzeugen an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. In der Kategorie U18 steht gleich ein Trio im Halbfinal und auch in den Altersklassen U14 und U16 kämpfen noch vier Schweizer um den Titel.

Nachdem es gestern Mirko Martinez war, der aus dem Schweizer Trio in der U18-Kategorie hart um den Sieg kämpfen musste, war es heute Titelverteidigerin Ylena In-Albon. Die Walliserin startete gegen die Russin Ekaterina Vishnevskaya gut in die Partie, führte 4:1 und konnte beim Stand von 5:3 zum Satzgewinn aufschlagen. Doch just in diesem Moment konnte sich die Russin steigern. „Ich schaltete irgendwie einen Gang zurück und habe zu viel nachgedacht“, gibt sich In-Albon selbstkritisch.
Statt 6:3 stand es plötzlich 5:6 aus der Sicht der Titelverteidigerin. Die 17-Jährige rettete sich aber in den Tie Break und konnte diesen für sich entscheiden. „Ich servierte in dieser Phase gut. Das machte den Unterschied aus“, so In-Albon.

Revanche gegen Brune Olsen
Der Gewinn des ersten Satzes erwies sich als Knackpunkt in diesem Match. Denn je länger die Partie dauerte, desto mehr war Vishnevskaya anzusehen, dass sie nicht mehr an die Wende glaubte. „Als ich das gemerkt hatte, habe ich noch mehr versucht, mich zu pushen und bis zum Ende aktiv zu bleiben. Das hat ganz gut geklappt“, bilanzierte In-Albon direkt nach dem 7:6, 6:2-Sieg. Im Halbfinale von morgen Samstag wartet nun die Norwegerin Astrid Wanja Brune Olsen, die vor einer Woche die Goldmedaille im Doppel an der U18 EM in Klosters gewonnen hatte. Und an den europäischen Titelkämpfen hat sie in der ersten Runde der Einzelkonkurrenz zudem gegen Ylena In-Albon gewonnen. In-Albon hat also noch eine Rechnung zu begleichen: „In Klosters habe ich zu passiv gespielt und ihr zu viel Zeit gelassen. Wenn ich morgen aggressiv spiele und gut serviere, habe ich sicher Chancen“, blickt sie voraus.

Waltert und Martinez souverän
Aus dem Schweizer Trio ist Simona Waltert die einzige, die noch keine enge Partie bestreiten musste. Nach ihrem problemlosen Sieg gestern bekundete sie auch heute gegen die Deutsche Lara Schmidt, die zuvor immerhin die Turniernummer zwei eliminierte hatte, keinerlei Probleme und siegte mit 6:3, 6:1. „Ich steigere mich von Runde zu Runde und fühle mich immer besser“, so die 15-Jährige, die nach ihrem Sieg im Einzel gleich auch noch zwei Doppelpartien bestreiten musste. Marathonmann Mirko Martinez, der gestern über drei Stunden gespielt hatte, setzte sich heute gegen den an Nummer fünf gesetzten Brasilianer Joao Lucas Reis da Silva mit 6:3, 6:4 durch. „Der erste Satz war gut und ich habe intelligent gespielt. Im zweiten Satz spürte ich dann aber die Müdigkeit vom Vortag und musste mich durchbeissen“, sagt Martinez.
In der Kategorie U16 stehen Jeffrey von der Schulenburg, Lokalmatador Jonas Schär und Melody Hefti im Halbfinal. Bei den Jüngsten (U14) hat sich der Aargauer Jérôme Kym gar bereits für den Final qualifiziert. Die Spiele des zweitletzten Tages an der Swiss Junior Trophy beginnen morgen ab 9 Uhr auf der Tennisanlage Aarau West in Oberentfelden.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch. 

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Schweizer Trio steht im Viertelfinal

An der Swiss Junior Trophy trumpfen die Schweizer Vertreter in der Königskategorie U18 gross auf. Mirko Martinez, Ylena In-Albon und Simona Waltert stehen allesamt in der Runde der letzten Acht.

Mehr als drei Stunden musste Mirko Martinez kämpfen, ehe sein Einzug in den Viertelfinal Tatsache war. Der 18-Jährige, der vor wenigen Wochen den Junioren Schweizer Meistertitel gewinnen konnte, lag in seiner Partie gegen den Deutschen Kai Lemstra arg in Rücklage. Und das gleich drei Mal.
Im dritten Satz stand es 1:4 und 0:40 bei Aufschlag Martinez. Ein zweites Break wäre wohl die endgültige Entscheidung gewesen. Doch irgendwie schaffte es der Kämpfer aus Neuenburg, sechs Breakbälle abzuwehren und auf 2:4 zu verkürzen. Doch damit nicht genug. Erst im allerletzten Moment – sein Gegner servierte bei 5:3 zum Matchgewinn – gelang im das Re-Break. Und auch im Tie Break des Entscheidungssatzes lag Martinez mit zwei Minibreaks 0:3 im Hintertreffen. Dass die Turniernummer vier am Ende doch noch gewinnen konnte, überraschte ihn selber ein wenig: „Ich habe keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Es war mein Instinkt, der einsetzte, und fairerweise muss man sagen, dass er mir auch ein paar Geschenke gemacht hat“, so Martinez. „Aber ich bin froh, dass ich gewonnen habe und hoffe, dass ich morgen wieder gut spielen kann.“

In-Albon und Waltert souverän
Weit weniger spektakulär und nervenaufreibend waren die Siege von Ylena In-Albon und Simona Walter. Titelverteidigerin In-Albon zeigte sich im Vergleich zu ihrem Auftaktspiel vom Vortag, als sie über drei Sätze musste, deutlich verbessert. Gegen Margaux Orange bekundete die Turniernummer eins aus dem Wallis kaum Probleme und siegte souverän mit 6:2, 6:3. „Ich war heute relaxter als gestern und fühlte mich gut auf dem Platz. Ich konzentrierte mich auf meinen Aufschlag und versuchte, aggressiv zu spielen. Das gelang mir ganz gut, einzig im zweiten Satz lag ich 1:3 hinten, weil ich etwas zu passiv war. Ich konnte das aber gut korrigieren“, analysierte In-Albon ihre Leistung direkt nach dem Match.
Lediglich ein Game mehr musste Simona Waltert bei ihrem Achtelfinalerfolg abgeben. Die Ostschweizerin, die an der Swiss Junior Trophy an Nummer fünf gesetzt ist, wurde ihrer Favoritenrolle im Spiel gegen die Russin Anastasia Abramyan gerecht und gewann mit 6:3, 6:3. „Das Resultat täuscht etwas. Wir hatten viele enge Games und ich durfte auf keinen Fall nachlassen, sonst wäre sie sofort aufgekommen“, so Waltert, die mit ihren bisherigen beiden Auftritten in Oberentfelden zufrieden ist. Ausgeschieden sind dagegen die weiteren Schweizer Vertreter in der Kategorie U18. Jakub Paul und Aaron Schmid blieben in ihren Partien bei den Junioren ohne Chance, genauso wie Leonie Küng und Fiona Ganz bei den Juniorinnen, die ebenfalls keinen Satz gewinnen konnten.
Morgen stehen bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy die Viertelfinals auf dem Programm. Und die versprechen hochklassigen Tennissport. Neben den drei Schweizer Nachwuchshoffnungen stehen in der U18-Kategorie mit der Russin Daria Nazarkina, der Norwegerin Astrid Wanja Brune Olsen, sowie den beiden topgesetzten Franzosen Dan Added und Constantin Bittoun Kouzmine noch weitere vielversprechende Nachwuchscracks auf dem Platz.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch. 

Text zur Verfügung gestellt, Bild zur Verfügung gestellt

Donnerstag, 28. Juli 2016

„Roger Federer ist nicht tot und auch nicht zurückgetreten“

Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport haben sich am Podiumsgespräch anlässlich der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden eingefunden. Kein Wunder angesichts der hochkarätigen Gesprächsgäste: Roger Brennwald, Reinhard Fromm und Peter Kuratli.

Freddy Blatter, der Turnierdirektor der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden, eröffnete den Abend mit einem Dank: „Es ist mir eine grosse Ehre, drei Persönlichkeiten, die seit Jahren mit viel Herzblut den Tennissport leben, fördern und unterstützen, hier begrüssen zu dürfen.“ Die drei Persönlichkeiten – Swiss Indoors Turnierpräsident Roger Brennwald, Peter Kuratli, Präsident der Firma Syntax und bekannter Tennisförderer, sowie Reinhard Fromm, Unternehmer und Sponsor von Stan Wawrinka, Timea Bacsinszky, Viktorija Golubic und vielen weiteren Schweizer Tennisprofis – sagten für die Teilnahme am Podiumsgespräch allesamt ohne lange zu überlegen zu. Der Anlass passte ja auch zu ihrem Engagement für den Tennissport in der Schweiz, tragen doch auch Freddy Blatter und sein Team mit der Organisation der Swiss Junior Trophy ihren Teil dazu bei.
Interviewt wurden die drei Gäste von SRF-Radiomoderator und Tennisexperte Bernhard Schär. Das Thema, welches das Publikum natürlich brennend interessierte, war Roger Federers Entscheid, seine Saison vorzeitig zu beenden und damit neben Olympia und den US Open auch an den Swiss Indoors in Basel nicht anzutreten. „Roger Federer ist nicht tot und er ist auch nicht zurückgetreten. Es war ein weiser Entscheid, eine Pause einzulegen. Ich verspreche euch, Federer wird gesund zurückkehren und noch zwei, drei Jahre weiter spielen. Und die Swiss Indoors werden auch ohne Federer ein tolles Turnier“, so der bekannte Radiomann. Auch Roger Brennwald zeigte vollstes Verständnis für den Entscheid von Federer: „Wir waren natürlich wie vom Blitz getroffen, als wir die Nachricht von Roger Federers Absage erhielten. Wir bedauern es sehr, haben aber Respekt für diesen Entscheid, der ihm sicherlich nicht leicht gefallen ist. Die Gesundheit geht vor.“

Freude statt Gewinn
Doch nicht nur Superstar Roger Federer war an diesem Abend ein Thema, sondern auch die weiteren Schweizer Tenniscracks wie Stan Wawrinka, Timea Bacsinszky und Viktorija Golubic, die vor wenigen Tagen ihr erstes WTA-Turnier in Gstaad gewonnen hatte. Dies weil Reinhard Fromm das Trio und viele weitere Spieler seit vielen Jahren als Sponsor unterstützt. „Junge Menschen, die sich aus bescheidensten Verhältnissen im Sport nach oben kämpfen wollen, faszinieren mich. Ihnen will ich helfen“, sagt Fromm, der sich in der Verpackungsindustrie einen Namen gemacht hat. Gewinn erwirtschaften, will er mit seinem Engagement keinen. „Es ist für mich ein Hobby. Es geht nicht ums Geld verdienen, sondern es macht mir Freude“, so Fromm.

Lebensschule Sport
Um den Gewinn geht es auch Peter Kuratli nicht. Der erfolgreiche Unternehmer, der wegen seiner Tochter Jeannine zum Tennissport gefunden hat, begründet seine Investitionen in den Tennissport wie folgt: „Sport ist die beste Lebensschule. Werte wie Ehrlichkeit, Fairness und Qualität sind zentral.“ Aus diesem Grund investiert Kuratli auch viel in den Tennisnachwuchs. „In die Jugend zu investieren, lohnt sich immer. Es muss nicht immer die Weltklasse sein“, legt er den zahlreichen Zuhörern nahe, die den gelungenen Abend bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen liessen.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch.

Text zur Verfügung gestellt, Bilder von Alexander Wagner

Montag, 25. Juli 2016

Die Jubiläumsausgabe der Swiss Junior Trophy 2016 ist lanciert

Heute beginnen beim grössten Junioren Tennisturnier Europas die ersten Matches der Hauptkonkurrenzen. Die besten Partien aus Oberentfelden können gar live im Internet verfolgt werden.

Die ersten beiden Tage der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden gingen verhältnismässig ruhig über die Bühne. Es standen die Qualifikationsmatches in den Kategorien U14 und U16 auf dem Programm – der ideale Start für die Organisatoren in Oberentfelden rund um Turnierdirektor Freddy Blatter, die sich so warmlaufen konnten.
Das war auch nötig, denn ab sofort geht es richtig zur Sache: Auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West, sowie im TC Entfelden und im TC Suhr wird am Montag zeitgleich auf insgesamt elf Plätzen gespielt. „Nach dem ‚lauwarmen’ Start geht es ab sofort ‚heiss’ zu und her, denn heute werden beinahe 80 Matches ausgetragen. Wir sind aber gut darauf vorbereitet und auch das Wetter sollte mitspielen“, ist Freddy Blatter zuversichtlich.

Die ersten Aargauer greifen ein
Bereits in den ersten Turniertagen werden auch die besten Aargauer Nachwuchstalente die Chance erhalten, sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Tanja Siegrist (im Bild) die ihr erstes internationales Juniorenturnier bestreitet, und Farah Emina Puric, sowie Nicolas Kobelt und Jérôme Kym greifen in der Kategorie U14 ins Turniergeschehen ein. Sophie Lüscher und vor allem Jonas Schär, der bei seinem Heimturnier als Turniernummer eins auflaufen kann, ist in der Kategorie U16 durchaus zuzutrauen, dass sie um den Titel mitspielen können oder zumindest mehrere Runden überstehen.
Ab Mittwoch werden dann auch die Teilnehmer der Hauptkonkurrenz der U18-Kategorie auf der Anlage in Oberentfelden auflaufen. Darunter sind mit Ylena In-Albon, Titelverteidigerin und frisch gekürte EM-Bronzegewinnerin im Doppel, oder dem Franzosen Dan Added, aktuelle Weltnummer 50 der Junioren, auch einige der besten Junioren der Welt am Start. Mit der Aarauerin Dominique Meyer wird auch eine regionale Spielerin mit von der Partie sein. Sie darf dank einer Wild Card im Hauptfeld der Königskategorie der unter 18-Jährigen mitmischen. Sämtliche Finalspiele finden am Sonntag auf der Anlage des Tenniscenters Aarau West statt.

Matches im Internet verfolgen
Bei der 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy gibt es zudem eine Neuerung: Erstmals werden einige Matches des Turniers via Livestream im Internet gezeigt. Die Firma Kitris überträgt alle Partien auf den beiden Hauptplätzen der Anlage in Oberentfelden live unter www.kitris-tennis.ch/live. „Das ist eine tolle Sache. Wir hatten am Sonntag bereits einen jungen Franzosen, der seine Mutter angerufen hat, um ihr voller Freude mitzuteilen, dass sie sein Match von Zuhause live im Internet verfolgen kann“, so Turnierdirektor Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert noch bis am Sonntag 31. Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 15. Juli 2016

Publikumsliebling und Titelverteidigerin Ylena In-Albon ist die Favoritin

In wenigen Tagen beginnt die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Mit dabei ist auch Titelverteidigerin Ylena In-Albon, die zuvor noch an der U18-EM in Klosters im Einsatz steht.

Die quirlige Walliserin hat im letzten Juli mit ihrem attraktiven Sandplatztennis die Zuschauer in Oberentfelden begeistert und ist dank ihren Turniersiegen im Einzel und im Doppel zum Publikumsliebling avanciert. In diesem Jahr kehrt In-Albon, die mittlerweile zu den besten 50 Juniorinnen der Welt gehört und sowohl an den French Open, als auch in Wimbledon im Hauptfeld der Juniorenkonkurrenz gestanden hat, nach Oberentfelden zurück.
Bei der Sommerausgabe der Swiss Junior Trophy ist die 17-jährige Sandplatzspezialistin als Nummer eins gesetzt und damit eine heisse Anwärterin im Kampf um den Titel. Insbesondere deshalb, weil sie sich im Aargau besonders wohl zu fühlen scheint: Sie hat nicht nur im letzten Sommer in Oberentfelden gewonnen, sondern im Februar auch die Winterausgabe der Swiss Junior Trophy für sich entschieden und diese Saison für das Nationalliga-B-Interclubteam des Tennisclubs Zofingen gespielt.

Auch Arnold und Waltert im Hauptfeld
Konkurrenz im Kampf um den Titel bekommt Ylena In-Albon allerdings nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus dem eigenen Lager. Im Hauptfeld mit dabei sind auch Simona Waltert, die Nummer 152 der Juniorenweltrangliste, und die frischgebackene U18-Vize-Schweizermeisterin Tamara Arnold aus Kappel. Die 17-jährige Arnold hat in der Vergangenheit in Oberentfelden ebenfalls schon stark aufgespielt: 2014 gewann sie bei der Winterausgabe der Swiss Junior Trophy den Titel und stand in diesem Frühjahr erneut im Final.

Martinez stärkster Schweizer
Bei den Junioren ist aus Schweizer Sicht Mirko Martinez, aktuell die Nummer 146 der Juniorenweltrangliste, der vielversprechendste Kandidat für ein Spitzenresultat. Der 18-jährige Neuenburger, der vor wenigen Tagen den Schweizer Meistertitel in der Königskategorie U18 feiern konnte, ist an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden an Nummer 5 gesetzt. Ebenfalls direkt im Hauptfeld ist Carlos Kelaidis (ITF 285), der Sohn des ehemaligen Schweizer Frauen Nationalcoaches Nick Kelaidis.
Die Schweizer Delegation im Hauptfeld erhält unter Umständen noch Zuwachs. Da die zeitgleich stattfindende U16-EM in der Türkei abgesagt werden musste, kann es sein, dass die beiden nominell besten U16-Spieler der Schweiz – Damien Wenger und Henry von der Schulenburg – ebenfalls direkt ins Hauptfeld der U18-Konkurrenz rutschen. „Es wird interessant zu sehen, wie sich diese beiden nationalen U16-Spitzenspieler bei den Älteren schlagen. Dass sie dabei sind, steigert die Attraktivität des Turniers“, findet Turnierdirektor Freddy Blatter. Top gesetzt ist der Deutsche Marvin Möller, der eben erst beim ATP 500-Turnier in Hamburg sein Debüt auf der ATP-Tour gegeben hat.

Schafft Schär den Heimsieg?
Bevor aber die Topcracks in der U18-Kategorie an den Start gehen, werden an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden die U14- und die U16-Junioren ins Geschehen eingreifen. Und in diesen Konkurrenzen gibt es einige regionale Spieler, die durchaus die Chance haben, um den Titel mitzuspielen. Allen voran ist dies Jonas Schär aus Oftringen, der bei den U16-Junioren gar als Nummer eins gesetzt ist. Schär, der in der TENNISCHULE aarau-WEST trainiert, hat im Vorjahr bereits die Halbfinals erreicht und strebt in diesem Jahr den Titel bei seinem Heimturnier an.
Ebenfalls mit dabei sind Filip Ilic vom TC Brugg, die Seengerin Sophie Lüscher und Sina Schwaiger aus Menziken. Sie spielen alle in der Kategorie U16. Jérôme Kym aus Möhlin, der als Nummer vier der Setzliste geführt wird, und Nicolas Kobelt, der ebenfalls in Oberentfelden trainiert, treten in der U14-Konkurrenz an. „Die Zuschauer werden bereits am dem ersten Spieltag attraktives Tennis zu sehen bekommen“, verspricht Freddy Blatter.

Hinweis: Die 10. Ausgabe der Swiss Junior Trophy dauert vom 23. – 31 Juli. Sämtliche Spielpläne, Tableaus und Teilnehmerlisten finden Sie stets aktuell unter www.swissjuniortrophy.ch

Text und Bilder zur Verfügung gestellt