Das nasskalte Wetter machte den Veranstaltern des Tag des Tennis einen Strich
durch die Rechnung.
Die Wolken hingen tief und waren bedrohlich dunkel. Im
Vergleich zu den vorangegangenen Tagen waren die Temperaturen empfindlich kühl
und immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen – kurz: Es war kein Tenniswetter.
Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen des
Tenniscenter CIS Wase, den «Tag des Tennis» in der Halle durchzuführen. Die im
Birrhard ansässige Tennisschule des ehemaligen Schweizer Spitzenspielers Alain
Dedial scheute bei den Vorbereitungen keinen Aufwand. «Wir wollen, dass die
Besucher Tennis erleben können, egal, auf welchem Niveau sie den Sport
ausüben», erklärte Dedial.
Auf dem ersten von drei Tennisplätzen wurde ein Parcours für
die jüngsten Besucher aufgebaut. Mit verschiedenen Gleichgewichts-, Koordinations-
und tennisspezifischen Übungen konnten diese erste Erfahrungen mit Schläger und
Bällen sammeln. Nebenan stand Uwe Danner, ebenfalls Trainer der Tennisschule,
den Erwachsenen für Probetrainings zur Verfügung. Danner verriet den Anwesenden
Tipps und Tricks, wie sie dem gelben Filzball Herr werden können. Die kurzen
aber schweiss- treibenden Trainingseinheiten bereiteten den Besuchern sichtlich
Spass.
Besucher auf
Rekordjagd
Der Posten, bei dem die Geschwindigkeit des Aufschlags
gemessen wer- den konnte, erfreute sich grosser Beliebtheit. Nahezu alle
Besucherinnen und Besucher machten mit und ver- suchten, ihre eigene Bestmarke
zu verbessern. Der Weltrekord des kroatischen 2,08-Meter-Riesen Ivo Karlovic –
er servierte schier unglaubliche 251 Kilometern pro Stunde – blieb natürlich
unerreicht. Doch dank den fachkundigen Anweisungen der Tennistrainer erzielten
die Besucher trotzdem die eine oder andere beachtliche Geschwindigkeit. Ein
Teilnehmer erreichte mit seinem Aufschlag gar eine Geschwindigkeit von über 180
Kilometern pro Stunde.
Enttäuschung bei
Veranstalter
Alain Dedial war mit dem Verlauf des Anlasses zufrieden.
Dennoch konnte der Inhaber der Tennisschule eine leichte Enttäuschung nicht verbergen.
«Ich habe mir sicherlich einen grösseren Besucheraufmarsch gewünscht, aber das
Wetter war natürlich alles andere als optimal», erklärt er.
Diejenigen, die den Weg ins Tenniscenter CIS Wase gefunden
hatten, kamen jedoch voll auf ihre Kosten und erhielten einen umfassenden Einblick
in den Tennissport.
Bild und Text von Fabio Baranzini