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Samstag, 20. Juni 2015

Von Timea Bacsinszkys Comeback inspiriert

Amra Sadikovic, die vor einem Jahr ihren offiziellen Rücktritt vom Spitzensport gegeben hatte, greift wieder zum Racket. Mit neu gewonnener Lockerheit, will sie den Neustart wagen.

Vergangene Woche in der deutschen Grossstadt Essen: Beim mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turnier starteten mit Fed-Cup-Spielerin Victoria Golubic, Conny Perrin und Lara Michel drei Schweizerinnen direkt im Hauptfeld. Doch sie waren nicht die einzigen: Über die Qualifikation hatte sich noch eine vierte Spielerin aus der Schweiz ins Tableau gekämpft. Und zwar die Aargauerin Amra Sadikovic. Amra Sadikovic? War da nicht mal was? Richtig, die 26-Jährige aus Birr hatte vor etwas mehr als einem Jahr ihren Rücktritt vom Spitzensport bekannt gegeben.
Die grossgewachsene Offensivspezialistin hatte damals unter finanziellem Druck gestanden und hatte mit Selbstzweifeln zu kämpfen, so dass sie schweren Herzens ihren Rücktritt verkündete. „Ich konnte nicht mehr 100 Prozent Einsatz geben und halbe Sachen zu machen, gibt keinen Sinn“, begründete sie damals ihren Entscheid.

Die Duelle auf dem Platz fehlten
Nach ihrem Rücktritt arbeitete Amra Sadikovic als Trainerin in Frenkendorf. Selber griff sie nur noch vereinzelt zum Racket. Matches bestritt sie keine. Erst an den Schweizer Meisterschaften im Dezember unternahm sie einen Versuch. Direkt aus den Ferien zurück gekommen und ohne jegliche Vorbereitung erreichte sie gleich die Halbfinals. „Ich habe wirklich gut gespielt und war locker drauf. Heinz Günthardt meinte, er hätte mich gerne früher so locker spielen sehen“, blickt Sadikovic zurück. Es war jener Moment, in dem der Funke übersprang. Der Funke, der das Feuer und die Freude am Tennissport wieder entfachte.
Der Gedanke an ein Comeback liess Amra Sadikovic nicht mehr ganz los. Die Duelle auf dem Platz, der Kampf gegen die Kontrahentin auf der anderen Seite des Netzes fehlte ihr. Und dann war da noch das furiose Comeback der gleichaltrigen Kollegin Timea Bacsinszky, das Sadikovic inspiriert hat. Aus dem Funke wurde ein Feuer und Ende April stand der Entschluss fest: Amra Sadikovic nimmt einen neuen Anlauf auf der WTA-Tour.

Der Traum vom Grand Slam Hauptfeld
Doch weshalb soll es diesmal klappen? „Das Leben als Tennisprofi ist extrem schön. Das habe ich aber während meiner Aktivzeit nicht voll ausgekostet. Das will ich jetzt unbedingt nachholen“, sagt sie. „Ich werde weiterhin hart arbeiten, aber ich gehe lockerer an die Sache heran und lasse mich nicht mehr von meinen Selbstzweifeln vom Weg abbringen.“ In dieser Beziehung hat Sadikovic, die neu vom früheren Aargauer Profispieler Muhamed Fetov trainiert wird, von ihren eigenen Erfahrungen als Trainerin profitiert. „Ich verstehe jetzt, warum mir ein ehemaliger Trainer immer gesagt hat, ich solle Matches schauen. Als Trainerin habe ich das Geschehen von aussen betrachtet und dabei besonders im taktischen Bereich Dinge verstanden, die ich als Spielerin nie begriffen habe“, meint sie mit einem Schmunzeln.
Mit dieser neuen Erfahrung im Gepäck und der Unterstützung aus ihrem Umfeld soll es diesmal klappen. Das Ziel von Amra Sadikovic ist klar: Einmal im Hauptfeld eines Grand Slam Turniers stehen. „Wann das soweit ist, spielt keine Rolle. Es gibt viele Spätzünderinnen auf der Tour“, gibt sich die 26-Jährige gelassen. Eine Aussage, die sie während ihrer „ersten Karriere“ so nicht gemacht hätte, die aber sinnbildlich für die Lockerheit steht, mit der Amra Sadikovic den Neustart wagt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 10. Februar 2013

Zwei "Aargauer Punkte" beim Fed Cup

Beim Fed Cup Heimspiel der Schweizer Tennisspielerinnen gegen Belgien konnten die Gastgeberinnen einen ungefährdeten 4:1-Sieg feiern. Dies obwohl sie auf dem Papier schwächer eingestuft waren als die Belgierinnen.

Der zweite Spieltag hätte für die von Heinz Günthardt betreuten Schweizerinnen nicht besser beginnen können. In der Wankdorf Halle, die nur wenige Kilometer von Romina Oprandis (WTA 67) Wohnort entfernt liegt, zeigte die Schweizer Teamleaderin wie schon am Vortag eine starke Leistung. Gegen die Weltnummer 22 Yanina Wickmayer überzeugte Oprandi mit variantenreichem Spiel und siegte in etwas mehr als einer Stunde mit 6:2, 6:2. Dieser deutliche Sieg kommt überraschend, denn zum Einen hat Wickmayer im Fed Cup 12 der letzten 13 Partien gewinnen können und zum Anderen war Oprandi beim ersten Aufeinandertreffen mit der Belgierin in diesem Jahr chancenlos geblieben. Damals gewann sie nur gerade drei Games. 

Vögele sorgt für die Entscheidung
Dank Oprandis zweitem Sieg – am Samstag hatte sie bereits die höher eingestufte Kirsten Flipkens (WTA 34) 6:3, 6:3 geschlagen – lag die Schweiz mit 2:1 in Front. Stefanie Vögele (WTA 89, im Bild) hatte es also in der Hand, die Begegnung mit einem Sieg gegen Alison van Uytvanck (WTA 195), die für die verletzte Flipkens antrat, zu entscheiden. Vögele schien die äusserst knappe Niederlage gegen Wickmayer (6:8 im dritten Satz) gut weggesteckt zu haben, denn den ersten Satz gewann sie locker mit 6:2. Im zweiten Umgang wurde die Partie aber umkämpfter und die Aargauerin musste gar mehrere Satzbälle abwehren. Doch am Ende holte sie sich nach einem 0:3-Rückstand im Tie Break den Sieg doch noch mit 6:2, 7:6. Damit hat sie der Schweiz die Teilnahme an den Barragespielen im Kampf um einen Platz in der Weltgruppe I, der die acht besten Nationen angehören, gesichert.
Doch Vögele war nicht die einzige Aargauerin, die ihren Teil zum Schweizer Sieg beigetragen hat, auch Amra Sadikovic (WTA 237) kam zum Einsatz. Die 23-Jährige aus Birr gewann das abschliessende Doppel an der Seite von Timea Bacsinszky (WTA 187) gegen das Belgische Duo van Uytvanach/Bonaventure mit 6:4, 6:4. 

Text von Fabio Baranzini und Bild von der Agentur Keystone

Mittwoch, 23. Januar 2013

Es gibt noch Tickets für die Fed Cup und Davis Cup Heimspiele

Vom Freitag 1. bis Sonntag 3. Februar bestreitet das Schweizer Davis Cup Team in Genf die Erstrundenpartie gegen Titelverteidiger Tschechien. Eine Woche später duellieren sich die Schweizer Frauen, darunter auch die Aargauerinnen Stefanie Vögele (Bild) und Amra Sadikovic, in Bern mit Belgien. Für die Heimauftritte der Schweizer Nationalmannschaften gibt es noch Tickets.

Am 9. und 10. Februar spielen die Schweizer Frauen in der Berner Wankdorf-Halle in der ersten Runde der Fed Cup Weltgruppe II gegen Belgien. Dabei könnte die neue Schweizer Nummer 1 Romina Oprandi zu ihrem Debüt für die Schweizer Nationalmannschaft kommen. Auch die beiden Aargauerinnen Stefanie Vögele und Amra Sadikovic sowie die Waadtländerin Timea Bacsinszky gehören seit Jahren mit zum Team, das sich für das Aufstiegsspiel für die Weltgruppe I der acht besten Tennisnationen qualifizieren will.

Ticketbestellung Unterstützen Sie das Fed Cup Team am 9./10. Februar 2013 gegen Belgien in der Sporthalle Wankdorf. Tickets sind unter Tel. 032 344 07 42 oder via E-Mail an ticketing@swisstennis.ch erhältlich.
Am Mittwoch, 6. Februar 2013, laden beide Teams zu einem kostenlosen, öffentlichen Training ein. Weitere Informationen: www.swisstennis.ch/fedcup

Davis Cup Team ohne Federer
Bereits eine Woche früher, vom 1. bis 3. Februar, kämpft das Davis Cup Team in Genf gegen Titelverteidiger Tschechien in der ersten Runde der Weltgruppe. Stanislas Wawrinka tritt dabei erstmals seit seinem epischen Fünfstunden-Fight gegen Weltnummer 1 Novak Djokovic in den Achtelfinals der Australian Open wieder an. Weiter stehen für das Schweizer Team der Baselbieter Marco Chiudinelli, der Bieler Henri Laaksonen, der Zürcher Michael Lammer und der Schaffhauser Debütant Sandro Ehrat im Einsatz. Sie alle brauchen die Unterstützung der ganzen Tennisschweiz, um die starken Tschechen besiegen zu können. Seien auch Sie dabei, wenn es aus tausenden Kehlen schallt: Hopp Schwiiz!

Ticketbestellung
Neben den übertragbaren 3-Tages-Pässen sind auch Tageskarten für die hochkarätige Begegnung zwischen der Schweiz und dem Titelverteidiger aus der Tschechischen Republik erhältlich. Bestellungen via www.swisstennis.ch/daviscup oder Telefon 0900 64 61 64 (CHF 1.19/min.).

Programm Davis Cup-Begegnung Schweiz - Tschechien
  • Freitag, 1. Februar 2013: 12.45 Uhr Eröffnungszeremonie, 13.00 Uhr zwei Einzel
  • Samstag, 2. Februar 2013: 13.20 Uhr Teampräsentationen, 13.30 Uhr Doppel
  • Sonntag, 3. Februar 2013: 12.30 Uhr zwei Einzel
Am Mittwoch, 30. Januar 2013 von 15.00 – 17.00 Uhr ist ein kostenloses öffentliches Training der beiden Teams vorgesehen. Ab 14.00 Uhr stehen für Kinder Mini-Courts und Spielmöglichkeiten zur Verfügung – einige Kinder werden sogar in den Genuss kommen, mit den Davis-Cup-Spielern einige Bälle wechseln zu können.
Weitere Informationen: www.swisstennis.ch/daviscup

Text von Sandra Perez (Swiss Tennis) und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Dezember 2012

Kids spielen Tennis mit Timea Bacszinszky

Ein abwechslungsreicher Spielparcours, die Möglichkeit viel Tennis zu spielen und ein Treffen mit Timea Bacsinszky (WTA 180) - 26 Kindern aus der ganzen Schweiz kamen anlässlich der Kids Champions Games im Nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in den Genuss dieses Erlebnisses. Mit dabei auch die beiden Aargauer Nachwuchscracks Benjamin Bonini und Natasha Puster (im Bild).

Die 6 bis 10-jährigen Kinder, die sich alle im Verlauf dieses Jahres ein Kids-Tennis Turnier gewonnen hatten, verbrachten in Biel einen spannenden und ereignisreichen Tennistag. Sie hatten die einmalige Gelegenheit, mit der Fed-Cup-Spielerin und Swiss Tennis-Botschafterin Timea Bacsinszky zu plaudern, ein paar Bälle zu schlagen, ein Autogramm zu ergattern und ein Erinnerungsfoto zu schiessen.
Neben dem Treffen mit der Schweizer Fed-Cup-Spielerin durften die Kinder eine Trainingslektion mit Nationaltrainer Sven Swinnen absolvieren. Zudem traten sie in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander an und bestritten einen tennisspezifischen Spielparcours.
„Am meisten Spass hat das Spielen mit Timea gemacht“, sagte der 10-jährige Benjamin Bonini aus Villmergen. Wie man selber einmal so gut wird wie Timea Bascinszky?  Benjamin und Natasha Puster (9) aus Zufikon wissen die Antwort. „Man muss viel trainieren, um gut zu werden und zuhören, was der Trainer sagt“, waren sie sich einig.
Nicht nur für die Kinder war es ein unvergesslicher Tag, auch Timea Bacsinszky, die geduldig Autogrammwünsche erfüllte und für Erinnerungsfotos posierte, genoss die Zeit mit den Junioren. „Es ist toll zu sehen, mit wie viel Begeisterung sich die Kinder bewegen und Tennis spielen. Wenn ich sie zusätzlich motivieren kann, mach ich das natürlich sehr gerne", meint sie.

Text und Bild von Swiss Tennis

Samstag, 24. November 2012

Kids Champion Games 2012 in Biel

Der 1. Dezember 2012, dieser Tag wird vielen jungen Tennisspielern noch lange in Erinnerung bleiben. Dann nämlich finden die Kids Champion Games 2012 in Biel statt, wo auch Timea Bacsinszky anwesend sein wird. 

26 Kinder aus der ganzen Schweiz, die im Verlauf dieses Jahres ein Kids Tennis-Turnier gewonnen haben, wurden zufällig ausgelöst und bekommen nun am 1. Dezember die Gelegenheit im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis einen „Trainings- und Erlebnistag“ zu geniessen. Mit dabei sind auch zwei Kids aus dem Aargau, nämlich Benjamin Bonini (Villmergen) und Natasha Puster (Zufikon). 
Wie jedes Jahr – 2011 war es Stanislas Wawrinka - ist auch diesmal ein Schweizer Topcrack am Start. Fed Cup Spielerin Timea Bacsinszky (WTA 179), die in dieser Saison nach einer langen Verletzungspause die ersten Schritte auf dem Weg in die Top 100 gemacht hat, wird an jenem Samstag in Biel sein und den Kindern in einer Fragerunde Red und Antwort stehen. Die Kinder dürfen jedoch nicht nur Fragen stellen, sondern sie können auch ihr Talent unter Beweis stellen. Am Morgen gibt es ein rund zweistündiges Training mit einem Nationaltrainer von Swiss Tennis, wo neben einem tennisspezifischen Postenlauf auch verschiedene polysportive Spiele auf dem Programm stehen.