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Sonntag, 25. November 2012

Wichtiger Turniersieg für Stefanie Vögele

Die 22-jährige Tennisspielerin aus Leuggern holt sich im Japanischen Toyota den zweiten Turniersieg des Jahres und krönt damit ihren äusserst erfolgreichen Herbst. 

Finalqualifikation in Shrewsbury, Turniersieg in Clermont-Ferrand, Halbfinal in Limoges und diese Woche nun der grösste Titel in diesem Jahr beim mit 75 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Toyota: Stefanie Vögele (WTA 116) kann mehr als zufrieden sein mit ihren Leistungen in diesem Herbst. Der Triumph in Japan ist für Vögele aber von besonderer Wichtigkeit, denn dank den 130 Punkten, die sie gewonnen hat, wird sie zum ersten Mal seit Juli 2010, wieder zu den Top 100 gehören - wenn auch nur ganz knapp. Vögele kehrt jedoch nicht nur in den erlauchten Kreis der besten 100 Tennisspielerinnen der Welt zurück, sie hat sich dank dem zweiten Saisontitel auch die direkte Aufnahme ins Hauptfeld der Australian Open im Januar nächsten Jahres gesichert.

Barty erster Gradmesser
Diese Woche war Stefanie Vögele eine Klasse für sich. Da das Teilnehmerfeld nicht ganz so stark besetzt war, wie bei anderen Turnieren dieser Kategorie, war die Aargauerin an Nummer drei gesetzt. Sie nutzte die günstige Gelegenheit und bezwang nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen die einheimische Qualifikantin Riko Sawayanagi (WTA 665) die 18-jährige Russin Daria Gavrilova (WTA 211) mit 7:5, 7:6. Im Viertelfinal wartete mit der Australierin Ashleigh Barty (WTA 185) der erste richtige Gradmesser. Barty ist zwar erst 16-jährig, hat in dieser Saison bei neun Turnieren auf der ITF-Tour aber sieben Mal mindestens die Halbfinals erreicht und vier Titel gewonnen. In der Weltrangliste verbesserte sie sich dadurch von Rang 669 zu Beginn des Jahres um beinahe 500 Ränge auf Rang 185. Vögele war also gewarnt und tat gut daran, die hochtalentierte Kontrahentin nicht zu unterschätzen. Vögele liess sich nicht beirren und bezwang Barty mit 7:6, 6:2. 

Aufschlag verbessert
Im Halbfinal stand sie dann der routinierten Thailänderin Tamarine Tanasugarn (WTA 133) gegenüber. Vögele zeigte erneut eine starke Partie und siegte nach knapp 80 Minute mit 6:3, 6:3. Besonders erfreulich war dabei die Tatsache, dass die Aargauerin in dieser Partie nur zwei Breaks zu liess und nicht weniger als 10 (!) Asse servierte. Dies ist umso bemerkenswerter, da in der Vergangenheit wiederholt moniert wurde, der Aufschlag der 22-Jährigen sei zu schwach. 
 Im Endspiel wartete mit der an Nummer vier gesetzten Japanerin Kimiko Date-Krumm (WTA 120) eine alte Bekannte auf Stefanie Vögele. Gegen die 42-Jährige hatte sie im Viertelfinale von Limoges gespielt und in drei Sätzen gewonnen. Auch dieses Mal behielt Vögele gegen die ehemalige Weltnummer vier die Oberhand und siegte mit 7:6, 6:4. Die 22-jährige Aargauerin blieb damit im ganzen Turnier ohne Satzverlust.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Samstag, 27. November 2010

Sadeckys Exploit in Toyota

Nach einer langen Phase ohne grosse Erfolge vermochte der Aargauer Tennisprofi Alexander Sadecky (ATP 412) diese Woche in Japan zu überzeugen. Erstmals qualifizierte er sich für die Viertelfinals an einem Challenger-Turnier.

Seit seinem Coup beim ATP-Turnier von Gstaad, als er sich für die zweite Runde qualifiziert hatte und Mikhail Youzhny nur knapp unterlegen war, wurde es ruhig um den Würenloser. Der 23-Jährige versuchte sich vermehrt an Challenger-Turnieren, jedoch ohne grossen Erfolg. Zuletzt scheiterte er gar viermal in Folge bereits in der Qualifikation.
Diese Woche änderte sich dies beim mit 35 000 Dollar dotierten Challenger-Turnier in Toyota. Zum Auftakt liess Sadecky dem besser klassierten Spanier Jose Checa-Calvo (ATP 366) keine Chance und gewann mit 6:3, 6:3. In der zweiten Runde nutzte er die günstige Auslosung und setzte sich gegen den japanischen Qualifikanten Tasuka Iwami (ATP 561) durch. Der Aargauer gewann mit 7:6, 6:7, 6:2 und qualifizierte sich damit zum ersten Mal an einem Challenger-Turnier für die Runde der letzten acht. Dort traf er dann erneut auf einen Japaner, nämlich auf Yuichi Sugita (ATP 206), die Nummer vier des Turniers. Sadecky konnte über weite Strecken gut mithalten, verlor dann aber mit 4:6, 6:7.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini