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Samstag, 16. April 2022

Janis Simmen feiert Turniersieg in Lettland

Der 15-jährige Lenzburger Janis Simmen gewinnt sein erstes internationales U18-Juniorenturnier und macht in der Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne.

Vor dem Turnier in Lettland hatte Janis Simmen auf der ITF Tour der U18-Junioren noch keine grossen Stricke zerrissen. Die Viertelfinalqualifikation bei einem Turnier in Belgien Anfang Januar war das bislang stärkste Resultat. Über die Runde der letzten Acht ist der 15-Jährige noch nicht herausgekommen.
Dennoch reiste Janis Simmen mit einem guten Gefühl nach Lettland. Und das mit gutem Grund: Beim Profiturnier in Trimbach hat er sich vor wenigen Wochen aus eigener Kraft durch die Qualifikation gespielt. Dabei hat er zwei deutlich besser klassierte Gegner geschlagen und auch im Hauptfeld gegen einen Spieler aus den Top 500 der Welt phasenweise gut mitgehalten. «Ich wusste daher, dass meine Form stimmt und machte mir durchaus Hoffnungen, dass ich in Lettland etwas reissen kann. Aber man weiss bei diesen ITF-Turnieren nie, auf welche Spieler man trifft. Wenn du Pech hast, kannst du super spielen und trotzdem in der ersten Runde verlieren», so Simmen.

Schlüsselspiel in Runde zwei
Dieses Szenario trat in Lettland nicht ein. Aber Simmen musste bei seinem ersten Auftritt über die volle Distanz. Gegen seinen aufschlagsstarken Gegner David Rolls (ITF 538) musste Simmen den ersten Satz im Tie Break abgeben. Danach fand er aber das Rezept gegen den Service seines Kontrahenten und gewann problemlos mit 6:1, 6:2.
Das zweite Spiel gegen den Finnen Otso Martikainen (ITF 336), die Nummer vier des Turniers, darf getrost als Schlüsselspiel des Turniers bezeichnet werden. Simmen, der als Nummer 1058 als klarer Aussenseiter in dieses Kräftemessen gegen den um ein Jahr älteren Finnen startete, zeigte erneut eine starke Leistung. In einem umkämpften Spiel behielt er das bessere Ende für sich und gewann mit 6:3, 2:6, 6:3.

Drei souveräne Siege in Folge

Nach diesem Sieg hatte Janis Simmen definitiv das nötige Selbstvertrauen. «Ich spielte mich in einen richtigen Lauf hinein. Ich fühlte mich extrem wohl und konnte den schnellen Teppichbelag ideal ausnutzen mit meinem Service», so Simmen. Und das bekamen seine Gegner in der Folge zu spüren. Davids Spaks (ITF 479) im Viertelfinal gewann lediglich ein einziges Game und auch der Tscheche Marek Pazdera (ITF 542) im Halbfinal kassierte im ersten Satz ein 0:6. «Im zweiten Satz wurde es noch etwas enger, aber ich musste keine Breakbälle abwehren und holte den Durchgang mit 6:4», bilanzierte Simmen.
Dank diesen vier Siegen stand der junge Lenzburger zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere im Final eines ITF-Turniers. Angesichts der vielversprechenden Ausgangslage startete er etwas nervös ins Endspiel und verlor gleich sein erstes Aufschlagsspiel. Das wars dann aber auch bereits mit Unsicherheiten im Spiel von Simmen. In der Folge zog er sein offensives Spielkonzept ein weiteres Mal konsequent durch und gewann das Finalspiel gegen Daniels Tens (ITF 329) mit 6:4, 6:4.

Nicht nur mitspielen, sondern gewinnen
«Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Es ist das erste Mal, dass ich über die Viertelfinal hinausgekommen bin. Damit habe ich gezeigt, dass ich auf dieser Stufe nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen kann. Das gibt mir noch einmal sehr viel Selbstvertrauen», zog Janis Simmen nach dem Titelgewinn Bilanz. In der Juniorenweltrangliste wird er dank diesem Titelgewinn einen grossen Sprung nach vorne machen. Von Rang 1058 verbessert er sich um gut 500 Plätze und wird in der Region von Rang 530 klassiert sein. Und bereits ab Montag steht Simmen erneut im Einsatz. Dann wird er in Sierre wieder ein ITF-Turnier bestreiten. Diesmal eine Kategorie höher als bei seinem Sieg in Lettland. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Samstag, 15. Mai 2021

Grösster Einzeltitel für Jérôme Kym auf der ITF-Juniorentour

Der 18-jährige Aargauer Jérôme Kym hat in Österreich ein ITF Grad-2-Turnier für sich entscheiden können. Das Tennistalent aus Möhlin gab dabei keinen einzigen Satz ab und wird in der Juniorenweltrangliste wohl den Sprung in die Top 10 schaffen.

Jetzt hat es doch noch geklappt mit dem Turniersieg. Vor einer Woche noch musste sich Jérôme Kym bei einem Grad-2-Turnier in Österreich im Endspiel hauchdünn im Tie Break des dritten Satzes geschlagen geben. Diese Woche hat er nun in Tribuswinkel – ebenfalls in Österreich – Verpasstes nachgeholt und sich den Turniersieg im Einzel gesichert. Dabei wurde der 18-Jährige aus Möhlin seiner Favoritenrolle gerecht.
Als Turniernummer eins schlug Kym seine ersten vier Gegner allesamt in zwei Sätzen. Und das obwohl drei davon zu den Top 100 der Juniorenweltrangliste gehören. Beeindruckend. Vor allem wenn man bedenkt, dass Kym in der Woche zuvor bereits fünf Einzelpartien auf höchstem Niveau bestritten hatte.

Erstmals in den Top 10
So qualifizierte sich Kym zum zweiten Mal in Folge für das Endspiel. Und dort wartete der formstarke Spanier Alejandro Manzanera Pertusa, die Nummer 76 der Juniorenweltrangliste. In diesem Duell zauberte Kym eine richtig starke Leistung auf die rote Asche und fegte den Spanier gleich mit 6:3, 6:1 vom Platz – der deutlichste Sieg in dieser Woche. Für Kym ist dies gleichbedeutend mit dem ersten Einzeltitel bei einem Grad-2-Turnier überhaupt. Dies nachdem er auf dieser Stufe zuvor bereits zwei Mal im Endspiel gescheitert war.
Dank dem Turniersieg in Österreich wächst auch das Punktekonto von Jérôme Kym deutlich an. Der junge Fricktaler wird damit auch sein Ranking weiter verbessern und voraussichtlich zum ersten Mal in seiner Karriere die Top 10 der Junioren Weltrangliste knacken. Damit verbessert Jérôme Kym natürlich auch seine Ausgangslage für die Junioren French Open in Paris. Wenn Kym seine derzeit starke Form bis dahin konservieren kann, darf man sehr gespannt sein auf das Abschneiden des jungen Aargauers beim Grand Slam Turnier in der französischen Hauptstadt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 18. November 2019

Titel bei einem Turnier, das eigentlich gar nicht auf dem Programm stand

Sophie Lüscher gewinnt in Kairo ihren zweiten Einzeltitel auf der internationalen Juniorentour in diesem Jahr und verbessert sich in der Weltrangliste um rund 80 Ränge. Zum Saisonabschluss warten nun zwei prestigeträchtige Turniere in den USA.

Eigentlich hätte der Turnierplan von Sophie Lüscher vorgesehen, dass die 17-Jährige aus Seengen zwei Turniere in Bolivien bestreitet. Doch die politischen Unruhen in Bolivien bewogen Sophie Lüscher und ihr Team dazu, die Reise nicht anzutreten. Ein richtiger Entscheid, wie sich zeigen sollte: Beide Turniere wurden abgesagt.
Kurzfristig organisierte der Trainer von Sophie Lüscher eine Alternative, damit die amtierende U18-Schweizer-Meisterin doch noch auf der internationalen Juniorentour auflaufen konnte. Und das mit Erfolg: Beim Turnier in Kairo, einem Event der vierten Kategorie, erhielt Lüscher eine Wild Card. Ohne diese Einladung des Veranstalters hätte Lüscher in Kairo gar nicht antreten können, denn nach dem kurzfristigen Entscheid, nicht in Bolivien anzutreten, war die offizielle Anmeldefrist für das Turnier in Ägypten bereits abgelaufen.

Ohne Satzverlust zum Titel
Die Chance, die Sophie Lüscher von den Veranstaltern in Kairo erhielt, nutzte sie perfekt aus. Als Nummer 306 der Juniorenweltrangliste war Lüscher in Kairo an Nummer zwei gesetzt. Auf dem Weg ins Halbfinale bekundete sie keinerlei Probleme. Gegen ihre ersten vier Kontrahentinnen gab sie nie mehr als drei Games ab und wurde damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Im Halbfinale wartete dann aber mit der Einheimischen Yasmin Ezzat (ITF 355) der erste richtige Gradmesser. In einer ausgeglichenen Partie war es jedoch auch diesmal Sophie Lüscher, die das bessere Ende für sich behielt. Mit 6:4, 7:6 setzte sie sich durch.
Damit qualifizierte sich die Aargauerin für ihr zweites Endspiel auf der ITF-Tour in diesem Jahr. Die Premiere war im Februar bei der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden. Damals konnte Sophie Lüscher ihren ersten ITF-Titel gewinnen. Und auch in Kairo verliess sie den Platz nach dem Finalspiel als Siegerin. Gegen die Ägypterin Hia El-Sakka, die zuvor die Turniernummer eins ausgeschaltet hatte, war Lüscher die klar stärkere Spielerin. Mit 6:1, 6:2 fertigte sie ihre Kontrahentin ab und gewann damit ihren zweiten ITF-Titel in diesem Jahr.

Reise nach Amerika
Dank diesem Erfolg wird sie auch in der Juniorenweltrangliste einen grossen Sprung nach vorne machen. Neu wird sie in der Region von Position 225 der Welt klassiert sein – so gut wie noch nie. Zum Abschluss ihres erfolgreichen Jahres wird Sophie Lüscher zwei Turniere in Amerika bestreiten. Und zwar die beiden prestigeträchtigen Events «Eddie Herr» und die «Orange Bowl», die inoffizielle Junioren Weltmeisterschaft. Bei beiden Turnieren wird Lüscher in der Qualifikation antreten.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 22. September 2019

Chelsea Fontenel feiert ersten ITF-Turniersieg

Die 15-jährige Aargauerin Chelsea Fontenel (ITF 592) gewinnt in Puerto Rico ihr erstes ITF-Juniorenturnier in der Altersklasse U18. Und das erst noch auf sehr souveräne Art und Weise.

Vor wenigen Wochen hat Chelsea Fontenel die Schweiz verlassen, um ihre Zelte in Florida aufzuschlagen, wo sie in der Akademie von Nick Bollettieri trainiert. Diese Woche hat sie nun in Puerto Rico ihr erstes internationales Juniorenturnier bestritten, seit sie in Amerika lebt. Und dabei setzte sie gleich ein erstes Ausrufezeichen. Beim Turnier der Kategorie Grade 5 war die Wettingerin an Nummer eins gesetzt und wurde dieser Favoritenrolle gerecht.
Nach einem Freilos gab sie in den ersten beiden Partien nur gerade ein Game ab und qualifizierte sich so diskussionslos für den Viertelfinal. Dort konnte mit der Amerikanerin Daniela Livson erstmals im Turnierverlauf eine Gegnerin mit Fontenel mithalten. Doch auch in dieser Partie blieb die Aargauerin letztlich ungefährdet und gewann mit 6:4, 6:3.

Grosser Sprung nach vorne
Damit stand Chelsea Fontenel zum dritten Mal in diesem Jahr bei einem internationalen U18-Turnier im Halbfinal. Und dort konnte sie gegen die Amerikanerin Jasmin Makela den nächsten klaren Erfolg feiern. In ihrem zweiten Final – ihre Premiere feierte Fontenel Ende Mai beim Turnier in Limassol – blieb sie erstmals siegreich. Gegen die an Nummer zwei gesetzte Gabriella Broadfoot aus Südafrika gewann Fontenel sicher mit 6:2, 6:2.
Dank diesem Erfolg wird die 15-Jährige, die beim Turnier in Puerto Rico in der Doppelkonkurrenz ebenfalls das Finale erreicht hatte, in der Junioren Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne machen. Neu wird sie in der Region von Rang 510 geführt. So gut war Fontenel bislang in ihrer Karriere noch nie klassiert gewesen.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Mittwoch, 18. Juli 2018

Die Titel-Durststrecke ist beendet

Trotz einer resultatmässig schwachen Rasensaison ist die Aargauerin Stefanie Vögele in diesem Jahr weiter auf dem Vormarsch. Nach ihrem jüngsten Turniersieg ist sie zurück in den Top 80 der Welt, wo sie zuletzt im Jahr 2014 stand.

Am Sonntag konnte Stefanie Vögele in Frankreich endlich wieder einmal eine Siegertrophäe in die Höhe stemmen. Zweieinhalb Jahre sind vergangen seit ihrem letzten Titelgewinn, den sie ebenfalls in Frankreich realisieren konnte. Zwar hat die 28-jährige Aargauerin auch diesmal keinen Titel auf WTA-Stufe gewonnen, aber dank Triumph beim mit 100'000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Contrexeville hat sie sich in der Weltrangliste bis auf Rang 76 nach vorne gekämpft. «Ich hatte ehrlich gesagt gar nicht mehr gewusst, dass schon so viel Zeit vergangen ist seit meinem letzten Titel. Ich freue mich aber extrem über diesen Turniersieg, denn insbesondere im Halbfinal und im Final habe ich sehr gut gespielt», so die Aargauerin.
Dass Vögele in Frankreich einen Turniersieg feiern kann, war nicht unbedingt zu erwarten. Denn in den Wochen davor konnte sie nur wenig Zählbares vorweisen. Seit ihrem Halbfinalvorstoss beim WTA-Turnier in Lugano Mitte April, mit dem sie die Rückkehr in die Top 100 geschafft hatte, gewann sie lediglich noch fünf Matches - alle entweder in der Qualifikation von WTA-Turnieren oder auf der ITF-Tour.

Im Training umgeknickt
Vor allem die Rasensaison ist Stefanie Vögele nicht nach Wunsch geglückt. Ein Sieg steht fünf Niederlagen gegenüber, wobei einige dieser Niederlagen sehr knapp ausgefallen sind und ihre Gegnerinnen teilweise deutlich besser klassiert waren. Unter anderem spielte sie zwei Mal gegen die Weltnummer 17 Ashleigh Barty und einmal gegen die frühere Weltnummer eins Viktoria Azarenka.
«Die Rasensaison war sicherlich nicht ideal. Irgendwie habe ich mein Spiel nie wirklich gefunden. Ich hatte aber auch einige starke Gegnerinnen, gegen die ich nur knapp verlor. Meine Leistungen waren also nicht schlecht, aber die Resultate haben nicht gestimmt», so Vögele, die auf dem Rasen vor allem mit der Beinarbeit zu kämpfen hatte. «Beim ersten Rasenturnier in Nottingham bin ich im Training umgeknickt. Es ist zwar nichts Schlimmes passiert, aber ich musste danach den Fuss tapen, um die Matches bestreiten zu können. Dadurch war ich etwas verunsichert und habe mich fortan sehr stark auf die Beinarbeit konzentriert und weniger auf mein Spiel. Das waren keine optimalen Voraussetzungen.»

Erholung ist angesagt
Unter diesen Vorzeichen ist der Titel beim Turnier in Frankreich, das auf Sand ausgetragen wurde, umso höher einzustufen. Denn Vögele hat die Umstellung vom Rasen zurück auf die rote Asche innerhalb von wenigen Tagen bewerkstelligen müssen. Viel Zeit zum Feiern blieb Stefanie Vögele nach ihrem Triumph allerdings nicht. Direkt nach dem Finalspiel am Sonntag nahm sie die viereinhalbstündige Autofahrt nach Gstaad auf sich, wo sie diese Woche das WTA-Turnier bestreitet. 
Dank dem Turniersieg im Gepäck stimmt das Selbstvertrauen bei Stefanie Vögele. Doch die Bedingungen im Berner Oberland sind ganz anders als in Frankreich. «Wir spielen hier mit anderen Bällen und auch die Höhenlage hat einen grossen Einfluss», so Vögele, die am Montag und Dienstag lockere Trainingseinheiten absolviert hat. Im Vordergrund stand die Regeneration, denn das Turnier in Frankreich hat Kraft gekostet. «Ich bin ziemlich müde und verspürte zudem ein leichtes Stechen in den Adduktoren. Da wollte ich im Training nichts forcieren und habe es sehr locker angehen lassen. Ich hoffe, dass ich für die erste Runde wieder topfit bin», so Vögele, die heute auf die Deutsche Tamara Korpatsch trifft. Eine Gegnerin, an die sie gute Erinnerungen hat. Beim WTA-Turnier in Lugano und auch bei einem ITF-Turnier in der Slowakei einige Wochen später konnte sie gegen Korpatsch gewinnen. 

Text von Fabio Baranzini, Bild Keystone

Montag, 18. Juni 2018

Starke Leistungen von Lüscher und Simmen

Sophie Lüscher aus Seengen und der Lenzburger Janis Simmen überzeugen auf internationalem Parkett: Lüscher erreicht in Albanien und Rumänien das Einzelfinal, Simmen gewinnt in Lettland gar den Titel. 

Vor ihren Einsätzen in Albanien und Rumänien hatte die 15-jährige Sophie Lüscher auf der ITF-Tour (U18) noch nie ein Endspiel erreicht. Beim «Tirana Open» in Albanien, einem Turnier der fünften Kategorie, gelang ihr dies zum ersten Mal. Als ungesetzte Spielerin kämpfte sie sich durch das Tableau und schlug dabei unter anderem die Turniernummer drei Chiara Girelli (ITF 625) in zwei Sätzen. Bis ins Endspiel verlor Lüscher keinen Satz. Zum Sieg reichte es dann aber doch nicht, denn die Österreicherin Irina Dshandshgava (ITF 714) war zu stark. Gemeinsam mit Annabel Schön erreichte sie gleich auch noch im Doppel das Endspiel.
Vergangene Woche stellte Sophie Lüscher nun ihre gute Form erneut unter Beweis und konnte ihren Erfolg bestätigen. Beim der «Viva Club Trophy» in Rumänien, ebenfalls ein Turnier der fünften Kategorie, war Lüscher an Nummer vier gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Zwar musste sie bei ihren ersten beiden Einsätzen gegen die Rumäninnen Stefana Lazar (ITF 2280) und Simona Ogescu (ITF 1671) über drei Sätze gehen, setzte sich jedoch in beiden Partien durch.

Grosser Sprung nach vorne
Nach weiteren souveränen Siegen im Viertel- und im Halbfinal qualifizierte sie sich zum zweiten Mal in Folge für das Endspiel in der Einzelkonkurrenz. Leider musste sie sich auch beim zweiten Finalspiel ihrer Kontrahentin geschlagen geben. Raluca Maria Tudorache (ITF 774) war zu stark und Lüscher verlor in zwei Sätzen. Nach drei Finalniederlagen gab es dann aber doch noch ein Happy End für Sophie Lüscher. An der Seite der Italienerin Anita Bertoloni (ITF 1096) gewann sie in Rumänien den Titel im Doppel. Die beiden mussten einzig im Halbfinal einen Satz abgeben, blieben jedoch ansonsten ungefährdet.
Dank diesen beiden erfolgreichen Turnierwochen verbessert sich die 15-jährige Aargauerin auch in der U18-Weltrangliste deutlich. War sie vor den beiden Einsätzen noch die Nummer 1096 der Welt, knackt sie nun erstmals die Top 700 und wird in der Region von Rang 670 geführt werden.

Simmen siegt in Riga
Beim «Riga Open» in Lettland, einem internationalen U12-Turnier, hat der Lenzburger Janis Simmen seinen ersten Turniersieg im Ausland feiern können. Simmen setzte seine Wild Card perfekt um und blieb im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust - und das obwohl er als ungesetzter Spieler auf dem Papier nicht zu den Favoriten gezählt hatte.

Text von Fabio Baranzini, Bilder: zVg und Fabio Baranzini

Montag, 21. Mai 2018

Chelsea Fontenel doppelt nach

Eine Woche nach ihrem ersten Turniersieg in Slowenien feiert Chelsea Fontenel ihren nächsten Vollerfolg. In Maribor gewinnt sie gleich noch einmal ein internationales U14-Turnier - im Einzel und im Doppel.

Chelsea Fontenel (TE 59) ist in Form. Das hat sie bereits letzte Woche eindrücklich bewiesen, als sie sich beim „Grawe Open“ ohne Satzverlust den Titel gesichert hatte. Dass dieser Erfolg alles andere als ein Zufall war, hat sie nun diese Woche eindrücklich unter Beweis gestellt. Beim zweiten Turnier in Maribor – dem „Bergant Memorial“ - spielte sie nämlich erneut stark auf.
Wiederum startete sie als Nummer drei der Setzliste ist Turnier, musste diesmal allerdings bereits früh im Turnier einen Satz abgeben. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen Ula Jamar (TE 671) musste sie in der zweiten Runde gegen die Kroatin Petra Marcinko (TE 351) über drei Sätze gehen. Trotz verlorenem Startsatz siegte Fontenel dennoch sicher mit 4:6, 6:3, 6:2.

Die Nummer eins geschlagen
Nach einem souveränen Sieg über die Deutsche Tea Lukic (TE 137) im Viertelfinal wartete im Halbfinal die top gesetzte Tschechin Anna Panchartek. Die aktuelle Nummer 32 der U14-Weltrangliste hatte bis in die Vorschlussrunde noch keinen Satz verloren, zog aber gegen Fontenel dennoch den kürzeren. Die 13-jährige Aargauerin setzte sich mit 6:3, 7:6 durch und zog in den Final ein, wo die Einheimische Petja Drame (TE 327) wartete. Nach einem souveränen Startsatz, den Fontenel mit 6:1 für sich entschied, entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell – mit dem besseren Ende für die Aargauerin. Sie setzte sich am Ende mit 6:1, 5:7, 6:4 durch.
Doch damit noch nicht genug. Chelsea Fontenel konnte sich nämlich auch im Doppel über den Turniersieg freuen. An der Seite von Karolina Kozakova musste sie einzig im ersten Match einen Satz abgeben und blieb danach ungefährdet. Mit drei Turniersiegen und einer Halbfinal-Qualifikation innerhalb von zwei Wochen hat sich der Ausflug nach Slowenien für Chelsea Fontenel definitiv gelohnt.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Montag, 14. Mai 2018

Turniersieg in Slowenien für Chelsea Fontenel

Die 13-jährige Chelsea Fontenel gewinnt in Maribor die „Grawe Open“ – ein internationales U14-Turnier von Tennis Europe – ohne Satzverlust. Auch im Doppel schaffte sie es bis ins Halbfinale.

Als Nummer 82 der U14-Weltrangliste war Chelsea Fontenel beim Turnier in Maribor an Nummer drei gesetzt. Und dieser Setzlistenposition wurde sie gerecht. Nach einem Freilos in der ersten Runde liess sie ihren ersten drei Konkurrentinnen Liel Marlies Rothensteiner (TE 433), Laura Dukic (TE 265) und Theresa Haas (TE 236) keine Chance und gab maximal vier Games pro Partie ab.
Im Halbfinale wurde sie dann aber von der Turniernummer zwei, der Belgierin Amelia Waligora (TE 68), erstmals richtig gefordert. Gegen Waligora, die zuvor ebenfalls ohne Satzverlust geblieben war, konnte sich Fontenel mit 7:6, 6:3 durchsetzen. Dies sollte die engste Partie von Chelsea Fontenel im gesamten Turnier bleiben. Im Finale setzte sie sich nämlich gegen die Deutsche Tea Lukic (TE 236) souverän mit 6:1, 6:1 durch und durfte sich über den Turniersieg freuen.

Nächster Einsatz in Slowenien
Im Doppel spielte Chelsea Fontenel an der Seite von Karolina Kozakova ebenfalls stark auf. Die beiden schafften es bis ins Halbfinale, wo sie sich den späteren Siegerinnen aus Belgien geschlagen geben mussten. Diese Woche wird Chelsea Fontenel bereits das nächste internationale U14-Turnier bestreiten, das ebenfalls in Slowenien stattfindet.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 27. August 2017

Dritter Profititel für Karin Kennel

Die Entfelderin Karin Kennel gewinnt das mit 15'000 Dollar dotierte ITF-Turnier in Caslano. Beim Turnier im Tessin qualifizierte sie sich zum zweiten Mal in Folge für ein Endspiel auf der Profitour.

Karin Kennel ist in Form. Das hat sie diese Woche beim ITF-Turnier in Caslano eindrücklich unter Beweis gestellt. Die 22-jährige Entfelderin hatte bereits Anfang August bei einem Turnier in der Ukraine das Endspiel erreicht, dort allerdings knapp verloren. Diese Woche machte sie es nun besser. In Caslano war Kennel, die aktuell auf Position 520 der Weltrangliste geführt wird, an Nummer zwei gesetzt und wurde ihrer Favoritenrolle in der ersten Runde gegen die Italienerin Federica Prati (WTA 936) gerecht. 6:0, 6:1 lautete das klare Verdikt.
In den darauffolgenden beiden Runden musste Kennel dann allerdings hart kämpfen. Sowohl gegen Ina Kaufinger (ohne Ranking) aus Deutschland, als auch gegen die Italienerin Martina Colmegna (WTA 732) konnte sie sich erst im dritten Durchgang mit 7:5 durchsetzen. Danach folgte aber eine Machtdemonstration der jungen Aargauerin. Im Halbfinal eliminierte sie zuerst die formstarke Ostschweizerin Leonie Küng (WTA 765) deutlich mit 6:2, 6:1 und im Endspiel bezwang sie die italienische Altmeisterin Alberta Brianti (WTA 642), die einst die Nummer 55 der Welt war, mit 6:3, 6:0.

Erster Titel seit drei Jahren
Der Turniersieg in Caslano war für Karin Kennel der dritte Vollerfolg auf Profistufe im Einzel. Zuletzt hatte sie 2014 in Santa Margherita di Pula gewonnen und ein Jahr davor in Heraklion. Dank diesem Erfolg kann sich Kennel 18 WTA-Punkte auf ihr Konto gutschreiben lassen und wird sich damit in der Weltrangliste weiter nach vorne arbeiten. Bis zu ihrem bislang besten Ranking – Rang 409, den sie 2014 erreicht hatte – fehlen allerdings noch immer einige Positionen.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Montag, 22. Februar 2016

Kym lässt internationale Konkurrenz alt aussehen

Der 13-jährige Jérôme Kym gewinnt in Oetwil am See zum ersten Mal in seiner Tenniskarriere ein internationales U14-Turnier. Und das erst noch, ohne einen Satz abzugeben.

Drei Mal ist Jérôme Kym aus Möhlin bereits Schweizer Meister geworden. Zwei Mal bei den Jüngsten (U10) und einmal in der Kategorie U12. Zudem durfte er letztes Jahr an den French Open der U13-Junioren in Paris auflaufen. Letzten Sonntag hat der grossgewachsene Offensivspieler nun den bislang grössten und wichtigsten Titel seiner noch jungen Karriere gewinnen können. Beim internationalen U14-Turnier in Oetwil am See holte er sich als ungesetzter Spieler in beeindruckender Manier den Titel.
Ein Titel, der etwas unerwartet kommt, denn im letzten Sommer fiel Kym mehrere Monate wegen einer Verletzung am Zeh aus und musste gar operiert werden. „Dass er das Potenzial hat, um mit den besten Europas mitzuhalten und ein solches Turnier zu gewinnen, haben wir gewusst. Dass er aber nach seiner Verletzung bereits wieder so weit ist, konnten wir nicht erwarten“, sagt Rodolphe Handschin, Cheftrainer der TiF Tennis Academy in Frenkendorf, wo Jérôme Kym trainiert.

Das Spiel lesen
Kommt hinzu, dass Kym dem jüngeren Jahrgang der U14-Kategorie angehört und es auch die Glücksfee beim Turnier in Oetwil am See nicht gut meinte mit ihm. Der 13-jährige Fricktaler musste gleich bei seinem ersten Einsatz gegen den an Nummer zwei gesetzten Italiener Mattia Bernardi spielen – die Nummer 33 Europas in seiner Altersklasse. Kym, der bisher nur selten bei internationalen Turnieren angetreten ist und daher ein tiefes Ranking aufweist (Rang 419), liess sich davon aber nicht beirren. Mit 6:4, 6:3 eliminierte er den grossen Favoriten und meinte danach: „Für mich hat er nicht so gut gespielt, wie eine Nummer zwei das tun sollte.“
Im weiteren Verlauf des Turniers wurde es für den Mehlemer nur noch einmal brenzlig. Im Halbfinal duellierte er sich mit dem Briten Derrick Chen, ebenfalls ein Spieler aus den besten 100 Europas. „Der schlug extrem hart auf die Bälle. Da musste ich meine Taktik anpassen, denn wenn ich einfach mitgespielt hätte, hätte ich sicher verloren“, analysierte Kym das Match. So aber konnte er das Spiel nach einem hart umkämpften ersten Satz mit 7:6, 6:2 gewinnen.

Der Name an der Wand
Die Fähigkeit, sein Spiel wenn nötig anzupassen, ist eine der Stärken des jungen Fricktalers. „Jérôme fehlt aufgrund seiner Grösse noch etwas die Schnelligkeit und er hat auch noch viel Potenzial im Bereich der Athletik. Aber er kann dieses Defizit wettmachen, in dem er das Spiel des Gegners gut lesen und seine Taktik entsprechend anpassen kann“, lobt Handschin, der seinem Schützling zudem eine hohe Konzentrationsfähigkeit und einen grossen Siegeswillen attestiert.
Im Endspiel machte Jérôme Kym dann mit seinem Gegner Biagio Gramaticopolo aus Italien kurzen Prozess und gewann sicher mit 6:3, 6:1. „Es ist schon ein spezielles Gefühl, ein solches Turnier zu gewinnen. Das ist nicht dasselbe, wie ein normales Juniorenturnier, das jedes Wochenende stattfindet“, freute sich Kym. Und auf etwas ist er besonders stolz: Sein Name steht seit letztem Sonntag ebenfalls auf der Siegerwand in Oetwil am See. „Ich wollte unbedingt, dass mein Name auch auf dieser Wand steht. Das habe ich jetzt geschafft“, sagt Kym stolz.

Text von Fabio Baranzini, Bild Freshfocus

Sonntag, 19. Juli 2015

Titelpremiere und EM-Teilnahme für Luca Keist

Luca Keist stellt seine derzeit starke Form erneut unter Beweis und holt sich in Deutschland seinen allerersten Titel auf der ITF-Tour. Doch damit nicht genug: Keist darf die Schweiz an der Junioren EM in Klosters vertreten. 

14 Siege bei nur zwei Niederlagen und das alles innerhalb von drei Wochen – das ist die eindrückliche Bilanz von Luca Keist (ITF 444). Und der 17-jährige Linkshänder hat seine Siege nicht irgendwo eingefahren, sondern bei den Junioren Schweizer Meisterschaften, wo er vor einer Woche das Finale erreicht hatte, und bei zwei internationalen Juniorenturnieren der Kategorie Grad 4 in Deutschland. Auch dort hat Keist einmal das Endspiel erreicht und diese Woche nun gar seinen allerersten Titel auf der ITF-Tour feiern können.
Beim Turnier in Möchengladbach gehörte Keist nicht nur aufgrund seiner jüngsten Resultate, sondern auch wegen seiner Setzlistenposition zu den Favoriten. Der Junior des TC Zofingen war an Position vier gesetzt und wurde dieser Favoritenrolle in den ersten Runden souverän gerecht. In den ersten vier Matches gab er keinen einzigen Satz ab und gewann sein Viertelfinalspiel gegen den Inder Adil Kalyanpur (ITF 761) gar hoch überlegen mit 6:0, 6:0.

Umkämpftes Finalspiel
Richtig gefordert wurde Luca Keist erst im Final, wo er auf den Einheimischen Jesper Tull Freimuth (ITF 805) traf. Das hart umkämpfte Duell um den Titel entschied Keist letztlich in drei ausgeglichenen Sätzen mit 7:5, 3:6, 6:4 für sich. Für den jungen Aargauer ist es der erste Turniergewinn überhaupt auf der ITF-Tour. Und dank diesem erneut starken Auftritt in Deutschland wird er sich in der Juniorenweltrangliste um beinahe 100 Ränge verbessern und in der Region von Position 350 klassiert sein – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere.

Junioren-EM als Zückerchen
Damit aber noch nicht genug: Weil Raphael Baltensperger, derzeit die Schweizer Nummer drei in der Kategorie U18, verletzt auf die Teilnahme an der Junioren Europameisterschaft in Klosters verzichten muss, rutscht Keist aufgrund seiner jüngsten Erfolge nach. Der 17-Jährige darf sich in der kommenden Woche in Graubünden mit der europäischen Spitze messen. Dort trifft er auf den Spanier Bernabe Zapate Miralles (ohne Ranking), der vor einem Jahr die Nummer 156 der Juniorenweltrangliste war.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 14. April 2013

Erster Profititel für Karin Kennel

Die Aargauer Tennisspielerin Karin Kennel hat im Griechischen Heraklion ihren ersten Turniersieg bei den Profis feiern können. Damit wird sie ihr bestes Karriereranking erreichen.

Die 17-jährige Entfelderin fand als Weltnummer 891 gerade noch direkt Unterschlupf im Hauptfeld des mit 10 000 Dollar dotierten ITF-Turniers. 20 Ränge weiter hinten und sie hätte sich durch die Qualifikationsmühle kämpfen müssen. So aber setzte sie sich in der ersten Runde souverän gegen die holländische Qualifikantin Rosalie van der Hoek (kein Ranking) durch und traf in den Achtelfinals auf die Italienerin Francesca Palmigiano (WTA 753). Gegen die 18-Jähige musste Kennel über drei Sätze gehen, konnte aber am Ende mit 6:1, 6:7, 6:2 gewinnen.
In der Runde der letzten Acht wartete Joana Vale Costa auf die junge Aargauerin. Die gleichaltrige Portugiesen verfügt zwar noch über keine Weltranglistenklassierung, hatte jedoch in der Woche zuvor an selber Stätte die Halbfinals erreicht. Davon liess sich Kennel nicht beeindrucken und schickte ihre Kontrahentin diskussionslos mit 6:4, 6:3 unter die Dusche.

2:1 im Direktduell
Im zweiten Halbfinal der Saison - Mitte März hatte sie in Frauenfeld bereits die Vorschlussrunde erreicht - duellierte sie sich mit einer alten Bekannten: Valentini Grammatikopoulou (WTA 1067). Gegen die erst 16-jährige Griechin, die nur dank einer Wild Card des Veranstalters im Hauptfeld auflaufen konnte, hatte Kennel im letzten Jahr zwei Mal gespielt. Auf der Junioren-Tour siegte sie im Juli ohne grössere Probleme, musste sich aber beim zweiten Aufeinandertreffen, das letzten November ebenfalls in Heraklion bei den Profis stattfand, deutlich geschlagen geben. Eine 1:6, 1:6-Klatsche setzte es damals für Kennel ab. Entsprechend wollte sie sich für diese klare Niederlage revanchieren. Das gelang Kennel, die nach verlorenem Startsatz mit 4:6, 6:4, 6:4 siegte und sich damit erstmals überhaupt fürs Endspiel qualifizieren konnte.

Grosser Sprung nach vorne
Dort wartete jedoch ein anderes Kaliber auf die Entfelderin: Die topgesetzte Anna Floris (WTA 269). Die Italienerin hatte auf dem Weg ins Finale keinen Satz abgegeben und war daher die klare Favoritin. Doch Kennel zeigte eine starke Leistung, gewann mit 6:1, 3:6, 6:3 und feierte damit ihren ersten Turniersieg bei den Profis.

Dank dieser starken Performance in Griechenland wird sich Karin Kennel in der Weltrangliste um beinahe 200 Plätze verbessern und ihre beste Klassierung überhaupt erreichen. Bereits nächste Woche bietet sich der Aargauerin die nächste Gelegenheit, ihr Punktekonto aufzustocken. Sie spielt erneut ein 10 000-Dollar-Turnier in Heraklion.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 18. November 2012

Dritter Turniersieg der Saison für Amra Sadikovic

Nach ihrem Sieg beim Heimturnier in Chiasso Anfang Mai war von Amra Sadikovic (WTA 225) mit Ausnahme des Interclub Schweizer Meistertitels mit GC lange nichts mehr zu hören gewesen. Diese Woche setzte sie in Helsinki ein Ausrufezeichen.

Seit dem Turniersieg in Chiasso lief es für die 23-jährige Aargauerin nicht immer nach Wunsch. Sie konnte zwar in Paris, London und New York erste Erfahrungen bei Grand Slam Turnieren sammeln, scheiterte auf der ITF-Tour bei elf Turnierstarts jedoch immer vor den Halbfinals. Entsprechend verlor sie im Ranking einige Ränge und fiel aus den Top 200. Gerade rechtzeitig scheint Sadikovic nun aber wieder in Form zu kommen, denn sie muss in diesem Herbst viele Punkte verteidigen, gewann sie doch vor einem Jahr im November gleich zwei Turniere.
Diese Woche trat Amra Sadikovic beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Helsinki an. Zum Auftakt traf die ungesetzte Aargauerin auf die Qualifikantin Anne Kremer (WTA 499). Gegen die 37-jährige Luxemburgerin setzte sich Sadikovic mit 6:3, 7:6 durch und traf in der zweiten Runde auf Tadeja Majeric (WTA 224). Gegen die Slowenin, die ihre Trainingszelte im Tennis Center Aarau West aufgeschlagen hat, bekundete Sadikovic zu Beginn einige Probleme. Am Ende setzte sie sich aber mit 4:6, 6:2, 6:4 durch und qualifizierte sich für die Viertelfinals.

Zwei starke Juniorinnen
Dort duellierte sie sich mit der überraschenden Wild Card Empfängerin Anett Kontaveit (WTA 439). Die 16-jährige Estin, die derzeit die Nummer 5 der Junioren Weltrangliste ist und bei den Junioren US Open im Final stand, bezwang in der zweiten Runde überraschend die topgesetzte Italienerin Karin Knapp (WTA 125) in drei Sätzen. Gegen Sadikovic reichte es dann aber nicht zu einem erneuten Exploit. Die Aargauerin setzte sich in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3 durch. Im Halbfinal stand Sadikovic erneut einer jungen Spielerin gegenüber, nämlich der 18-jährigen Belgierin An-Sophie Mestach (WTA 412), die sich zu Beginn des Jahres 2011 gar einige Woche als beste Juniorin der Welt behaupten konnte. Mestach vermochte Sadikovic nur im ersten Satz zu ärgern, danach übernahm diese das Zepter und siegte mit 4:6, 6:3, 6:3.

Starke Leistung im Endspiel
Die letzte Hürde auf dem Weg zum dritten Turniersieg in diesem Jahr war die an Nummer fünf gesetzte Slovakin Anna Karolina Schmiedlova (WTA 212). Gegen die besser klassierte Schmiedlova zeigte Sadikovic eine sehr starke Leistung. Die grossgewachsene Aargauerin servierte sechs Asse, realisierte fünf Breaks und siegte nach nur gerade 61 Minuten mit 6:4, 6:0.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 30. September 2012

Erster Saisontitel für Vögele

Die Aargauerin Stefanie Vögele (WTA 131) stellte ihre gute Herbstform beim Turnier im französischen Clermont-Ferrand erneut unter Beweis. Als Turniernummer vier erreichte sie das Endspiel, wo sie Tatjana Malek (WTA 115) besiegte. 

Nur eine Woche nach ihrer Finalqualifikation in Shrewsbury stand die 22-jährige Tennisspielerin aus Leuggern dieses Wochenende bereits wieder in einem Final. Beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Frankreich wurde Vögele ihrer Favoritenrolle, die sie aufgrund der vierten Position in der Setzliste inne hatte, gerecht. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen die Russin Ekatarina Bychkova (WTA 195) traf sie in der zweiten Runde auf die Qualifikantin Samantha Murray (WTA 387). Die Britin vermochte Vögele zu fordern, diese behielt aber am Ende dank einem 7:5, 3:6, 6:2-Sieg die Oberhand. In der Runde der letzten Acht zeigte die derzeit bestklassierte Aargauer Tennisspielerin eine starke Leistung, deklassierte die Einheimische Julie Coin (WTA 214) gleich mit 6:0, 6:2 und qualifizierte sich damit für die Halbfinals.

Premiere in diesem Jahr
Dort duellierte sie sich mit der ungesetzten Kroatin Ana Vrljic (WTA 254), die in der zweiten Runde die Turniernummer eins geschlagen hatte, um einen Platz im Endspiel. In einer hart umkämpften Partie, die erst im Tie Break des dritten Satzes entschieden wurde, siegte Vögele mit 6:1, 2:6, 7:6. In ihrem zweiten Einzelfinal der Saison spielte Stefanie Vögele gegen die Deutsche Tatjana Malek, die vor drei Jahren bereits einmal die Nummer 64 der Welt war. Vögele lieferte eine starke Vorstellung ab und gewann nach einem ausgeglichenen Startsatz letztendlich deutlich mit 6:4, 6:1. Dank dem ersten Turniersieg in diesem Jahr wird die Aargauerin in der Weltrangliste einige Plätze gut machen und sich neu in der Region von Rang 120 klassieren.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Top 200 zum Geburtstag

Amra Sadikovic aus Birr holte sich an ihrem 23. Geburtstag den Titel beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Chiasso und knackt damit erstmals die Top 200.

Amra Sadikovic, die nur dank einer Einladung des Organisators im Hauptfeld an den Start gehen konnte, eliminierte gleich in der Auftaktrunde Iryna Bremond (WTA 133). Gegen die an Nummer drei gesetzte Französin siegte sie knapp mit 7:5, 7:6. In der zweiten Runde traf Sadikovic erneut auf eine besser klassierte Spielerin. Doch auch die Ukrainerin Olga Savchuk (WTA 191) vermochte die Aargauerin nicht zu stoppen und musste sich mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Im Viertelfinal duellierte sich Sadikovic mit der Qualifikantin Daria Gavrilova (WTA 336). Das Spiel gegen die ehemalige Weltnummer eins der Juniorinnen entwickelte sich zu einem richtigen Krimi. Nach über drei Stunden konnte Sadikovic das Spiel gewinnen und qualifizierte sich dank einem hart erkämpften 7:6, 4:6, 7:5-Sieg für die Halbfinals. Dort wartete die ungesetzte Deutsche Tatjana Malek (WTA 178), die jedoch vor knapp drei Jahren bereits einmal die Nummer 64 der Welt gewesen war. Nach dem Sadikovic den Start in die Partie verpasste und den ersten Satz abgeben musste, steigerte sie sich in der Folge deutlich und gewann am Ende mit 4:6, 6:2, 6:3.

Grosser Sprung nach vorne
Im Final vom Sonntag machte sich Sadikovic, die an diesem Tag ihren 23. Geburtstag feierte, gleich selber ein Geschenk. Die Partie gegen die Kroatische Qualifikantin Tereza Mrdeza (WTA 236) hatte die Aargauerin jederzeit im Griff (6:3, 6:3). Der Triumph in Chiasso ist nach dem Sieg in Fällanden Anfang April bereits der zweite Vollerfolg der Saison für Sadikovic. Dank den 50 Weltranglistenpunkten, die sie für den Titel erhält, wird sie sich in der Weltrangliste um rund 30 Positionen verbessern und neu in der Region von Rang 180 geführt werden.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Sonntag, 13. November 2011

«Ein unbeschreiblich schönes Gefühl»

Die Aargauer Tennisspielerin Amra Sadikovic (WTA 273) spielte während ihres zweimonatigen Aufenthalts in Amerika und Kanada acht Turniere. Wieder zurück in der Schweiz, spricht sie über ihre Erlebnisse und darüber, wie sie sich beinahe selbst um den grössten Erfolg ihrer Karriere brachte.

Sind Sie nach zwei Monaten wieder gut in der Schweiz angekommen?
Amra Sadikovic: Ja, ich bin gut angekommen, mein Gepäck jedoch nicht. Das ist irgendwo hängen geblieben (lacht). Ich habe mich aber sehr gefreut, meine Familie endlich wieder zu sehen.

Acht Turniere in acht Wochen an acht verschiedenen Orten – das Reisen und die Zeitumstellung scheinen Ihnen keine Probleme zu bereiten?
Ja, das stimmt. Während der Turniere hatte ich keine Probleme, mich anzupassen. Doch seit ich wieder in der Schweiz bin, liege ich abends hellwach im Bett und tagsüber bin ich müde.

Sie haben vor allem beim letzten Turnier in Toronto stark gespielt und dabei Ihren grössten Sieg gefeiert. Wie sind Sie mit der gesamten Tour zufrieden?
Ich habe auch bei den ersten Turnieren nicht schlecht gespielt und zudem habe ich mit meinem Trainer, Martin Sinner, sehr hart gearbeitet. Das hat sich beim letzten Turnier ausbezahlt, auch wenn ich kurz davor war, gar nicht nach Toronto zu reisen.

Warum?
Einerseits hatte ich leichte Rückenschmerzen und andererseits muss ich die Kosten für mich und meinen Trainer selber tragen. Ich wusste daher nicht, ob ich das Risiko auf mich nehmen sollte. Zum Glück habe ich mich im letzten Moment für einen Einsatz entschieden. (lacht)

Sie haben sich in der Weltrangliste um 150 Ränge verbessert und sind so gut klassiert wie noch nie. Haben Sie damit Ihr Ziel für die Überseetour erreicht?
Das Ziel waren die Top 300 und das habe ich mit Rang 273 erreicht. Aber fast noch wichtiger ist, dass ich die Probleme, mit denen ich mich zu Beginn des Aufenthalts noch herumplagte, lösen konnte.

Wie muss man sich Ihr Leben in den letzten beiden Monaten vorstellen? Gab es da nur Matches, Trainings und Reisen oder hatten Sie auch Zeit für Aktivitäten neben dem Platz?
Rund 90 Prozent der Zeit beanspruchte das Tennis. Neben den Matches habe ich viel trainiert; teilweise fast zu viel. Ich war daher abends oft müde und brauchte Erholung. So blieb leider nicht viel Zeit für Ausflüge, aber immerhin war ich einmal in Las Vegas. Das war sehr eindrücklich.

Welches war das schönste Erlebnis während des Aufenthalts?
Das war ganz klar der Final in Toronto vom letzten Sonntag. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, als ich den Matchball verwerten konnte.

Was können Sie von dieser Reise für die Zukunft mitnehmen?
Viel Matchpraxis, viel Selbstvertrauen und noch mehr Motivation. Zudem habe ich jetzt die Bestätigung, dass ich auch über längere Zeiträume auf konstant hohem Niveau spielen kann.

Sind in diesem Jahr noch weitere Einsätze geplant?
Ja, ich möchte noch drei, vier Turniere spielen, um weitere Punkte zu sammeln, damit ich im Januar die Qualifikation für das Australien Open spielen kann. Dafür muss ich mich noch um etwa 50 Ränge verbessern.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Montag, 23. August 2010

Sadikovic siegt in Innsbruck

Die Aargauer Tennisspielerin Amra Sadikovic (WTA 378) gewann nach einer mehrmonatigen Durststrecke das ITF-Turnier in Innsbruck – trotz eines Misstritts im Halbfinal.

Seit ihrem Heimsieg in Wetzikon im März war es ruhig geworden um die 21-Jährige aus Birr. Sadikovic kam bei keinem ihrer Turniereinsätze über die zweite Runde hinaus und auch der NLA-Interclubauftritt, den sie für GC bestritt, verlief nicht wunschgemäss.
Beim mit 10 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Innsbruck ist Sadikovic nun aber wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Turniernummer zwei zog ohne Satzverlust in den Halbfinal gegen die Italienerin Confalonieri (WTA 460 ) ein. Dort übertrat sich die Aargauerin im dritten Satz den Fuss und musste sich medizinisch behandeln lassen. Trotz starker Schmerzen gewann Sadikovic im Tiebreak. Umso erstaunlicher auch, dass Sadikovic ihrer Finalgegnerin Ellen Barry (WTA 479) aus Neuseeland keine Chance liess und dank dem 6:4, 6:2 den dritten Titel ihrer Karriere feierte.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 6. Juli 2010

Vögele siegt in Zermatt

Die Aargauer Tennisspielerin Stefanie Vögele (WTA 87) hat das mit 60 000 Franken höchst dotierte Frauen-Tennisturnier der Schweiz, die Raiffeisen Open in Zermatt, in beeindruckender Manier gewonnen.

Die 20-jährige Vögele, die in der vergangenen Saison erstmals in den erlauchten Kreis der besten 100 Tennisspielerinnen der Welt vorgestossen war, kam in dieser Saison noch nicht so recht auf Touren. Nachdem die beste Aargauer Tennisspielerin vergangene Woche bei einem kleineren WTA-Turnier in Italien in der Startrunde an Claudia Giovine (WTA 354) gescheitert war, entschied sie sich für die Teilnahme in Zermatt.
Vögele, die das Turnier in den Walliser Alpen vor zwei Jahren bereits einmal gewonnen hatte, ging auch bei der diesjährigen Austragung als grosse Favoritin an den Start. Nach einem sicheren Auftaktsieg setzte sie sich im Viertelfinal gegen Titelverteidigerin Anne-Laure Heitz aus Frankreich mit 6:3, 6:3 durch. In der Folge kam es dann zum Aargauer-Duell mit Amra Sadikovic. Doch auch Sadikovic vermochte Vögele nicht zu gefährden und so qualifizierte sich diese mit einem 6:3, 6:2-Sieg fürs Endspiel. Im Final profitierte Vögele beim Stande von 6:1, 2:0 von der Aufgabe ihrer Gegnerin Stephanie Gehrlein (WTA 441). Somit gewann Vögele zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Turnier in Zermatt und dürfte mit gestärktem Selbstvertrauen ans WTA-Turnier von Prag reisen, wo sie im Vorjahr in der zweiten Runde gescheitert war.


von Fabio Baranzini

Sadeckys Turniersieg zum Geburtstag

Der Würenloser Tennisprofi Alexander Sadecky (ATP 369) hat den ersten Turniersieg bei einem ITF-Future in dieser Saison feiern können, den fünften seiner Karriere. 

Beim Turnier im norwegischen Gausdal konnte Sadecky seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigen. Nachdem er vor Wochenfrist am gleichen Ort noch im Halbfinal am Italiener Riccardo Ghedin (ATP 256) gescheitert war, konnte er sich diese Woche noch einmal steigern.
Sadecky war beim mit 15 000 Dollar dotierten ITF-Turnier an Position fünf gesetzt und startete mit zwei problemlosen Siegen ins Turnier. Im Viertelfinal wurde er dann vom Finnen Juho Paukku (ATP 470) zum ersten Mal richtig gefordert, setzte sich aber knapp mit 4:6, 6:3, 7:5 durch und qualifizierte sich für den Halbfinal. In der Folge gab der Aargauer keinen einzigen Satz mehr ab. In der Runde der letzten vier bezwang Sadecky Harri Heliovaara (ATP 372) mit 7:6, 6:2, und im Endspiel schlug er die Turniernummer acht, den Franzosen Fabrice Martin (ATP 438), mit 7:5, 6:3.
Mit diesem Sieg hat Sadecky nicht nur sein Selbstvertrauen gestärkt, sondern er hat sich selbst noch ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk gemacht, denn heute Dienstag feiert Alexander Sadecky seinen 23. Geburtstag.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 23. März 2010

Zwei Siege für Sadikovic

Beim mit 10 000 Dollar dotierten ITF Turnier der Frauen in Wetzikon hatte die Aargauer Tennisspielerin Amra Sadikovic (WTA 373) doppelten Grund zur Freude. Sie siegte sowohl im Einzel als auch im Doppel.

Die 20-Jährige aus Birr hatte in diesem Jahr vor allem im Fed-Cup für Aufsehen gesorgt. Dort hatte sie drei deutlich besser klassierte Gegnerinnen geschlagen und war so mitverantwortlich für das gute Abschneiden des Teams. Nun scheint sie denn Schwung mit auf die WTA-Tour genommen zu haben.
Beim Turnier in Wetzikon vermochte Sadikovic die gute Ausgangslage, die sich ihr als Turniernummer 6 bot, auszunutzen. Nach problemlosen Sie- gen in den ersten beiden Run- den zeigte Sadikovic im Viertelfinal eine starke Leistung. Sie bezwang die Turniernummer 4, die Schweizerin Nicole Riner (WTA 319), mit 6:4, 6:3. Im Halbfinal vermochte sie erneut zu überzeugen und eliminierte die topgesetzte Ukrainerin Irina Buryachok (WTA 221) in zwei Sätzen mit 6:2, 7:6.
Somit war Sadikovic nur noch einen Sieg von ihrem zweiten Einzeltitel auf der Profitour entfernt. Ihre Gegnerin im Endspiel war die ungesetzte Deutsche Nina Zander (WTA 625), welche sich eher überraschend für den Final qualifiziert hatte. Sadikovic wurde im Endspiel ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann die Partie mit 7:5, 7:5.

Im Doppel mit Landsfrau Knoll
An der Seite ihrer Landsfrau Xenia Knoll (WTA 817) gewann die Aargauerin auch gleich noch ihren vierten Doppeltitel. Dank diesen beiden Erfolgen wird sich Sadikovic in der Einzel- und in der Doppelweltrangliste weiter nach vorne arbeiten.


von Fabio Baranzini