In Ungarn hat der Aargauer Jérôme Kym zum ersten Mal in seiner Karriere das Endspiel eines internationalen Juniorenturniers der Kategorie «Grade 2» erreicht. Damit verbessert er sich in der Weltrangliste um rund 40 Ränge.
Anfang März hat Jérôme Kym in Luxemburg den Final eines internationalen Juniorenturniers der vierten Kategorie erreicht. Seither konnte er sich im Einzel nur noch einmal bis in die Halbfinals vorkämpfen. Im Doppel lief es dem Fricktaler dagegen besser. Im selben Zeitraum gewann er vier Titel und erreichte ein weiteres Mal den Final. Vergangene Woche hat es für den 16-Jährigen nun auch im Einzel wieder einmal geklappt. Und das erst noch bei einem Turnier der Kategorie «Grade 2».
Beim Turnier in Ungarn war Jérôme Kym an Position acht gesetzt. Nach einem problemlosen Auftaktsieg gegen den Einheimischen Mate Cseresznyes (ITF 698) hatte er gegen den Franzosen Younes Djouder (ITF 349) mehr zu kämpfen. Doch Kym setzte sich mit 7:6, 6:4 durch und erreichte damit die Viertelfinals.
Gill erneut zu stark
In der Runde der letzten Acht und auch im Halbfinale präsentierte sich Kym in starker Verfassung. Sein Viertelfinale gegen den Tschechen Ondrej Horak (ITF 276) gewann er gleich mit 6:0, 6:0 und auch sein Halbfinalgegner Derrick Chen (ITF 303) aus Grossbritannien hatte Kym nichts entgegenzusetzen. Der Aargauer gewann mit 6:4, 6:0.
Damit qualifizierte er sich zum ersten Mal überhaupt für das Endspiel eines so hoch dotierten Juniorenturniers. Die letzte Hürde auf dem Weg zum Titel war mit Felix Gill (ITF 109) ein weiterer Brite. Gegen ihn hatte Kym im Januar bei einem Turnier in Tunesien bereits einmal verloren. Und auch beim zweiten Aufeinandertreffen in diesem Jahr war Gill der stärkere Spieler. Kym musste sich mit 4:6, 1:6 geschlagen geben.
So gut wie noch nie
Trotz der Finalniederlage wird sich der 16-jährige Fricktaler in der Junioren Weltrangliste verbessern. 95 Punkte kann sich Jérôme Kym dank der Finalqualifikation auf sein Konto gutschreiben lassen. Und damit macht er in der Junioren Weltrangliste einen grossen Sprung nach vorne. Aktuell steht er noch auf Position 178. Nächste Woche wird er dank dem Erfolg in Ungarn in der Region von Platz 135 geführt werden. So gut war Kym bislang noch nie klassiert.
Text und Bild von Fabio Baranzini