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Sonntag, 29. August 2021

Grösstenteils schlagen die Favoriten zu in Teufenthal

Die Jubiläumsausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal ist Geschichte. Bei der 70. Austragung wurden insgesamt 12 Einzeltitel vergeben und die Organisatoren zogen ein positives Schlussfazit.

Die Verantwortlichen der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal hatten Wetterglück. Nicht selbstverständlich in diesem eher durchzogenen Sommer. Nur eine einzige Partie musste wegen Regens in der Halle fertig gespielt werden. Alle anderen Begegnungen der 70. Ausgabe der kantonalen Titelkämpfe der Senioren konnten auf den Aussenplätzen des TC Teufenthal ausgetragen werden.
«Das Wetterglück hat sich auf die Stimmung auf und neben dem Platz ausgewirkt. Es herrschte das ganze Turnier über eine tolle Atmosphäre und man hat wirklich gemerkt, dass die Spielerinnen und Spieler Freude hatten, sich endlich mal wieder zu messen. Das hat mich begeistert», zieht Turnierleiter René Schwendimann ein positives Fazit. Und auch mit dem Spielniveau zeigten sich die Organisatoren zufrieden. «Wir haben viele tolle Fights auf gutem Niveau gesehen. Das hat Spass gemacht», so Schwendimann.

Langer Kampf bei den Ältesten
Einer dieser Fights lieferten sich Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen) und Peter Schoch (R6, TC Wettingen) in der Kategorie 75+. Die ältesten Teilnehmer der diesjährigen Finalspiele standen über zwei Stunden auf dem Platz. Das Finalduell konnte Kueng am Ende in zwei Sätzen für sich entscheiden.
Mit Spannung hatte man in Teufenthal auch die Auftritte der beiden Einheimischen Aushängeschilder Martin Gloor (R3, TC Teufenthal) und Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal) erwartet. Die beiden hatten vor wenigen Wochen an den Senioren Schweizer Meisterschaften den Titel, respektive den Vize-Meistertitel gewonnen. Und dieser Favoritenrolle sind sie an den kantonalen Meisterschaften in Teufenthal gerecht geworden.

Favoritensiege für Ruch und Gloor

Philippe Ruch liess auf dem Weg zum Titel in der Kategorie 35+ nichts anbrennen. Im Endspiel bezwang er seinen langjährigen Teamkollegen und Doppelpartner Patrick Richner (R4, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Die beiden konnten sich zudem im Doppel souverän den Titel sichern.
Martin Gloor, der Schweizer Meister in der Kategorie 60+, hatte im Halbfinal gegen Daniel Müller (R4, TC Teufenthal) zu kämpfen und musste den Startsatz gar verloren geben. Am Ende setzte er sich dann aber doch in drei Sätzen durch. Im Finalspiel gegen Beat Häberli (R4, TC Aarau) liess Gloor dann nichts mehr anbrennen und siegte klar mit 6:3, 6:1.

Rodrigo sorgt für Überraschung

Bei den Senioren 40+ setzte sich etwas überraschend Martin Flores Rodrigo (R5, TC Bad Schinznach) durch. Er gewann das Finalspiel gegen den top gesetzten Reto Widrig (R3, TC Würenlos) mit 6:4, 4:6, 6:1. Sieger in der Altersklasse 45+ ist Patrick Lehner (R6, TC Teufenthal). Er profitierte im Final beim Stand von 2:4 aus seiner Sicht von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Roger Tanner (R5, TC Wohlen Niedermatten).
Eine Klasse für sich war bei den über 50-Jährigen Deon Bowman (R4, TC Teufenthal). Auf dem Weg zum Titel gab er in drei Partien lediglich acht Games ab. Das Finalspiel gegen André Graf (R4, TC Wettingen) gewann er mit 6:2, 6:0. Ebenfalls eine klare Sache war der Sieg von René Bolliger (R5, TC Motor-Columbus Baden) in der Kategorie 55+. Er setzte sich ohne Satzverlust durch und schlug im Final André Hobler (R6, TC Teufenthal) mit 6:1, 6:2.

Ernst und Buamgartner-Ziegler souverän

Wesentlich umstrittener war das Geschehen dafür in der Kategorie 65+. Dort lieferten sich Robert Vögtlin (R4, TC Obersiggenthal) und Herbert Gloor (R4, TC Buchs) einen intensiven Schlagabtausch, den Vögtlin am Ende mit 6:3, 6:4 gewinnen konnte. Und auch bei den Senioren 70+ war das Finalspiel ausgeglichen. Beat Rennhard (R4, TC Zofingen) setzte sich dabei gegen Max Hegi (R5, TC Lenzburg) mit 7:6, 6:2 durch.
Bei den Seniorinnen wurden in diesem Jahr drei Kategorien ausgetragen. In der Altersklasse 35+ war es Bettina Ernst (R4, TC Buchs), die ihrer Favoritenrolle als Turniernummer eins gerecht wurde und die Kategorie ohne Satzverlust für sich entscheiden konnte. Ebenfalls souverän zum Titelgewinn durchmarschiert ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R3, TC Langenthal) bei den über 45-Jährigen. Sie gewann ihr Endspiel gegen Brigitte Nadler (R4, TC Buchs) klar mit 6:1, 6:0. Ursula Voser (R5, TC Neuenhof) heisst die Siegerin bei den Seniorinnen 55+. Sie gewann im Endspiel gegen Jutta Siegrist (R5, TC Teufenthal) mit 7:5, 6:4. 

Text und Bilder Fabio Baranzini

Sonntag, 28. August 2016

Die Siegesserie geht weiter

Bei der 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal gewann in der Kategorie 35+ einmal mehr Alain Dedial. Bei den Frauen gab es derweil mit Chantal Bavaud eine neue Siegerin.

Er hat es wieder geschafft. Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase) kürt sich zum Aargauer Meister in der Kategorie 35+. Der 41-jährige wurde dabei seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht und spielte sich auf souveräne Art und Weise bis ins Endspiel. Dort traf der amtierende Schweizer Meister dieser Altersklasse auf Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), der auf dem Weg ins Endspiel ebenfalls kaum Probleme bekundet hatte. Im Endspiel war Dedial dann aber der stärkere Spieler und gewann das Finale mit 6:3, 6:2. Für Alain Dedial ist es bereits der fünfte Sieg an den kantonalen Meisterschaften in Serie. 

Hobler überrascht
Bei den Frauen gab es in der Kategorie der über 30-Jährigen eine neue Siegerin: Chantal Bavaud (R3) vom TC Brugg. Sie gewann auf überlegene Art und Weise und gab genau wie Dedial im gesamten Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Im Final gewann sie gegen die an Nummer eins gesetzte Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2) mit 6:3, 6:1.
Bei den Senioren 45+ schwang Deon Bowman (R3, TC Teufenthal) obenaus. Im Endspiel profitierte er beim Stand von 4:2 von der Aufgabe seines Gegners Michael Vrbensky (R3, TC Muhen). Die grösste Überraschung des Turniers gelang André Hobler (R6, TC Teufenthal) bei den Senioren 50+. Der ungesetzte Hobler bezwang auf dem Weg zum Titel sowohl den an Nummer zwei gesetzten José Taborda (R5), als auch die Turniernummer eins Luis Harder (R4) und konnte sich so verdientermassen zum Aargauer Meister küren lassen. In derselben Kategorie bei den Frauen war es Irene Stalder, die sich in die Siegerliste der diesjährigen kantonalen Meisterschaften eintragen lassen konnte. Die an Nummer zwei gesetzte R4-Spielerin des TC Bad Schinznach bezwang nach zwei souveränen Siegen im Endspiel Franziska Schorno (R4, TC Buchs) trotz eines Kaltstarts mit 0:6, 6:4, 6:3.

Müller siegt knapp
Einen Heimsieg feierte Daniel Müller (R3, TC Teufenthal) in der Kategorie 55+. Der top gesetzte Müller musste sich seinen Titel allerdings hart erkämpfen. Im finalen Duell um den Turniersieg bot ihm Hanspeter Gasser (R5, TC Buchs) über die volle Distanz Paroli. Müller setzte sich am Ende hauchdünn mit 7:6, 5:7, 7:5 durch. Bei den Senioren 60+ war es Herbert Gloor (R4, TC Buchs) der den Titel gewinnen konnte. Dies dank einem souveränen 6:3, 6:1-Finalsieg über Ruedi Buergi (R4, TC Wohlen Niedermatten). Bei den Seniorinnen schwang in derselben Kategorie die an Nummer eins gesetzte Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) obenaus. Sie gewann mit 7:6, 6:4 gegen Elisabeth Gloor (R7, TC Teufenthal). In den beiden ältesten Senioren Kategorien holten sich Hans Huber (R4, TC Zofingen, 65+) und Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen, 70+) die Titel.

Neuerung bewährt sich
Turnierleiter Hugo Schmidiger zog ein positives Fazit. „Wir haben den grössten Teil der rund 330 Matches bei uns in Teufenhal austragen können und hatten in der letzten Turnierwoche schlicht sensationelles Wetter. Das lockte erfreulich viele Zuschauer auf die Anlage, so dass unsere 250 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun hatten“, so Schmidiger. Auch die Neuerung, dass bei den Seniorinnen ab 60+ und den Senioren ab 65+ der dritte Satz im Einzel in Form eines Champions Tie Breaks ausgetragen wurde, erwies sich – gerade bei den heissen Temperaturen der letzten Tage – als richtige Entscheidung.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Mittwoch, 10. August 2016

Das „Kultturnier“ geht in die 66. Runde

Am Freitag beginnen die Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal. Obwohl in diesem Jahr etwas weniger Spieler dabei sind als noch im Vorjahr, freuen sich die Organisatoren auf ein Tennisfest.

Die 300er-Marke bei den Nennungen wurde in diesem Jahr nicht ganz geknackt. Dennoch ist auch die 66. Ausgabe der Aargauischen Senioren Meisterschaften in Teufenthal wieder einer der grössten Tennisanlässe im Kanton Aargau. „Während den insgesamt 16 Turniertagen werden gut 350 Matches ausgetragen und es stehen rund 200 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz, die vorwiegend aus unserer Seniorenbewegung kommen. Das ist eine grossartige Geschichte und trägt ihren Teil dazu bei, dass die Aargauischen Senioren Meisterschaften zu einem ‚Kultturnier’ geworden sind“, sagt Turnierleiter Hugo Schmidiger.
Das Sorgenkind der Organisatoren sind aber auch in diesem Jahr wieder die Konkurrenzen der Seniorinnen. Bloss deren drei können im Einzel durchgeführt werden und selbst diese sind im Vergleich zu den Senioren deutlich kleiner. „Ich habe mit anderen Turnierorganisatoren gesprochen, aber auch sie kämpfen mit denselben Problemen. Die Seniorinnen wollen scheinbar keine Turniere spielen. Wir sind etwas ratlos“, gesteht Schmidiger.

Wer stoppt Alain Dedial?
Trotzdem wird in Teufenthal auch in diesem Jahr wieder hochklassiger Tennissport geboten. Aushängeschild ist dabei die Kategorie 35+ der Senioren. Und dort stellt sich in diesem Jahr einmal mehr die Frage, wer den amtierenden Sommer Schweizer Meister und Titelverteidiger Alain Dedial (N4, 101, TC CIS Wase, im Bild), der auch in diesem Jahr wieder an Nummer eins gesetzt ist, stoppen kann. Dedials härteste Kontrahenten im Kampf um den Titel sind Philippe Ruch (R1, TC Teufenthal), Eric Gloor (R2, TC Rothrist) und Patrick Richner (R3, TC Teufenthal). Weniger klar ist die Verteilung der Favoritenrolle in der Kategorie 45+ verteilt. Top gesetzt ist Michael Vrbensky (R3, TC Muhen) vor Deon Bowman (R3, TC Teufenthal). Im Tableau warten aber noch einige weitere Spieler, die durchaus in den Kampf um den Titel eingreifen könnten.
In der Kategorie 50+ ist Luis Harder (R4, TC Mellingen) die Nummer eins der Setzliste, bei den Senioren 55+ ist es der Einheimische Daniel Müller (R3, TC Teufenthal), während es in der Altersklasse der über 60-Jährigen Gregor Naef (R3, TC Rohrdorferberg, im Bild) zu schlagen gilt. In der Kategorie 65+ dürfte es auf ein Duell zwischen Hans Huber (R4, TC Zofingen) und Max Hegi (R4, TC Bremgarten) hinauslaufen. Bei den Ältesten (70+) ist Peter Schoch (R5, TC Bremgarten), vor Meinrad Kueng (R5, TC Wettingen) und Samuel Mathys (R5, TC Menziken) top gesetzt.

Offene Ausgangslage bei den Seniorinnen
Bei den Seniorinnen in der Kategorie 30+ ist Beatrice Baumgartner-Ziegler (R2, TC Rothrist) die Teilnehmerin, die es zu schlagen gilt. Im zwölf Spielerinnen umfassenden Teilnehmerfeld dieser Altersklasse hat es aber durchaus einige Akteurinnen dabei, die Baumgartner-Ziegler das Leben auf dem Weg zum Titel schwer machen könnten. Bei den Seniorinnen 50+ dürften aller Voraussicht nach die drei R4-Spielerinnen Corina Gildinson (TC Wohlen Niedermatten, im Bild), Irene Stalder (TC Bad Schinznach) und Franziska Schorno (TC Buchs) den Turniersieg unter sich ausmachen. In der Kategorie der über 60-Jährigen ist Ursula Voser (R6, TC Neuenhof) die nominell stärkste Spielerin.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 25. August 2014

Der Schweizer Meister ist auch Aargauer Meister

Am Samstag sind in Teufenthal die Aargauischen Tennismeisterschaften, die bereits zum 64. Mal in Folge im Wynental stattfanden, zu Ende gegangen. Gewonnen haben am Ende zumeist die Favoriten, auch wenn sie teilweise mehr kämpfen mussten, als dies erwartet werden durfte. 

Einer dieser Spieler, die mehr kämpfen mussten als erwartet, war der grosse Favorit in der Kategorie 35+: Alain Dedial (N4, 129, im Bild). Der fünffache Schweizer Meister in dieser Altersklasse und Titelverteidiger in Teufenthal hatte bereits im Halbfinale gegen Adrian Meier (R2) grosse Probleme. Nachdem Dedial im ersten Satz 4:1 geführt hatte, war es Meier, der sich den Startsatz mit 6:4 sicher konnte. Mit zunehmender Dauer der Partie wurde Dedial dann seiner Favoritenrolle gerecht und gewann am Ende mit 4:6, 6:4, 6:2. Auch das Finalspiel gegen Philippe Ruch (R1) - eine Neuauflage des Endspiels vom Vorjahr - war zumindest im zweiten Satz eine ausgeglichene Sache. Auch hier setzte sich schliesslich Dedial mit 6:2, 7:6 durch, doch die Partie war deutlich enger als noch vor etwas mehr als eine Woche im Halbfinal der Schweizer Meisterschaften, als Dedial mit 6:1, 6:1 gewann. 

Herzschlagfinale bei den Jungseniorinnen
Noch wesentlich umstrittener als das Finalspiel der Männer war jenes der Frauen in der Kategorie 30+. Es duellierten sich Sibylle Graf (R4, im Bild) und die einheimische Nicole Riniker (R6), die sich beide souverän fürs Endspiel qualifiziert hatten. Im Final behielt Graf gegen ihre Teamkollegin - die beiden laufen für die 30+-NLA-Equipe des TC Wettingen auf - ganz knapp die Oberhand und siegte mit 6:7, 6:3, 7:6. 
Ebenfalls einen Sieg für den TC Wettingen gab es in der Kategorie 45+ bei den Männern. Der ungesetzte André Graf (R5) kannte keine Gnade und machte mit seinen Gegnern kurzen Prozess. Keinen einzigen Satz gab Graf ab und das Endspiel gewann er gegen seinen Namensvetter André Hobler (R6) gleich mit 6:1, 6:1. Die Konkurrenz der Seniorinnen 45+ war eine sichere Beute von Corina Gildinson (R3). Die an Nummer eins gesetzte Gildinson setzte sich im Finale gegen Karin Uhlig (R3) mit 7:5, 6:0 durch. 

Daniel Müller überlegen
Bei den Senioren 50+ war es Martin Koth (R3), der seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Der Spieler des TC Wettingen wurde einzig im Halbfinal von Beat Häberli (R4) gefordert und musste diesem einen Satz zugestehen. Im Endspiel gegen Hanspeter Gasser (R4) siegte Koth dann aber wieder souverän mit 6:3, 6:2. Bei den über 55-Jährigen kam hingegen keine Spannung auf. Dafür war Daniel Müller (R4), der Mitglied des TC Teufenthal ist, viel zu überlegen. Nur gerade acht Games gestand Müller seiner Konkurrenz zu - und das in vier Matches. Im Finale schlug er Robert Vögtlin (R4) mit 6:1, 6:2. Bei den Seniorinnen durfte sich in dieser Kategorie Ursula Voser (R4) in die Siegerliste eintragen lassen. Sie schlug im Endspiel die top gesetzte Jutta Siegrist (R4) mit 1:6, 6:1, 6:4. 

Buergi erkämpft sich den Titel
Das Finalspiel der Senioren 60+ zwischen Ruedi Buergi (R3) und Hans Huber (R4, im Bild) war ebenfalls eine hart umkämpfte Angelegenheit. Am Ende setzte sich Buergi mit 7:5, 6:7, 6:4 durch und konnte sich als Aargauer Meister feiern lassen. Bei den über 65-Jährigen gewann überraschend der ungesetzte Hanspeter Schläpfer (R5). Er bezwang Peter Schoch (R5) mit 6:2, 7:6. Bei den Ältesten der über 300 Teilnehmer (Kategorie 70+) schwang Samuel Mathys (R5) oben aus. Er schlug im Endspiel seinen Dauerrivalen Milan Makenec (R5) mit 7:6, 6:2. 

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 9. Juli 2012

Jubiläumsturnier im Tennisclub Bad Zurzach

Vom 29. Juni – 8. Juli führte der Tennisclub Bad Zurzach zum dreissigsten Mal das traditionelle Tennisturnier in der Barz durch. 

Einmal mehr war der sehr gut organisierte Anlass nicht gerade vom Wettergott begünstigt. Nach den rückläufigen Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren,wurde mit über 180 Teilnehmern eine stolze Zahl erreicht. Die teilweise misslichen Wetterbedingungen haben die Turnierleiter Andi Meier und Roger Fingerle vor grosse Herausforderungen gestellt. Verschiedenste Partien mussten unterbrochen und später oder an Folgetagen beendet werden. Leider führte dies dazu, dass auch verschiedene Spiele durch Aufgabe beendet wurden oder Teilnehmer bei den schlechten Wetterbedingungen nicht angetreten sind. Doch allen schwierigen Rahmenbedingungen zum Trotz, hat es die Turnierleitung geschafft, den Anlass professionell über die Bühne zu bringen. An dieser Stelle herzlichen Dank an Andi Meier und Roger Fingerle. Auch das Kulinarische kam nicht zu kurz, daher auch der Dank an alle Gastro-Helfer allen voran dem unermüdlichen Heinz Vogt.

Berger und Voser setzten sich durch
Eines der bestbesetzten Tableaux war die Damen Konkurrenz 40+ R4/9, wo ausschliesslich erfahrene und technisch beschlagene Teilnehmerinnen in jeder Beziehung attraktives Tennis geboten haben. In einem von vielen tollen Spielen in dieser Konkurrenz setzte sich schlussendlich Patricia Berger im Endspiel souverän gegen Karin Rohr durch.
Ähnliches gilt auch für die Begegnungen im Feld der Damen 40+ R6/9, wo sich die treue BZC Teilnehmerin Ursula Voser gegen die am Ende immer besser aufspielende Agnes Bächli in zwei Sätzen durchsetzen konnte.

Brüderduell und die Nachwirkungen des Klitschko-Kampfs
Der Entscheid wieder vermehrt „Aktive“ Spieler am Turnier zuzulassen, hat sich auch in diesem Jahr ausbezahlt, da die „Jungen“ mit Tempotennis viele Zuschauer begeisterten. Wohl zum ersten Mal in der Geschichte des BZC sind im Endspiel mit Peter und Dieter Frenzel zwei Brüder aufeinander getroffen. Das bessere Ende hatte in diesem hochstehenden und temporeichen Finale Peter Frenzel, der seinen Bruder knapp in drei Sätzen im Schach hielt.
Bei den „Aktiven“ hat es der junge Zurzacher Marvin Zollinger mit vielversprechendem Tennis bis in Endspiel gebracht, wo er dann gegen Oliver Saiger klar verloren hat. Böse Zungen behaupten, dass diese Niederlage durch eine kurze Nacht nach den Besuch beim grossen Klitschko Boxkampf zu Stande gekommen ist.
Bei den Herren 35+ R4/9 ging der Titel mit Ralph Merlot zum TCUA nach Döttingen, der alle vier Partien des im Gruppenmodus ausgetragenen Turniers für sich entschied. Den zweiten Platz belegte der in Zurzach schon fast adoptierte Walliser Nicolas Gattlen.
Einen einheimischen Sieger gab es in der Kategorie Herren 35+ R7/9 durch Michel Knecht, der mit drei Siegen alle Spiele für sich entschied, vor Felix Mrose mit zwei gewonnen Partien.
Bei den Herren 45+ R4/9 musste der Seriensieger Adrian Oster wieder einmal eine Niederlage einstecken. Trotz intensivem Daumendrücken seiner Fans, unterlag er dem stark aufspielenden Stephan Berner.

Turnierleiter holt Titel
Auch bei den Herren 45+ R6/9 ist der Sieger ein Zurzacher, kam doch unser Turnier Co-Leiter Roger „Speedy“ Fingerle zu einem klaren zwei Satz Sieg über Vincenzo Bertolino, welcher von allen Spielern mit Abstand am meisten Fans auf die Tennisanlage in der Barz brachte. Diese haben sich zwar nicht durch Tennis-Fachkompetenz ausgezeichnet, gehören aber nicht zuletzt dank ihres lateinischen Einschlags zu den beliebtesten Gästen in Bad Zurzach.
Bei den Herren 55+ R7/9 hat sich der unverwüstliche Peter Denz trotz „übelriechendem“ Tigerbalsam im Endspiel gegen Antonio Muraca in zwei Sätzen klar durchgesetzt.

Wenig Teilnehmer im Doppel
Die zum ersten Mal durchgeführte Konkurrenz 65+ R6/9 erfreute sich grosser Beliebtheit und wer das Gefühl hatte, dass ältere Herren sportlich doch langsam nachlassen, wurde eines Besseren belehrt. Mit Werner Zürcher hat ein ehemaliger Schweizer Spitzenspieler nach einem grossen Dreisatzkampf gegen Dieter Eckert, den Titel an den Zürichsee entführt.
Etwas enttäuschend war die Beteiligung in den Doppelkonkurrenzen, wo vor allem die Einheimischen sich eingeschrieben haben, Ausnahme das Damendoppel. Die Turnierleitung wird alles unternehmen, die grosse Doppeltradition in den kommenden Jahren wieder aufleben zu lassen.
Im Damendoppel setzten sich am Ende die sehr gut eingespielte Paarung Katja Müller/Ruth Schlageter gegen Denise Eggenberger/Gabi Hug in zwei Sätzen durch. Durch den Gruppenmodus kamen alle Paarung zu mindestens drei Spielen, was den Teilnehmerinnen offensichtlich viel Spass bereitete.
Beim Herrendoppel haben sich fast ausschliesslich Zurzacher eingeschrieben, so war es doch nicht überraschend, dass das Endspiel mit Stefan Bürkli /Marco Häfeli gegen Markus Laube /Reto Murer eine reine Zurzacher Angelegenheit war. Bürkli/Häfeli setzten sich schlussendlich mit einem Zweisatzssieg durch. 
Im Mixed Doppel wurde ebenfalls in Gruppen gespielt. Mit Stefan Bürkli /Maria Wohllaib gegen Oliver Binkert/Alexandra Keller setzten sich im Finale auch hier lokale Teilnehmer durch, so dass von insgesamt 13 Titeln vier in Bad Zurzach blieben.

Neben gutem Tennis bildet das grosse Jubiläumsfest am Freitagabend, mit der beliebten Band „The Sundowners“, gutem Essen, ausgezeichneten Weinen und einem feuchtfröhlichen Barbetrieb, wohl den Höhepunkt des Jubiläums BZC. An dieser Stelle danken wir allem Helfern und in erster Linie der Skiriege Bad Zurzach, die es auch den fleissigsten TCZ’lern ermöglichte, den Abend zu geniessen und entsprechend zu feiern.

In seinen Schlussworten dankte Präsident Jürg Pletscher allen Beteiligten und vor allem den zahlreichen und treuen Sponsoren. Beim abschliessenden Gratisbier wurde von den zahlreichen Teilnehmern bereits auf den Bad Zurzach Cup 2013 angestossen! 


Resultate der Finalspiele:

Damen Einzel
40+ R4/9: Patricia Berger : Karin Rohr, 6:3, 6:1
40+ R6/9: Ursula Voser : Agnes Bächli, 6:1, 7:6

Herren Einzel
Aktiv R4/9: Peter Frenzel : Dieter Frenzel, 3:6, 6:1, 6:3
Aktiv R7/9: Oliver Saiger : Marvin Zollinger, 6:1, 6:3
35+ R4/9: 1. Ralph Merlot, 4 Siege / 2. Nicolas Gattlen, 3 Siege           
35+ R7/9: 1. Michel Knecht, 3 Siege / 2. Felix Mrose, 2 Siege
45+ R4/9: Stephan Berner : Adrian Oster, 6:1, 6:1
45+ R6/9: Roger Fingerle : Vincenzo Bertolino, 6:4, 6:2
55+ R7/9: Peter Denz : Antonio Muraca, 6.4, 6:1
65+ R6/9: Werner Zürcher : Dieter Eckert, 6:2, 4:6, 6:1

Doppel
Damen: K. Müller/R. Schlageter : D. Eggenberger/G. Hug, 6:2, 6:2
Herren: S. Bürkli/M. Häfeli : M. Laube/R. Murer 7:6, 6:4
Mixed: 1. S. Bürkli/M. Wohllaib; 4 Siege / 2. O. Binkert/A. Keller; 3 Siege   


Bild und Text von Jürg Pletscher, Präsident TC Bad Zurzach