Am letzten Wochenende fand die vorläufig letzte Aargauische Hallen Meisterschaft der Senioren statt. Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes, erklärt, wie es so weit kommen konnte.
Die Aargauische Senioren Hallen Meisterschaft war schon lange ein Sorgenkind. Aber jetzt ist es definitiv: Das Turnier fand am vergangenen Wochenende vorläufig zum letzten Mal statt. Trotz den Bemühungen seitens der Veranstalter und des Aargauischen Tennisverbandes sanken die Teilnehmerzahlen des Turniers immer weiter. „Wir haben das Austragungsdatum mehrmals angepasst in den letzten Jahren, haben verschiedene Stärkenklassen pro Alterskategorie lanciert und ausserkantonalen Spielern die Teilnahme erlaubt. Leider hat keine dieser Massnahmen die gewünschte Wirkung gezeigt“, bedauert Robert Vögtlin, Senioren Verantwortlicher des Aargauischen Tennisverbandes.
Vögtlin erklärt weiter, dass die Aargauischen Senioren Meisterschaften in der Halle nicht komplett von der Bildfläche verschwinden werden. „Wir werden wohl in zwei, drei Jahren wieder einen Versuch starten und das Turnier nochmals durchzuführen. Dann aber vielleicht an einem anderen Ort.“
Phiwnuan und Müller gewinnen
Bei der letzten Ausgabe des Turniers, die im Sportworld Baregg in Baden-Dättwil über die Bühne ging, fanden bloss noch fünf Konkurrenzen statt, in denen 26 Spieler um die Titel kämpften. In der Kategorie 35+ war es der an Nummer eins gesetzte Winit Phiwnuan (R2), der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und das Turnier dank zwei souveränen Siegen für sich entscheiden konnte. Im Endspiel gewann er gegen Andreas Lindner (R3) mit 6:2, 6:2. In der Kategorie 55+ wurden aufgrund der geringen Teilnehmerzahl – bloss drei Spieler hatten sich angemeldet – Gruppenspiele ausgetragen. Dabei schwang Daniel Müller (R3) oben aus. Er gewann seine beiden Matches sicher und gab dabei insgesamt nur gerade sechs Games ab.
Hohes Niveau
Die Kategorie 60+ war mit 13 Teilnehmern die grösste, wurde jedoch aufgrund der grossen Klassierungsdifferenzen aufgeteilt in eine N1/R6- und eine R6/R9-Kategorie. In der stärkeren Konkurrenz war es etwas überraschend Herbert Gloor (R5, im Bild), der sich den Titel sichern konnte. Gloor, der als ungesetzter Spieler ins Turnier gestartet war, schlug im Halbfinal Ruedi Buergi (R4) mit 6:4, 6:3 und im Endspiel auch noch den top gesetzten Gregor Naef (R3) mit 7:6, 6:2. In der R6/R9-Konkurrenz siegte Jörg Müri (R7). Auch er gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab.
In der Konkurrenz 70+ gab es einen Favoritensieg. Peter Hausherr (R6) wurde seiner Rangierung als Nummer 1 der Setzliste gerecht und gewann seine beiden Spiele jeweils mit 6:2, 6:2. Im Endspiel eliminierte er Milan Makanec (R6). „Die Finalspiele fanden wirklich auf hohem Niveau statt. Umso bedauerlicher, dass dieses Turnier im nächsten Jahr nicht mehr stattfindet“, so Robert Vögtlin.
In der Konkurrenz 70+ gab es einen Favoritensieg. Peter Hausherr (R6) wurde seiner Rangierung als Nummer 1 der Setzliste gerecht und gewann seine beiden Spiele jeweils mit 6:2, 6:2. Im Endspiel eliminierte er Milan Makanec (R6). „Die Finalspiele fanden wirklich auf hohem Niveau statt. Umso bedauerlicher, dass dieses Turnier im nächsten Jahr nicht mehr stattfindet“, so Robert Vögtlin.
Text und Bild von Fabio Baranzini