Die Aargauer Tennisspielerin Stefanie Vögele (WTA 87) hat
das mit 60 000 Franken höchst dotierte Frauen-Tennisturnier der Schweiz, die
Raiffeisen Open in Zermatt, in beeindruckender Manier gewonnen.
Die 20-jährige Vögele, die in der vergangenen Saison erstmals
in den erlauchten Kreis der besten 100 Tennisspielerinnen der Welt vorgestossen
war, kam in dieser Saison noch nicht so recht auf Touren. Nachdem die beste
Aargauer Tennisspielerin vergangene Woche bei einem kleineren WTA-Turnier in
Italien in der Startrunde an Claudia Giovine (WTA 354) gescheitert war,
entschied sie sich für die Teilnahme in Zermatt.
Vögele, die das Turnier in den Walliser Alpen vor zwei Jahren
bereits einmal gewonnen hatte, ging auch bei der diesjährigen Austragung als
grosse Favoritin an den Start. Nach einem sicheren Auftaktsieg setzte sie sich
im Viertelfinal gegen Titelverteidigerin Anne-Laure Heitz aus Frankreich mit
6:3, 6:3 durch. In der Folge kam es dann zum Aargauer-Duell mit Amra Sadikovic.
Doch auch Sadikovic vermochte Vögele nicht zu gefährden und so qualifizierte
sich diese mit einem 6:3, 6:2-Sieg fürs Endspiel. Im Final profitierte Vögele
beim Stande von 6:1, 2:0 von der Aufgabe ihrer Gegnerin Stephanie Gehrlein (WTA
441). Somit gewann Vögele zum zweiten Mal in ihrer Karriere das Turnier in
Zermatt und dürfte mit gestärktem Selbstvertrauen ans WTA-Turnier von Prag
reisen, wo sie im Vorjahr in der zweiten Runde gescheitert war.
von Fabio Baranzini