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Mittwoch, 28. Februar 2018

Der 17. Titel für Schär liegt griffbereit

An den nächsten beiden Wochenende kämpfen im Bareggcenter in Baden-Dättwil 111 Aargauer Juniorinnen und Junioren um die Titel des kantonalen Meisters. Das sind gut 20 mehr als vor einem Jahr.

Einmal mehr stellt sich die Frage nach dem Favoriten in der Königskategorie U18 nicht. Jonas Schär ist als Nummer 60 der Schweiz der klar stärkste Spieler im gesamten Teilnehmerfeld. Der amtierende U18-Schweizer-Meister strebt bereits seinen 17. Titel bei den kantonalen Junioren Meisterschaften an. Und alles andere als ein weiterer Sieg im Palmarès des 17-Jährigen wäre eine Sensation. Sein nominell stärkster Widersacher im Kampf um den Titel ist Filip Ilic (R2, TC Brugg).
Wesentlich ausgeglichener präsentiert sich dagegen die Ausgangslage in der U16-Kategorie der Junioren. In der mit 23 Teilnehmern grössten Konkurrenz dürfte es im Kampf um den Titel zum Duell zwischen Denis Plüss (R2, TC Brugg) und Nicolas Kobelt (R2, TC Entfelden) kommen, wobei letzterer aufgrund seines Alters noch in der U14-Konkurrenz auflaufen könnte. Plüss dagegen startet als Titelverteidiger nach seinem Sieg im letzten Herbst auf seiner Heimanlage in Brugg. Mit den beiden R3-Spielern Tobia Graziosi (TC Entfelden) und Artan Sadriji (TC Spreitenbach) dürfen sich noch zwei weitere Spieler Chancen ausrechnen, wenn es in die entscheidende Turnierphase geht.

Königskategorie der Juniorinnen findet statt
Bei der diesjährigen Ausgabe der Aargauischen Junioren Meisterschaften können die U18- und U16-Kategorien der Juniorinnen wieder durchgeführt werden, nachdem sie jüngst aufgrund der geringen Teilnehmerzahl jeweils zusammengelegt werden mussten. In der Königskategorie U18 sind Zoe Mrose (R3, TC Unteres Aaretal Döttingen) und Aimée Frey (R3, TC Brugg) die beiden top gesetzten Akteurinnen.
In der U16-Konkurrenz dürften sich voraussichtlich die beiden Clubkolleginnen Tanja Siegrist (R2, TC Entfelden) und Farah Emina Puric (R2, TC Entfelden) duellieren. Die beiden werden in der Setzliste auf den ersten beiden Positionen geführt. Mit Yvonne Batkovic (R3, TC Spreitenbach) und Athshaya Sivanesan (R3, TC Wettingen) folgen jedoch noch zwei weitere Konkurrentinnen, die im Kampf um den Turniersieg ein Wörtchen mitreden wollen.

Offene Ausganslage in den U12-Kategorien
In der Altersklasse U14 der Junioren wird das Tableau vom Trio Gianluca Kunz (R4, TC Brugg), Arenui Lüthi (R4, TC Teufenthal) und Jonas Marending (R4, TC Rheinfelden) angeführt. Bei den Juniorinnen ist es Salome Fluri (R5, TC Zofingen), die an Nummer eins gesetzt ist. Sehr ausgeglichen präsentiert sich die Ausgangslage bei den U12-Junioren, wo gleich vier R5-Spieler die Setzliste anführen: Es sind dies Felix Messmer (TC Esp-Fislisbach), der im letzten Herbst den Titel gewonnen hat, Duri Zimmermann (TC Brugg, im Bild), Janis Paroubek (TC Brugg) und Joel Wobmann (TC Entfelden). In derselben Altersklasse bei den Juniorinnen sind es gar fünf Spielerinnen um Titelverteidigerin Nastassja Wittmer (TC Unteres Aaretal Döttingen), die mit derselben Klassierung (R6) auf den ersten Positionen der Setzliste geführt werden. Bei den Jüngsten (U10) sind Linus Albiez (R7, TC Wettingen) und Titus Cirstea (R7, TC Obersiggenthal) top gesetzt. Diese Kategorie wird bei den Juniorinnen nicht ausgetragen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 2. Juli 2017

Die spanische „Ballwand“ bleibt unüberwindbar

An den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel.

Gegen Ignasi Villacampa-Rosés zu spielen, muss sich anfühlen, wie wenn man gegen eine Ballwand antritt. Mit einem Unterschied: Es ist noch frustrierender. Egal wie hart und präzise man auf die gelben Filzkugeln draufhält, der gebürtige Spanier bringt fast alle Bälle wieder zurück und das meist noch ein Tick besser, als man den Ball ursprünglich selber gespielt hatte.
Der 31-Jährige ist das, was man im Fachjargon als „Sandhase“ bezeichnet. Er ist schnell auf den Beinen, spielt sowohl die Vorhand als auch die Backhand mit viel Spin und begeht dabei kaum Fehler. Eine Spielweise, die vor allem die Spanischen und die Südamerikanischen Tennisprofis auszeichnet.

Profikarriere früh beendet
Auch Ignasi Villacampa-Rosés versuchte sich dereinst als Profi. In seiner Heimat Spanien gewann er die nationalen U18-Meisterschaften und erreichte vor zwölf Jahren mit Rang 706 in der Weltrangliste seine beste Klassierung. Kurz danach beendete er aber seine Profilaufbahn. Er sei damals mental nicht bereit gewesen für die Profitour, sagt er.
Heute arbeitet Villacampa-Rosés als Nuklearingenieur am Paul Scherrer Institut in Villigen, wo er seinen Doktortitel erwirbt. Im Dezember sollte er fertig sein. Ob er danach in der Schweiz bleibt, weiss er noch nicht. „Es gefällt mir hier. Wenn ich einen Job finde, dann möchte ich mit meiner Freundin gerne hier bleiben“, so Villacampa-Rosés, der seit dreieinhalb Jahren in der Region Brugg lebt und für den TC Brugg spielt.

Partie in Extremis gewendet
Auch wenn er mittlerweile nicht mehr so viel trainiert wie früher und sich vor allem auf seine berufliche Laufbahn konzentriert, spielt Ignasi Villacampa-Rosés, der aktuell als Nummer acht der Schweiz geführt wird, noch immer auf mehr als beachtlichem Niveau Tennis. Das hat er auch bei den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wettingen eindrücklich bewiesen. Das Finalspiel gegen Pedro Salas war geprägt von langen und spektakulären Ballwechseln, die über weite Strecken von Salas diktiert wurden. Salas zog einen grossartigen Tag ein, machte enorm viel Druck und servierte nach eineinhalb Stunden beim Stand von 6:1, 5:3 zum Matchgewinn.
Doch exakt in dieser Phase machte sich die Hartnäckigkeit und die Sicherheit in den Schlägen von Villacampa-Rosés bezahlt. Auf der Zielgerade fing er Salas ab, gewann vier Games in Serie und damit auch den zweiten Satz. Im Entscheidungsdurchgang war er dann der bessere Spieler und feierte am Ende einen 1:6, 7:5, 6:3-Sieg. „Ich musste echt leiden in diesem Final. In den ersten eineinhalb Sätzen spielte er unglaublich stark. Ich bin sehr froh, dass ich doch noch gewinnen konnte“, freute sich Ignasi Villacampa-Rosés über die geglückte Titelverteidigung in Wettingen.

Premiere für Meyer
Bei den Frauen gab es in diesem Jahr eine neue Siegerin: Die 18-jährige Aarauerin Dominique Meyer setzte sich im Endspiel gegen die top gesetzte Chiara Volejnicek mit 7:6, 7:6 durch. „Ich habe versucht, ihre zweiten Aufschläge anzugreifen und ansonsten von der Grundlinie aus viel zu variieren“, beschrieb Meyer ihre Taktik. Und die zeigte Wirkung. Nach einem Fehlstart – sie lag schnell mit 1:4 zurück – fand sie immer besser ins Spiel und bewies vor allem in den entscheidenden Phasen die nötige Ruhe. „In beiden Tie Breaks habe ich gut serviert und war mental etwas stärker als sie. Dass es zu meinem ersten Titel an den Aargauischen Meisterschaften der Aktiven gereicht hat, freut mich sehr.“

Die weiteren Sieger
In der Kategorie R7/R9 der Männer schwang Michel Stuber (R7) obenaus. Der an Nummer sieben gesetzte Stuber bezwang im Endspiel den ungesetzten Yves Bosshard (R7) mit 6:1, 6:2. Bei den Frauen siegte Camille Weingartner (R7) souverän. Sie gab auf dem Weg zum Titel keinen Satz ab und besiegte im Final Joy Baumberger (R7) mit 6:3, 6:4. Im Männer Doppel wurde die top gesetzte Paarung Patrik Hartmeier / Dario Huber ihrer Favoritenrolle gerecht. Das NLB-Doppel des TC Teufenthal blieb im gesamten Turnier ohne Satzverlust und bezwang im Final die routinierte Paarung Philippe Ruch / Patrick Richner in zwei Sätzen. Bei den Frauen gewannen Sharon Petralia und Farah Emina Puric, im Mixed Doppel heissen die Sieger Patrik Hartmeier und Zoe Mrose. Die Finalspiele der Konkurrenz R4/R6 werden noch ausgetragen.
Die Organisatoren rund um OK-Präsident Ralph Künzler zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. „Wir profitierten von den Erfahrungen des letzten Jahres und waren bereits gut eingespielt. Das hat einiges erleichtert. Zudem war auch das Wetter fast immer gut und dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Wir hatten etwas weniger Teilnehmer als im Vorjahr“, bilanzierte Künzler.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 31. Oktober 2016

Badener Junioren holen sich den SM-Titel

Die U18-Junioren des TC Baden haben sich am Sonntag in Winterthur den Schweizer Meistertitel im Junioren Interclub geholt. Ebenfalls an den Finalspielen dabei waren die Juniorinnen des TC Unteres Aaretal Döttingen.

Es war eine nahezu perfekte Interclubsaison, welche die Badener Junioren gezeigt haben. In den Gruppenspielen blieben sie ungeschlagen und gaben keinen einzigen Satz ab. Auch in den vier darauffolgenden KO-Runden mussten Minh Trung Pham (R3), Noè Cavallini (R4), Tim Schilling (R4) und Eric Zimmermann (R6), die allesamt in Wettingen trainieren, im Junioren Interclub jedoch für Baden auflaufen, nur gerade zwei Partien verloren geben. Mit der beeindruckenden Bilanz von 34:2-Siegen ist das Quartett, das durch Ersatzspieler Fabian Wolf (R5) komplettiert wurde, an die Finalspiele nach Winterthur gereist, wo sie von Muhamed Fetov betreut wurden.

Nervenstärke bewiesen
Im Halbfinal trafen die Badener Nachwuchsspieler auf Rorschach. Und das war der erste Gegner, der die Badener so richtig fordern konnte. Cavallini und Schilling sorgten mit ihren Siegen im Einzel dafür, dass beim Stand von 2:2 die Doppel entscheiden mussten. Und auch in den Doppelpartien waren es Cavallini und Schilling, die den Sieg ins Trockene brachten. Pham und Zimmermann verloren ihr Doppel, gewannen dabei aber einen Satz. Und genau wegen dieses gewonnen Satzes schafften die Badener trotz des 3:3 gegen Rorschach aufgrund des besseren Satzverhältnisses (8:7) den Sprung in den Final.
Dort wiederholten sich die Ereignisse. Diesmal waren es Cavallini und Pham, die ihre Einzelpartien gegen das auf dem Papier stärker eingestufte Martigny gewinnen konnten, Cavallini und Schilling punkteten dann im Doppel. Wieder stand es am Ende 3:3 und wieder waren es die Badener, die mit dem besseren Satzverhältnis (8:7) die Begegnung gewinnen konnten. Somit sind Noè Cavallini, Minh Trung Pham, Tim Schilling, Eric Zimmermann und Fabian Wolf ab sofort Schweizer Meister im Junioren Interclub in der Kategorie U18.

Juniorinnen im Halbfinal
Auch bei den U18-Juniorinnen konnte sich ein Team aus dem Kanton Aargau für die Finalspiele qualifizieren. Zoe Mrose (R3) und Yuya Holthuizen (R7) vom TC Unteres Aaretal Döttingen gewannen die Gruppenphase dank drei Siegen und blieben danach in den KO-Partien gegen Grenchen und Interlaken ohne Niederlage. Im Halbfinal mussten sie sich dann aber dem späteren Schweizer Meister Geneva Country Club mit 1:2 geschlagen geben.

Text von Fabio Baranzini, Bild von Marie-Theres Brühwiler

Montag, 23. November 2015

Michelle Paroubek qualifiziert sich fürs Masters

Am Wochenende gingen an acht Standorten die regionalen Qualifikationsturniere der Tour of Champions für das im Dezember stattfindende Masters Turnier der stärksten Clubsiegerinnen und Clubsieger des Landes über die Bühne. 

Am Start waren auch etliche Clubsiegerinnen und Clubsieger aus dem Kanton Aargau, die darauf hofften, einen der begehrten Plätze am abschliessenden Masters Turnier in Biel zu ergattern. Dafür musste nicht weniger als der Turniersieg her. Eine schwierige Aufgabe, die aus Aargauer Sicht einzig Michelle Paroubek (N4, 74) zu meistern wusste. Die amtierende Clubmeisterin des TC Brugg setzte sich in ihrem Tableau in Schlieren souverän durch und musste bei ihren drei Siegen lediglich fünf Games abgeben. Im Endspiel setzte sie sich im reinen Aargauer Duell gegen Sara Hohl (R3, TC Zofingen) mit 6:0, 6:3 durch. Paroubek wird auch beim Masters in Biel, das im Dezember über die Bühne gehen wird, zu den Favoritinnen im Kampf um den Titel gehören. 

Sechs Aargauer Halbfinalisten
Neben Paroubek und Hohl vermochten sich keine weiteren Aargauer Cracks für das Endspiel zu qualifizieren. Dafür schafften es deren sechs bis in die Halbfinals. Beim Turnier in Kappel waren es Jérôme Kym (R2) und Bettina Berger (R2), beide vom Tennisclub Möhlin. Jan Smetana (R3) vom Tennisclub Brugg und Manuel Güdel (R3) vom Tennisclub Zofingen erreichten in Kriens die Vorschlussrunde. Und in Schlieren war es die Juniorin Zoe Mrose (R4) vom TC Unteres Aaretal, die sich für die Runde der letzten Vier qualifizieren konnte.

Text von Fabio Baranzini, Bild von www.swisstennis.ch