Montag, 25. Juni 2012

Fetov gewinnt hochklassiges Finalspiel

Am vergangenen Wochenende gingen die Finalspiele der Aargauer Tennis Meisterschaften in Lenzburg über die Bühne. Mit Muhamed Fetov (N2, 20, TC Baregg-Baden, im Bild) und Karin Kennel (N2, 13, TC Brugg) holten sich die Favoriten den Titel.

„Ich hatte nicht mit dem Sieg gerechnet“, meinte Muhamed Fetov kurz nach dem hart erkämpften Sieg gegen Nikolai Haessig (N2, 24, TC Reinach). Dass Fetov am Ende jubeln konnte, hätten nach den ersten Games nur die wenigsten gedacht.
Haessig legte einen Blitzstart hin. Mit harten und präzisen Schlägen setzte der 19-Jährige seinen Gegner permanent unter Druck und zog schnell auf 5:1 davon. Kurze Zeit später hatte er den ersten Satz mit 6:3 gewonnen. Doch Fetov ist bekannt für seine Kämpferqualitäten. „Nikolai spielte zu Beginn unglaublich, aber ich wusste, dass meine Chance kommen würde“, so der 27-Jährige. Die Chance kam beim Stand von 2:3 aus seiner Sicht. Fetov, der im zweiten Satz aggressiver spielte, öfters den Weg ans Netz suchte und damit seinen Gegner zurückdrängte, ging mit 4:3 in Führung und hatte im darauffolgenden Spiel nicht weniger als sieben Breakchancen. Haessig wehrte diese jedoch mit teils spektakulären Punkten ab und so musste das Tie Break die Entscheidung bringen. Dieses gewann Fetov dank einem Minibreak mit 7:5.
Die Geschehnisse des dritten Satzes sind schnell erzählt. Beflügelt vom Satzgewinn spielte Fetov stark auf, konnte mit seiner Vorhand und seinem Aufschlag die Ballwechsel diktieren, während Haessig zunehmend fehlerhaft agierte. Mit 6:2 holte sich Fetov den Entscheidungssatz. „Am Ende hatte ich ein sehr gutes Gefühl und konnte die Bälle früh treffen“, freute sich Fetov, der damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte.

Kennel überlegen
Im Frauenfinal zwischen Michelle Paroubek (N4, 54, TC Brugg) und Karin Kennel kam nie richtig Spannung auf. Dafür spielte die 16-jährige Turniernummer eins aus Entfelden zu stark. Kennel dominierte mit ihren druckvollen Grundschlägen das Geschehen und liess sich auch von den Winkel- und Slicebällen ihrer Gegnerin nicht aus dem Konzept bringen. Einzig zu Beginn des zweiten Satzes konnte Paroubek die Partie offen halten, doch nach dem 2:3 zog Kennel erneut davon. 6:2, 6:2 siegte sie am Ende und holte sich damit ihren ersten Aargauer Meistertitel bei den Aktiven. „Ich konnte mich von Spiel zu Spiel steigern. Das Turnier war optimal, um wieder Matchpraxis zu bekommen“, erklärte Kennel, die aufgrund eines Bandscheibenvorfalls vier Wochen pausieren musste. Nun fühlt sie sich wieder bereit und wird drei internationale Juniorenturniere bestreiten, darunter die Europameisterschaft in Klosters.

Vier Lenzburger im Final
In der Kategorie R4/R6 trafen im Endspiel Reto Sigl (R4, TC Bremgarten) und Maros Blaha (R6, TC Lenzburg) aufeinander. Sigl, der einzig im Viertelfinal gegen Michael Schindler (R4, TC Baden) über drei Sätze musste, war im Final seinem Gegner deutlich überlegen. Blaha, musste dem Kräfteverschleiss vom Vortag (5:7, 7:6, 7:6-Sieg im Halbfinal nach über drei Stunden) Tribut zollen und so siegte Sigl souverän mit 6:2, 6:0. Bei den Frauen holte sich in derselben Kategorie die ungesetzte Stefanie Müller (R6, TC Oberlunkhofen) den Titel. Sie besiegte im Endspiel die Lenzburgerin Maja Osterwalder-Dietiker in zwei Sätzen mit 6:1, 7:5.
In der Kategorie R7/R9 kam es im Endspiel zu einem reinen Lenzburger Duell. Der überraschende Thomas Hügli (R9), der als ungesetzter Spieler ohne Satzverlust in den Final vorstiess, bezwang den an Nummer 15 gesetzten Philipp Schuler (R7) mit 6:4, 6:1. Auch bei den Frauen holte sich mit Simone Burkard (R7, TC Wohlen-Niedermatten) eine ungesetzte Akteurin den Titel. Sie besiegte im Endspiel Desirée Champion (R7, TC Laufenburg) mit 7:5, 7:6.

Mixed- und Doppeltriumph
In den Doppelkonkurrenzen dominierte vor allem ein Akteur das Geschehen: Yvon Haessig (R1, TC Reinach). Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Nikolai holte er sich den Titel im Männerdoppel. Die beiden bezwangen im Endspiel Muhamed Fetov und Stephan Kyburz (R3, TC Baregg-Baden) mit 6:4, 6:7, 6:1. Im Mixed-Doppel gewann Yvon Haessig an der Seite von Michelle Bertschi (R1, TC Entfelden) dank einem ungefährdeten 6:3, 6:1-Sieg gegen die Brugger Paarung Ibrahim Fetov (N3, 59)/Janine-Tamara Kohler (R3) den Aargauer Meistertitel.
Nicht nur die zahlreichen Zuschauer waren nach den Finalspielen zufrieden sondern auch die Organisatoren. „Es waren zwei gute Wochen und die tollen Finals waren mehr als Dank genug für die vielen Helfer, die seit einem Jahr auf diesen Event hingearbeitet haben“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Zofinger Interclubteams überzeugen

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Zofingen vorbei. Zu überzeugen mochten vor allem die 1.Liga-Mannschaften des Tennisclubs Zofingen, während Rothrist den Gang in die 2.Liga nicht verhindern konnte.

Die junge 1.Liga Frauenmannschaft aus Zofingen präsentierten sich von Beginn weg in guter Form. Dank drei Siegen in der Vorrunde holten sie sich den Gruppensieg und konnten in der Aufstiegsrunde um einen Platz in der Nationalliga C kämpfen. Angeführt von Nadja Fankhauser (R2) deklassierten die Thutstädterinnen die Equipe aus Wohlensee gleich mit 7:0 und gaben dabei nur gerade 14 Games ab. Ein wenig ausgeglichener war das Geschehen in der zweiten Aufstiegsrunde, doch dank siegen von Nadja Fankhauser, Diljana Georgieva (R2), Dominique Meyer (R2) und Lorena Romeo (R4) lagen die Zofingerinnen bereits nach den Einzelpartien uneinholbar mit 4:1 in Front und qualifizierten sich für die entscheidende letzte Aufstiegsrunde. Dort duellierten sie sich mit den Spielerinnen des TC Buochs. Auch gegen die routinierten Zentralschweizerinnen konnte sich die junge Zofinger Equipe behaupten und hatte den Aufstieg dank einer 4:1-Führung nach den Einzelpartien bereits gesichert.

Aufstieg in die NLC
Die erste Männermannschaft der Zofinger spielte in der 1.Liga Gruppe 46 eine souveräne Vorrunde. Dank Siegen gegen Alpnach, Ebikon und Solothurn sicherten sie sich den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Dort trafen sie zum Auftakt auf die Mannschaft des TC Füllinsdorf. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Zofinger, die von Dario Huber (R3) angeführt wurden, mit 4:2 in Front. Aus den abschliessenden Doppelpartien resultierten nochmals drei Punkte zum ungefährdeten 7:2-Sieg. In der zweiten Aufstiegsrunde setzten sich die Zofinger überraschend gegen die klaren Favoriten des Tennisclubs Lausanne-Sports mit 5:4 durch. Mit demselben Resultat besiegten sie im entscheidenden Aufstiegsspiel auch den Tennisclub Thun und schafften damit völlig überraschend den Aufstieg in die Nationalliga C.
Ebenfalls bis in die letzten Aufstiegsrunde zur Nationalliga C schafften es die Senioren (45+) der Zofinger. Nach dem Gruppensieg bezwangen sie gleich zwei Westschweizer Teams – 5:2 gegen Genève E.V. und 4:3 gegen Nyon – und qualifizierten sich damit für die dritte und letzte Aufstiegsrunde. Gegen Sporting Bern zogen sie dann aber mit 3:4 den Kürzeren und verbleiben damit in der 1. Liga.

Abstieg für Rothrist
Weniger gut lief es in dieser Saison der 1. Liga Männermannschaft aus Rothrist. In der relativ starken Gruppe 37 kamen sie nicht über den dritten Gruppenrang hinaus und mussten daher im Duell mit Luzern Lido gegen den Abstieg kämpfen. Bereits nach den Einzelpartien war das Schicksal der Rothrister besiegelt, denn die Gäste aus Luzern führten mit 5:1 und waren nicht mehr einzuholen. Das Schlussresultat lautete 2:7. 



von Fabio Baranzini

Starke Entfelder Premiere, Aarau wieder erstklassig

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Aarau/Entfelden vorbei. Überzeugt haben vor allem die NLC-Debütantinnen des TC Entfelden und die Aarauer Jungeseniorinnen (30+), die in die Nationalliga A aufstiegen. 

Nach dem erfolgreichen Aufstieg in die Nationalliga C im vergangenen Jahr, spielte die erste Frauenmannschaft des TC Entfelden erstmals in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse. Die Entfelderinnen (im Bild Isabelle Wölfli) bekundeten keinerlei Anlaufschwierigkeiten und holten sich in der ausgeglichenen Gruppe 8 den ersten Rang, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Dort zeigte die junge Mannschaft um Captain Bettina Studerus in der ersten Runde eine starke Leistung und setzten sich auswärts gegen Chavannes-de-Bogis mit 4:1 durch. Auch in der zweiten Runde gegen Marly sah es nach den Einzelpartien so aus, als ob die Suhrentalerinnen ihren Lauf fortsetzten könnten. 3:2 führten sie nach den Einzelpartien, mussten dann aber beide Doppel verloren geben und unterlagen mit 3:4. Dennoch darf die erste NLC-Saison der Entfelderinnen, die mit dem Ziel Ligaerhalt angetreten waren, als grosser Erfolg gewertet werden. 

Zurück in die NLA 
Ebenfalls erfolgreich waren in dieser Saison die Aarauer Jungseniorinnen. Nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der Nationalliga A, schafften die Aarauerinnen den sofortigen Wiederaufstieg. Nachdem sie sich hinter Horw den zweiten Gruppenrang geholt hatten, setzten sie in den Aufstiegsspielen zum Höhenflug an. Gegen Veveysan siegten sie mit 5:2 und im entscheidenden letzten Spiel führten sie gegen Baar bereits nach den Einzelpartien mit 4:1 und hatten sich den Aufstieg in die Nationalliga A vorzeitig gesichert. 
Den Aufstieg knapp verpasst hat die 1. Liga Senioren (45+) Mannschaft des TC Aarau. Sie holte sich souverän den Gruppensieg (nur drei verlorene Matches) und spielte danach auch in den Aufstiegsspielen stark. In den ersten beiden Runden gegen Solothurn und Küssnacht am Rigi machten die Aarauer die Sache jeweils vor den Doppelpartien klar. Im letzten und entscheidenden Aufstiegsspiel unterlagen sie dann jedoch dem TC Wohlensee deutlich mit 1:4 und werden daher auch in der kommenden Saison in der 1. Liga spielen. 
Weniger gut erging es der Jungsenioren (35+) NLC-Mannschaft der Aarauer. Nach einer verkorksten Saison, in der sie verschiedentlich mit Personalproblemen zu kämpfen hatten, stiegen die Aarauer ohne einen einzigen Sieg in die 1. Liga ab. 

Buchs: Zwei Abstiege, ein Aufstieg 
Dasselbe Schicksal ereilte die Jungseniorinnen (30+) des TC Buchs. Sie kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten gegen Düdingen um den Verbleib in der Nationalliga C kämpfen. Dieses Duell verloren die Buchserinnen denkbar knapp mit 3:4 und steigen damit ab.
Ebenfalls abgestiegen ist die NLB-Seniorenmannschaft (45+) des TC Buchs. Nachdem die Buchser in der Vorrunde nur drei Punkte geholt hatten, sah es im Abstiegsspiel gegen Horw nach den Einzelpartien so aus, als ob sie sich retten könnten. 3:2 lagen sie in Führung, ehe sie beide Doppelpartien und damit auch die gesamte Begegnung verloren geben mussten. 
Neben den beiden Abstiegen gibt es aber auch noch eine Erfolgsmeldung für den TC Buchs. Die 2. Liga Männermannschaft, angeführt von Teamleader Marco Wopmann (R1), sicherte sich überlegen den Gruppensieg und gewann auch die beiden Aufstiegsspiele. Damit werden die Buchser in der kommenden Saison in der 1.Liga auf Punktejagd gehen. 
Auch die Suhrer Jungseniorinnen (30+) können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Sie sicherten sich in der NLC dank zwei Siegen den zweiten Gruppenrang und trafen in der ersten Aufstiegsrunde auf Burgmoos Richterswil. Trotz einer 3:2-Führung nach den Einzelpartien mussten sich die Suhrerinnen am Ende mit 3:4 geschlagen geben.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 19. Juni 2012

Erfolgreiche Lenzburger Interclub Teams

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Lenzburg/Freiamt vorbei. Überzeugt haben vor allem die Nationalliga C und die 2. Liga Männermannschaft des Tennisclubs Lenzburg.

Die erste Männermannschaft des TC Lenzburg zeigte eine solide Vorrunde. In der relativ schwachen Gruppe 1 der Nationalliga C erfüllten die Lenzburger ihre Pflicht und siegten gegen Zug, Leuholz und St. Gallen drei Mal. Damit holten sie sich den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsspiele. Dort wartete in der ersten Runde ein schwieriges Auswärtsspiel gegen den TC Meyrin. Bei hohen Temperaturen und auf schwierig zu bespielenden Kunstrasenplätzen zeigten die Lenzburger auch gegen die Romands eine gute Leistung. Allen voran Teamleader Marc P. Schärer (N3, 65) spielte stark und bezwang Thomas Kostro (N3, 60), einen stärker klassierten Gegner, mit 6:4, 6:2. Dank dem 7:2-Sieg gegen Meyrin konnten sich die Lenzburger erstmals überhaupt für die zweite Aufstiegsrunde qualifizieren.
In dieser Runde trafen sie auf Horgen, gegen deren Mannschaft das Team um Captain Maros Blaha als krasse Aussenseiter antraten. Die Lenzburger verkauften ihre Haut teuer und wehrten sich nach Kräften. Doch zu mehr als je einem Satzgewinnen durch Marc P. Schärer und Stefan Suta (R1), sowie dem überraschenden Dreisatzerfolg von Fabio Baranzini (N4, 91) gegen Michael Hengherr (N3, 50) reichte es nicht. Trotz der 1:5-Niederlage war das Erreichen der zweiten Aufstiegsrunde ein grosser Erfolg für die erste Lenzburger Mannschaft.
Ebenfalls eine erfolgreiche Saison spielte die 2. Liga Mannschaft der Lenzburger um Captain Florin Meier (R7). Nach dem souveränen Gruppensieg setzten sie in den Aufstiegsspielen zur Kür an. Gegen Teufenthal gewannen sie gleich mit 8:1 und qualifizierten sich so für das entscheidenden letzte Spiel im Kampf um den Aufstieg in die 1. Liga. Im Duell gegen Brugg war die Sache bereits nach den Einzelpartien gelaufen: Die Lenzburger gewannen alle sechs Einzel und stiegen damit souverän in die 1. Liga auf.

Ligaerhalt für Wohlen und Bremgarten
Die Senioren (45+) des Tennisclubs Wohlen Niedermatten schrammten in der Vorrunde knapp an Gruppenrang zwei, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, vorbei. So musste die Mannschaft gegen Hörnli Kreuzlingen um den Verbleib in der Nationalliga C kämpfen. Diese Aufgabe lösten die Senioren souverän und siegten mit 5:2.
Nicht gegen den Abstieg kämpfen mussten die Jungsenioren (35+) aus Bremgarten. In der Gruppe drei der Nationalliga C holten sie sich dank Siegen gegen Airport-Bassersdorf und Chur den zweiten Gruppenrang. In der Aufstiegsbegegnung gegen Montchoisi blieben die Bremgartner dann aber chancenlos und unterlagen mit 2:7. Trotz der Niederlage werden sie nächstes Jahr wieder in der Nationalliga C auf Punktejagd gehen können.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Möhlin und Frick bleiben in der Nati C

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Frick vorbei. Von den drei Nationalliga C Equipen bei den Jungsenioren und Senioren konnten sich zwei in der dritthöchsten Spielklasse halten.

Die Jungseniorinnen (30+) des Tennisclubs Möhlin zeigte in der Vorrunde eine souveräne Leistung. Angeführt von Bettina Berger (R3) holten sie sich mit neun Punkten Vorsprung überlegen den Gruppensieg und qualifizierten sich für die Aufstiegsrunde. Dort trafen sie auf Baden, eine Mannschaft, die auf dem Papier auf jeder Position schwächer klassiert war als das Team aus Möhlin. Dennoch musste sich dieses bereits nach den Einzelpartien geschlagen geben, denn aus den Einzelpartien resultierte dank dem Sieg von Janine Belser (R5) nur ein einziger Punkt.

Steigerung zur richtigen Zeit
Weniger gut lief es den Senioren (45+) aus Frick. Nach drei Niederlagen in der Vorrunde (gegen Luzern Lido, Gommiswald und Schwerzenbach) klassierten sie sich mit nur sechs Punkten auf dem letzten Gruppenrang und mussten gegen den Abstieg kämpfen. Im Heimspiel gegen Buochs konnten sich die Fricker dann aber steigern und holten den ersten Sieg der Saison. Bereits nach den Einzelpartien lagen sie mit 4:1 in Führung und konnten von ihren Gegner nicht mehr eingeholt werden. Somit werden die Fricker Senioren auch nächstes Jahr wieder in der Nationalliga C antreten.

Unglückliche Niederlage
Dies gilt für die Jungesenioren (35+) des TC Rheinfelden nicht mehr. Sie wurden in der Vorrunde von ihren Gegnern richtig gehend überrollt und konnten in drei Partien nur gerade vier Matches gewinnen. So war bereits früh klar, dass die Rheinfelder gegen den Abstieg kämpfen müssen. Im Duell gegen den TC Littau sah es nach den Einzelpartien gut aus für die Rheinfelder, denn sie lagen mit 4:2 in Führung. In den abschliessenden drei Doppelpartien mussten sie also nur noch einen Sieg holen, um den Ligaerhalt zu schaffen. Doch schon bald hatten sie zwei Doppel verloren und es stand 4:4. Das letzte Doppel musste die Entscheidung bringen. Marcel Locher und Michel Baumann (beide R2) kämpften gegen Reto Konrad und Arik Teurlings (beide R4). Nach gewonnenem Startsatz mussten sich die Rheinfelder äusserst knapp mit 6:3, 4:6, 6:7 geschlagen geben und müssen damit den Gang in die 1.Liga antreten. 



von Fabio Baranzini

Grosser Erfolg für den TC Baregg-Baden

Die Interclubsaison ist für die Mannschaften der Region Baden/Wettingen vorbei. Zu überzeugen mochten dabei vor allem die erste Männermannschaft des TC Baregg-Baden sowie die Jungsenioren und Senioren des TC Wettingen.

Noch zu Beginn dieses Jahres waren sich die Verantwortlichen des TC Baregg-Baden nicht sicher, ob sie ihre erste Mannschaft in der Nationalliga B antreten lassen können oder nicht. Geldsorgen belasteten die Badener. Doch dank der Solidarität der bewährten Kräfte Muhamed Fetov (N2, 20), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48, im Bild), die sich bereit erklärten, gratis zu spielen, konnten die Verantwortlichen rund um Captain Stephan Kyburz eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen. Dieser gelang es, sich in der zweiten Saison in der Nationalliga B erstmals für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Damit aber noch nicht genug: Dank einem eher unerwarteten 5:4-Sieg gegen den TC Old Boys Basel erreichten sie die zweite Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga A. Dort mussten sie sich dann aber dem TC Seeblick Zürich mit 2:5 geschlagen geben.
Weniger erfolgreich waren die Jungseniorinnen (30+) des TC Baregg-Baden. Nachdem sie die Gruppenphase mit 10 gewonnen Punkten auf dem dritten Rang beendet hatten, spielten sie auswärts gegen Morges gegen den Abstieg. In einer umkämpften Partie musste sie sich mit 3:4 geschlagen geben.

Erfolgreiche Jungseniorinnen
Besser lief es den Frauen des TC Baden, die in derselben Liga antraten wie die Absteigerinnen des TC Baregg-Baden. Dank zwei Siegen in der Vorrunde qualifizierten sie sich für die Aufstiegsspiele, wo sie in der ersten Runde auf die Frauen des Tennisclubs Möhlin trafen. Bereits nach den Einzelpartien lagen die Badenerinnen uneinholbar mit 4:1 in Front und qualifizierten sich damit für die letzten Aufstiegsrunde im Kampf um den Aufstieg in die Nationalliga B, wo sie auf Eschen Mauren trafen. Die Partie endete jedoch mit einer 2:5-Niederlage für die Jungseniorinnen des TC Baden.

Sechs Wettinger Teams in nationaler Liga
Eine richtige Interclubhochburg ist der TC Wettingen. Nicht weniger als sechs (!) Mannschaften der Wettinger spielen in einer nationalen Liga. Die erste Männermannschaft erreichte dank zwei Siegen hinter Stade-Lausanne den zweiten Gruppenrang und konnte damit die vor der Saison angestrebte Teilnahme an den Aufstiegsspielen erreichen. Dort war dann aber Schluss und sie mussten sich dem TC Lerchenberg denkbar knapp mit 4:5 geschlagen geben.
Ebenfalls in der ersten Aufstiegsrunde zur NLB scheiterten die Senioren in der Kategorie 45+. Sie unterlagen dem TC Seeblick Zürich mit 2:5. Eine Runde weiter schafften es die Jungsenioren (35+). Dank dem ersten Gruppenrang und einem souveränen 5:1-Sieg gegen Rotweiss Bern standen die Wettinger nur noch einen Sieg vor dem Aufstieg in die höchste Schweizer Spielklasse der Jungsenioren. Doch die von Frank Hoheisel (R3) angeführte Mannschaft unterlag auswärts les Iles Sion mit 4:5. Ebenfalls bis in die letzte Aufstiegsrunde kamen die Senioren (55+) in der NLC. Dort duellierten sie sich mit dem TC Schänzli BS um den Aufstieg. Dank einem diskussionslosen 5:1-Sieg werden die Wettinger nächste Saison in der NLB auf Punktejagd gehen.  
Die Wettinger verfügten in dieser Saison zusätzlich noch über zwei NLA-Equipen. Sowohl die Frauen in der Kategorie (30+) als auch die Männer in der Kategorie (45+) mussten jedoch gegen den Abstieg kämpfen. Während die Frauen gegen Arlesheim souverän mit 5:0 gewannen, setzte es für die Männer eine 1:4-Niederlage gegen den TC Stade-Lausanne ab, womit der Abstieg beschlossene Sache war. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Montag, 18. Juni 2012

Durchzogene Bilanz der Interclubsaison

Für die Interclubmannschaften aus der Region Brugg ist die Saison beendet. Die Bilanz: Drei Abstiege, ein Aufstieg und zwei Ligaerhalte.

Die Frauenmannschaft des Tennisclubs Brugg ist zu Beginn dieses Jahres am grünen Tisch in die Nationalliga B aufgestiegen. Die Brugger Equipe um Captain Michelle Paroubek (N4, 54) versuchte in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse ohne eingekaufte ausländische Spielerinnen zu bestehen. Ein aussichtsloses Unterfangen wie sich schon bald zeigen sollte. Nach dem knappen 4:3-Auftaktsieg gegen den Basler LTC setzte es für die Bruggerinnen vier deutliche Niederlagen ab. Der Grund dafür waren einerseits die starken Gegnerinnen, andererseits auch die Rückenverletzung, die Teamleaderin Karin Kennel (N2, 13, im Bild) nach der ersten Runde ausser Gefecht setzte. Mit nur sechs Punkten aus fünf Begegnungen beendete das Team die Saison auf dem letzten Rang und steigt damit nach nur einem Jahr wieder in die Nationalliga C ab.
Ebenfalls abgestiegen sind die Senioren des TC Brugg in der Kategorie 55+. Nach dem letztjährigen Aufstieg in die NLA mussten sie sich in der Vorrunde mit drei Punkten begnügen und auch im Abstiegsspiel gegen Genf reichte es nicht zu mehr als einem Punkt.

NLC-Teams schaffen Ligaerhalt
Den Abstieg verhindern konnte die zweite Frauenmannschaft aus Brugg. Nach Rang drei in der Gruppenphase kämpfte das NLC-Team auswärts gegen Drizia Genf um den Verbleib in der Nati C. Die Bruggerinnen zeigten eine gute Leistung. Sie hatten sich dank einer 4:1-Führung nach den Einzelpartien den Ligaerhalt bereits vorzeitig gesichert und mussten die abschliessenden Doppelpartien nicht mehr austragen.
Etwas erfolgreicher spielte die erste Männermannschaft des TC Brugg in der Nationalliga C. Das Team von Captain Ibrahim Fetov spielte eine solide Saison ohne aber an die überraschenden Erfolge aus der letzten Saison anknüpfen zu können, als sie beinahe den Aufstieg in die Nationalliga B geschafft hatten. In diesem Jahr war in der zweiten Aufstiegsrunde Schluss.

Souveräner Aufstieg in die Nati A
Besser lief es den Jungsenioren (35+) des TC CIS Wase. Die Mannschaft aus Birrhard, die erst im vergangenen Jahr in die NLB aufgestiegen war, holte sich in souveräner Art und Weise den Gruppensieg. Auch in den beiden Aufstiegsspielen gegen Arlesheim und Uster konnte die Equipe von Captain und Teamleader Alain Dedial (R1) ihren Siegeszug fortsetzten. So schafften die Jungesenioren ohne eine einzige Niederlage den Aufstieg und werden nächstes Jahr um den Schweizer Meistertitel spielen können.
Deutlich weniger gut lief es den Seniorinnen (40+) des Tennisclubs Bad Schinznach. Nachdem sie in der Vorrunde den letzten Gruppenrang belegten, unterlagen sie dem Tennisclub Rosental in der Abstiegsrunde denkbar knapp mit 3:4 und müssen daher den Gang von der Nationalliga C in die 1. Liga antreten. 


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Freitag, 15. Juni 2012

So stark besetzt wie noch nie

Seit Anfang dieser Woche läuft auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg die Aargauer Tennis Meisterschaft, an der rund 245 Tennisspielerinnen und Tennisspieler teilnehmen. Am morgen greifen auch die besten ins Geschehen ein.

An der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaft sind ausser den absoluten Topcracks Alexander Sadecky, Stefanie Vögele und Amra Sadikovic praktisch alle Aargauer Spitzenspieler am Start. So kommt es, dass bei den Männern gleich 10 N-Spieler antreten werden. Topgesetzt ist Titelverteidiger Muhamed Fetov (N2, 20), der aber in diesem Jahr im Kampf um den Titel auf härtere Gegenwehr stossen wird als im Vorjahr. Der zumindest auf dem Papier härteste Widersacher von Fetov ist Nikolai Haessig (N2, 24). Der 19-Jährige Tennisprofi, der zum ersten Mal an kantonalen Titelkämpfen dabei ist, setzt sich hohe Ziele: „Die Konkurrenz ist stark, aber ich will den Titel holen.“ Hinter Fetov und Haessig gibt es aber noch weitere Spieler, die in den letzten Wochen mit guten Resultaten aufhorchen liessen und sich dadurch in den erweiterten Favoritenkreis gespielt haben. Dazu gehören Slobodan Mavrenski (N3, 39), Aleksandar Cucuz (N3, 48), Ibrahim Fetov (N3, 59), Marc P. Schärer (N3, 65) und Oliver Mrose (N3, 68).

Klare Favoritin
Obwohl sich bei den Frauen nur 14 Spielerinnen angemeldet haben, ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Topgesetzt ist die erst 16-jährige Karin Kennel (N2, 13) aus Entfelden. Alles andere als ein Sieg von Kennel, die zu den 100 besten Juniorinnen der Welt gehört, käme einer grossen Überraschung gleich. Neben Kennel sind aber mit Hallen Aargauer Meisterin Amanda Schneider (N4, 53), Titelverteidigerin Michelle Paroubek (N4, 54) und Janina Ruhstaller (N4, 70) noch drei weitere N-Spielerinnen mit dabei.
Die Organisatoren der Aargauer Tennis Meisterschaften hatten in der Vergangenheit immer wieder mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen – nicht so in diesem Jahr. Dank grossem Aufwand haben es die Lenzburger geschafft, die Teilnehmerzahl um rund 25% auf 245 Teilnehmer zu erhöhen. „Wir haben viele Teilnehmer und das Niveau ist so hoch wie schon lange nicht mehr. Unser Ziel ist erreicht“, so OK-Präsidentin Marianne Wüthrich.  



Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Montag, 11. Juni 2012

Interclubsaison für Aargauer Clubs zu Ende

Am vergangenen Wochenende verloren sowohl die NLB-Equipe des TC Baregg-Baden, als auch die beiden NLC-Mannschaften aus Lenzburg und Entfelden ihre zweite Aufstiegsrunde.

Zum Duell gegen Seeblick Zürich traten die Badener ohne ihre beiden ausländischen Teamleader, den Kroaten Roko Karanusic (N1, 10) und den Österreicher Markus Egger (N2, 18), an. So war es Muhamed Fetov (N2, 20), der das beste Aargauer Interclubteam in der zweiten Aufstiegsrunde im Kampf um einen Platz in der Nationalliga A anführte. Die Badener verkauften ihre Haut teuer und erkämpften sich zwei Einzelsiege, obwohl sie auf jeder Position deutlich schwächer klassiert waren als ihre Gegner. Slobodan Mavrenski (N3, 39) bezwang den derzeit besten Schweizer Nachwuchsspieler Alexander Ritschard (N2, 21) mit 6:4, 6:2 und Aleksandar Cucuz (N3, 48) siegte gegen David Zimmermann (N2, 25) mit 6:4, 6:4. Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Muhamed Fetov, der sich gegen Robin Roshardt (N1 6), die Nummer eins des TC Seeblick, erst im dritten Satz mit 4:6 geschlagen geben musste. Nach den Einzelpartien stand es 2:4 aus Sicht der Badener, die für den Sieg alle drei Doppelpartien hätten gewinnen müssen. Da Patrik Erhardt (N4, 110) aufgrund einer Verletzung nicht mehr antreten konnte, mussten die Badener die Begegnung mit 2:5 verloren geben.

Nur ein Punkt für Lenzburg
Ebenfalls nicht zum Doppelspielen kam die NLC-Mannschaft des TC Lenzburg. Das Team um Captain Maros Blaha startete als krasse Aussenseiter ins Duell gegen Horgen, wehrten sich jedoch nach Kräften. Marc P. Schärer (N3, 65) brachte die Nummer eins der Zürcher, den Deutschen Philipp Müllner (N2, 16) an den Rand einer Niederlage und musste sich nur ganz knapp mit 7:6, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Auch Stefan Suta (R1) rang seinem Gegner Gergely Wacha (N3, 70) immerhin einen Satz ab. Für den einzigen Lenzburger Punkt sorgte Fabio Baranzini (N4, 91), der gegen Michael Hengherr (N3, 50) mit 6:4, 4:6, 6:0 gewann. Damit ist die Saison für die Lenzburger, die zum ersten Mal die zweite Aufstiegsrunde erreicht haben, beendet.

Knappes aus für Entfelden
Dasselbe gilt für die Frauenmannschaft des TC Entfelden. Die Aufsteigerinnen spielten in ihrer ersten NLC-Saison stark und führten auch am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel gegen Marly dank Siegen von Mirjam Gämperli (N4, 60), Michelle Bertschi (R1) und Olivia Strasser (R2) nach den Einzelpartien mit 3:2. Dann mussten sie jedoch beide Doppelpartien den Westschweizerinnen überlassen. Sowohl das Duo Gämperli/Bissat als auch Bertschi/Wölfli unterlagen mit 4:6, 2:6. Trotz der knappen Niederlage dürfen die Suhrentalerinnen das Erreichen der zweiten Aufstiegsrunde bei ihrer NLC-Premiere als grossen Erfolg werten. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Altmeister brillierten zum Start

Ab heute kämpfen während zweier Wochen rund 250 Tennisspielerinnen und Tennisspieler aus dem ganzen Kanton um Titelehren an den Aargauer Tennis Meisterschaften in Lenzburg. Am Freitag gab es einen ersten Test für die Organisatoren. 

Als Eröffnungsevent der diesjährigen Aargauer Tennis Meisterschaften liessen sich das Organisationskomitee rund um Präsidentin Marianne Wüthrich etwas Besonderes einfallen. Sie stellten ein Einladungsturnier auf die Beine, zu dem sie alle Sieger der kantonalen Meisterschaften der vergangenen zwanzig Jahre in der obersten Kategorie einluden. Dem Aufruf zu dieser erstmals durchgeführten Veranstaltung sind 25 Spieler gefolgt. «Ich bin wirklich überwältigt, dass ihr alle gekommen seid. Das ist genial», rang Wüthrich bei ihrer Kurzansprache um Worte. 
Nach einem reichhaltigen Apéro zeigten die ehemaligen Aargauer Meister, was sie mit Racket und Ball noch drauf haben. Schnell merkten die geladenen Gäste und Klubmitglieder, dass die Cracks – auch wenn ihr Titelgewinn schon einige Jahre zurückliegt – nichts von ihrem Können eingebüsst haben.
Einer dieser Spieler war Deon Bowman, der den Titel 1998 gewonnen hatte und auch bei der diesjährigen Ausgabe wieder am Start ist. Sein Showdoppel spielte er an der Seite des amtierenden Aargauer Meisters Muhamed Fetov, der als topgesetzter Spieler auch in diesem Jahr zu den heissesten Titelkandidaten gehört. Während gut einer Stunde standen die Spieler mit verschiedenen Doppelpartnern auf dem Platz, boten den Zuschauern einige spektakuläre Ballwechsel und hatten sichtlich Spass dabei. Zur Stärkung gab es nach dem Spiel ein von den Veranstaltern offeriertes Nachtessen. 

Küche besteht Bewährungsprobe
Das Einladungsturnier war für das Küchenteam eine besondere Herausforderung: Apéro, Salat und 80 Menüs inklusive Dessert mussten sie in der kleinen Küche im Klubhaus des Tennisclubs Lenzburg zubereiten. «Dank dem guten Team hat alles problemlos geklappt», zeigte sich Claudia Stutz, Leiterin des Küchenteams, am Ende des Abends erleichtert. Ein positives Fazit des Anlasses zog auch Wüthrich, obwohl sie noch einen Wunsch hat: «Ich hoffe, das Wetter ist uns während den nächsten beiden Wochen freundlich gesinnt.»


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 6. Juni 2012

Nur noch Lenzburg und Entfelden im Rennen

Nach der ersten Auf-/Abstiegsrunde haben sich die Hälfte der Aargauer NLC-Interclubmannschaften aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die Brugger Frauen haben den Ligaerhalt geschafft.

Überraschend stark spielen in dieser Saison nach wie vor die NLC-Aufsteigerinnen des TC Entfelden. Nachdem sich die junge Mannschaft rund um Captain Bettina Studerus unerwartet den Gruppensieg geholt hat, haben sie auch das erste Aufstiegsspiel gegen Chavannes-de-Bogis klar dominiert. Nach Siegen von Mirjam Gämperli (N4, 60), Michelle Bertschi (R1), Isabelle Wölfli (R1) und Olivia Strasser (R2) lagen die Suhrentalerinnen bereits nach den Einzelnpartien uneinholbar mit 4:1 in Front. Der gute Lauf der Entfelderinnen könnte aber noch weiter gehen, denn auch in der nächsten Runde wartet mit Marly ein schlagbarer Gegner.
Die erste Aufstiegsrunde ebenfalls überstanden hat die erste Männermannschaft des TC Lenzburg, die am vergangenen Samstag auswärts auf Meyrin traf. Trotz schwierigen äusseren Bedingungen – es wurde bei heissen Temperaturen auf Kunstrasen gespielt – wurden die Lenzburger ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 7:2. Vor allem Marc P. Schärer (N3, 65), der Teamleader der Lenzburger, zeigte erneut eine souveräne Leistung und bezwang mit Thomas Kostro (N3, 60) einen besser klassierten Spieler. In der nächsten Runde wartet mit Horgen aber ein harter Brocken auf die Lenzburger.

Brugg und Wettingen verlieren
Aus dem Aufstiegsrennen verabschieden mussten sich am letzten Wochenende die Männermannschaften aus Wettingen und Brugg. Die Wettinger schlugen sich gegen die favorisierten Zürcher aus Lerchenberg gut und kamen dem Sieg nahe. Obwohl sie nach den Einzelpartien 2:4 zurück lagen, kämpften sie sich dank zwei Siegen im Doppel nochmals auf 4:4 heran. Das Duo Richner/Ruch musste sich dann aber mit 5:7, 5:7 knapp geschlagen geben und so verloren die Wettinger knapp mit 4:5.
Deutlicher fiel das Verdikt in der Partie zwischen Brugg und Grasshoppers ZH aus. Im Einzel sorgten einzig Ibrahim Fetov (N3, 59, im Bild) und Oliver Mrose (N3, 68) für Punkte auf dem Brugger Konto. Als dann das Duo Fetov/Zurfluh im Doppel scheiterte, lagen die Brugger uneinholbar 2:5 im Hintertreffen.
Zu einem Sieg kam die zweite Frauenmannschaft aus Brugg. Im schwierigen Abstiegsspiel auswärts gegen Drizia Genf zeigten sie eine gute Leistung und hatten den Ligaerhalt dank einer 4:1-Führung bereits nach den Einzeln geschafft.
Weniger gut lief es der ersten Brugger Frauenmannschaft. Die NLB-Equipe um Captain Michelle Paroubek (N4, 54) kassierte im vierten Spiel die dritte klare Niederlage. Auch wenn der Abstieg theoretisch noch zu verhindern ist, käme dies einem Wunder gleich. 


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 2. Juni 2012

Fünf Aargauer Teams in der Aufstiegsrunde

Heute beginnt mit den Auf-/Abstiegsspielen die entscheidende Phase der Interclub-Saison. Ein Überblick über die Gegner und Siegeschancen der Aargauer NLB- und NLC-Teams.

Nach einer starken Vorrunde mit zwei 9:0-Siegen zum Abschluss hat sich die erste Männermannschaft des TC Baregg-Baden den zweiten Gruppenrang gesichert und sich damit in der zweiten NLB-Saison erstmals für die Aufstiegsspiele qualifiziert. Im heutigen Heimspiel (12 Uhr) treffen die Badener auf Old Boys Basel. Der letztjährige Aufsteiger hat sich im Hinblick auf diese Saison deutlich verstärkt und hat daher im Duell mit den Aargauern zumindest auf dem Papier die Favoritenrolle inne.
Nicht nur die Badener haben in der Gruppenphase überzeugt, sondern auch die Nationalliga-C-Teams hinterliessen einen guten Eindruck. Ausser der zweiten Frauenmannschaft des TC Brugg, die in der Begegnung gegen Drizia Genf gegen den Abstieg kämpft, jedoch über intakte Siegeschancen verfügt, haben sich alle Teams für die Aufstiegsrunde qualifiziert und damit ihre Saisonziele bereits erreicht. Die besten Aussichten auf ein Weiterkommen haben die Frauen des TC Entfelden und die Lenzburger Männer. Die Aufsteigerinnen aus dem Suhrental haben sich in einer ausgeglichenen Gruppe den ersten Rang gesichert und spielen heute (10 Uhr) zu Hause gegen Chavannes-de-Bogis. In der Partie gegen die Westschweizerinnen darf man der jungen Entfelder Mannschaft durchaus die Favoritenrolle zusprechen.
Auf dem Papier ebenfalls stärker als die Gegner aus der Romandie sind die Lenzburger. Die Mannschaft um Captain Maros Blaha, die sich den Gruppensieg gesichert hat, trifft aus- wärts auf Meyrin.

Harte Gegner
Ungleich schwieriger gestalten sich die Aufgaben für die Männerequipen aus Brugg und Wettingen. Die Brugger messen sich im heutigen Heimspiel (15 Uhr) mit den Grasshoppers, deren Spieler auf vier von sechs Positionen stärker klassiert sind als die Aargauer. Auch der TC Wettingen trifft in der Begegnung gegen Lerchenberg auf eine Mannschaft aus der Region Zürich. Auf dem Papier sind die Wettinger schwächer einzustufen, doch bei den Zürchern weiss man nie genau, mit welchen Spielern sie antreten werden.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 23. Mai 2012

Lenzburg holt den Gruppensieg

Die meisten Begegnungen der Gruppenphase im Tennis-Interclub sind gespielt und die Aargauer Mannschaften hinterliessen sowohl in der NLB wie in der NLC mehrheitlich einen guten Eindruck.

Nach einem lockeren 9:0-Sieg gegen Leuholz überzeugten der TC Lenzburg auch im letzten Gruppenspiel gegen St. Gallen und siegten mit 5:4. Angeführt von Teamleader Marc P. Schärer (N3, 65), der alle seine sechs Matches gewann, zeigte die Mannschaft eine solide Vorrunde und vermochte die gute Auslosung auszunutzen. Dank dem Gruppensieg stehen die Lenzburger nun in den Aufstiegsspielen zur NLB.
Ebenfalls um den Aufstieg spielt die erste Mannschaft des TC Wettingen. Die Wettinger hatten sich dank einem 5:4-Heimsieg im Nachtragsspiel gegen Littau in eine so gute Ausgangslage gebracht, dass selbst die 3:6-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Stade-Lausanne nichts mehr am Erreichen des zweiten Gruppenrangs änderte.
Gute Chancen auf einen Platz in den Aufstiegsspielen haben auch die Frauen des TC Entfelden. In ihrer ersten NLC-Saison punkteten sie nach dem Sieg im Auftaktspiel gegen Chur auch in den beiden darauffolgenden Begegnungen fleissig. Dank der 3:4-Niederlage gegen Lido Lugano und dem 5:2-Erfolg gegen Rüschlikon führen die Entfelderinnen die Tabelle der Gruppe 8 an. Die letzten beiden Begegnungen stehen noch aus.
Auch die Brugger NLC-Männerequipe hat es am kommenden Samstag in den eigenen Händen, sich gegen Kleinbasel den Platz in den Aufstiegsspielen zu sichern. Weniger gut steht es um die zwei Brugger Frauenmannschaften. Für die NLB-Aufsteigerinnen setzte es die zweite deutliche Niederlage in Folge ab. Nach dem 1:6 gegen Seeburg Kreuzlingen sind die letztplatzierten Bruggerinnen stark abstiegsgefährdet. Ebenfalls gegen den Abstieg spielt das NLC-Frauenteam des TC Brugg.


von Fabio Baranzini

Mittwoch, 16. Mai 2012

Kantersieg und Klatsche für NLB-Teams

Die NLB-Interclubmannschaft des TC Baregg-Baden hat sich nach der Auftaktniederlage gegen Veveysan mit einem 9:0-Sieg gegen Seeburg Kreuzlingen eindrücklich zurückgemeldet. Chancenlos blieben dagegen die Bruggerinnen.

Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse mussten die Begegnungen der Aargauer NLB-Intercluteams in der Halle ausgetragen werden. Die Badener Equipe liess sich davon nicht beirren und zeigte gegen den Seeclub Kreuzlingen eine starke Leistung. Teamleader Roko Karanusic (N1, 10) siegte ebenso problemlos wie Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Patrik Ehrhardt (N4, 110). Nur Neuzugang Markus Egger (N2, 18), der vor Wochenfrist gegen Veveysan als Einziger seine Einzelpartie siegreich gestalten konnte, musste über die volle Distanz gehen. Am Ende setzte er sich gegen Rene Schulte (N3, 40) aber dennoch mit 6:7, 6:2, 6:4 durch. Captain Stephan Kyburz (R3), der aufgrund der Abwesenheit von Adrian Bodmer (N3, 62) und der verletzungsbedingten Absenz von Aleksandar Cucuz (N3, 48) ebenfalls zum Einsatz kam, profitierte von der Aufgabe seines Gegners Ralph Zepfel (R3). «Er verletzte sich am Fuss und konnte daher auch im Doppel nicht mehr antreten», erklärte Kyburz.

Platz eins möglich
So lagen die Badener vor den letzten beiden Doppelpartien bereits mit 7:0 in Front. Dank zwei souveränen Siegen der Duos Egger/Fetov und Erhardt/Karanusic fertigte der TC Baregg-Baden die Gastgeber gleich mit 9:0 ab. «Wir spielten alle deutlich besser als noch vor einer Woche und befinden uns nun in einer sehr guten Ausgangslage im Kampf um die Plätze in den Aufstiegsspielen», bilanzierte Kyburz. Mit einem ähnlich deutlichen Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Gland könnte sich sein Team trotz der Niederlage im ersten Spiel den Gruppensieg noch sichern.

Brugg von Genf deklassiert
Weniger rosig sehen die Aussichten der Frauen des TC Brugg aus. Nachdem die Aufsteigerinnen vergangene Woche einen knappen Sieg gegen den Basler LTC feiern konnten, wurden sie in der zweiten Runde unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Im Heimspiel gegen die auf allen fünf Positionen stärker klassierten Spielerinnen vom Geneva Country Club setzte es gleich eine 0:7-Klatsche ab. «Da gab es gar nichts zu holen für uns», musste Captain Michelle Paroubek (N4, 54) neidlos anerkennen. Auch in den nächsten Begegnungen dürfte es für die Bruggerinnen nicht einfacher werden, zumal Teamleaderin Karin Kennel (N2, 13) aufgrund einer Rückenverletzung weiterhin fehlen wird.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 15. Mai 2012

Entfelden debütiert erfolgreich

Die Frauen gewinnen ihr erstes NLC-Spiel der Vereinsgeschichte gegen Chur mit 4:3 und erfüllen damit die Pflicht.

Wie bereits in der ersten Runde machte der Regen dem Entfelder Team um Captain Bettina Studerus einen Strich durch die Rechnung. An Spiele auf den Sandplätzen der heimischen Anlage war nicht zu denken. Im Unterschied zur Vorwoche, als die Partie gegen Lido Lugano abgesagt wurde, trugen die Entfelderinnen ihre erste Begegnung in der Nationalliga C überhaupt gegen Chur in der Halle aus.
Mirjam Gämperli (N4, 60), die das Team seit dieser Saison als Nummer eins verstärkt, zeigte bei ihrem ersten Einsatz eine starke Leistung. Gegen die ehemalige Profispielerin Maria Ciulei Raluca (N3, 25), die zu ihren besten Zeiten die Weltnummer 343 im Doppel war, erzwang sie nach verlorenem Startsatz einen dritten Durchgang. Am Ende musste sie sich dann knapp mit 4:6, 6:2, 3:6 geschlagen geben. Studerus, die früher in der Nationalliga B spielte und seit dieser Saison ihre Erfahrungen als Captain an die jüngeren Teammitglieder weitergibt, lobte Gämperli dennoch in den höchsten Tönen: «Sie ist über sich hinausgewachsen und hat sehr stark aufgespielt. Schade, dass es nicht gereicht hat.»
Die ersten Punkte für die Entfelderinnen brachten Isabelle Wölfli (R1) und Michelle Bertschi (R1) dank zwei ungefährdeten Siegen ins Trockene. Wölfli bezwang Sara Kleemann (R1) mit 6:1, 6:2 und die erst 15-jährige Bertschi schickte ihre Gegnerin Manuela Pinchera (R2) gleich mit der Höchststrafe vom Platz: 6:0, 6:0 lautete das brutale Verdikt. Wesentlich umkämpfter waren die Partien der Schwestern Linda (R2) und Olivia Strasser (R2). Linda, die ältere der beiden, sah gegen die gleichklassierte Lynn Zünd wie die sichere Siegerin aus. «Bei 5:4 im dritten Satz hatte sie zwei Matchbälle, vergab diese jedoch und verlor das Match danach unglücklich», so Studerus. Olivia Strasser holte in der Folge dank dem 7:5, 6:1-Sieg gegen Pierina Engi (R3) den dritten Einzelpunkt für den TC Entfelden.

Entscheidung im Doppel
So konnten die Gastgeberinnen bei ihrer NLC-Premiere mit einer 3:2-Führung in die abschliessenden Doppelpartien starten. Dabei zeigte das Duo Gämperli/Bertschi erneut eine gute Leistung, unterlagen Ciulei Raluca/Pinchera aber mit 6:7, 1:6. Den vierten und entscheidenden Punkt zum 4:3-Heimsieg der Entfelderinnen holten Isabelle Wölfli und Manon Bissat (R1), die ihre Partie gegen Kleemann/Engi sicher mit 6:2, 6:4 gewannen. «Wir haben die Pflicht erfüllt und die Begegnung gegen die nominell schwächsten Gegnerinnen gewonnen», zog Studerus nach der Begegnung Bilanz. Wie viel die vier Punkte im Kampf um einen Platz in den Aufstiegsspielen – dem erklärten Saisonziel der Suhrentalerinnen – wert sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.


von Fabio Baranzini

Dienstag, 8. Mai 2012

Top 200 zum Geburtstag

Amra Sadikovic aus Birr holte sich an ihrem 23. Geburtstag den Titel beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Chiasso und knackt damit erstmals die Top 200.

Amra Sadikovic, die nur dank einer Einladung des Organisators im Hauptfeld an den Start gehen konnte, eliminierte gleich in der Auftaktrunde Iryna Bremond (WTA 133). Gegen die an Nummer drei gesetzte Französin siegte sie knapp mit 7:5, 7:6. In der zweiten Runde traf Sadikovic erneut auf eine besser klassierte Spielerin. Doch auch die Ukrainerin Olga Savchuk (WTA 191) vermochte die Aargauerin nicht zu stoppen und musste sich mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Im Viertelfinal duellierte sich Sadikovic mit der Qualifikantin Daria Gavrilova (WTA 336). Das Spiel gegen die ehemalige Weltnummer eins der Juniorinnen entwickelte sich zu einem richtigen Krimi. Nach über drei Stunden konnte Sadikovic das Spiel gewinnen und qualifizierte sich dank einem hart erkämpften 7:6, 4:6, 7:5-Sieg für die Halbfinals. Dort wartete die ungesetzte Deutsche Tatjana Malek (WTA 178), die jedoch vor knapp drei Jahren bereits einmal die Nummer 64 der Welt gewesen war. Nach dem Sadikovic den Start in die Partie verpasste und den ersten Satz abgeben musste, steigerte sie sich in der Folge deutlich und gewann am Ende mit 4:6, 6:2, 6:3.

Grosser Sprung nach vorne
Im Final vom Sonntag machte sich Sadikovic, die an diesem Tag ihren 23. Geburtstag feierte, gleich selber ein Geschenk. Die Partie gegen die Kroatische Qualifikantin Tereza Mrdeza (WTA 236) hatte die Aargauerin jederzeit im Griff (6:3, 6:3). Der Triumph in Chiasso ist nach dem Sieg in Fällanden Anfang April bereits der zweite Vollerfolg der Saison für Sadikovic. Dank den 50 Weltranglistenpunkten, die sie für den Titel erhält, wird sie sich in der Weltrangliste um rund 30 Positionen verbessern und neu in der Region von Rang 180 geführt werden.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Auftaktsiege für NLC-Teams

Die Aargauer Interclub-Mannschaften sind erfolgreich in die neue Saison gestartet. Lenzburg, Wettingen und Brugg feierten Auftaktsiege. 

Die erste Mannschaft des TC Lenzburg feierte einen 6:3-Auswärtssieg gegen Zug. Nach den Einzelpartien hatte die Ausgangslage für die Lenzburger gar noch besser ausgesehen. Neben den souveränen Punktgewinnen von Marc P. Schärer (N3, 65), Fabio Baranzini (N4, 91) und Stefan Suta (R1) kämpften sich auch Andreas Sinn (R3) und Michel Keppler (R3) zum Sieg. Die beiden schlugen je einen besser klassierten Spieler. Im Doppel punktete einzig das Duo Schärer/Baranzini.
Die Equipe des TC Wettingen um Captain Nicolas Menzato (R3) schlug zu Hause Sursee mit 6:3 und hatte bereits nach den Einzelpartien die Weichen auf Sieg gestellt. Nach Siegen von Philippe Ruch (R1), der mit Michael Birner (N4, 80) einen besser klassierten Spieler bezwingen konnte, Adrian Meier (R2), Patrick Richner (R3) und Nicolas Menzato lagen die Wettinger mit 4:2 in Front. Diesen Vorsprung liessen sie sich in den Doppelpartien nicht mehr nehmen und erspielten sich wie Lenzburg eine vielversprechende Ausgangslage im Kampf um die Aufstiegsplätze.

Brugg kämpft sich zum Sieg
Ebenfalls zu einem Sieg kamen die Frauen des TC Brugg. Auswärts bezwangen sie die auf drei von fünf Positionen stärker besetzte Equipe von Stade-Lausanne mit 4:3. Dies, obwohl sie insgesamt zehn Games weniger gewannen als die Westschweizerinnen. Bereits daran ist zu erkennen, wie knapp der Sieg der Aargauerinnen ausgefallen ist. Selina Jordi (R1) und Eveline Holliger (R2) sicherten sich ihre Einzelsiege erst im dritten Satz und auch im Doppel kam es zu zwei Partien über die volle Distanz. Am Ende behielten die Bruggerinnen jedoch das bessere Ende für sich und feierten einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.
Aufgrund des Regens konnten die Aufsteigerinnen des TC Entfelden und die Männerequipe des TC Brugg nicht zu ihren Erstrundenspielen antreten.


von Fabio Baranzini

Aufsteigerinnen bestehen Feuertaufe

Der TC Brugg besiegt Basel in der NLB mit 4:3 – Baregg-Baden startet hingegen mit einer Niederlage in die neue Saison. 

Der TC Brugg ist erfolgreich in die NLB-Interclub-Saison gestartet. Karin Kennel (N2, 13), der einzige Neuzuzug in der Equipe des Aufsteigers, siegte auf Position eins souverän. Gegen die ehemalige Fed-Cup-Spielerin Sarah Moundir (N3, 32) gewann sie diskussionslos mit 6:3, 6:2. Den zweiten Brugger Punkt im Einzel brachte Captain und Routinier Michelle Paroubek (N4, 54) dank einem 6:0, 6:2-Sieg gegen Vanessa Besel (R1) ins Trockene. Ladina Solèr (N3, 28) musste ihre Partie gegen Diana Carollo (N3, 40) im zweiten Satz beim Stand von 4:6, 0:3 aufgrund einer Schulterverletzung aufgeben, Amanda Schneider (N3, 43) verlor deutlich gegen Michela Casanova (N3, 43) und Janina Ruhstaller (N4, 70) unterlag R1-Spielerin Jessica Anner knapp mit 6:7, 4:6.
«Das Glück war im Einzel nicht immer auf unserer Seite und auch im Doppel sah es zu Beginn nicht gut aus», so Paroubek. In der Tat lag sie im ersten Doppel mit Solèr scheinbar hoffnungslos mit 1:6, 0:3 zurück, ehe sie die Partie noch herumreissen und für sich entscheiden konnten. Auch das Duo Schneider/Ruhstaller verwandelte einen 2:5-Rückstand in einen Satzgewinn und sicherte den Bruggerinnen kurze Zeit später den entscheidenden Punkt zum 4:3-Auswärtssieg. «Das war ein guter Auftakt für uns. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, aber wie viel der Sieg in der Endabrechnung wert sein wird, ist noch völlig offen», bilanzierte Paroubek.

Niederlage für Baden
Weniger erfolgreich war der Auftakt in die neue Saison für die Männer von Baregg-Baden. Im Auswärtsspiel gegen Gruppenfavorit Veveysan taten sich die Aargauer vor allem in den Einzel schwer – 1:5 lautete das vernichtende Verdikt nach den ersten sechs Spielen. Einzig Neuzugang Markus Egger (N2, 18) überzeugte mit einem 6:3, 7:5-Sieg gegen Mathieu Guenat (N2, 16). Besonders ärgerlich war die Niederlage von Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), dem bestklassierten Aargauer in den Reihen der Badener. «Muhi vergab in seinem Spiel sechs Matchbälle und verlor danach unglücklich in drei Sätzen», schilderte Captain Stephan Kyburz.

Intakte Aufstiegschancen
In den abschliessenden Doppelpartien vermochten sich die Badener dann zumindest halbwegs zu rehabilitieren. Sowohl das Duo Egger/Fetov als auch Karanusic/Mavrenski gewannen ihre Partien in zwei Sätzen. Mit dem Schlussresultat von 3:6 konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. «Trotz der Niederlage gegen Veveysan stehen die Chancen nach wie vor gut, die Aufstiegsrunde zu erreichen, denn die nächsten beiden Gegner sind klar schwächer als die Westschweizer», gibt sich Kyburz für den weiteren Saisonverlauf zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Donnerstag, 3. Mai 2012

Fünf Teams wollen sich in der Nati C beweisen

Nicht nur für die beiden Mannschaften in der zweithöchsten Spielklasse beginnt die Saison, auch fünf Teams in der dritthöchsten greifen ins Geschehen ein

TC Entfelden (Frauen)
Nach dem souveränen Aufstieg im letzten Jahr, will sich die Frauenmannschaft des TC Entfelden in der NLC beweisen. «Wir sind motiviert, denn die meisten spielen zum ersten Mal in dieser Liga», sagt Captain Bettina Studerus. Um den Ligaerhalt zu schaffen, haben sich die Entfelderinnen mit Mirjam Gämperli (N4, 60) und Michelle Bertschi (R1) verstärkt. «Mit diesem Kader sollte der Ligaerhalt möglich sein», hofft Studerus .

TC Brugg (Frauen)
Ebenfalls mit dem Ziel Ligaerhalt startet die NLC-Frauenequipe des TC Brugg in die neue Saison. Im letzten Jahr konnte der Gang in die 1. Liga nur knapp verhindert werden – nicht zuletzt dank Ladina Solèr (N3, 28). Diese spielt nun aber in der ersten Mannschaft. «Deshalb haben wir mit Jessica Criveletto und Selina Jordi zwei jungen R1-Spielerinnen als Verstärkung verpflichtet», sagt Coach Freddy Siegenthaler.

TC Brugg (Männer)
Überraschend stark spielte in der letzten Saison die erste Männermannschaft der Brugger. Als Aufsteiger erreichten sie auf Anhieb die letzte Aufstiegsrunde. Dass ihnen dieses Jahr ein ähnlicher Exploit gelingt, glaubt Captain Ibrahim Fetov aber nicht. «Wir sind zwar in unserer Gruppe die Favoriten, würden aber bereits in den ersten Aufstiegsrunden auf bessere Gegner treffen», blickt Fetov voraus.

TC Lenzburg (Männer)
Ebenfalls in die Aufstiegsspiele will die NLC-Mannschaft des TC Lenzburg. Ein realistisches Ziel, denn neben Gruppenfavorit Zug befinden sich mit Leuholz und St. Gallen gleich zwei Mannschaften in der Gruppe, die letztes Jahr aufgestiegen und nominell leicht schwächer sind als die Lenzburger. «Zudem konnten wir uns gut vorbereiten und sind ein eingespieltes Team», zeigt sich Captain Maros Blaha zuversichtlich.

TC Wettingen (Männer)
Auch Marc Schmid, Spieler des TC Wettingen, blickt der neuen Saison optimistisch entgegen. Die Wettinger konnten den Deutschen Kai Schmid (N3, 40) verpflichten, der zuletzt vor vier Jahren Interclub im Aargau gespielt hat, damals allerdings für die erste Mannschaft des TC Aarau. «Mit diesem Kader stehen die Chancen gut, dass wir die Aufstiegsrunde erreichen werden», gibt Schmid die Ziele der Wettinger bekannt.


von Fabio Baranzini

Stärker, trotz kleinerem Budget

Die erste Interclubmannschaft von Baregg-Baden startet am kommenden Wochenende in die zweite Nationalliga B Saison. 

Dass die Badener nach dem erfolgreichen Ligaerhalt in der vergangenen Saison noch einmal in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse antreten, ist keine Selbstverständlichkeit. Ende des vergangenen Jahres geisterte in Baden der Gedanke des freiwilligen Rückzugs der ersten Mannschaft umher. «Wir mussten unser Budget stark kürzen. Die letzte Saison kostete rund 15 000 Franken, was für vier Runden Interclub zu viel ist», erklärt Captain Stephan Kyburz. Von den Sparmassnahmen betroffen waren auch die Spieler. Doch nicht alle waren bereit, für weniger Lohn ihrem Team die Treue zu halten. Aufgrund überzogener Gehaltsvorstellungen konnte sich Kyburz mit Mark-Alexander Kepler (N2, 18) und dem Bremgartner Kevin Jordi (N3, 36) nicht mehr einigen. Die beiden werden nicht mehr für das aktuell beste Aargauer Interclubteam auf Punktejagd gehen.

Transfercoup geglückt
Mehr Verständnis für die finanzielle Situation des Klubs zeigten hingegen Muhamed Fetov (N2, 20, im Bild), Slobodan Mavrenski (N3, 39) und Aleksandar Cucuz (N3, 48). «Die drei erklärten sich bereit, gratis für uns zu spielen. Das ist alles andere als selbstverständlich», freut sich Kyburz. Dank der Solidarität der bewährten Kräfte waren die Rückzugsgedanken vom Tisch und die Badener wurden auf dem Transfermarkt aktiv, um die Abgänge von Kepler und Jordi zu kompensieren. Das gelang vorzüglich.
Mit der Verpflichtung des Kroaten Roko Karanusic (N1, 10), des Österreichers Markus Egger (N2, 18) und von Adrian Bodmer (N3, 62), ist das Team nominell stärker als im Vorjahr. Vor allem das Engagement von Karanusic kann getrost als Transfercoup bezeichnet werden. Der 29-jährige Kroate rangiert zur Zeit in der Weltrang- liste in der Region von Platz 700, war jedoch vor drei Jahren die Nummer 88 der Welt und nahm sowohl an Grand Slam- als auch an Masters Series-Turnieren teil.

Günstige Auslosung
Aufgrund der geschickten Transferpolitik der Badener sind die Erwartungen an die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. «Nachdem wir in der letzten Saison die Aufstiegsspiele knapp verpasst haben, ist mit dem aktuellen Kader deren Erreichen ein Muss», so Kyburz. Die Gegner seiner Mannschaft sind Veveysan, Gland und Seeburg Kreuzlingen. Eine gute Auslosung, denn sowohl Gland als auch Seeburg Kreuzlingen sind in der vergangenen Saison aus der Nationalliga C aufgestiegen und sind zumindest auf dem Papier schwächer einzustufen als die Aargauer. «Ich erwarte vor allem in der ersten Runde gegen Veveysan einen offenen Schlagabtausch. Die beiden anderen Teams sollten wir schlagen», gibt sich Kyburz zuversichtlich.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 25. April 2012

Werbevideo mit Aargauer Tenniscracks

Die Organisatoren der Aargauer Tennis Meisterschaften, die vom 11. bis 24. Juni auf der Anlage des Tennisclubs Lenzburg stattfinden, liessen sich etwas Besonderes einfallen: Sie drehten einen professionellen Werbefilm für ihr Turnier.

«Das ist vielleicht etwas gewagt, aber der Trailer steht genau wie der TC Lenzburg für Neuheit und Innovation», erklärt Thierry Barbey, Sponsoring- und Marketingverantwortlicher des Turniers. Heute ist es nun so weit: Der knapp einminütige Film zu den Aargauer Tennis Meisterschaften ist exklusiv auf der Homepage der Aargauer Zeitung zu sehen.
Gedreht wurde der Trailer im vergangenen Oktober unter der Leitung von Regisseur Jan Mettler, der an den Solothurner Filmtagen 2011 den Preis für den besten Kurzfilm gewann. Für den Dreh haben sich verschiedene Spitzenspieler aus dem Kanton Aargau zur Verfügung gestellt. Unter anderem waren Nikolai Haessig (ATP 1618, im Bild), Tennisprofi aus Menziken, der mehrfache Aargauer Meister Marc P. Schärer (N3.65) und Ibrahim Fetov (N3.59), Captain der NLC-Interclubmannschaft von Brugg, mit dabei.

Zur Anmeldung animieren
Obwohl die Absicht hinter dem Trailer laut Barbey darin bestehe, sowohl die Aargauer Tennis Meisterschaft als auch die gesamte Aargauer Tennisszene von ihrer besten Seite zu präsentieren, erhoffen sich die Organisatoren insgeheim ein wenig mehr. «Vielleicht animiert der Werbefilm den einen oder anderen Spieler zur Teilnahme. Zeit zum Anmelden bleibt noch bis Ende Mai», so Barbey.




Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 14. April 2012

Brugg will an alte Erfolge anknüpfen

Das NLC-Interclubteam des Tennisclub Brugg ist am grünen Tisch in die zweithöchste Schweizer Spielklasse nachgerückt. Der Ligaerhalt ist das Ziel der jungen Frauen.

Im Januar landete ein Mail des Schweizerischen Tennisverbandes im elektronischen Posteingang von Freddy Siegenthaler. Es war das Angebot, dass die NLC-Frauenmannschaft des TC Brugg aufgrund mehrerer Rückzüge in den obersten Interclub-Spielklassen in die Nationalliga B nachrücken kann. Siegenthaler zögerte nicht lange: «Für mich war klar, dass wir die Chance packen. In den letzten drei Saisons haben wir den Aufstieg teil- weise nur knapp verpasst.»
Von 1988 bis 2003 spielte jede Saison ein Frauenteam des TC Brugg in der NLB oder gar in der NLA. Einzige Ausnahme war das Jahr 2002, als man eine Liga tiefer antreten musste. Damals gehörten Stefanie Vögele (WTA 131) und Amra Sadikovic (WTA 211), die derzeit besten Aargauer Tennisspielerinnen, zum Team. Nun sind die Bruggerinnen zurück und haben sich den Ligaerhalt zum Ziel gesetzt. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass praktisch alle anderen B-Ligisten nationale und internationale Spitzenspielerinnen in ihren Reihen wissen.

Karin Kennel als Verstärkung
In den kommenden Wochen wird sich die Mannschaft unter der Leitung von Captain Michelle Paroubek (N4.54) auf die Herausforderung vorbereiten. Neben Paroubek stehen mit Ladina Solèr (N3.28), Amanda Schneider (N4.53), Janina Ruhstaller (N4.70), Alexandra Vukota (R1) und Janine Sutter (R1) fünf weitere Spielerinnen im Kader, die im Interclub seit Jahren für Brugg um Punkte kämpfen.
Im Hinblick auf die neue Saison haben die Verantwortlichen des TC Brugg dennoch Verstärkung geholt. Die 16-jährige Entfelderin Karin Kennel (N2.13), die derzeit zu den besten 100 Juniorinnen der Welt gehört, stösst zum Team. «Sie will uns unterstützen, sofern die Interclubeinsätze ihre Turnierplanung nicht tangieren», freut sich Siegenthaler. Ob die junge Brugger Equipe in der NLB bestehen kann, zeigt sich ab dem 5. Mai.


Bild zur Verfügung gestellt, Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 4. April 2012

Favoritensieg in der Königsklasse

An den Finalspielen der Aargauer Junioren-Meisterschaften in Wohlen siegten Michelle Bertschi und Benjamin Fisch in der ältesten Kategorie.

Der Sieg von Michelle Bertschi (R1, im Bild) in der Kategorie der unter 18-Jährigen war zu erwarten gewesen. Die 15-Jährige, die in der Tennisschule Aarau West trainiert und aufgrund ihres Alters eigentlich noch beiden unter 16-Jährigen hätte antreten können, wurde ihrer Favoritenrolle an den Junioren-Hallenmeisterschaften in Wohlen mehr als gerecht. Sie bekundete sowohl gegen Diljana Georgieva (R3) als auch gegen Vanessa Arcadio (R3) keine Probleme und blieb ohne Satzverlust. Gegen Letztere siegte Bertschi im Final mit 6:3, 6:2 und sicherte sich damit den ersten Titel in der Kategorie der Ältesten.
In der schwach besetzten U18-Kategorie bei den Junioren setzte sich ebenfalls der bestklassierte Spieler durch. Benjamin Fisch (R4) holte sich dank einem hart umkämpften Dreisatzsieg gegen Sebastian Ernst (R5) den Titel.

Zwei Zofinger U16-Siege
In der Kategorie der unter 16-Jährigen, die aufgrund der deutlich besser klassierten Teilnehmer als eigentliche Königskategorie der diesjährigen Aargauer Junioren Meisterschaften angesehen werden kann, siegte Dario Huber (R3). Der Spieler des Tennisclub Zofingen qualifizierte sich ohne Satzverlust fürs Endspiel, wo er sich mit dem topgesetzten Yanik Kälin (R2) duellierte. In einer ziemlich ausgeglichenen Partie war es am Ende der Zofinger Huber, der dank einem 7:5, 6:4-Sieg das bessere Ende für sich behielt.
In der gleichen Alterskategorie gewann bei den Juniorinnen mit Lorena Romeo (R4) ebenfalls eine Zofingerin. Sie profitierte bei ihrem Titelgewinn jedoch davon, dass die grosse Turnierfavoritin Chiara Merico (R2) kurzfristig absagte.
Ebenfalls in die Siegerliste der diesjährigen Ausgabe der kantona- len Juniorenmeisterschaften eintragen lassen konnten sich Luca Keist (R4) und Dominique Meyer (R3) in der Kategorie U14. Bei den unter 12-Jährigen konnten sich Jonas Schär (R4) und Jelena Simic (R5) durchsetzen. Denis Plüss (R5) und Tina Nadine Smith (R6) gewannen in der Kategorie U10.


Bild und Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 28. März 2012

Frischer Wind in der Zofinger Tennisszene

Uwe Danner, der unter anderem die Deutsche Topspielerin Andrea Petkovic (WTA 10) betreut hat, eröffnet in Zofingen eine eigene Tennisschule. Im Mai hat der studierte Tennis- und Konditionstrainer losgelegt.

„Als ich im letzten Oktober zum ersten Mal mit dem Auto um die Sportanlagen gefahren bin, habe ich vor Freude geschrieen“, erinnert sich Uwe Danner und gerät gleich wieder ins Schwärmen. „Die Infrastruktur mit Hallen- und Aussenplätzen, der Laufbahn und dem Fussballfeld sind perfekt.“
Sieben Monate ist es her, als Danner zum ersten Mal mit Pancho Frey, dem Besitzer der Tennishalle Zofingen, Kontakt aufnahm und mit ihm über eine allfällige Zusammenarbeit sprach. Festlegen wollte sich der 45-jährige Deutsche zum damaligen Zeitpunkt aber noch nicht. „Ich besprach mich zuerst mit meinem ehemaligen Ausbildner Beni Linder, dem ich versprochen hatte, das von ihm vermittelte Wissen so gut wie möglich weiterzugeben“, erzählt Danner, der im letzten Sommer bei Linder zusätzlich noch die höchste Ausbildung im Bereich Kondition abschloss. Der Konditionscheftrainer des Schweizerischen Tennisverbandes bestärkte Danner in seinem Vorhaben und riet ihm, Zofingen als Standort für seine Tennisschule zu wählen.

Zusammenarbeit mit Petkovic
Uwe Danner wird seinen Schülern nicht nur im Bereich Kondition sein Fachwissen weitergeben, sondern kann auch im Tennis aus dem Vollen schöpfen. Nach dem Abitur schloss er an der Technischen Universität München sein Studium als Fachsportlehrer Tennis ab und begann danach als Tennistrainer zu arbeiten. Dabei war Danner, der zu Aktivzeiten als Nummer 110 der deutschen Rangliste geführt wurde, acht Jahre Bundesliga Cheftrainer in Bochum und zwölf Jahre Landestrainer in den Bundesländer Hessen und Westfalen. „Im Auftrag des Hessischen Tennisverbandes begleitete ich dabei während fünf Jahren Andrea Petkovic, die aktuelle Weltnummer 10, bei ihren Einsätzen an Juniorenturnieren“, erzählt Danner, der mittlerweile auf über 25 Jahre Berufserfahrung zurückblicken kann. 2008 zog er gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern nach Schafisheim und arbeitete bis Ende Oktober des letzten Jahres im Sportcenter Wase.

Hohe Ziele
Im Dezember machte sich Danner daran, die Idee der eigenen Tennisschule minutiös zu planen. Er arbeitete mit Frey einen Vertrag aus und erstellte eine Marktanalyse und einen Businessplan. Sein Projekt präsentierte er in der Folge den Verantwortlichen des Tennisclubs Zofingen, mit denen er in Zukunft eng zusammen arbeiten will. „Die ersten Reaktionen waren positiv. Ich hoffe, es klappt“, so Danner, der mit seiner Tennisschule Grosses vor hat. In zwei, drei Jahren möchte er Partner Academy des Schweizerischen Tennisverbandes werden, was es ihm erlauben würde, Mitglieder des Nationalkaders zu trainieren. Damit dieses ambitiöse Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden kann, braucht Danner die Unterstützung der Stadt Zofingen. „Der Stadtrat muss darüber befinden, ob ich die Infrastruktur des Fussballclubs und des TV Zofingen nutzen darf“, erklärt er.

Für alle etwas dabei
Obwohl der Besitzer der Tennisschule „TennisFit“ mit dem Ziel, Stützpunkt von Swiss Tennis zu werden, sein Augenmerk auf den Leistungssport legt, will er in seiner Tennisschule alle Leistungs- und Altersklassen betreuen. Aus diesem Grund versucht er, sowohl die zur Zeit in Zofingen tätigen Tennistrainer als auch deren Kunden zu integrieren. Zusätzlich möchte Danner auch den Jüngsten seine Begeisterung für den Tennissport mitgeben. „Ich biete daher für Kinder ab drei Jahren ein polysportives Training an, das sie gemeinsam mit den Eltern besuchen können.“
Weitere Informationen unter www.tennisfit.ch


Bild und Text von Fabio Baranzini

Dienstag, 27. März 2012

Vier Aargauer Schweizermeister

An den nationalen Titelkämpfen der Senioren trumpften die Aargauer Tennisspieler gross auf und sicherten sich gleich in vier Kategorien die Titel.

Nachdem Alain Dedial den Titel in der Kategorie 35+ im Vorjahr wegen einer Finalniederlage gegen Daron Pavel nur knapp verpasst hatte, lief er in diesem Jahr zu Höchstform auf. Der ehemalige Profi spielte seine Konkurrenten in Grund und Boden und wurde einzig im Halbfinal von Stefan Bähler (R3) halbwegs gefordert. Nach dem 6:3, 6:4-Sieg gegen den Berner schlug Dedial im Endspiel den top gesetzten Fabien Zuccarello (N4) gleich mit 6:1, 6:1 und holte hochverdient den Schweizermeistertitel.
Überraschend war der Triumph von Herbert Gloor in der Kategorie 55+. Der Spieler des TC Buchs eliminierte auf dem Weg ins Endspiel die Turniernummer vier Gregor Naef (R3) und bezwang mit Ruedi Gmür (R5) die ehemalige Nummer 19 der Schweiz. Im Final konnte der ungesetzte Gloor gleich eine doppelte Premiere feiern. Dank dem 6:4, 6:4-Sieg gewann er erstmals gegen Peter Heller (R3) und sicherte sich damit gleich noch den ersten nationalen Titel seiner Karriere.
Ihren Titel verteidigen konnte Michelle Paroubek (R1, im Bild) in der Kategorie 30+. Die NLC-Spielerin des TC Brugg, hätte aufgrund ihres Alters bereits bei den über 40-Jährigen antreten können, wollte aber ihren Titel aus dem Vorjahr bei den Jüngeren verteidigen. Dies gelang Paroubek dank einem Finalsieg gegen Nadine Kenzelmann (N4, 75), der bestklassierten Spielerin des Turniers. Paroubek bekundete zu Beginn noch einige Probleme, gewann am Ende aber sicher mit 5:7, 6:2, 6:3.
Den vierten Aargauer Titel brachte Susi Widrig (R2) in der Kategorie 55+ ins Trockene. Die Turniernummer eins wurde ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und dominierte ihre Konkurrenz nach Belieben. In drei Partien überliess Widrig ihren Gegnerinnen nur gerade fünf Games und holte sich überlegen den Titel.
Hansjörg Schifferle, der die Senioren-SM im Sportcenter Wase Birrhard bereits zum sechsten Mal organisierte, zog eine durchwegs positive Bilanz. «Vier Aargauer Siege sind natürlich eine super Sache, doch auch abgesehen davon zeigten die Spieler hochstehenden Tennissport.»


Bild und Text von Fabio Baranzini

Samstag, 24. März 2012

Der Nachwuchs sucht seine Meister

Im Tenniscenter Rigacker in Wohlen kämpfen ab heute 137 Juniorinnen und Junioren in zehn Kategorien um die Titel der Aargauer Juniorenmeister in der Halle

Anhand der Klassierungen der Teilnehmer muss man die U16-Kategorie als eigentliche Königsklasse der diesjährigen Austragung bezeichnen. Dies deshalb, weil der bestklassierte Spieler der Kategorie U18, Benjamin Fisch (R4), nicht einmal in der Setzliste der unter 16-Jährigen figurieren würde. Dort ist der 15-jährige Yanik Kälin (R2) vom TC Brugg aussichtsreichster Kandidat für den Titel. Dario Huber (R2) und Noël Kunz (R3), die an Position zwei und drei gesetzt sind, dürften jedoch durchaus in der Lage sein, Kälin den Sieg streitig zu machen.

Bertschi und Merico Favoritinnen
Nicht ganz so trist wie in der schwach besetzten U18-Kategorie bei den Junioren präsentiert sich das Bild bei den Juniorinnen. Es haben sich zwar nur vier Spielerinnen gemeldet, dafür ist das Niveau deutlich höher. Die erst 15-jährige Michelle Bertschi (R1, im Bild), die aufgrund ihres Alters noch bei den unter 16-Jährigen antreten könnte, ist die Spielerin, die es zu schlagen gilt. Am ehesten könnte dies Janine-Tamara Kohler (R2) gelingen. Hinter den Formstand der Spielerin des TC Brugg ist jedoch ein Fragezeichen zu setzen, denn Kohler bestritt seit dem letzten Juni keine Turniere mehr.
Noch klarer ist die Favoritenrolle bei den unter 16-Jährigen verteilt. Die St. Gallerin Chiara Merico (R2), die in der Tennisschule Aarau West trainiert, dürfte aufgrund des grossen Klassierungsunterschieds von ihren Konkurrentinnen Lorena Romeo (R4) und Jessica Plüss (R5) kaum gefordert werden.


Bild und Text von Fabio Baranzini