Das Aargauer NLC-Derby zwischen Lenzburg und Wohlen Niedermatten war eine klare Angelegenheit.
8:1 lautete das Verdikt für die favorisierten Lenzburger. Den ersten Punkt in der laufenden Saison hatten sich die Wohler dabei erst in der allerletzten Doppelpartie sichern können. Zu mehr reichte es dem krassen Aussenseiter in der Gruppe 12 aber nicht, denn dafür agierten die Lenzburger, die von Marc P. Schärer (N3, 66, im Bild) und Yvon Haessig (N4, 109) angeführt wurden, zu solide. Damit steht vor der Nachholpartie am nächsten Wochenende schon mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit fest, dass die Wohler als Gruppenletzte in die Abstiegsrunde müssen und die Lenzburger ihr Glück in den Aufstiegsspielen versuchen dürfen.
Auch die zwei Brugger Frauenequipen werden in den Aufstiegsspielen antreten, denn beide haben sich in der letzten Runde den Gruppensieg gesichert. Brugg I dank einem 3:3 gegen Marly FR und Brugg II dank einem 3:3 gegen den Basler LTC. Brugg II trifft in den Aufstiegsspielen auf Veveysan I, ein Team, das durchaus in Reichweite liegt für das Team von Captain Michelle Paroubek (R1), und auf Brugg I wartet ein Duell mit Dählhölzli BE.
Knapp verpasst
Die drei restlichen Aargauer NLC-Teams müssen den Gang in die Abstiegsspiele antreten. Dies ist vor allem für den TC Entfelden und die Aufsteigerinnen des TC Lenzburg eine bittere Pille, denn beiden Teams fehlte lediglich ein einziger Sieg für das Erreichen des zweiten Gruppenranges, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Die Entfelderinnen verloren ihr letztes Gruppenspiel zu Hause gegen Leader Lido Lugano mit 2:4 und verpassten es so, Cureglia vom zweiten Gruppenplatz zu verdrängen. Das Lenzburger Team um Captain Andrea Külling (R6) schlug sich in der letzten Runde gegen Gruppensieger Green Club Romanel beachtlich und erkämpfte sich ein 3:3-Unentschieden, obwohl sie auf jeder Position deutlich schwächer klassiert waren. Doch auch dieses Resultat reichte in der Endabrechnung nicht.
Ebenfalls in die Abstiegsrunde müssen die Spielerinnen des TC Zofingen. Sie hätten auswärts gegen Leader Weihermatt einen 5:1-Sieg benötigt, verloren jedoch die Begegnung mit 2:4.
Klare Niederlagen für Seniorinnen
In der dritten Runde setzte es für die Senioren 35+ des TC CIS Wase die ersten Niederlage in der diesjährigen NLA-Saison ab. Das Team von Captain Alain Dedial (N4, 129) verlor zu Hause gegen Gruppenfavorit Chiasso mit 4:5, schlug sich dabei jedoch achtbar. Dank dem zweiten Gruppenrang spielen die Aargauer in diesem Jahr erstmals um den Schweizer Meistertitel. Im Halbfinalduell treffen sie auswärts auf Seeblick ZH.
Einen Dämpfer setzte es hingegen für die Frauen 30+ des TC Wettingen ab. Nach dem Auftaktsieg gegen Martigny verloren sie am Wochenende gegen Gruppensiger Kloten gleich mit 0:6. Im Nachtragspiel gegen Luzern Lido müssen die Wettingerinnen gegen die Luzernerinnen einen Punkt gutmachen, wenn sie sich den zweiten Gruppenrang noch sichern möchten.
Ein unglückliches Ende nahm die erste NLA-Gruppenphase für die Seniorinnen 40+ des TC Rohrdorferberg. Die Aufsteigerinnen, die sich bisher wacker geschlagen hatten (1 Sieg und 1 Unentschieden), kassierten am Wochenende gegen Uetliberg eine 0:6-Niederlage und müssen nun gegen Küssnacht a.R. um den Verbleib in der NLA kämpfen.
Text und Bild von Fabio Baranzini
Text und Bild von Fabio Baranzini