Sonntag, 10. März 2013

Amra Sadikovic beweist Nervenstärke

Tennisprofi Amra Sadikovic (WTA 244) aus Birr hat im mexikanischen Irapuato im Einzel die Halbfinals erreicht. Im Doppel spielte sie sich an der Seite der Serbin Aleksandra Krunic (WTA 170) gar ins Endspiel.

Die bisherige Saison ist überhaupt nicht nach dem Wunsch von Amra Sadikovic verlaufen. Die 23-Jährige hat bisher bei drei Turniereinsätzen erst eine Einzelpartie gewinnen können. Dies änderte sich diese Woche beim mit 25 000 Dollar dotierten ITF-Turnier in Irapuato.
In der ersten Runde bekam sie es mit der 19-jährigen Mexikanerin Carolina Betancourt (WTA 1015) zu tun, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld ihres Heimturniers gespielt hatte. Nach einem völlig missratenen ersten Satz setzte sich Sadikovic am Ende mit 1:6, 6:3, 6:4 durch. Danach wartete jedoch ein anderes Kaliber auf die Aargauerin: Alla Kudryavtseva (WTA 203) aus Russland. Die 25-Jährige, die in Mexiko als Nummer acht der Setzliste geführt wurde, war vor drei Jahren bereits einmal die Nummer 56 der Welt gewesen. In einer hart umkämpften Partie setzte sich Sadikovic mit 6:3, 2:6, 7:6 durch. Im dritten Satz musste sie gar noch zwei Matchbälle abwehren, ehe der Einzug in die Viertelfinals feststand.

Rücken macht sich bemerkbar
Dort traf sie auf die Kanadierin Stephanie Dubois (WTA 151) und auch gegen die Turniernummer drei wurde es wieder eine äusserst enge Angelegenheit. Nach beinahe drei Stunden Spielzeit konnte Sadikovic den Platz als Siegerin verlassen. 6:4, 6:7, 7:6 hatte sie gegen Dubois gewonnen. Im Halbfinale mass sie sich am Samstag mit ihrer Doppelpartnerin Aleksandra Krunic aus Serbien. Doch die Strapazen der vorangegangenen beiden engen Spiele machten sich bemerkbar. Der Rücken schmerzte, was Sadikovic vor allem beim Aufschlag und bei der Rückhand behinderte, wie sie auf ihrer Homepage schrieb. Entsprechend musste sie den Platz als Verliererin verlassen. 4:6, 2:6 lautete das Resultat.
Der kurz danach ausgetragene Doppelfinal verlor Sadikovic dann gemeinsam mit Krunic. Das top gesetzte Duo Kudryavtseva/Savchuk war zu stark und so verloren Sadikovic/Krunic mit 6:4, 2:6, 6:10.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Bestes Saisonergebnis für Kennel

Die 17-jährige Karin Kennel (WTA 899) aus Entfelden hat beim mit 10 000 Dollar dotierten ITF Turnier in Frauenfeld zum zweiten Mal in ihrer Karriere die Halbfinals erreicht. In der Weltrangliste wird sie damit so gut klassiert sein wie nie zuvor.

Bereits vor zwei Wochen hatte Karin Kennel mit einer Viertelfinalteilnahme in Kreuzlingen überzeugt. Diese Woche bestätigte sie ihre gute Form in Frauenfeld. Die Turniere auf Schweizer Boden scheinen der jungen Aargauerin also zu liegen.
In Frauenfeld traf Kennel, die aufgrund ihres Ranking als zweitletzte Spielerin gerade noch Aufnahme im Hauptfeld gefunden hat, gleich in der ersten Runde auf eine starke Konkurrentin. Sie spielte gegen ihre Landsfrau Xenia Knoll (WTA 623), die in diesem Jahr bereits drei Viertelfinals und einen Halbfinal auf dieser Stufe erreicht hat. Doch Kennel liess ich davon nicht beeindrucken und zeigte sich in einem hart umkämpften Match über drei Sätze als die nervenstärkere Spielerin. 7:6, 6:7, 6:3 siegte sie am Ende. In der zweiten Runde wartete mit der erst 15-jährigen Jil Belen Teichmann (ohne Ranking) erneut eine Schweizerin und auch diesmal wurde es eng. Kennel bewies jedoch erneut, dass sie sich auf ihre mentalen Fähigkeiten verlassen kann, und bezwang Teichmann mit 7:6, 7:6.

von Deichmann zu stark
Im Viertelfinale duellierte sich Kennel mit der Deutschen Qualifikantin Tayisiya Morderger (WTA 1157), die in der ersten Runde immerhin die an Nummer zwei gesetzte Italienerin Giulia Gatto-Monticone (WTA 298) geschlagen hatte. Kennel machte jedoch kurzen Prozess mit ihrer Gegnerin und schickte sie mit einem deutlichen 6:2, 6:3-Sieg unter die Dusche. Im zweiten Halbfinale ihrer Karriere auf der Profitour war Kathinka von Deichmann (WTA 655) ihre Kontrahentin. Die Liechtensteinerin, die bis dato in diesem Turnier ohne Satzverlust geblieben war, zeigte auch gegen Kennel eine gute Leistung. Die Aargauerin musste sich mit 4:6, 3:6 geschlagen geben. In der Weltrangliste wird Kennel dennoch einen grossen Sprung nach vorne machen und ab kommender Woche so gut klassiert sein, wie noch nie in ihrer Karriere.

Text von Fabio Baranzini, Bild zur Verfügung gestellt

Freitag, 8. März 2013

Nachwuchs kämpft um kantonale Titel

Ab dem kommenden Mittwoch werden im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen  die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften ausgetragen. Das Finalwochenende geht am 23./24. März über die Bühne. Obwohl die Wohler erst kurzfristig als Organisatoren eingesprungen sind, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. 

Im Mai letzten Jahres wurde die Tennishalle in Villmergen geschlossen. Aus diesem Grund hätten die Aargauischen Junioren Hallen Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Rigacker und in der Halle in Villmergen ausgetragen wurden, den Standort wechseln sollen. Doch es konnte kein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und so sprang wieder das Tennis- und Squashcenter Rigacker ein. "Im Dezember haben wir mit der Organisation begonnen", sagt Turnierleiter Martin Büttler. 
Gut 130 Junioren und Juniorinnen aus dem Kanton Aargau haben sich für die Nachwuchsmeisterschaften angemeldet. So viele, dass Büttler neben dem normalen Centerbetrieb nicht alle Matches auf seinen fünf Hallenplätzen durchführen kann. "18 Spiele werden im Tennisclub Wettingen ausgetragen. Dort wird zwar auf Sand gespielt, aber immerhin können wir so alle angemeldeten Teilnehmer spielen lassen", erklärt Büttler. 

Favoritenrollen klar verteilt 
Über 100 Anmeldungen sind bei den Jungs eingegangen. In der Königskategorie ist Dario Huber (R2) vom Tennisclub Zofingen der Topfavorit. Alles andere als ein Sieg des 16-jährigen Thutstätters, der in den letzten Wochen mehrere R1-Spieler bezwungen hat, wäre eine grosse Überraschung. In der U16-Kategorie dürften die beiden R2-Spielern Patrick Hartmeier und Noël Kunz den Titel unter sich ausmachen, während bei den unter 14-Jährigen Jonas Schär (R2), C-Kadermitglied von Swiss Tennis, derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Mit der Turniernummer zwei Arian Tahirukaj (R3) figuriert jedoch ein Spieler im Tableau, gegen den Schär im letzten Jahr in drei Partien zwei Mal über drei Sätze musste. Janic Notter (R4) ist bei den unter 12-Jährigen topgesetzt, bei den Jüngsten (U10) hat Nicolas Kobelt (R6) diese Rolle inne. 

Nur drei Kategorien werden ausgetragen
Bei den Juniorinnen zeigt sich ein düsteres Bild. Nur gerade 23 Anmeldungen sind eingegangen und so musste die Kategorie U14 abgesagt und die Konkurrenzen der Ältesten (U18 und U16) zusammengelegt werden. Trotzdem nehmen in dieser kombinierten Kategorie nur fünf Spielerinnen teil. "Dass so wenige Juniorinnen dabei sind, ist sehr schade. Diese Entwicklung ist jedoch bei allen Turnieren, sowie auch in den Juniorentrainings und Kantonalkadern zu beobachten", so Büttler. Eine Erklärung dafür hat er jedoch auch nicht. 
Immerhin kann sich das Spielniveau in der obersten Kategorie sehen lassen. Mit Amanda Schneider (N4, 54, im Bild) und Jessica Crivelletto (N4, 66) befinden sich die einzigen N-Spielerinnen des gesamten Turniers in derselben Kategorie. Es ist daher nicht anzunehmen, dass der Titel an jemand anderes, als an eine dieser beiden Spielerinnen gehen wird. Bei den unter 12-Jährigen läuft es auf ein clubinternes Duell zwischen Jelena Simic (R3) und Katarina Pavlovic (R4) hinaus. Beide Nachwuchsakteurinnen spielen für den TC Brugg. In der Kategorie U10 ist Lisha Zumofen (R7) an Position eins gesetzt. 

Text und Bild von Fabio Baranzini

Sonntag, 3. März 2013

Kräftemessen der Nachwuchscracks

Am kommenden Wochenende findet in Bassersdorf die 9. Austragung des Regionenwettkampfs für die Juniorinnen und Junioren in den Kategorien U11 und U13 statt. Punkte ergattern können die Junioren beim Tennis, Minigolf und Dart spielen.

Jeder der vier teilnehmenden Regionalverbände – Aargauer Tennisverband, Tennis Zentralschweiz, Zürich Tennis und Zürichsee/Linth Tennis – stellen in beiden Alterskategorien jeweils ein Team bei den Junioren und eines bei den Juniorinnen. Ähnlich wie beim Davis Cup bilden vier Nachwuchscracks gemeinsam eine Equipe und duellieren sich mit den Vertretern eines anderen Regionalverbandes an. Vier Einzel und zwei Doppelpartien werden ausgetragen, wobei jeder Satzgewinn einen Punkt für das Team ergibt. Zusätzlich können die Mannschaften je einen halben Punkt beim Minigolf spielen und beim Dart erringen. Auf dem Court darf, ganz wie es sich für den Davis Cup gehört, ein Coach auf der Bank Platz nehmen und seine Schützlinge betreuen.

Über den Teamgeist zum Erfolg
Um erfolgreich zu sein, müssen die Junioren als Team funktionieren. Genau darin besteht für die Tennisspieler, die ansonsten jeweils als Einzelkämpfer unterwegs sind, die Herausforderung. Im vergangenen Jahr hat dies vor allem bei den Aargauer Juniorinnen bestens geklappt. Bei den unter 11-Jährigen treten sie als Titelverteidigerinnen an, in der Kategorie U13 gilt es, den zweiten Rang aus dem Vorjahr zu bestätigen.

Folgende Spielerinnen und Spieler gehen in Bassersdorf für den Aargau an den Start:
Juniorinnen U11: Sophie Lüscher (R5), Farah Emina Puric (R5), Christina Angelopoulus (R7), Selina Oetiker (R7).
Junioren U11: Denis Plüss (R5), Artan Sadriji (R5), Sascha Jankovic R6), Armand Hohenstein (R6), Timon Fatzer (R7).
Juniorinnen U13: Jelena Simic (R3), Katarina Pavlovic (R4), Sina Schwaiger (R5), Shana Rutz (R6), Céline Grimm (R6).
Junioren U13: Jonas Schär (R2), Dario Misovski (R5), Raphael Järmann (R5), Matti Doulis (R5), Christian Melillo (R6).

Text von Fabio Baranzini

Mittwoch, 27. Februar 2013

Neuer Schwung für die Senioren ATM

Im letzten Jahr erreichte die Beteiligung an der Aargauischen Hallen Senioren Meisterschaft mit weniger als 30 Teilnehmern ihren Tiefpunkt. In diesem Jahr warten die Organisatoren gleich mit mehreren Neuerungen auf, um das Turnier auf die Erfolgsstrasse zurück zu führen.

Organisator Hansjörg Schifferle vom Sportcenter Wase in Birrhard war die Enttäuschung anzumerken, als er im vergangenen Jahr die geringe Teilnehmerzahl kommentieren musste. „So macht eine Weiterführung des Turniers keinen Sinn“, sagte Schifferle, der die Aargauischen Hallen Senioren Meisterschaften seit Jahren gut und mit viel Einsatz organisiert, damals. Das ist längst Vergangenheit. Gemeinsam mit Robert Vögtlin, dem neu gewählten Vorstandsmitglied (Erwachsenensport) des Aargauischen Tennis Verbandes (ATV) sowie Fritz Gollonitsch, dem Event-Verantwortlichen des Verbandes, arbeitet Schifferle daran, das Turnier für die Aargauer Seniorinnen und Senioren zu einem Highlight im Tennisfrühling zu machen. 

Apéro für alle 
„Die kantonalen Senioren Meisterschaften sollen wieder zu einem Turnier werden, an dem alle teilnehmen können, nicht nur die besten jeder Kategorie“, erklärt Vögtlin. Aus diesem Grund werden in diesem Jahr in jeder Alterskategorie zwei Konkurrenzen für unterschiedliche Spielklassen durchgeführt, so dass auch schwächere Spieler Chancen haben, mehr als eine Partie zu bestreiten. Zudem haben sich die Verantwortlichen entschieden, die Dauer des Turniers zu verkürzen. Neu finden die Aargauischen Hallen Senioren Meisterschaft nur noch an einem Wochenende statt und zwar am 6. und 7. April. „Dadurch konzentriert sich das Turniergeschehen und die Teilnehmer müssen sich nur noch zwei Tage frei halten“, beschreibt Vögtlin die Vorteile. Eine weitere Neuerung ist der reichhaltige Apéro, der allen Teilnehmern inklusive ihrer Begleitung offeriert wird. Dieser findet am Samstag 6. April um 18 Uhr statt. 

Anmelden noch möglich 
Schifferle, Vögtlin und Gollonitsch sind sich bewusst, dass es noch zwei bis drei Jahre dauert, bis die Aargauischen Hallen Senioren Meisterschaften wieder dort sind, wo sie vor Jahren einmal waren, als jeweils über 200 Spieler teilgenommen haben. „Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und wir hoffen, dass wir durch die Neuerungen und den zusätzlichen Aufwand einige Spieler mehr haben werden als im Vorjahr“, so Vögtlin. Anmelden kann man sich für die Aargauischen Hallen Senioren Meisterschaften vom 6./7. April im Sportcenter Wase noch bis am 29. März unter www.sportcenter-wase.ch.

Text von Fabio Baranzini