In Australien werden bald wieder die ersten Bälle der neuen Saison geschlagen. Höchste Zeit also nochmals einen Blick auf das Tennisjahr 2013 zu werfen und zu schauen, wie sich die Aargauer Tennisprofis geschlagen haben. Im ersten Teil die Frauen:
Stefanie Vögele
Aktuelles Ranking: 50
Ranking Anfang 2013: 113
Trend: steigend
2013 war das bisher das mit Abstand erfolgreichste Jahr von Stefanie Vögele. Die 23-Jährige aus Leuggern hat sich erstmals seit 2009 wieder in den erlauchten Kreis der Top 100 zurückgekämpft, hat in Paris zum ersten Mal die dritte Runde bei einem Grand Slam Turnier erreicht und stand insgesamt vier Mal im Halbfinal eines WTA-Turniers. Mit Siegen über Caroline Wozniacki, Sloane Stephens und Kaia Kanepi hat sie zudem gleich mehrfach bewiesen, dass sie auch mit den besten der Szene mithalten kann. Verdienter Lohn für die starken Leistungen in diesem Jahr waren ihre bisher beste Klassierung (WTA 42) und ein Preisgeld von gut 365'000 Franken.
Amra Sadikovic
Aktuelles Ranking: 278
Ranking Anfang 2013: 234
Trend: sinkend
Die Saison 2013 lief für Amra Sadikovic nicht nach Wunsch. Statt ein Platz in der Nähe der Top 100 fiel Sadikovic im Ranking zurück. Die grossgewachsene Aufschlagsspezialistin aus Birr hatte wiederholt mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nur ganz selten ihr volles Leistungspotenzial abrufen. Bei 22 Turniereinsätzen erreichte die 24-Jährige lediglich zwei Mal die Halbfinals. Die fehlenden Resultate schlugen sich auch in Sadikovics derzeitigem Ranking nieder: Platz Nummer 278. Damit liegt sie 44 Ränge hinter ihrer Klassierung anfangs Jahr und ist lediglich noch die Nummer sechs der Schweiz hinter Vögele, Oprandi, Bencic, Golubic und Bacsinszky. Damit dürfte es für sie auch kaum mehr für eine Fed Cup Nomination reichen.
Karin Kennel
Aktuelles Ranking: 457
Ranking Anfang 2013: 1012
Trend: steigend
In der letzten Saison eilte Karin Kennel von Erfolg zu Erfolg. Die 18-jährige Entfelderin spielte sich in die Top 10 der Juniorenweltrangliste und gewann die Silbermedaille an den U18-Europameisterschaften in Klosters. Doch nicht nur bei den Juniorinnen mischte sie vorne mit, sondern auch bei den Profis sorgte sie für Furore. In Heraklion gewann ihren ersten Profititel und sorgte mit weiteren Viertel- und Halbfinalteilnahmen bei kleineren Turnieren dafür, dass sich ihr WTA-Punktekonto weiter füllte. Das schlug sich auch in der Weltrangliste nieder: Karin Kennel hat sich um über 500 Plätze auf Rang 457 verbessert. „Es war mein bisher klar erfolgreichstes Jahr“, sagt Kennel. Dies obwohl sie am Ende ihr Mitte Saison neu definiertes Ziel – ein Platz in den Top 300 – klar verpasst hat.
Text und Bilder von Fabio Baranzini