Samstag, 1. April 2017

Die Bemühungen tragen erste Früchte

Der Aargauische Tennisverband versucht das nationale Nachwuchsförderprojekt Kids Tennis High School im Kanton Aargau mit Schulbesuchen bekannter zu machen und neue Kinder zum Tennissport zu bringen.

In den vergangenen Wochen haben die Verantwortlichen des Projekts um Nicole Riniker und ATV-Nachwuchsverantwortliche Sandra Laubi drei Schulen besucht – in Rütihof, Teufenthal und Thalheim. Insgesamt waren es mehr als 220 Kindergärtner und Primarschüler, die so in den Genuss einer Tennis-Schnupperlektion gekommen sind und zum ersten Mal den Umgang mit Racket und Tennisbällen ausprobieren konnten. Die Schnupperlektionen fanden jeweils in einer Turnlektion statt.

24 Neuanmeldungen sind eingegangen
„Das Feedback der Schüler und auch das der Lehrpersonen war durchwegs positiv“, freut sich Nicole Riniker. Bereits wenige Tage nach den Schulbesuchen haben sich die ersten Kinder für Schnuppertrainings in den umliegenden Tennisclubs angemeldet. „Bislang sind es 24 Kinder, die sich aus diesen drei Schulen angemeldet haben. Damit sind wir sehr zufrieden“, bilanziert Riniker.
Geplant ist, dass im Verlauf dieses Jahres weitere Schnupperlektionen in Schulen durchgeführt werden. Die Schnupperlektionen werden vom Aargauischen Tennisverband finanziert und sind daher für die Schulen kostenlos. Interessierte Lehrpersonen können sich jederzeit bei Projektleiterin Nicole Riniker (nicole.riniker@gmx.ch) melden.

Montag, 27. März 2017

60 Kids trainieren in Wohlen

Am letzten Samstag haben in der Tennishalle Rigacker in Wohlen 60 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren einen gemeinsamen Trainingsnachmittag verbracht. Geleitet wurde das Training von den ATV-Kadertrainern.

Es ist bereits das sechste Mal, dass der Aargauische Tennisverband ATV den Anlass „Trainiere mit den ATV-Regionaltrainern“ organisiert hat. Und auch in diesem Jahr war der Event ein voller Erfolg. 60 Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren aus dem Kanton Aargau haben sich angemeldet und in Wohlen einen gemeinsamen Trainingsnachmittag verbracht.
Eingeteilt gemäss ihrer Stärkeklasse im nationalen Nachwuchsförderprogramm Kids Tennis High School von Swiss Tennis – dort gibt es die Kategorien rot, orange und grün - haben sie jeweils ein 90-minütiges Training absolvieren können. „Wir wollen im Kanton Aargau eine gesunde Basis an Junioren schaffen und die Kinder möglichst früh erfassen und begleiten“, sagt Sandra Laubi, Nachwuchsverantwortliche des Aargauischen Tennisverbandes.

Einladung für die Besten
Die Kids, die an jenem Nachmittag unter anderem von den beiden ATV-Cheftrainern Freddy Siegenthaler und Alain Dedial betreut wurden, bestritten ein gemeinsames Einlaufen, spielten danach miteinander ein und absolvierten verschiedene Technikübungen. Zum Abschluss wurde um Punkte gespielt und auch die konditionellen Fähigkeiten der Nachwuchsspieler wurden getestet. Die talentiertesten Kinder werden nun an die Hauptsichtung für das ATV-Regionalkaders vom 17. Mai eingeladen und haben dort die Chance, sich einen Platz im Kader zu ergattern.

Besser vorbereitet
Nach dem erfolgreichen Training erhielten alle Teilnehmer ein Erinnerungsgeschenk, ein Getränk und ein Diplom. „Den Kindern wurde viel geboten und sie hatten Spass dabei. Sie konnten zeigen, welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie in der Kids Tennis Highschool bereits erworben haben“, so Laubi. „Es hat sich gezeigt, dass das Konzept Kids Tennis High School ein Erfolg ist. Die Kinder sind dank diesem Programm besser vorbereitet an den Trainingsnachmittag gekommen als in früheren Jahren. Das haben alle Trainer gemerkt.“

Montag, 20. März 2017

Die Aargauer Nachwuchshoffnungen überzeugen im nationalen Vergleich

Bei der Swiss Tennis Challenge vom vergangenen Wochenende haben Chelsea Fontenel, Janis Simmen und Nicolas Kobelt den Kanton Aargau erfolgreich vertreten.

Die Swiss Tennis Challenge ist ein Einladungsturnier, das im nationalen Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel stattfindet. Der Verband lädt dabei die stärksten Juniorinnen und Junioren in den Alterskategorien U11 und U13 zu einem Kräftemessen ein. Mit dabei waren auch die drei Aargauer Nachwuchshoffnungen Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase), Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden) und Janis Simmen (R4, TC Lenzburg).
Bei den Junioren in der Kategorie U11 war es Janis Simmen, der als Turniernummer zwei zu den Favoriten auf den Sieg zählte. Und dieser Rolle wurde der Youngster aus Lenzburg gerecht. Nach zwei diskussionslosen Siegen zum Auftakt – er gab in beiden Matches nur gerade ein Game ab – eliminierte er im Halbfinal den an Nummer drei gesetzten Timéo Gaillard (R4) mit 7:5, 6:2. Im finalen Duell gegen den top gesetzten und damit auch stärker klassierten Maxime Grünig (R3) wurde Simmen richtig gefordert. Am Ende behielt er jedoch knapp die Oberhand, gewann mit 4:6, 7:6, 10:2 und holte sich damit den Titel an der Swiss Tennis Challenge.

Fontenel siegt im Doppel
Doch Simmen war längst nicht der einzige Aargauer Vertreter, der mit starken Resultaten auf sich aufmerksam gemacht hat. In der Kategorie U13 bei den Juniorinnen war es Chelsea Fontenel, die als ungesetzte Spielerin für Aufsehen sorgte. Gleich in der ersten Runde warf sie die Turniernummer zwei Céline Naef (R2) klar mit 6:2, 6:2 aus dem Turnier und auch im Halbfinal gegen Emma Penné (R2) gewann sie mit demselben Resultat. Im Endspiel musste sich Fontenel dann aber der an Nummer eins gesetzten Jade Haller (R1) klar mit 1:6, 2:6 geschlagen geben. Kleines Trostpflaster: Im Doppel holte sich Chelsea Fontenel an der Seite von Anina Lanz (R3) den Turniersieg.
Ebenfalls eine gute Leistung hat Nicolas Kobelt gezeigt. Der Junior des TC Entfelden erreichte als ungesetzter Spieler in der Kategorie U13 das Halbfinale. Dies dank zwei hart umkämpften Siegen gegen die ebenfalls R3 klassierten Luka Sauer-Jimenez und Florent Limani. In der Vorschlussrunde musste sich Kobelt dann dem späteren Sieger Raffaele Mariani (R2) mit 2:6, 6:3, 2:10 geschlagen geben, war jedoch der einzige Spieler, der gegen Mariani einen Satz gewinnen konnte.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Montag, 13. März 2017

Schär erfüllt Pflicht, Fontenel verblüfft

An den Aargauischen Junioren Meisterschaften, die letztes Wochenende in Baden-Dättwil über die Bühne gingen, hat sich Jonas Schär seinen 15. Titel gesichert.

Jonas Schär (N4, 85, TC Zofingen) war an den kantonalen Junioren Meisterschaften in Baden-Dättwil der haushohe Favorit. Der N4-Spieler war mit grossem Abstand der stärkste Akteur der Königskategorie U18, womit alles andere als ein neuerlicher Titelgewinn einer Sensation gleichgekommen wäre. Doch so weit kam es nicht. Zwar bekundete er im Halbfinal beim 7:6, 6:4-Sieg gegen Tim Schilling (R4, TC Wettingen) mehr Mühe als erwartet, setzt sich am Ende aber dennoch ohne Satzverlust durch. „Ich habe hin und wieder etwas experimentiert und versucht, Serve-and-Volley zu spielen. Dadurch habe ich natürlich ein paar Fehler mehr gemacht. Ich hatte jedoch viel Selbstvertrauen und wusste, dass ich in den engen Situationen gut spielen kann“, so Schär, der das Endspiel gegen Noè Cavallini (R4, TC Wettingen) klar mit 6:1, 6:3 gewinnen und sich so seinen 15. Titel bei den aargauischen Junioren Meisterschaften sichern konnte.
Während der Sieg von Schär eine Pflichtaufgabe war, kann man denjenigen von Chelsea Fontenel (R2, TC CIS Wase) getrost als Überraschung bezeichnen. Die gerade mal 12-jährige Nachwuchshoffnung aus Wettingen entschied sich, in diesem Jahr in der U16-Kategorie aufzulaufen. Dies nachdem sie in der Kategorie U14 den Titel bereits gewinnen konnte. Nach zwei souveränen Siegen gegen R3-Spielerinnen wartete im Final das Duell mit der knapp drei Jahre älteren Sina Schwaiger (R1, TC Entfelden). Und in diesem Kräftemessen war es Chelsea Fontenel, die obenaus schwang und die ausgeglichene Partie mit 6:4, 7:5 gewann. Im Alter von 12 Jahren konnte sie damit ihren ersten kantonalen Titel in der Kategorie U16 feiern.

Favoriten geben sich keine Blösse
Bei den Junioren in der Kategorie U16 war es der top gesetzte Denis Plüss (R2, TC Brugg), der sich durchsetzen konnte. Auf dem Weg zum Titel musste er keinen Satzverlust hinnehmen und bezwang im Endspiel seinen Clubkollegen Nico Jannella (R2, TC Brugg) mit 6:2, 6:4. Auch in der Kategorie U14 gab es Favoritensiege. Und zwar bei den Junioren und den Juniorinnen. Nicolas Kobelt (R3, TC Entfelden), der im Halbfinal gegen Tobia Graziosi (R4, TC Entfelden) seinen einzigen Satzverlust im gesamten Turnier hinnehmen musste, konnte sich am Ende als Sieger feiern lassen. Er bezwang im Endspiel die Turniernummer zwei Arenui Lüthi (R3, TC Teufenthal) mit 6:3, 6:3. Gar noch souveräner gewann Tanja Siegrist (R3, TC Entfelden). Sie gab auf dem Weg zu ihrem Sieg in zwei Partien lediglich sieben Games ab. Im finalen Duell bezwang sie Aimée Frey (R3, TC Brugg) mit 6:3, 6:0.

Kuruz ohne Satzverlust
In der Kategorie U12, die bei den Junioren mit 21 Teilnehmern am grössten war, schwang am Ende der an Nummer drei gesetzte Elia Kuruz (R6, TC Frick) obenaus. Er blieb in seinen vier Matches stets ohne Satzverlust, hatte jedoch im Halbfinal beim 7:5, 7:6-Sieg gegen Duri Zimmermann (R5, TC Brugg) zu kämpfen. Im Endspiel siegte er dann gegen Gianluca Kunz (R5, TC Brugg) sicher mit 6:2, 6:3. Bei den Juniorinnen sicherte sich in dieser Altersklasse die Turniernummer eins Aylin Paroubek (R6, TC Brugg) den Titel der Aargauer Meisterin. Sie gewann ein umkämpftes Finalspiel gegen Angelina Lüthi (R6, TC Teufenthal) mit 6:3, 3:6, 6:1. Bei den Jüngsten (U10) konnten sich die top gesetzten Leon Gabriel (R6, TC Brugg) und Nastassja Wittmer (R7, TC Unteres Aaretal) in die Siegerliste eintragen lassen.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Sonntag, 12. März 2017

Grosser Sieg für Jérôme Kym in Paris

Der 14-jährige Fricktaler Jérôme Kym hat diese Woche in Paris gezeigt, dass er zu den besten Junioren seiner Alterskategorie gehört. Bei einem der wichtigsten Juniorenturnieren in der Kategorie U14 holte er den Titel.

Bislang ist es noch keinem Schweizer Tennisspieler gelungen, das Tim Essonne U14-Turnier der Kategorie 1 in Paris zu gewinnen. In der Siegerliste hat es aber einige bekannte Namen, wie beispielsweise jene der beiden Spanier Rafael Nadal und Tommy Robredo. Und nun steht auch derjenige von Jérôme Kym auf dieser illustren Liste.
Kym, der aktuell die Nummer 23 der Tennis Europe Rangliste in der Kategorie U14 ist, hat in Paris während des gesamten Turniers stark aufgespielt. Nach einem Freilos in der Startrunde und zwei souveränen Siegen gegen Qualifikanten, eliminierte der an Nummer sechs gesetzte Kym im Viertelfinal den französischen Wild Card Empfänger Mehdi Sadaoui mit 6:2, 6:1. Im Halbfinal lies er gegen Jacobi Bain aus den Bahamas – immerhin die Nummer 12 des Turniers – einen diskussionslosen 6:1, 6:0-Sieg folgen.

Grosse Kulisse
Im Endspiel duellierte sich Jérôme Kym dann mit dem stärker eingestuften Franzosen Max Westphal, der als Nummer 14 der Weltrangliste geführt wird. Doch auch er vermochte Kym nicht zu stoppen. Der Fricktaler, der in Paris gemeinsam mit Yarin Aebi im Doppel das Halbfinale erreicht hatte, gewann das Finalspiel sicher mit 6:3, 6:2. „Ich freue mich riesig, dass ich das Turnier gewinnen konnte. Es waren über 1000 Zuschauer hier und ich war ziemlich nervös“, sagte Kym nach seinem Sieg gegenüber dem Schweizer Tennisverband Swiss Tennis.
Für den Nachwuchsspieler aus Möhlin ist es bereits der dritte grosse Erfolg im noch jungen Jahr 2017. Dies nachdem er im Januar den Vize-Schweizer-Meistertitel in der Kategorie U14 gewonnen und wenig später gemeinsam mit Yarin Aebi und Jan Sebesta in derselben Altersklasse auch noch die Silbermedaille an der Team-EM geholt hatte.

Text und Bild von Fabio Baranzini