Montag, 22. April 2019

Nur noch ein Brugger NLC-Team bei den Aktiven

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. In der Region Brugg greifen zwei Teams in den nationalen Ligen ins Spielgeschehen ein. Noch vor wenigen Jahren waren deutlich mehr regionale Teams in den drei stärksten Spielklassen des Landes vertreten.

2017 startete der TC Brugg mit sage und schreibe vier Aktiv Teams in der Nationalliga C – zwei Equipen bei den Männern und zwei bei den Frauen. Hinzu kamen noch die Senioren 45+, die ebenfalls in der dritthöchsten Spielklasse des Landes auf Punktejagd gingen. Heute – zwei Jahre später – zeigt sich ein ganz anderes Bild. Nur noch ein einziges Interclubteam des TC Brugg spielt in einer nationalen Liga. Alle anderen mussten den Abstieg in Kauf nehmen.
2017 erwischte es je ein Männer- und ein Frauenteam bei den Aktiven. Während der Abstieg des Männerteams von Captain Felix Schifferle voraussehbar war – die Equipe war am grünen Tisch aufgestiegen –, kam die Relegation der Frauenmannschaft eher überraschend. Sie verloren ihr Abstiegsspiel damals hauchdünn. Ausschlaggebend war ein einziger Satz, den die Bruggerinnen zu wenig gewonnen hatten.

Ligaerhalt ist das Ziel
Die Pechsträhne der Brugger ging im vergangenen Jahr weiter. 2018 stieg nämlich auch das zweite Aktivteam der Männer ab. Den Jungs um Captain Mario Saurer wurde ein Fehler in der Aufstellung zum Verhängnis, der einen Abzug von zwei Punkten zur Folge hatte. Statt in die Aufstiegsspiele ging es für Brugg in die Abstiegsspiele, wo sie sich der starken Equipe des TC Chavannes-de-Bogis geschlagen geben mussten. Und weil zugleich auch noch die Senioren 45+ ihren Platz in der Nationalliga C verloren haben, ist in diesem Jahr nur noch eine einzige Brugger Equipe in der Nationalliga C vertreten.
Captain dieses Frauenteams ist Michelle Paroubek. Die zwölffache Schweizer Meisterin bei den Senioren wird dabei mit einem jungen Team antreten und versuchen, den Ligaerhalt zu schaffen. Im Idealfall via Aufstiegsspiele. Doch das wird kein leichtes Unterfangen, denn die Bruggerinnen treffen in der Gruppenphase auf die Traditionsclubs Seeblick ZH, Dählhölzli Bern und Old Boys Basel. «Unsere Gruppe ist sehr ausgeglichen. Ich erwarte daher eine spannende Saison mit vielen engen Partien – aber genau deswegen spielen wir ja», so Paroubek.

Aufstieg knapp verpasst
In der Region gibt es neben der Equipe aus Brugg noch eine zweite Mannschaft, die in einer nationalen Liga an den Start geht. Es sind dies die Seniorinnen 40+ des TC CIS Wase in Birrhard. Die Equipe um Captain Olivia Meier wäre im vergangenen Jahr beinahe in die Nationalliga B aufgestiegen. Im entscheidenden letzten Aufstiegsspiel vergaben sie eine 3:1-Führung nach den Einzelpartien und mussten sich am Ende aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses geschlagen geben. In dieser Saison trifft das Team des TC CIS Wase auf die Equipen aus Cilag, Egnach und Wilderswil.

Text und Bild von Fabio Baranzini

Aarau will die Bestätigung liefern

Am ersten Maiwochenende beginnt traditionellerweise die neue Interclubsaison. In der Region Aarau/Entfelden greifen gleich drei Teams der Aktiven in den nationalen Ligen ins Geschehen ein.

Die erste Männer Mannschaft des Tennisclubs Aarau hat in der letzten Saison überzeugt. Obwohl sie in der Gruppenphase «nur» den zweiten Rang belegt hatten, gewannen sie in den Aufstiegsspielen zwei Mal, ehe sie sich dem späteren Aufsteiger aus Sonnenberg geschlagen geben mussten. In diesem Jahr wollen die Aarauer beweisen, dass die letzte Saison kein Zufallstreffer war, und sich erneut für die Aufstiegsspiele qualifizieren.
Dafür haben sich sich punktuell verstärkt. Neu zum Team gestossen sind Daniel Steinbrenner, Noe Cavallini und das Aarauer Eigengewächs Olivier Meyer. Damit es mit den Aufstiegsspielen klappt, müssen die Aarauer in ihrer Gruppe zwei Gegner hinter sich lassen. «Entscheidend wird wohl das Spiel gegen Meggen sein, denn wenn alles normal läuft, wird Trimbach zu stark sein und gegen Givisiez sollten wir gewinnen», analysiert Captain Kevin Jordi die Ausgangslage. Zum Auftakt treffen die Aarauer am ersten Spielwochenende auf Aussenseiter Givisiez. Das voraussichtlich entscheidende Duell gegen Meggen findet dann in der dritten und letzten Runde der Gruppenphase statt.

Aufstiegsspiele im Visier
Der TC Entfelden stellt auch in diesem Jahr zwei Frauen Equipen in der Nationalliga C. Das nominell stärkere Team um Captain Larn McShane strebt dabei die Aufstiegsspiele an. Dies nachdem die junge Equipe im letzten Jahr noch gegen den Abstieg kämpfen musste. Neu zum Team gestossen sind Aimée Frey und Semajla Saric – zwei weitere Nachwuchstalente, die gemeinsam mit den bewährten Kräften Tanja Siegrist, Salome Fluri, Farah Puric und Larn McShane auf Punktejagd gehen. Das Team duelliert sich in der Gruppenphase mit Münsingen, Scuola Tennis by Margaroli und den Girls RV Zürich Tennis II.
Das zweite Entfelder Frauenteam setzt seine Ziele derweil weniger hoch. Nachdem sie im letzten Jahr die gute Ausgangslage auszunutzen vermochten und etwas überraschend die Aufstiegsspiele erreicht hatten, streben Murielle Fischer und ihre Teamkolleginnen in diesem Jahr den Ligaerhalt an. «Unsere Auslosung ist nicht ganz einfach und wir sind aufgrund der Klassierungen sicher die Aussenseiterinnen in unserer Gruppe. Wir werden jedoch alles dafür geben, einige Überraschungen zu schaffen», so Fischer, die mit ihrem Team gegen Rapperswil, Thun und Yverdon spielen wird.

Buchs mit Dreifach-Vertretung
Die Region Aarau/Entfelden ist jedoch nicht nur bei den Aktiven, sondern auch bei den Senioren in den nationalen Ligen vertreten. Verantwortlich dafür ist der TC Buchs. Die Buchser stellen nämlich nicht weniger als drei Teams in den stärksten Spielklassen des Landes. In der Nationalliga B treten die Senioren 55+ um Captain Herbert Gloor an. Ebenfalls in der Nati B gehen die Seniorinnen 40+ des Vereins auf Punktejagd. Im Vorjahr hatten sie die Aufstiegsrunde knapp verfehlt und sich dann in der Abstiegsrunde souverän den Ligaerhalt gesichert. Eine Liga tiefer – in der Nationalliga C – treten die Seniorinnen 30+ des TC Buchs an.

Text und Bilder von Fabio Baranzini

Donnerstag, 4. April 2019

Von der Spielerin zur Trainerin – eine neue Rolle für Amra Sadikovic

Amra Sadikovic beendet ihre Karriere als Tennisprofi und steckt ihre ganze Energie ab sofort in den Aufbau ihrer eigenen Tennis Academy in Birrhard

Am 1. Mai öffnet im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard eine neue Tennis Academy ihre Tore. Und die Inhaberin dieser Academy trägt einen bekannten Namen: Amra Sadikovic. Die langjährige Profispielerin aus Birr hat im letzten Herbst entschieden, ihre Karriere zu beenden. Öffentlich kommuniziert hat sie ihren Rücktritt allerdings erst jetzt, wo sie auch genau weiss, wie ihre Zukunft aussehen wird.
Und diese Zukunft ist ihre eigene Tennisschule, die sie in Birrhard eröffnen wird. Also nur wenige Kilometer von Birr entfernt, wo sie aufgewachsen ist und wo ihre Familie noch immer wohnt. «Ich habe als Kind sehr viel Zeit in diesem Sportcenter verbracht und fühle mich dort einfach sehr wohl. Mein Gefühl hat mich hierher gezogen und daher freut es mich umso mehr, dass es auch tatsächlich geklappt hat», begründet Sadikovic die Sandortwahl.

Die Energie hat gefehlt
Doch warum hat die 29-Jährige eigentlich ihre Profikarriere beendet? Mit 29 Jahren hätte sie durchaus noch zwei, drei Jahre auf der Tour mitmischen können. «Das Jahr 2018 war resultatmässig kein gutes Jahr für mich. Zudem hatte ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und fühlte mich oft schlapp und energielos», so Sadikovic. In dieser schwierigen Phase, in der sie körperlich nicht top fit war und die Resultate häufig ausblieben, machte sie sich immer öfter Gedanken über ihre Zukunft. Wie lange soll die Tenniskarriere noch dauern? Wie viel bin ich noch bereit zu investieren? Was kommt nach der Karriere?
Die Antworten auf diese Fragen wurden im Verlauf des letzten Jahres immer klarer. «Ich bin bald 30. Da macht man sich zwangsläufig Gedanken über die berufliche und private Zukunft. Auch mein Wunsch nach einer eigenen Familie spielte da eine Rolle. Mir wurde immer klarer, dass ich nicht mehr die Energie aufbringe, die nötig ist, um nochmals mein bestes Level zu erreichen», so die 29-Jährige.

Eigene Erfahrungen weitergeben
Im September fällte Amra Sadikovic dann den definitiven Entscheid. Die vier Turniere in den USA und in Kanada sollen ihre letzten als Profi sein. Mit zwei Viertelfinalqualifikationen und mehrere Siegen gegen zum Teil deutlich besser klassierte Spielerinnen verabschiedete sich die zehnfache Fed Cup Spielerin auf ehrenvolle Art und Weise. «Ich habe noch einmal richtig gut gespielt. Das war ein schöner Abschluss für mich», sagt die ehemalige Weltnummer 126, die 2016 auf dem Center Court in Wimbledon gegen Serena Williams das grösste Match ihrer Karriere bestritten hatte.
Dass sie nach ihrer Profilaufbahn als Trainerin arbeiten möchte, war für Amra Sadikovic schon lange klar. «Vor meinem Comeback hatte ich bereits ein Jahr als Trainerin gearbeitet. Das hat mir extrem gut gefallen. Für mich war daher klar, dass ich später unbedingt diesen Weg einschlagen will», so Sadikovic, die aufgrund ihrer abgeschlossenen Ausbildung als Berufssportlerin auch die KV-Schiene hätte wählen können. «Das war für mich keine wirkliche Option. Ich kann nicht den ganzen Tag im Büro sitzen», sagt Sadikovic lachend. Nun also steht sie weiterhin jeden Tag auf dem Tennisplatz. Allerdings nicht als Spielerin, sondern als Trainerin. «Ich freue mich extrem darauf, mein Wissen und meine Erfahrungen als Spielerin an meine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben», sagt Sadikovic, die in ihrer Academy primär Wettkampfspielerinnen und Wettkampfspieler betreuen möchte.

Hinweis: Am 12. April organisiert die Tennis Academy Amra Sadikovic im Sportcenter AARSPORTS in Birrhard ab 17 Uhr einen Eröffnungsapéro, der für alle Interessierten offen ist.

dedial TENNIS ACADEMY und Tennisclub Neuenhof beschliessen Kooperation

Jetzt ist es offiziell. Der Aargauer Traditionsclub TC Neuenhof und die renommierte dedial TENNIS ACADEMY mit Hauptsitz in Birrhard, bestreiten die Zukunft gemeinsam. Nach kurzer Verhandlungsphase wurde die Vereinbarung im Januar dieses Jahres unterzeichnet.

Mit dem TC Neuenhof stösst ein bekannter Traditionsclub mit sehr viel Potenzial zur dedial TENNIS ACADEMY. Rund um die Präsidentin Nicole Voser wurde eine neue Ära eingeleitet, die einerseits eine Totalsanierung der bestehenden Clubanlage beinhaltet, andererseits die Akquisition eines neuen und starken Tennisschulpartners.
Nach kurzen Verhandlungen ist die Partnerschaft nun offiziell und die Beteiligten freuen sich auf die Zusammenarbeit. Von der dedial TENNIS ACADEMY wird  Naomi Bleisch als Head-Coach Junioren das Nachwuchstraining übernehmen. Naomi war vor sieben Jahren noch die Nummer 30 der Schweiz und weiss wovon sie spricht. Zusätzlich war sie massgeblich am Erfolg des in Birrhard durchgeführten «Pfüdi-Tennis» (Kids 3 – 6 Jahre) und an der Entwicklung der Kids-Tennis-Highschool-Turnieren (5 – 12 Jahren) beteiligt.

Zielsetzungen
Durch das Know How der dedial TENNIS ACADEMY und dem Support des TCN soll kurzfristig wieder eine professionelle Organisations- und Trainingsstruktur aufgebaut werden. Mittel- und langfristig soll sich der Unterbau (Anfänger und Freizeitspieler) wieder einem gesunden und ambitionierten Wettkampfüberbau (Turnierspieler) nahtlos anschliessen können. Desweiteren sind Zusatzanlässe wie Feriencamps und Kids-Tennis-Highschool-Turniere geplant.  

Teilnahme / Kontakt
Möchte auch Ihr Kind im TC Neuenhof mit dabei sein und vom tollen Tennistraining profitieren?
Dann wenden Sie sich bitte an:
Nicole Voser, Präsidentin, 079 222 09 73, nicole.voser@tcneuenhof.ch, www.tcneuenhof.ch

Offizieller Saisonstart wird mit dem Eröffnungsapéro am Sonntag, 07. April 2019 eingeleitet. 

Text und Bild zur Verfügung gestellt

Unterstützung für die Aargauer Senioren Interclubteams

Der Aargauische Tennisverband hat in den letzten Wochen erfolgreich ein Pilotprojekt lanciert zur Unterstützung von Senioren Interclubteams im Kanton Aargau. Im nächsten Jahr geht das Projekt nun in die nächste Runde.

Robert Vögtlin, der Verantwortliche für den Bereich 50+ beim Aargauischen Tennisverband, engagiert sich, dass auch die Aargauer Senioren vom kantonalen Verband gefördert werden. Zusätzlich zum gemeinsamen Trainingsnachmittag für alle Senioren-Verantwortlichen der Aargauer Tennisclubs, der seit mehrere Jahren durchgeführt wird, hat Vögtlin nun ein neues Projekt ins Leben gerufen.
Das Ziel dieses Projekts besteht darin, Aargauer Senioren Interclubteams der Altersklasse 50+ zu unterstützen. Dies in Form eines zweistündigen Teamtrainings, wobei der Aargauische Tennisverband sowohl die Kosten für den Platz als auch für die anwesenden Trainer übernimmt. «Wir wollen mit diesem Projekt ein Zeichen setzen und bekennen uns damit zur Förderung des Seniorentennis im Kanton Aargau», sagt Robert Vögtlin.

Teams können sich melden
Das Projekt wurde in diesem Jahr als Pilotprojekt gestartet. Dies mit den Seniorinnen des TC Obersiggenthal und den Senioren des TC Bad Zurzach. Aufgrund der positiven Rückmeldungen hat man sich beim Aargauischen Tennisverband nun entschieden, das Projekt weiterzuziehen und im nächsten Jahr auszubauen. Zwischen Januar und März 2020 sollen so rund fünf Trainingseinheiten für Interclubteams stattfinden. Die Spielstärke der Mannschaften spielt dabei keine Rolle. Interessierte Teams können sich bei Robert Vögtlin (voegtlin@v-bk.ch) melden. Sollten sich zu viele Equipen für die vom Aargauischen Tennisverband organisierten Trainingseinheiten melden, entscheidet das Los, welche Teams das Training zur Interclubvorbereitung besuchen dürfen.